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Sächsische Volkszeitung : 17.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192409172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240917
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-17
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.09.1924
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Mittwoch, den 17. September 1924 Nr 216. Seite 7 Dresden Die Wallfahr! nach Rofenlhal Der Sonntag „Kreuzerhöhung" (14. September) vereinigte etwa 360 Pilger ans Dresden zu einer Wallfahrt nach dem Giiadenort Rosenthal b Kamenz. Tiefe Prozestion ge staltete sich zu einer machtvollen Kunogebung der Liebe und Ver ehrung znr himmlischen Mutter. Unter Glockengeläut hielten sie Pilger ihren Einzug in die Gnadenslätte. Ter geistliche Führer der Wallfahrt, Herr Kaplan Breuer, Dresden-N., hielt eine heilige Messe mit einer kurzen aber sehr erbauenden Altarreve. Alle Wallsahrtsteilnehmer empfingen die heilige Kommunion. Kurz nach Mittag fand eine Andacht statt, der auch die gleichzeitig ans Kamcnz anwesenden Pilger beiwohnten. Pfarrer R ä o e aus Kamcnz richtete von der Kanzel ans eindrucksvolle Worte an die Pilger. Tie Dresdner Wallfahrer besuchten dann noch das Kloster St. Marienstern. Hier vereinigten sie sich zu einer Schlustandacht mit heiligem Segen. — Ter Pfarrkonferenz sei an erste,r Stelle für die nnvergestliche Veranstaltung der Wallfahrt nochmals gedankt. Besonderen Tank auch Herrn Pfarrer Tr. Nentschta und Herrn Kaplan Breuer für die Bemühungen; nicht zuletzt auch dem eifrigen Vorbeier, Herr» Handri ck. All- emein wurde der Wunsch geäußert, die Pfarrkonserenz möge ie nächste Wallfahrt nach oein Gnadenort Philippsdors veranstalten. Scho. Franz Anderschs letzter Sang Ans dem altehrwüroigcn inneren katholischen Friedhof trug man am Freitag die sterblichen Ueberreste des de» Dresdner Katholiken so unvermutet verstorbenen Klempncrmeisters Franz And er sch zu Grabe. Wie er in seinem Sterben noch so gutes Beispiel gegeben, führte Herr Kaplan Nüchter in seiner Grabrede aus. Tie Verdienste des Verstorbenen nm die Schute pries Herr Landgerichtsdirektor Tr. Hei duschka. Von dem katho lischen Mann, der so treu nno mutig die katholische Aktion in Dresden geföroert, sprach der Vorsitzende des katholischen Bürgervereins, Herr Kaufmann Fi ge lins. All diese ehren den Nachrufe erschöpfen aber kaum, was der liebe Verstorbene dein katholischen Tresoen gewesen ist. Furchtlos hat er dagestanden, der wackere Sohn Schlesiens, in der katholischen Bewegung der Hauptstadt Sachsens, und das zu einer Zeit, als viele noch bangten und zagten. Man darf wohl sogen: viele der groß- artigcn katholischen Kundgebungen der letzten Jahrzehnte waren möglich erst durch die Vorarbeiten dieses braven katholischen Maiines. Er fürchtete sich nicht, und stellte seine Person in de» Dienst seiner katholischen Ucberzeugnng. Unverdrossen war er in der Arbeit für seinen geliebten katholischen Bürgerverein und für die katholischen Genieinden. Möge ihm Gott reichlich vergelten, was er für sein Reich in Dresden getan. Groß war die Beteiligung beim Begräbnis. Viele alte Dresdner aus allen Ständen waren erschienen, »in dem guten Meister oie letzte äussere Ehre zu erweisen. Sie haben wohl tief empfunden: „Wir haben einen guten Man» verloren, uns aber war er mehr." Möge der Geist des biederen Kämpen, der so tief eingewurzelt war in seiner heiligen Kirche, iveiter- lcben in den jüngeren Generationen und sie befähigen, mit der Kirche zu denken und für die Kirche und ihre Gemeinden in Drcsde.n frohgemut und unverdrossen auf dem Plane zu stehe», im Leben der Gemeinde, im Volksverein für das katho lische Deutschland und wo immer ihre Kräfte gebraucht werden. : Iahresscha» Deutscher Arbeit Dresden. Am letzten Tonn tag besuchten über 2000V Personen die Anssteilung. Es ist dies die höchste Besuchs,ziffer, die je erreicht ivordcn ist. Da die eigenen Aussichtsorgane nicht ausreichten, musste die Polizei zeitweise Absperrmatznahmen vornehmen, besonders bei der Klöppelstubc und der Seidenraupenzucht. — Es sei gleichzeitig daraus aus- merksam gemacht, das; am Mittwoch, den 17. September, wieder ein grosses Kinderfest stattsindet. Die Kinder sammeln sich um 4 Uhr auf dem Kandclaberplaiz, von wo aus ein Umzug mit Musik durch das Gelände stattfindet. Anschließend daran finden Wettspiele statt mit Preisverteilung, und zwar Tauziehen, Sack hüpfen, Eierwettlaufen, Topfschlagen, Seilspringen, Kvchenwett- essen, Klettern, Vogelschießen usw. Für die Unterhaltung der Kleinsten sind lustige Tierfiguren und ein Pony-Wagen mit Esel vorhanden. Am Schlüsse des Festes wird ein Lanipionumzug mit der gesamten Kapelle veranstaltet. : Bcbauungsplanändcrung Gruna. Die Streichung der verlängerten Simrockstraße zwischen Tauscherstratze und der Westgrcnze des Strahenbahnhossgrundstücks ist von Rat und Stadtverordneten festgestellt und vom Ministerium des Innern genehmigt worden. : Sächsischer Landes-Samariter-Verband. Am Sonnabend und Sonntag trat hier der Sächsische Lcmdes-Samariter-Ver- band zu seinem 14. Perbandstage zusammen, mit dem die 25. Gründungsseier der Freiwilligen Samaritcrkolonne des Samaritervereins Dresden verbunden war. Die Begrüßungs feier wurde am Sonnabend im Vereinshans abgehalten. Am Sonntagmorgen führte die Dresdner Abteilung auf dem Ge lände des Güterbahnhoses im Packhof praktische Hebungen vor, die Kolonnenarzt Dr. Ho neck er leitete. Die Tagung schloß mit einer öffentlichen Versammlung und einem Feslball. : Üü Jahre Landabst- und Weinbauverband. Am 10. Okto ber 1874 wurde bei Gelegenheit einer von der Gartcnbaugescll- schaft Flora abgehaltcne Ausstellung der Laiidesobslbauverei»: setzt Landesverband Sachsen für Obst- und Weinbau Dre.-den. gegründet. Aus Anlaß dieses 50jährigrn Bestehens findet am 21. und 22. September in Dresden eine Hauptversammlung des Landesverbandes im Meißner Saal des Hauptbahnhoscs statt. Die Tagung beginnt am 21. September vorm. 11 Uhr. U >ter anderem wird geboten ein Vortrag des Obstbauinspcklors L'n- denberg-Auerbach: Der Obstbau au der Unterelbe und in den Vierlanden. Nachmittags findet eine Besichtigung der Obstplan- tagen des Rittergutes Theisewitz statt. Am Montag, dcn 2-,' Sep tember findet eine Besichtigung der höheren Staatslehranstalt für Gartenbau in Pillnitz sowie die Beispielsgcirlnerei statt. Bei dieser Gelegenheit wird den Teilnehmern ein Bortrag des Direktors Oekonomieratcs Schindler über Wurzelentwickrlung bei Obstbäumen, sowie eine Vorführung der Bode ibcacbeilung durch Romperitsprengkulturverfahren geboten. B:i dec wirt schaftlichen Bedeutung des Obstbaues ist zu erwartcn, daß die Veranstaltungen des Landesverbandes über die Krise d r Mit glieder hinaus allgemeine Beachtung finden. Nähere Auskunft erteilt die Geschäftsstelle des Landesverbandes Sachsen für Obsl- und Weinbau, Dresden, Sidonienstraße 14, Landcsknlturrat : Personendampserverkehr. Die Sächsisch-Böhmische Dampf- schissahrt läßt die laut Fahrplan ab 15. d. M. nur Sonntags vorgesehenen Fahrten: Nr. 16, nachm. 1,30 von Dresden nach Niesa und Nr. 20, nachm. 5,30 von Riesa nach Meißen bis auf weiteres noch täglich verkehren. Ebenso Fahrt Nr. 17, vorm. 7 Uhr von Meißen nach Dresden. Fahrt Nr. 14, vorm. 8 Uhr ab Dresden, laut Fahrplan Werktags nur bis Merschwitz vorgesehen, wird täglich bis Riesa verkehren. Rückfahrt von Riesa nachm. 12,15 in Fahrt Nr. 19 noch Dresden. In allen Fahrten werden sämtliche Unterwegsstationen angclaufcn. : Taschendiebstahl. Am 8. September nachmittags ist der Leiterin einer Mtssionsanstalt bei geschäftlichen Gänge» in hie siger Stadt eine Geldtasche mit 600 Mark Bargeld, bestehend aus 6 Hundertmarkscheinen, abhanden gekommen und vermut lich gestohlen worden. : Wechselbetrüger. Gewarnt wird vor einem angeblichen Erich Heine. Kaufmann, 25. Mai 1900 in Siegen geboren, der sich durch Vorlegung gefälschter Wechsel bei einer Bank in Wit tenberge 22 324 Mark erschwindelt hat. Der angebliche Heine ist etwa 1,70 Nieter groß, Hot dunkelblondes, links gescheiteltes Haar, volles Gesicht, kleinen dunklen Schnurrbart. : Großer Sllberdlebstahl. Die Dresdner Kriminalpolizei meldet: In der Nacht zum 6. September wurden im Schloß Nieder-Zauche, Kreis Sprottan, durch Einbruch folgende Silber sachen gestohlen: 15 Teelöffel, 12 kleine Gabeln, 16 kleine Löf fel, 12 Suppenlüssel, 12 große Gabeln, 15 große, 13 kleine, 8 Obstmesser mit Kükenwappen und andere Sachen. Das Silber zeug ist „O. v. E.". „M. v. H."> „B. v. L.«. »v. K.". ..H. L." und „I. v. F." gezeichnet. Leipzig ) Taschendiebstahl. In arge Verlegenheit wurde hier eine Dame gebracht, die mit dem D-Zug nach Halberstadl fahren wollte. Ei» Taschendieb stahl ihr bei dem Gedränge aus der Handtasche das Reisegeld und die Fahrkarte, so daß sie nicht in der Lage war, wciterznrcisen. Aus Sachsen 0 Adorf, 16. September. (Frostschäden.) In der Nacht zum Freitag sank die Temperatur auf 1 Grad Reaumur unter dem Nullpunkt. Am Morgen waren die Fluren mit Reis be deckt. Vielerorts haben Gartenpflanzen durch den Frost Schade» erlitten. () Bautzen, 16. September. (Brand.) Durch einen Knaben soll ein Brand angelegt worden sein, der in Racket bei Barurh in einein alten Nebengebäude des Gutsbesitzers Zieschang aus brach. Die herbeigeeilten Wehren konnten dcn Brand lösche». <) Brand-Erbisdors, 16. September. (Wiederwahl des Bürgermeisters.) Im hiesigen Stadtparlament gab es am Frei tag einen großen Tag. Alls der Tagesordnung stand di« Frage der Wiederwahl des Bürgermeisters Dr. Schröter, dessen sechs jährige Amtierungszeit nun bald z» Ende geht. Die Linke, die im Brander Stadtverordnetenkoilegium den Ausschlag gibt, ge riet hart aneinander. Nach einer äußerst lebhaften Debatte, in der Hauptsache zwischen Sozialdemokraten und Kommunisten, wurde der Antrag der Sozialdemokraten auf Abberufung des Bürgermeisters mit den Stimmen der Bürgerlichen abgelehnt. Die Kommunisten enthielten sich der Stimme. Bürgermeister Dr. Schröter wurde somit miedergewählt. <) Ehemnitz, 16. September. (Werbetag für Flugwesen.) Am Sonntag wurde hier in Gegenwart von Zehntausende» von Zuschauern der Werbetag des Chemnitzer Vereins für Luftfahrt und Flugivesen abgehalten. Es fanden Aufstiege der Freiballons „Chemnitz" und „Schwarzenberg II" und Geschwaderfahrten von sieben Flugzeugen sowie Fallschirmabsprünge statt. Der Ballon „Chemnitz" landete nach zweistündiger Fahrt ans den Wiesen des Rittergutes Heisenberg bei Chemnitz und der Baiton „Schwarzen berg II" bei Deutschenbora. Tie Ballons wurden von den Ge brüdern Otto und Fritz Bertram geführt. () Chemnitz, 16. September. (Gastspiel des Leipziger Zoo.) Im Konzertgarien der Linde wurde am Sonnabensmittag die Wanderschau eröffnet, mit der der Leipziger Zoo nach Chemnitz gekommen ist. () Falkenstein. 16. September. (Einbruch in die Allge meine Ortskrankenkasse.) In der Nacht znin Freitag sind Ein brecher in die Geschäftsräume der Allgemeinen Ortskranken kasse eingcdrungen. haben dort mittels Geldschrankknacker den eisernen Geldschrank gewaltsam geöffnet und Papier- und Hort geld im Gesamtbeträge oon ea. 2100 Mark entwendet. Es sind dies allem Anschein nach dieselbe» Einbrecher, die in der Nacht vom 2. zum 3. Mai in der Kassenstelle der Ortskrankenkasse Hohenstein-Ernstthal cingedrungen sind und einen namhaften Geldbetrag entwendet habe». () Lugau, 16. September. (Erschlagen.) Be: dem herr schenden Sturm der vorigen Woche siel die große Leiter eines Malergerüstes an der Hohcnstciner Straße uni und traf ein 114jähriges Kind, das von seiner Mutter in einem Fahrstuhl ge fahren wurde. Das Kind starb am Abend infolge der erlittenen Verletzungen. () Limbach. 16. September. (Auflösung des Stadparla ments.) Wie das „Limbacher Tageblatt" meldet, wurde in der Stadtverordnciensitzung am Freitag das Kollegium gegen die Stimmen der bürgerlichen Fraktion aufgelöst. Vorher wurde als zweiter Bürgermeister Dr. Br »in »er ans Eisleben, der der bürgerlichen Fraktion angehört, gewählt. Be! der Wahl kam es zu Tumulten ans den Tribüne» und im Sitzringssa-rle. <) Oelsnitz i. V.. 16. September. (Sächsischer Zinnbergbau.) In den Fluren Lanterbach und Unterhermogrü» sind bereits Nbtenfungsarbeiten zur Erschließung ehemaliger Zinnbergwerke vorgenommen worden. Diese Arbeiten zur Wiedereröffnung des Zinnbergbaues mußten aber vorläufig eingestellt rverdcn, weil infolge des niederschlogsreiche» Sonrmers die in die Schleuse eindringcnden Wasserinengen nicht zu bekämpfen waren. () Meuselwitz. 16. September. (Opfer des Leichtsinns.) Eine Anzahl Knaben hatten eine Flasche mit Karbid und Was ser gefüllt, diese fest verschlossen und wartete» nun die Wir kung der Ladung ab. Als die Explosion nicht schnell genug vor sich ging, sah der acht Jahre alle Suderek noch einmal nach der Flasche. Im gleichen Augenbück flog die F1asck)e nril einem lauten Knall auseinander. Der Knabe wurde im Gesicht so scmver verletzt, daß das Augenlicht des einen Auges verloren ist und das andere wohl kaum gerettet werden kann. Ob der Knabe überhaupt mit dem Leben dcwonkonnnt, ist sehr fraglich. 0 Zschopau. 16. September. (4vvjähriges Innungsjubiläuin.) Die Vereinigte Zwangsinnung der Schmiede. Glaser und Schlos ser zu Zschopau feiert am 22. September ihr 400jähriges In- nungsjubiläum. () Zittau, 16. September. (Der Wintersahrplan der Zit- tauer Eisenbahnlinie.) Die Acnderungen im Winterfahrplan der Zittauer Eisenbahnlinien sind nach genauer Feststellung die folgenden: Linie Zittau—Dresden: Der Eilzug früh fährt eine Minute eher, also 8.69 weg und hält auch in Oberoderwitz. Linie Zittau—Görlitz: Der Vormitiagszug fährt 3 Minuten eher, also 10 17 weg. Der Sonntagszug 1.50 bis Nikrisch verkehrt nur im Oktober und dann wieder vom April 1925 an. Der Nachtzug ob Zittau 11.00 nach Hirschfeldc fällt weg. Der Abendzug, der 8.03 von Görlitz eintrifst, verkehrt nur an Werktagen und nur im Oktober und vom April 1925 a». Der letzte Zug von Görlitz trifft 3 Minuten später, also erst 11.51 ein. In Rosenthal halten die Züge bis mit April nur Sonntags, im Niai 1925 täglich. Auf der Linie Zittau—Ionsdorf—Oybin treten die üblichen Wintereinschränknnge» ein. Der Sonntagsverkehr (einschließlich von und nach Bvrsiadt beschränkt sich von 45 Zügen ans 20 Züge, der Wcrktagsverkchr von 25 aus 15. () Zwenkau, 16. September. (Ein brennendes Auto.) Aus der Landstraße hinter dem Hacth-Schlößche» geriet ein der Kunstmühle Ostrovo bei Zeitz gehöriges Lastautomobil mit Mehl in Brand. Nur der Anhängewagen konnte gerettet werden; das Auto fiel dem Feuer völlig zum Opfer. <) Warnsdorf. 16 September. (Rauchverbot für Jugend lich« in der Tschechoslowakei.) Di« nationalsozialen Abgcord« Derelnsveranflallungen Dresdeu-Iohannstadt. Der Volksverein veranstaltet am 22. Sep» tember, abends 8 Uhr, in Hammers Hotel. Augsburger Str., einen Gemeindeabend. Näheres siehe Inserat. Dresden-Neustadt. Katholischer Iünglingsvereui. 16. St 'tungs- fest am Donnerstag, den 2. Oktober, im Ballyaus, Bautzner Straße 35. Anfang 7 Uhr. TrcSden-JohannstaVt. (Herz-Jesn-Konferenz des Binzentiusvereins). Dienstag, den 16. September, abends 8 Nhr, in der „Union", Huttcnstraße 7, Sitzung. (Siehe Ins« ratet) neten haben einen Gesetzesantrag eingebracht, daß Jugendlichen unter 18 Jahren die Verabfolgung von Rauchmaterial und das Rauchen in öffentlichen Lokalen und auf öffentlichen Straßen und Plätze» selbst in Begleitung Erwachsener verboten sein soll. Gemeinde- und Bereinswesen § Archipresbyterat« Plauen, Zwickau. Donnerstag, 18. September, gemeinsame Konferenz in Reichenbach. 2 Uhr: Kirche, 3 Uhr: Gemeindeziminer (Referat: Herr Erzpriestcr Mott, Pfarrer Kirsch) 8 Oelsnitz l. B., 16. September. Die monatliche Vereins versammlung >var über Erwarten äußerst zahlreich besucht, wohl in Rücksicht auf den in 14 Tagen stattsindenden Katholikentag in Planen, an dem die ganze katholische Gemeinde geschlossen mit zwei Fcchnen teilnekmen w.rd Abfahrt 7,14 Uhr sinh lSonntagsfahrkarle 80 Pfg. 4. K!.> Die Sammlung für die kirchliche Ausmalung ergab 15 Mark Für unsere verstorbenen Gemeindemitglieder lH- Kelim,rnn und Fri. Strunz) ist Sonn tag gemeinsamer Kommunionempsang und HI. Messe. Sonnlag nachmittag von 4 bis 6 Uhr Bersammlung der Jungfrauen der Marianischen Kongregation im Pfarrhaussaale. 8 Großenhain, 15. September. Tie Ortsgruppe Großenhain des Volksvereins kalte am Sonntag die große Freude, den Vvlksverci» Kasino Weinböhla bei sich im trauten, leider reichlich engen Vereinsheim begrüßen zu können. Ter Fest- goltesoienst nm Morgen, oie Segenscindncht am Nachmutag Wertteil so recht das GlückSgefnhl, Kinder der Kirche, Jünger des Gelrenzigicn zu sein: „Im Kreuz allein ist Heil, in üiestun Zeichen wirst d» siegen". Die stark besuchte NachmlttcigSversaniin« lnng ließ in Ernst und Scherz die Herzen höher schlagen. Wie stiminungsvoll erllangen die Lieder unseres tresslichcn Kirchcn- chores „Cacilia". Er zeigte, wie schon so oft, daß er nicht nur in der Kirche, sondern auch im Vereine seinen Platz voll ans« znsüllen weiß. Bcgrüßungsworte, ernst und heiter, flogen hin nno her. Unser Ortspfnrrer berichtete über den Katholikentag in Hannover und legte uns in manchen Bildern daraus den Grund gedanken ans Herz: „Höret die Kirche"; sie allein kann oie Menschen aus dem Elend heransfnhrcn. Ein Gedicht von einem Jngendvereinsmitglied verständnistics vorgctrngen, faßte die Hauptgedanken packend zusammcic und verstand sie uns nnver« geßlich einzuprägen. Große Freuoe erweckte das Erscheinen oes Herrn Kaplan Graf ans Meißen, der die Grüße ans C o § w , g und M eißen den Nachbnrvereine» überbrachte. Taß wir am Feste Krenz-Erhöhniig, dem Weibetag unseres hochwürdigscen »ecru Bischoses, unseres geliebten Oberhirten dankbar gedachte:,, ist wohl selbstverständlich. Großenhain ist sci eine der ersten Pfarreien, die seine niuiniermüüe Hirtensorge ins Leben gerufen. Tust der Humor nicht fehlte, dafür sorgte unsere Jugeudgruppe, die da durch auch ihre Taseinsbcrechtigung erwiesen hat. Nur zu schnell schlug die Abschiedsstunde. Doch die Erinnerung bleibt uns oaS Versprechen: „Wir koninien regelmäßig zusammen, trotz der wcu.m Entfernung nno — für viele teuerer Bahnfahrt". Votts- vereinsarbeit wollen wir tristen in der Pflege de- Gemeint l'.itts- gedanken, in dein Bewußtsein der Zusaiiiineiigehörigk, it als Um« Zder einer Kirche und eines Volkes und wollen uns ii.'ra»- bildcn zu ganzen Katholiken und echten Deutschen. —er. Theaier und Musik Sigrid O»rgin ist eine Künstlerin, oie abseits des Rahmens jeder Kritik steht. Würde eS sich nicht kleinlich anSiiehmni, wenn man ihre herrliche, blendende Stimme besonders rühmen wollte? Hieß cS nicht Enten nach Athen tragen, wenn mau ihre individuelle Art, jeden Tonsetzer charakteristisch zu er'chvvicn und jede Dichtung bis ins tiefste anszudenten, als etwas Außer gewöhnliches hinstellen wollte? Sigria Onegins Gesang-innst und Vortragstiefe »uiß man als Ganzes, als Unteilbares neh men. Dan» erst erlebt man Knust. Tann erst fühlt man die be zwingende Macht, oie von dieser Künstlerin ausgeht. Tann erst tritt mail in oas Knnsthciligtum ei», in dein sic Herrscherin und Pricsterin ist. Hand», Locwe, Brahms und Nich. Strauß wccoen sthwrrlich Interpreten finde», die ihre Inspirationen so vollkommen wiedcrgeben, wie eS Sigrid Onegin tut. Ter Beifall wac deniznsolge stürmisckte Begeisterung. Einige Liescc mnßtcn wiederholt werde», und inan forderte Zugaben. Ter Taut der begeisterten Zuhörer offenbarte sich a»ch in kosibareu Bliiincngabem Franz T o r f m ü l l e r war der Sängerin ein prachtvoller Begleiter. Ter Vcrcinshausscial war wohl bis zum letzten Platz gestillt. —lst- ' Residenztheater. Am Mittwochabend wird nicht, wie an gezeigt. die Operette „Der Vetter aus Dingsda", sondern die Ausstattungsopcrcttc „Marictta" gegeben. Dieselbe geht auch nm Donnerstag i» Szene. Freitag, dcn 19. Heptember, findet die erste Vorstellung der zweiten Serie des Opercttcn-Abouuc- menls statt, die Listen zu dieser Serie müssen also am Dienstag abend geschlossen werden. Am Sonntag, den 21. dieses Monats sinket nochmals eine Wiederholung der neueinstudicrten Ope rette „Der sidclc Bauer" statt. Konzerte und Vorträge Mittwoch 714 Uhr im Palmengarten singt Helga Petri ein auserlesenes Programm zur Laute. — Karten bet F. Ries. Donnerstag 714 Uhr im Vereins Haus: Außcr- gewöhilliches Gastspiel der Deutschen Künstlergemeinschast: „Der Schmied oon Buer". Ein Zeitbild in 2 Abteilungen. Manuskript und Titelrolle: Der bekannte Film- und Bühnenschauspieier Fiiedrich Berger. Vorher Konzert: Organist Petzoidt (Orgel), Iuanita Rordcn-Brockmann (Violine), Math. Löber (Gesang). — Karlen bei F. Ries. Freitag 714 Uhr im Palmengarten: Einziges Konzert Prosessor Frederic Lamond: Beethoven-Abend. Das Programm verzeichnet: Fantasie G-Moll op. 77, Sonate G-Dnr op. 31, Nr. 1, Sonate Es-Dur op. 7. 6 Variationen über ein Thema „Die Ruinen von Atlpcn" (türkischer Marsch). Andante favori F-Dur, Sonate C-Dur op. 53 (Watdstein gew.). — Kar tei bei F. Ries. Sonntag, 21. September, 7(4 Uhr !»> Vereins- Hans: Einziges Konzert von Kammersängerin Selma Kurz (Wien). Sie singt: Rosemarie aus „Figaros .Hochzeit". Händel: „II pensioroso", Arie mit oblig. Flöte, Gilda-Arie aus'„Riga- Ictto", Lieder von Reger. Rieh. Strauß, Brahms. Frnhliugs- stimmenwatzer von Ioh. Strauß. — Am Bechslein: Karl Pein« baur. — Karten bei F. Ries.
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