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Kummer 244 — 23. Jahrgang Kmal wöchtl. Bezugspreis: s. Oktober L R.-M. ausschl« Bestellgeld. Brrechuung vrr Anzeigen nach Rent-Mark. Preise: Die emgefpaltene Petttzeile 30^, s. ffamilien- u. Bereinsanz., Gesuche 20 H. Die Pettt-Reklamezeil« 89 mm breit» 1 .iL. Ossertengebühr für Selbstabholer 20 bet Uebersendung d. d. Post außerdem Porto- guschlag. Preis d. Sonntagsnummer IS Nentenpsennil. Geschäftlicher Teil: Josef Fohmann. Dresden. SückjMe Sonntag, 19. Oktober 192^ Im Falle höherer Gewalt erlischt lebe Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. Anz.-Austrägen »i Leistung v. Schadenersatz Für undeutlich u d. Fernlprl übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine U«v« autwortung. Unverlangt etngesandte u. mit Nückvorttz nicht versehene Manuskripte werden nicht aufbewahrt, Sprechstunde der Redaktion ü bis 6 Uhr nachml/tag«, tzauptschrifileticr: Dr. Josef Albert. DrtzSbe«, voWmümg Tageszeitung für christliche Politik und weschäfiSslell« de» «Schfischen «»»»»»«»»na >>»» LriiN und Äerlagi Lnrmüa-DuLdnnkeret «mbH. Dresden-A. IS. Holbeinliraile <6. gemr», 227L2. Poll. IlberksoiNoDreSde» I47M lllilklHilllllllli IIIIII Nükil ' M Veit Ikk Mil ' M liklik Weil Medaktion der SöchNs-rie» '<'ol!szc!iii»a DreSde» - ül. 18 Holboniklrohct^ gornn- 8S7L8 n»d Eine unvermulete Wendung EAelrer «M» ril -Meii BeWWeii Es ist ein schwierig Ding, von Schweizer Urteilen über europäische und besonders deutsch-französische Fragen zu berich ten. Wie bei allen Innen- und Außenfragen spielt auch hier die staatliche und völkische Zusammensetzung der Schweiz eine große Nolle. Die Blicke der Intelligenz sind zum Teil als Folge der Erziehung und kultureller Bindungen im italienischen Süden nach Italien, im französischen Westen nach Frankreich und im deutschen Norden nach Deutschland gerichtet, und geistige Hal tung und Urteile dieser Kreise sind stark von Liesen Ländern be einflußt. So war es während des Krieges möglich, daß fran zösische Schweizer und ihre Presse französischer als Franzosen, italienische Schweizer italienischer als Italiener und deutsche Schweizer deutscher als Deutsche dachten, sprachen und auch handelten. Das wurzelnde Volk aber — und auf das kommt es uns bei der Betrachtung Schweizer Urteile sa vor allem an — darf mit diesen mehr oder weniger entwurzelten, volksfremden, sa z. T. volksfeindlichen Kreisen nicht gleichgestellt werden. Die echten Schweizer fühlen sich als Glieder eines Staates, der voll berechtigt ln der Völkergemeinschaft steht, sie fühlen sich In erster Linie als Schweizer, als Eidgenossen. Dieses Staatsgcfiihl ist so stark, daß es bis zu einem gewissen Grade die völkische Ver schiedenheit zu Überdrücken vermag, jd vielfach gar nicht spüren läßt. Ein Tessiner, dessen Muttersprache italienisch ist, antwor tet« mir auf die Frage, ivarum die Tessiner nicht zu Italien gin gen, das doch ihr Mutterland sei: „Mr sind Eidgenossen, wir haben geschworen, und wenn uns Italien mit Geivalt von der Schiveiz reißen will, so werden wir uns gegen Italien zur Wehr setzen." Dabet dachte er an den in der Messe sa genügend erör- irrten Grenzzwischenfall mit Italien. In ihrer schlichten Klar heit — der Sprecher war «in einfacher Mann au» dem Volke — sagten mir diese Wort«, im Tone heiligster Ueberzeuaunq gesvro« chen, mehr als wortreiche gelehrte Erklärungen. Dieses Gefühl der „Eidgenossenschaft" beeinflußt natürlich auch sehr stark das Urteil des Schweizer Volkes Uber deutsche Verhältnisse. Vor dem Kriege befanden sich weite Sch'veizer Kreise in einer Abwehrstellung gegenüber Deutschland, begründet in der Befürchtung, daß gewiss« deutsche Kreise allzuaern die deutsch- schweizer Gebiete Deutschland einverleiben möchten. Durch das Bekanntwerden gewisser Krieasttele u. imperialistische alldeutsche Treibereien erhielten diese Befürchtungen während der Kriegs- zeit neue Nahrung. Weit verbreitei ist noch heute In der Schweiz die Meinung, daß bei einem Siege Deutschlands die Selbständig keit der Schweiz verloren gewesen wäre. — Der Schweizer hat zudem, wie es im Wesen gesunder Völker, vor allem Bauern- und Hirtenvölker liegt, eine Abneigung gegen die zu auffallenden Aeußerlichkelten, und das säbelklirrende, sporenklingendc deutsche Varkriegsauftreten, die Betonung des Gottesgnaden- tums, der besonderen deutschen Aufgabe s„Am deutschen Wesen soll die Welt genesen"), kurz, uns selbst zur Gengiige bekannte Erscheinungen der Vorkriegszeit ließen eine Mißstimmung gegen das kaiserliche Deutschland wachsen. Mit einem Aufatmen, sa sogar einer gewissen Befriedigung wurde der Zusammenbruch Deutschlands dann vielfach htnaenommen, wenn gleich auch das Schicksal des gleichzeitig betroffenen deutschen Volkes lebhaftes Mitgefühl und hilfsbereite Teilnahme erweckte. Das heutige Auftreten der vaterländischen Verbände nun. mit ihren in der Schweiz vielfach berühmt-berüchtigten Führern aus Varkriegs- und Kriegszelt, ihren Paraden, Festen, schwülstig bombastischen Aeußerungen, ruft bei den Schweizern wieder un angenehme Erinnerungen und Betrachtungen hervor. Man sieht in ihnen Anzeichen des erstarkenden alten Deutschland, und lehnt sie daher wie dieses ab. Weite Kreise freilich lächeln über die als kindlich bezeichnet« Soldatenspielcrei, und erkennen, daß nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des deutschen Volkes mit diesen nationalistischen Schreiern geht, daß das wahre Deutsch land ein anderes Gesicht hat. Groß ist aber auch noch die Zahl derer, die sich durch das laute Auftreten täuschen lassen und grö ßere Gefahren wittern, als tatsächlich bestehen, und die die Partei der Scharfmacher gegen Deutschland verstärken. Wie bei dieser Schweizer Mentalität eine deutschnationale Negierung oder schon eine Regierung mit Deutschnationalen auf- genommen werden würde, ist nicht schwer zu sagen. Sie würde der gleichen Ablehnung und Zurückhaltung begegnen, die zum Teil schon vor und während des Krieges, besonders aber nach dem Kriege gegenüber nationalistischen Treibereien geübt wurde. Neue Verwicklungen, neue Kriege fürcktet man von ihr. glaubt an eine Gefährdung der freundnachbarlichen Beziehungen, dop pelt unlieb, indem der eben abgeschlossene Schiedsvertrag mit Italien eine Entspannung der Schweizer Innen- und außenpoli tischen Lage gebracht hat und mehr als se Wert auf freundschaft liche Beziehungen zu Len großen Nachbarvölkern gelegt wird. Die tlervorrsgenäe dleuelsekelmmg: »U »l.MM III MMINM " Preis gebunden E.-tztz. > Nokbuek- » SebloOstr. 32 H. llMiwN, tisndlung. urosllvll-k., pcrnmkzoisr M WsWIimle FOiliMek? Berlin. 18. Oktober. Nachdem sich die Unmöglichkeit ergeben hatte, aus dem Wege der Verhandlungen mit den Frak tionen des Reichstages zu einer Erweiterung der Reichsregierunq zu gelangen, hat der Reichskanzler nach Beratung mit den Reichsminlstern aestern abend die Beauftragten der deutsch nationalen Bolkspartel zwecks Verlmndlungen über die Ein- bezlehuna deutschnationaler Parteimitglieder in die Nelchsregie- rung empfangen. Nach diesem Empfang trat die deutschnationale Reichstagsfraktion zu neuen Beratungen zusammen, die jedoch, obwohl sie bis in die späten Nachtstunden fortgesetzt wurden, noch zu keinem bestimmten Vorschlag an den Reichskanzler führten. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautete, würde die deutsch nationale Fraktion erst heute früh dem Reichskanzler bestimmte Beschlüsse ihrer Partei vorlegcn. In den Wandelgängen des Reichstages wurden bereits ge stern als künftige deutschnational« Minister genannt: die Reichs tagsabgeordneten Hergt und Leopold und die Landtags abgeordneten von Kries und Freiherr von Gay l. Angesichts des gestern abend erneuerten Beschlusses der de m o k r a t i s ch e n Fraktion, keinem Demokraten die Zugehörigkeit zu einem Ka binett zu gestatten, in dem die Deutschnationalen eine einfluß reich« Stellung elnnehmen, waren Kräfte am Werke, trotzdem das Verbleiben des Reichsministers Dr. Geßler zu sichern. Geh ler selbst erklärte, daß er unbedingte Parteldiszlplln wahre» würde. Berlin, 18. Oktober. Nach der „Rassischen Zeitung" sollen zum Eintritt in das Neichskabinett folgende Dentschnationake ausersehen sein: Hergt als Vizekanzler und Innenminister. Abg. Schieleals Wirtschaftsminister, Leopold, der sächsische Braunkohlenindustrielle. als Berkehrsminister. Außerdem soll Graf Kanitz das Ernährungsministerium behalten. Berlin, 18. Oktober. Der..Lokalanzeiger" bestä tigt: Die gestrige Sitzung der deutschnationalen Fraktion hat sich prinzipiell für den Eintritt in das Kabinett ausgesprochen, wovon Reichskanzler Marx verständigt worden ist. Eine weitere Sitzung Uber die Einzelheiten, die für gestern abend vorgesehen war. konnte erst heute stattsinden. da sich die Fraktionssitzung der Deutschnationalen außerordentlich lange hinzog. KM MW Mris Berlin. 18. Oktober. Der Berliner Lokalanzeiger schreiül: Zu der Meldung, wonach der Reichskanzler am Mittwochabend zum Reichspräsidenten berufen worden ist, und die Wirkung dieser Aussprache in der Absage an die zu einer Besprechung mit dem Reichskanzler geladenen D e u t s ch n a t i a n a l e n und in dem überraschenden ablehnenden Beschluß der Zcntrumssrak- tion zu erblicken sei, wird von zuständiger Seite festgestellt, daß der Reichskanzler selbstverständlich dem Reichspräsidenten über den Verlauf seiner Verhandlungen zwecks Erweiterung der Re gierung mehrfach Bericht erstattet hat. Auch am Mittwochabend hat der Reichskanzler um eine Unterredung mit dem Reichs präsidenten uachgesucht. Daß der Reichspräsident den Reichs kanzler beeinflußt hat. ist jedoch falsch. Bon der Einladung der Deutschnationalen — cs waren übrigens die soziald-mokraii- schen Parteiführer vom Reichskanzler auch zu einer Besprechung gebeten worden —, hat der Reichspräsident überhaupt nichts ge wußt. Annahme des Dawesgutachtens und der zur Durchführung not wendigen Gesetze auch durch einen Teil der Deutschnationale» wird vielfach nur als Taktik betrachtet, um sich nicht den Weg in die Negierung vollständig zu verlxmen. Einmal in die Re gierung gelangt, würde dann umso rücksichtsloser gearbeitet wer den. lind auch Deutschlands beabsichtigter Eintritt in den Völ kerbund wird nicht allzu günstig beurteilt. Auch von ihm be fürchtet man be! der Vorkriegseinstellung einflußreicher deut scher Kreise nur eine Sabotierung des ruhigen sachlichen Arbei ten des Völkerbundes. „Solange ein großer Teil der öffentlichen Meinung und der Führenden Deutschlands Zweck, Ziel und Geist des Völkerbundes so gröblich verkennt, liegt die Befürchtung nahe, daß ein derartiger Eintritt, wenn es zu ihm käme, el>er ein Sprengmittel wäre, mindestens zu Klagen, Reizungen und Intrigen führen könnte", schreibt ein führendes Blatt in einem Artikel mit der Ueberschrifi „Zu viel Vorsicht!" Das gleiche Blatt brachte folgende Beurteilung Dr. Siresemanns: „Stresemann hat nicht den Mut, offen herauszusagen, daß er den Krieg will, er will ihn auch gar nicht, er will nur eins: Minister bleiben, eine Nolle spielen, so oder so, links oder rechts, und er versucht es lieber rechts, wo mehr Machtmittel, mehr Kapital, mehr Zei tungen stehen." Eine nicht weniger scharfe Beurteilung und Ver urteilung finden andere Führer der Rechten. Das Mißtraue» gegen das alte Deutschland ist so groß, daß Deutschland immer wieder als das Schreckenskind der Welt erscheint, und das Ver halten -er Deutschnationalen und vaterländischen Verbände trägt nicht dazu bei, diese Auffassung zu beseitigen. Solange diese .Leute nicht lernen, das Vaterland über die Partei zu stellen, das w KM M ZMNI Berlin, 18. Oktober. Im Laufe des Abends haben sich noch erhebliche andere Schwierigkeiten herausgestellt. Bor allem ließen die Demokraten im Reichstag eine Erklärung ver breiten. daß ihre Fraktion den Ministern das Verbleiben in einem Kabinett mit den Deutschnationalen nicht gestatten könne, und daß die beiden Minister selbst erklärt hätten, unter allen Umständen Parteidisziplin wahren zu wollen. Infolge dessen kommt der Wirtschaftsminister Hamm für das neue Kabinett voraussichtlich nicht mehr in Frage. Anders liegt cs mitGeßler. aus den aus Kreisen der Reichswehr ein starker Druck ausgeiibt wird, daß er in seinem Amt bleiben möge. Sollte er diesem Drucke nachg:ben, sa wird, wie in demokratischen Krei sen versichert wird. Geßler aus der Fraktion ausscheidcn müssen. Eine zweite Frage ist, ob das Verbleiben Geßlers allein dem Zentrum genügt, um nun ohne die Demokraten a» der Koalition teilzunehmen Die dritte Schwierigkeit, die allerdings im wesentlichen nur ein verzögerndes Moment darstellt, liegt bei de» Deutschnalio- nalen. Deren Fraktionssitzuug dauerte bis tief in die Nacht. Die für abends 1410 Uhr in Aussicht genommene Besprechung des Kanzlers mit den Deutschnationalen mußte daher auf heute verschoben werden. Das keltische Moment in der ganzen Angelegenheit ist augenblicklich die Frage, ob das Zentrum sich angesichts der Hal tung der Demokraten nun noch an dem geplanten Fachminl- sterlum teilnimmt. Der Kanzler ist gegenwärtig am Werk, um, dem Wunsche seiner Fraktion entsprechend, die letzten Mittel zu erschöpfen, die zu einer Regierungserweiterung dienen können. Ob und wann ihm dies gelingt, ist auch auf Grund des Ge samteindruckes der gestrigen Beratung noch nicht zu übersehen. NO KM WW« sDrahtbericht unserer Berliner Vertretung) Berlin. 18. Oktober. Die deutschnationalen Fraktionssührer haben ihre Be sprechung mit dem Reichskanzler Marx um ^11 Uhr beendet. Die Fraktion besteht darauf, daß ihr ihrerseits 4 Sitze im Kabi nett entsprechend der Zusage der Deutschen Volkspartei einae- räumt werde». In der Fraktion selbst hat man gestern eine Auswahl der Persönlichkeiten getrosten, die evtl, in das Kabi nett entsandt werden sollen. Man hat aber vorläufig diese Per sönlichkeiten dem Reichskanzler nickt benannt, da dieser selbst noch Rücksprache mit dem Reld>spräsidenten und den Demokraten halten will. Bekanntlich handelt es sich bei der Besprechung mit den Demokraten in der Hauptsache um die Frans, ob der Reichswehrminister Dr. Geßler im Kabinett verbleibt. Die deutsch-demokratische Fraktion wird erst am Montag vormittag erneut zu einer Sitzung zusammentreten. Vermutlich aber wird die Fraktion erst die Beschlüsse der Tagung der Lau- desparteivorsitzendcn abivartcn. die für Dienstag, den 21. d. M., nach Berlin einberufen worden ist. Der Abg. Erkelenz hat, wie verlautet, den Reichskanzler Marx in diesem Sinne ver- ständiat. — Von der Deutschen Volkspartei waren zu dieser Fraktions- sihung bisher nur wenig Vertreter erschienen. Nebenher werden, wie verlautet, die Bemühungen fortgesetzt, die Bayrische Volks- partei und den Bauernbund bezw. die wirtschaftliche Vereinigung durch Aufnahme von Vertretern dieser Parteien als Minister oder Staatssekretäre in das Kabinett und in die evtl, neue Negierungskoalition mit einzubeziehen. Wie wir von zuständiger Siel!» kwren. ist von einer Ver schiebung der für Dienstag angesagten Vollsitzung des Reichstages keine Rede. Wenn das neue Reichskabinett heute zustande kommen sollte, so wird es sich bereits am Diens tag de», Reichstage vorstellcn. Wohl des Vaterlandes in der Mitarbeit als Glied der großen Völkerfamilie zu sehen, wird die Arbeit aller wahren Freunde Deutschlands immer wieder gestört werden. Freunde Denischkinds sage ich. sa. so verwunderlich es bei dem eifrigen Bemühe» auch die Bestgesinnten vor den Kopf zu stoßen geeignet ist. Deutschland hat noch Freunde, freilich nicht das alte Deutschland. „Dieses falte) Deutschland aber, das ver ärgert und trotzig die Vergangenheit leugnet, die Gegenwart nicht erkennt, und sich der Zukunft feindlich in den Weg stellt — ist es in Wahrheit das Deutschland von heute?" Man erkennt, daß ein anderes, ein neues Deutschland wird, wenn auch unter har ten Kämpfen und immer wieder sich auftürmenden Schwierig keiten. ein neues, besseres Deutschland. „Es gilt daher, das Deutschland des Friedens und der Erfüllung zu stärken — und trotz allem ist der Glaube berechtigt, daß jenes bessere Deutsch land im Vordringen ist. Aber es sollte rascher vardringen, der Augenblick scheint jetzt günstiger als je. und was man ihm ausgeschlagen, bringt nach dem Wort eines besten Deutschen keine Ewigkeit zurück" schrieb die „National-Zeitung". ein be deutendes Blatt. Zu diesem neuen Deutschiau- aber gehört eine neue, weseuhafte Politik, die ihre Antriebe aus den Quellkrnsten des Lebens, aus lebendiger Religiosität, aus Gott nimmt. „Eine religionslos« Politik ist eine Fallgrube des Todes, denn sie mor det die Seele" mutz sich Europa vom geistigen Führer des mo dernen Indien lehren lassen. Doch diese Erkenntnis wächst nicht nur in Indien, nicht nur in der jungen Generation, nein, auch di« Schweiz, Europa, die Welt müssen sich ihr beugen! Kurt Döblrr. 7 ""