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Nummer 243 - 23. Jahrgang «mal wöchtl. Bezugspreis: f. Oktober 2 R.-M. ausschl. Bestellgeld. Berechnung der «»zeig»« nach Rent.-Mark. Preise: Die eingftpattene Petitzeil« SO s. Familien« «. Verein»«»,„Gesuche 20 -A. Die PeNt-Retlamezeila 89 mm bcktt, I Oftertengebithr für Selbstabholer 20 H. bet Uebersendung d. d. Post außerdem Porto- ,»schlag. Preis s. d. vtnz«lnum«er 10 Sienteu-Psenntg. Geschästltcher Leilr gojes ffohmana. »rsjidea. So.,nabend. 18. Oktober 1921 Im Falle höherer Gemalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. An,-Aufträgen tl. Leistung v. Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernspp übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine «ev« antwortung. Unverlangt etngesandte u. mit RückportS nicht versehene Manuskripte werden nicht aufbewahrt, Sprechstunde der Redaktion S bis 6 Uhr nachmittag«, tzauptschristleiter: Lr. 3osesAlbext.Dr«äden. GesNiiiNSsirU« der Snchnschc» Vu»s«c>n »a »nv Drutt und Bella»^ Eiixonia-Buchdruilerel GmbH, Dresden-A. I» Koibeuisirnj-.c >>», gemrm S27LL, Poit- ickeikionIoDrcskcn II7M NWI1W rnili MW ' Ae Mel! litt M»»Ins neue Mn Viedaktion der EaNisische» Woikszeitii»» Dresden - A. IS. HolbeinsiraßetS. tzrrnru- W72L und 3NSW Die erlösende Entscheidung Von einem unserer parlamentarischen Mitarbeiter wird uns geschrieben: Bei all dem Wirrivarr der letzten Tage bedeutete die Ent scheidung, die das Zentrum um die Mittagsstunde des 16. Ok tobers traf, geradezu eine Erlösung. Sie wurde auch als solche in den weitesten parlamentarischen Kreisen empfunden. Endlich wurde Schluss geinacht mit einem Wirrivarr, der schon nahe daran war, im ganzen Lande verheerende Wirkungen zu entfachen. Auch dem Zentrum hat man es vielfach verdacht, daß es in den letzten Tagen nicht eher auf eine Klärung der Situation drang, dadurch, datz es die Herbeiführung klarer Entscheidungen von den anderen Parteien erzwang. Aber es ist unbedingt zu rechtfer tigen, dass das Zentrum sich bemühte, wirklich alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um dann aus der damit geschaffenen Lage seiner seits die Folgerungen zu ziehen. Es braucht wirklich nicht, «ach allem, was vorhergegan- gcn war, gesagt zu werden, datz nach dem harten inneren Rin gen, das nicht nur di« Fraktion als solche, sondern jeder Ein zelne mit sich selbst ausmachte, die Zustimmung zu der letzten Entschließung des Zentrums für manche ein sehr hartes Opfer des Intellekts bedeutet. Aber die Tatsache, datz der von der Zen trumsfraktion erwählte Vorstand, in dem wirklich die Vertreter aller in der Zentrumsfraktion wirkenden Kräfte und Auf fassungen vereinigt sind, sich einmütig auf den Boden dieser Entschließung stellt«, konnte der Reichstagsfraktion und konnte der Zentrumswählerschaft des ganzen Landes die allersicherste Gewähr dafür sein, datz dieser Entfchluh das Ergebnis der ern stesten Gewissensprüfung und der sorgfältigsten Erwägung aller aus ihm sich ergebenden Folgerungen entsprang. Und die wei tere Tatsache, datz die Ientrumsfraktion einmütig diesem Be schluß zustimmte, bietet weiterhin die Garantie dafür, datz wirk lich nicht Wünsche und Interessen einzelner hier mitspielten, sondern datz -er ernste und entschlossene Wille, dem Volksganzen und dem Vaterlande zu dienen, die feste und sichere Grundlage für diese Haltung der Fraktion gaben. Was bedeutet dieser Beschluß? Er bedeutet, datz die Zentrums fraß tion das leidig« Hin und Her der parlamentarischen Taktik herzlich satt hat, datz sie Schluß gemacht wissen will mit dem Hin- und Herschieben der Verantwortung, datz sie vielmehr den Zwang zur Verant. wortungvor dem ganzen Lande sichtbar aufrichtet. Min mutz offen Farbe bekannt werden, offen vor dem ganzen Lande, und das ganze Land soll sehen, iver die Verantwortung dafür zu übernehmen sich stark genug hält, die Führung der politischen Geschäfte nach innen und mißen aus ihrer ruhigen und geord neten Bahn herauszubringen und sich auf gefährliche Experimente «inzulassen. Der Beschluß bedeutet freie Hand für den Reichs kanzler. Der Name Marx ist ein Programm. Er ist es nicht nur nach innen, er ist es auch imch außen. Eine Politik zu machen, die nicht unter der Führung von Marx stände, kann im gegenwärtigen Augenblick im Interesse des Landes, dem gegenüber das Interesse der Partei in den Hintergrund zu treten hat, von der Zentrumsfraktion nicht verantwortet werden. Marx als der typische Vertreter der Politik des Zentrums, der Politik der Mitte, der Politik des Ausgleichs könnte sich nicht an die Spitze einer Parteikonstellation stellen, bei der das Zen trum nur ein nebensächliches Anhängsel wäre. Man mutz be denken, datz in einem reinen Rechtsblock das Zentrum von 12 Ministern nur 3 hätte, datz es in einem solchen Block den äußer sten linken Flügel darstellte, und datz bei einer derartigen Situa tion ihm schon aus rein äußerlichen und technischen Gründen ganz unmöglich wäre, die Politik der mittleren Linie zu betreiben. So bedeutet der Beschluß der Zentrumsfraktion einen po litisch strategischen Aufmarsch der Zentrnmspartei unter der Führung des Reichskanzlers Marx. Er bedeutet weiterhin aber auch, datz, falls dem Reichskanzler Marx es nicht gelingt, doch «och eine Möglichkeit zu schaffen, di« die Führung einer Politik 0«, Ritt« garantiert, im äußersten Notfall auch die Auflö sung des Reichstages und Neuwahlen hinge nommen werden müssen. Der Beschluß der Zentrums, fraktion spricht also schon im voraus aus. datz, für den Fall, datz die freilich nur noch schwachen letzten Möglichkeiten sich nicht ausnutzen lassen, «ine Auflösung des Reichstages gebilligt wird. Und nun kommt e» auf den Reichstag selber an, ob er sich in diesen Äußersten Notfall" begibt. Der «eitere Verkauf der Dinge kann nur der sei«, daß di« Negierung Marx vor den Reichstag tritt mit dem klaren Programm, da» sie für die Füh rung der inneren und Süßeren Politik im Interesse unsere» gangen Volke» und Vaterland«« für notwendig hält. Und dann cköD« der Reichstag di« Entscheidung treffen, ob er diese» Na- tiyett stürze« will, wir möchten in diesem Augenblick nicht an- «ahmen, daß beispielsweise bi« Deutsch« Volkspartei zum Sturze derselbe« Kabinett, sich znsammensinden würde, dessen Politik sie «it ihrem Namen bisher gedeckt hat. und deffen politische Rrundeinstrllung nach innen und außen st« ja auch bei den Ber- Michlungenüb« chi« Schaffung einer Nechtsvegterung immer «Mer in Wk Mvdergrnnd stellte. Sollte es aber dennoch dazu GMmen, sa kann über die Schritte, die in diesem äußersten Not- Wfgetan würden, nuinnehr kein ZwetfA fein. Kl» MW -ll MilWM? Benin. 17. Oktober. Iu den Berichten der Blätter über den Stand der Regie- ruiisgkrilis taucht der Begriff des Kabine tts der Persön- sönli ch leiten auf. Der „Lokalanzeiger" will sogar wissen, daß man sich in den gestrigen Kabinettsbesprechungen mit Diesem Gedanken beschäftigt habe. Während das genannte Blatt an nimmt, daß in den Kreisen der Reichstagsabgeordneten, insbe sondere bet den Deutschnationalen, sich keine großen Schwie rigkeiten gegen die Bildung eines solchen Ministeriums unier der Kanzlerschaft Marx ergeben würden, erklärt oas „Berliner Tageblatt", daß eine derartige Zwischenlösung keinen Änklang un Reichstag gesunden habe. Während gestern die Aussichten der weiteren Entwicklung der Krise in den Nachmittagsstunden mehr nach der Wahr scheinlichkeit einer Auflösung beurteilt worden waren, sieht man nun in politischen Kreisen in der Tatsache, daß die Kabinetts- beratunge» heute fortgesetzt werben, ein ZeickM dafür, oaß die Reichsregierung »och keineswegs alle Möglichkeiten einer Regierungseriveiterung als erschöpft betrachtet. Es wird vielmehr angenommen, daß der Kanzler von der Entschließung seiner Fraktion, die ihm freie Hand gibt, Gebrauch machen wirb und nach dem Abschluß ber heutigen Kabinettsberatungen die Ver handlungen statt über die Fraktionen nun »ach der perso nellen Seite hin führen wird. Bis zur Entscheidung oes Ka binetts ist die Lage naturgemäß noch ungeklärt. Mit Sicherheit läßt sich aber feststellen, daß die Bemühungen um die NegierungS- erwciterunng im Augenblick durchaus noch nicht als gescheitert gelten können. Mm bei Mri lDrahtbericht unserer Berliner Vertretung.) Berlin, 17. Oktober Die politische Lage ist am heutigen Vormittag noch völlig ungeklärt. Von den Fraktionen ist nur diejenige derDeuls ch- nationalen zusammengetreten, die aber zu keinem Beschluß kam. Der Reichskanzler Marx hatte im Lause des heutigen Vormittages eine Besprechung mit dem Reichspräsidenten Eberl. Das Kabinett wird heute nachmittag nochmals zu sammentreten und darauf wird je nach dem Ergebnis der Be ratungen im Kabinett erneut eine Aussprache des Kanzlers mit den Parteiführern stattfinden. Ob die Beratungen des heutigen Tages zu einem positiven Ergebnis führen werden, läßt sich »och nicht sagen Man scheint in gewissen parlamentarischen Kreisen jedoch immer noch mit der Möglichkeit zu rechnen, datz die De mokraten sich doch noch dazu bereitfindcn werden, ihre Minister Geßler und Hamm gewissermaßen als Fachminister im Kabi nett zu belassen, das dann durch drei der Rechten nahestehende Persönlichkeiten ergänzt werden könnte. MM«» in WkiinisWliinl Die Zentrumsfraktion des Reichstages nahm sich trotz der ganz außerordentlichen Inanspruchnahme durch die Erörterun gen über die Regierungsumbildung doch noch geraume Zeit, um eine ganze Reihe anderer Fragen zu behandeln, die im Interesse der Bevölkerung einer Klärung und Lösung zugeführt werden müssen. Das gilt insbesondere für Wirtschaftsfragen, von denen an erster Stelle der deutsch-spanische Handelsvertrag und seine Rückwirkungen namentlich auf die Wcinbaugebiete zur Debatte stand. In der Fraktion nahmen die sachverständigen Vertreter, Wirtschaftler und Politiker das Wort, um die Stellungnahme klar zu legen. Die Fraktion ist entschlossen, die durch den Ver trag aufgeworfenen Wirtschaftsfragen so zu behandeln, datz die Interesse» der betroffenen Gruppen gewahrt werden. Eine weitere, sehr wichtige Angelegenheit, di« die Fraktion ln ernster Aussprache beschäftigte, war die Parität. Bestimmte Vorgänge der letzten Zeit Hetzen überaus peinliche Eindrücke über die Handhabung des Abbaues in verschiedensten obersten Reichsämtern erkennen. Die Feststellungen, die hinsichtlich der Berücksichtigung von Katholiken ln diesen Aemtcrn gemacht wer den mutzten, waren ungemein überraschend. Man kann sich dem Eindruck nicht entziehen, datz tatsächlich unter anderen Borwän den systematisch die Katholiken aus solchen Aemtern herausgetrteben werden. Es kann un möglich ein Zweifel sein, daß unter den abgebauten höheren Be amten sich teilwies« bis zu 80 Prozent und mehr Katholiken be finden. Diese Dinge müssen Gegenstand ernstester Sorge sein, denen die Zentrumsfraktion ihre größt« Aufmerksamkeit widmet. Der Kulturausschutz der Ientrumsfraktion des Reichstages hielt am 16. Oktober unter dem Vorsitz des Abgeordneten Dr. Schreiber eine Sitzung ab. In dieser wurde die Förderung von Kulturtagen der Partei empfohlen. Abgeordneter Rhein länder berichtete über den Stand der Vorarbeiten zum Relchs- schulgesetz. Abgeordneter Hofmann sLudwigshafen) berichtete nach Fühlungnahme mit dem Katholischen Iunglehrerverband des Deutschen Reiches eingehend über die Not der Junglehrer, mit der sich die Fraktion in der Legislaturperiode 1926 bis 1924 bereits oft beschäftigt hat. Die Not ist nach wie vor sehr groß. «00» Junglehrer sind zurzelt ohne Stellung. Die Lage des Arbeitsmarkt«» macht es ihnen sehr schwer, m andere Berufe Uberzugehen. Besonder» schlimm sind die Flüchtlingslehrer daran. Es ist bedauerlich, datz manche Länder praktisch die Uebernahme von Flüchtlingslehrern ablebnen. Es wurden ausdrücklich Mittel und Wege beraten, um Erleichterungen der Lage zu schaffen. den Kanzler MMSWs in WM Md MM Die Kandidaten für das Unterhaus London. 17. Oktober. Obgleich die Ernennung der Wahl kandidaten nicht vor Sonnabend erfolgen wird, läßt sich schät zungsweise sagen, daß für die drei Parteien 614 Sitze im Unter haus« in Frage komme». Die Arbeiterpartei stellt etwa 820 Kan didaten auf gegenüber 423 zu der letzten Wahl. Die Konserva- tiven verfügen über die gleiche Anzahl gegen 636 im letzten Wahlkampf. Die Liberalen werden nur 330 Kandidaten gegen früher 450 aufstellen. Man erklärt sich die geringe Anzahl der Liberalen damit, datz sie an den Orten keine Kandidaten ins Feld führen werden, wo sie offentsichtlich wenig Aussichten haben. Eine gleiche Wahlpolitik zugunsten der Liberalen und gegen die Arbeiterpartei wird auch von den Konservativen inne gehalten. Beachtenswert ist, datz die Arbeiterpartei bei den letz ten Wahlen allein 70 Sitze durch Zersplitterung der Stimmen der übrigen Parteien gewonnen hatte. Die Arbeiterpartei ihrer seits hofft eine Reihe von Sitzen ans Kosten der Liberalen in Bezirken zu gewinnen, di« für sie bei den letzten Wahlen ein negatives Ergebnis gebracht l>aben. Ein interessanter Kamps wird im Bezirk von Birghtside stattfinden, wo Ponsomby, welck-er zum größten Teil für den Vertrag mit Rußland verant wortlich ist, nur von den Konservativen bekämpft wird. Bei den letzten Wahlen haben sowohl die Konservativen wie die Liberalen ihm gegenübergestanden, die er jedoch mit einer Mehrheit von 1379 Stimmen besiegte. Furcht vor einem Siege La Follettes Berlin, 17. Oktober. Nach einer Meldung aus Washington hielt Staatssekretär Hughes gestern eine grotze Rede, in der er eine Bildung eines republikanisch-demokratischen Wahlkon sortiums zur Abwehr der täglich wachsenden Gefahren durch die Kandidatur La Follettes vorschlug. Die Senatskommission, die die Angaben der verschiedenen Parteien während der Wahl zu überwachen hat, wird unter dem Vorsitz des Senators Borah in Washington zusammcntreten. Be kanntlich hat Fa Fältelte die republikanische Partei beschuldigt, einen Fonds von 4 bis 5 Millionen aufgebrancht zu haben, um die Wahl in den verschiedenen Staaten zugunsten Coolidges z» beeinflussen. Wie „Neunork Herold" meldet, hat sich La Folle'te bei einer Wahlrede in San Louis in sehr deutschfreund lich e m S i n n e geäußert, um die vielen Deutschamerikaner für sich zu gewinnen. Selbstverständlich, so schreibt das Blatt, spricht La Follette gegen den Vertrag von Versailles, den er als Schwin del bezeichnet. Er spricht gegen die Politik Wilsons, durch die cs England ermöglicht wurde, die Blockade gegen Deutschland durch zuführen. Schließlich erklärte er noch. Wilson hätte unter dem Drucke verschiedener Industrien an Deutschland den Krieg er klärt. AN NSWIiU M!M Der Riesenerfolg der Dawcs-Anleihe Neuyork, 17. Oktober. Nach Schätzungen dürften die Zeichner auf die deutsche Anleihe nur ungefähr 20 Prozent des gezeichneten Bctraaes erhalten. An der Börse entwickelt,: sich wiederum starkes Geschäft in den Bonds der Anleihe. Ter um- gesetzte Betrag wird mit 5 038 000 Dollar ange-ieben. Die An leihebonds erreichten einen neuen Höchstkurs von 95^', und gin gen aus Realisierungen auf 91.17 zurück, um dann erneut aus 98 anzuziehen. Die niedrigste Notiz stellte sich aus 9t's. Auch gegen Schluß boharrte die Anleihe aus diesem Stande. Paris, 17. Oktober. Das „Journal" berichtet heute, datz die Bank von Frankreich schon jetzt zahlreiche Anfragen wegen der Zeichnung der deutschen Anleihe nicht nur aus Frankreich, sondern auch aus dem Auslande erhalten habe, so daß es z. B. den englischen Versicherungsgesellschaften vollkommen gleichgültig sei, daß die Anleihestücke nicht von 2 Jahren auf dem englischen Markte gel-andelt werden. Sie bemühlen sich im Gegenteil. Ob ligationen in Pfundwährung zu erl-alten, die sie in Paris ausbe- wahren, bis diese Obligationen an der Pariser Börse gehandelt iverden. Das „Journal" meint, es könne schließlich soweit kom men, datz nur ein ganz geringer Teil der in Frankreich gezeich neten Anleihe tatsächlich ln französischen Händen bleibt. Neue Ruhrkredile Essen, 17. Oktober. Der Ruhrbergbau hat. nach- den> er vor kurzem eine Anleihe von .8 Millionen Dollar erhalten hatte, nunmehr einen weiteren Kredit von 2,5 Millionen Dollar durch Vermittlung des Neuyorker Bankhauses Goldmann-Satz u. Co. ausgenommen. Der Zinssatz Ist 7 v. H. Wie die Deutsch« Berqaverkszeitung erfährt, sind diese Darlehen von insgesamt 7.5 Millionen Dollar von der Ruhrkohlen-A.-G. ausgenommen wor- den. Morgan komm! nach Park Paris, 17. Oktober. Der „Temps" teilt heute zu den beiden französischen Anleihen, nämlich zu der inneren Anleihe und zu der Anleihe in Amerika folgendes mit: Die innere Anleihe, deren Höhe ungefähr 4 Millionen Franken betragen soll, ist im Prinzip bereits erledigt, aber gegenwärtig steht der Zeitpunkt, an dem die Anleihe ausgegeben wird, noch nicht fest. Was die französische Anleihe in Amerika anbetrifft, so ist dieser Plan über di« Vorbesprechungen noch l-elneswegs hinaus. Die Um stände lasten keine übereilten Entscheidungen zu. In erster Li« nie soll diese Anleihe dazu dienen, um den s n chgchen Frcutte» zu stützen. Der amerikanische Bankier A! . n- .> a u Frei tag oder Sonnabend in Paris ein! elfe i. - ckc. ^ FvagH mik französischen Finanzleuten eingehend .-r ' -