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Sächsische Volkszeitung : 10.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192410102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19241010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19241010
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-10
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.10.1924
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srenag. den 10. Oktober 19^'4. Nr. 2:1«. Seit, 2 dern die Partei zum Ziele hat. Man hat in den letzten -tagen auch in nianchen Leitungen wieder einmal von einer sogen. Aktzentrnmsbeivegnng geredet, inan hat auch wieder Namen wie Wirth usw. in den Vordergrund ge stellt. um damit einen Keil in die Front der Mitte zu treibe». Magen die Kreise, die außerhalb der Zen trumspartei stehen, solche Kunstgriffe versuchen, für die Zentrumsanhanger selbst aber kommt es darauf mh alle Perso n e n beiseite zu lassen, sondern d i e Politik wei ter zu führen, die von dem jetzigen Reichskanzler als gleichzeitigem Führer des Zentrums befolgt wird. Es ist eine Schwäche unserer Zeit, immer wieder mit Per sonennamen zu operieren und den einen gegen den anderen auszuspielen. Dem einheitlichen Kurs hat sich jeder Zentrnmsmann zu fügen. Die Stellungnahme der Reichstagsfraktion des Zentrums von gestern ist durchaus einheitlich. Aus der gestrigen Sitzung mögen jene Neider, die schon mit großem Nachdruck von der Nneinheitlichkeit des Zentrums berichteten, gelernt haben, daß sie sich besser um ihre eigene Partei, mit der es sehr häufig bezüglich der Einheitlichkeit sehr schlecht bestellt ist, bekümmerten, als einer anderen Partei das anzuhängen, was sie von sich selbst abwischen möchten. Bei diesem Kampf um die Macht von rechts und links hat das Zentrum die Aufgabe, ausgleichend zu wir ken. Cs hat aber gleichzeitig das Recht, die Macht, d. h. die Führung für sich beanspruchen zu können, weil es dem Vaterlands das Hauptverdienst geleistet hat. Es bleibt die Grundvoraussetzung für eine etwaige Regierungsum bildung. daß die seitherige außenpolitische Linie unter allen Umständen beibehalten wird, und daß der gegen wärtigen deutschen Verfassung der nötige Schutz von allen regierungsverantwortlichen Parteien zuteil wird. Den Kräften, die nach der Entfernung Marx von dem Kanzler- Posten streben, muß nachdrücklich von allen auf christli chem. nationalem und sozialem Boden Stehenden — diese drei Wörter, christlich, national und sozial gebrauchen die Deutschnationalen in ..sehr schöner Form" in ihrer gestri gen Entschließung — entgegengetreten werden. Der Kanzler muh die F ü h rung behalten, weil seine Po litik erfolgreich gewesen ist. und weil sie erfolgreich im Gegensatz zu den bisherigen Programmen der Oppo sitionsparteien war. Es besieht wenig Aussicht auf die Lösung der gegen wärtigen Krisis im Sinne der Regierungserweiterung nack rechts und links. Sollte aber bei dem Fehlschlagen der Bemühungen des Kanzlers eine Reichstagsauflösung kommen und die Wähler von neuem befragt werden, dann würde es sich darum handeln, daß die Wähler mit klarem Sinn erkennen, wo die Feinde des Volkes stehen, wer an statt die wahre Volksgemeinschaft die Parteimacht zum Prinzip seines Handelns gemacht hat. und wer dem Volke bis heute den größten Dienst erwies. I. A. Mt MlWWIl der UW Eine französische Darstellung. Paris, 9. Oktober. Die Bätter veröffentlichen nachstehen des halbamtliches Kommunique: Die Presseinsormationen, die über die Ausbringung der Dawesanleihe veröffentlicht wurden, können den Eindruck erwecken, als ob die Aufbringung der französische» Stücke der Anleihe in Pfund Sterling aus den Finunzmürkten erfolgen wird. Das ist nicht der Fall, da bereits Maßnahmen getroffen sind, um die notwendige Ueberlragung in London zu veranlassen, ohne daß eine Rückwirkung aus den französischen Märkten zu erwarten ist. Was die Bankiers und Anleihezeichner anbetrifst, so brauche» sie nur in Franken zu zeichnen. Der „Temps" macht da.gr folgende ergänzende Angaben: Aus Ersuchen der Regierung, die sich vorbehält, die moralische und politische Verantwortung für die- Operationen zu über nehmen, sind Vertreter der französischen Großbanken, darunter Vertreter der „Banque de France" heute nachmittag zu einer Beratung über die Bedingungen zusammengetreten, unter denen sic die Uebernahme und öffentiche Unterbringung der fran zösischen Anlcihestücke in Höhe von 3 Millionen Pfund übernehmen wollen. Die Bereinigten Staaten werden von der Anleihe, die zu einem E n>. i s s i o n s k u r s von 93 Prozent und zu einem Zinsfuß von 7 Prozent ausgegeben wird. 100 Mil lionen Dollar zum Nennwerte übernehmen. England zeichnet 12 Millionen Pfund Sterling. Frankreich 3, Holland 3, di« Schweiz 3, Belgien 1,5, Italien 1.5. Schweden 1,5 und Deutsch land den Rest. Die französischen Anteile an der Anleihe werden in Pfund Sterling ausgegeben. Die Zeichnung erfolgt aber in Franken. Verhandlungen schweben zur Zeit noch darüber, wie lange die französischen Anleihestücke nicht auf den Londoner Markt gebracht werden dürfen. Wenn in dieser Frage eine Verständigung zustande kommt, so werden die Herren Sergent und Siemens sowie Herr Parmentier, die heute abend in London abreisen, morgen oder übermorgen im Namen der französischen Anleihezeichner die notwendigen Unterschrif- t e n erteilen. Die Aera -er Wlrlschaflsverhandlungen Basel, 9. Oktober. Die deutsch - schweizerischen Wirtschaftsverhaiidluiigen, auf denen die Frage der gegenseitige» Aushebung der Einfuhrbeschränkungen besprich«» werden soll, werden bestimmt Ende Oktober ausgenommen werden. Es wird damit einem Wunsch der deutschen Regierung entsprochen. Der Schweizer Vundesrat wird demnächst eine besondere Delegation für die Verhandlungen ernennen. Warschau, 9. Oktober. Das Ministerium für Handel und .Fndnstric hat unter Beteiligung von Wirtschaftlern eine Kon ferenz über die bevorstehenden Wirtschaft-Verhandlung,:» mit Dcntschland abgchalten. Es kamen eine Reihe von Forderungen der polnischen Wirtschaft zur Sprache, die bei den künftige» Verhandlungen berücksichtigt werden sollen. Die deutsche Regie rung hat bekanntlich den Gedanken eines provisorischen Handels abkommens für die Toner eines halben Jahres anerkannt. Warschau, 9. Oktober. Die hier erscheinende „Czas" be richtet, daß im Ministerium für Handel und Industrie Borde- sprechiliigcn für einen Handelsvertrag mit Sowjctrußland abgc- haltcn wurden. Es unterliege keinem Zweifel, so schreibt das Blatt, daß russischerseits die Annähernng der russisch-pol nischen Wirtschaftsbeziehungen als Notwendigkeit angejeheu »veede. Professor Basch sprich! in Leipzig Leipzig, 9. Oktober. Der französische Univcrsiiälsprosessor Viktor Basch wird heute abend in einer Versammlung der Ortsgruppe Leipzig der Liga für Menschenrechte einen Bortrag fallen. Der von den vaterländischen Verbänden gegen das Auftreten Prof. Baschs eingereichte Protest ist vom Polizei präsidium zurückgewiesen worden. Den vaterländischen Verbau en ist nahegelegt worden, dahin zu wirken, daß etwa beabsich- ngle Störungen und Gegen Kundgebungen unterlassen werden. Erneuter Dorsiotz Tschangsolin» Neuyork, S. Oktober. Wie aus Schanghai gemeldet wird, überschritt die mandschurische Armee im raschen Bormarsch Len westlichen Ausläufer der oroiftn Else, sihru t.'.-. .7. Mae-orral- gestürzt Mölm te; WIMMS London, S. Oktober. (Drahtbericht.) Minister präsident Macdenald empfahl dem König die Auslösung des Parlaments. Der König hat die Auslösung des Unterhauses genehmigt. M Mtittnk MMWW 3L4 gegen 198 Stimmen. Lo » don. 9. Oktober. Di« Regierung ist gestürzt warden. Nachdem der konservative Tadelsantrag mit 359 gegen 198 Stimmen obgelehnt worden war. wurde der liberale Antrag, der eine Untersuchung des Falles Campbells fordert, mit 364 gegen 198 Stimmen angenommen. Die Auslösung des Unterhauses scheint als Folge der Niederlage der Regierung unvermeidlich. Der Premierminister wird heute vom König empfangen werden und wie man annimmt, sich die Vollmachten zur Ausschreibung von Neuwahlen geben lassen. Heute nachmittag 3 Uhr tritt das Unterhaus wieder zusammen. Der Ministerpräsident wird eine Erklärung über die Absichten der Regierung abgeben. Der Fall Campbells London, 9 Oktober. Die gestrige Sitzung des Unterhauses begann bei sehr starker Besetzung des Hauses. Sire Robert Harne <Konserva>io) ergriff sofort das Wort und stellte fest, daß die Aufhebung des Verfahrens gegen den Kommunisten Campbells durchaus ungesetzlich sei. Die englische Justiz habe nie geduldet, daß sich irgendwelche politische Einflüsse in einem Verfahren geltend machten. Er tadelte die Regierung aufs schärfste, weil sie aus Partcirücksichtcn mit diesen althergebrach ten Ucberlieserungen gebrochen habe. Ferner sei ihr Ser Vor wurf zu machen, daß sie die Verhandlungen des Generalstaats anwalts mit den zuständigen Behörden über diesen Fall nur unvollständig dem Parlament zur Kenntnis gebracht hätte. Das Verfahren, das die Regierung in diesem Falle eingrschlageu habe, sei nicht nur ungesetzlich, sondern bedrohe auch die öffent liche Ordnung. Hieraus verteidigte der Generakstaatsanwolt Sire Patric Hastings die Maßnahmen der Regierung und die von ihm getroffenen Anordnungen, indem er darauf hinwies, daß jeder andere Staatsanwalt im Lande genau so gehandelt hätte. Hastings erklärte sich bereit, sämtliche Unterlagen dem Unter hause vorzulegen. Er legte dem Unterhause einen Präzedenzfall vor, in dem ein ähnlich liegender Fall auch nicht weiter verfolgt worden wäre. Er schlug vor, den Fall Campbells ebenso zu behandeln. Der Ministerpräsident stellt« daraus fast, bah der Generalstaatsanwalt in jeder Hinsicht richtig gehandalt Hab«. Er erklärte weiter, datz di« Regierung, wenn das Haus da» lwnser- vativen oder dem liberalen Antrag zustimmen würbe, gehen würbe. Das würde das End« einer Regierung sein, die dem Land« viel Ehre brachte. Kurz daraus aber würde di« Regierung wieder zum Amte kommen. MMM erste «Me London, 9. Oktober. Im Hinblick auf die bevorstehende Auflösung des Parlaments verdient di« Rede, die Macdonald an, Dienstagabend auf der Iahreskonferenz der Arbeiterpartei geholten hat, besondere Beachtung. Man könnte fi« als die erste Rede des neuen Wahlkampfes bezeichnen. „Wir geben uns", sagte Macdonald, „zwar nicht der -Hoff nung hin, eine neue Welt hervorzuzaubern, hoffen aber doch, daß die alte Welt sich dem neuen schöpferischen Gedanken zugänglich zeigen werde. Ich bin der Meinung, daß wir Erfolge gehabt haben." Die Sachverständigenberichte haben die Schaffung von Organisationen ermöglicht, die hoffentlich ge eignet sind, uns wieder zur Vernunft zu bringen. Die Methode, Deuffchiaivd zu bestrafen, hat tatsächlich dazu beigetragen, es als Handelskonkurrenten zu stärken, während wir selbst geschwächt wurden. Macdonald erklärte weiter, er sei kein Kommunist. Ein Kommunismus, wie ihn England kennengelernt habe, gebe dem Lande nichts Praktisches. Er sei rin Erzeugnis des Zarismus und der Kriegsmentalität. Wenn ein« Arbeiterregir rung in Paris geivesen wäre, so würden sie Wiederherstellungen ganz anders ausgefallen sein Jetzt aber benutzten die deutschen Arbeitgeber die Tatsache, daß Wiederherstellungen bezahlt wer den müssen, dazu, die Löhne zu kürzen und die Arbeitszeit zu verlängern. Sie trieben die deutschen Arbeiter damit tieser in die Sklaverei hinein. Die ganze Gewerkschaftsbewegung sei moralisch verpflichtet, den deutschen Gewerkschaften zu hel fen. Denn solange wie die Verschlechterung der sozia len Lage in DeutschI and. die eine Folge der Micum-Ber- träge und der Ruhrkefetzung sei sund selbstverständlich auch des Dawesgutachtens! D. Red.f andauere, wurde auch der niedrig Standard der Industrie die Lebenshaltung in jedem Konkurreuz- lande bedrol>en. Der Premierminister führte weiter aus: In Fortsetzung der Befriedungspolitik der Regierung haben wir die russische Negie rung anerkannt, weil sie tatsächliche Regierung von Rußland >var. Als die Verhandlungen über den englisch-russischen Vertrag geführt wurden, waren im Lande Kräfte am Werke, die bereit waren, jedes nationale Interesse ihrem eigenen Vorteil zu opfern. Das Land wünschte nicht, durch die Wahlen, die wir niemals gesucht haben, in Unruh« gebracht zu werden. Die Regierung aber kann nicht ohne Selbstachtung ihr Amt weiter versehen. Der konservative Mißtrauensantrag war aufrichtig, der liberale Vorschlag aber, im Falle des Workers Weeklyn eine Untersuchung einzuleiten, ist eine Beleidigung der Liberalen. Sie hoffen, in bleser Welf« da» Glück ihrer Partei «iederherzustellen. Wen» es s» lß, sind dl« Wahlen durch den parleilichen Mißbrauch der parlamentarischen Gebräuche veranlaßt. Schließlich fordert Macdouald die Arbeiter aus, unter den Waffen zu s chla fen, bis ihnen die Parole gegeben fei, ins Feld zu ziehen, nicht um sich zu verteidigen, sondern um anzugreifen. Die e»gt1fch« Presse rüstet zu« Kamps London. 9. Oktober. Die Blätter erwarten nack der gestrigen Niederlage der Regierung allgemein Neuwahlen. Ter Parlamentsberichterstatter des „Daith Telegraph" schreibt, Mardonali» werde heute den König um die Auflösung ses Pic- lamsnts ersuchen. In Arbeiterparteikreisen sei der Gedanke eines Rücktritts als Möglichkeit gar nicht erwogen worden, sondern die Forderung gehe nach Neuwahlen. Ein Kabinettsrat werde heute vormittag endgültig über die Schritte entscheiden, die getan werden sollten. Das Haus werde zur gewohnten Stunde zn- saimnentreten. Der Premierminister werde zweifellos di« Ab sicht der Regierung mitteile u. Man erwarte, daß das augen blicklich« Parlament seine Arbeiten zu einem Zeitpunkte Heemsen werde, der es den» Laude ermögliche, au» 8. oder 15. Rovember Neuwahlen vorzunehmen. „Daily Chroniele" sagt, weder eine Niederlage, noch die Auflösung sei der Regierung aufgezwuugen warden. Ihr sei Gelegenheft gegeben worden, beides zu vermeiden. Aus be sonderen Gründen habe sie es jedoch vorgezogen, dem Lano« zn n drittem Male innerhalb zweier Jahre Neuwahlen aufzn- erlegen. So ende die Periode der Zusammenarbeit zwischen den Liberalen und der Arbeiterpartei. Das Experiment sei ein Mißerfolg gewesen. Tie Arbeiterpartei habe alle liberalen Hoff nungen enttäuscht — „Weftmmster Gazette'^ schreibt, Macdsnald habe von Anfang an jedes Ersuchen des Parlaments um In formationen als eine Beleidigung ausgenommen. Er habe sich vorsätzlich freie Hand beim Dawesbericht, beim russischen Ver trage und beim Genfer Protokoll Vorbehalten und bei min destens zwei dieser Fragen habe er in einer Weise gehanoelt, von der er hätte wissen müssen, daß das Haus sie nicht billigen wurde. „Morningpost" schreibt, die Macht hinter Eampbelks und seinem politischen Büro sei die Macht gewesen, di« eine britische Regierung gezwungen habe, Rußland ein« Anleihe zu garan tieren und der Sowjctregierung das Monopol des britischen Handels mit Rußland auszuhändigen. Darin und nicht in oer gestrigen Debatte liege die wirkliche Demütigung MacdonaldS une seiner Kollegen. — „Daily Expreß" dringt in die Regierung, es nicht zu Neuwahlen kommen zu lassen. Werde Maedonalo feine Schmach bis zu den Wahlurnen tragen und einen grausamen lähmenden Schlag der industriellen Wohlfahrt der Nation zufügen, oder werde er die Rolle eines Staatsmannes spielen, der sein« Fehler zugeb« und zu seiner rechtmäßigen Stellung als Führer der Opposition zurücktehren? Paris, 9. Oktober. Eine Havasmeldung aus Schanghai besagt, daß die Truppen Tschangsottns am 7. Oktober in Schhanghai-Kwan angekommen sind. Es kam zu hefti gen Straßcnkämpsen Aus beiden Seiten hat es schwere Ver luste gegeben. Tschangsolin hat in Beantwortung der letzten Note der auswärtigen Delegationen erklärt, daß seine Luftstreitkräfte Peking angreifen werden, weil sich das Hauptquartier des Gegners in der Stadt niedergelaffen hat. Don einem Angriffe werde abgesehen, wenn eine Ueberfiedlung des Hauptquartiers nach einem anderen Orte veranlaßt werde. Paris, 9. Oktober. Aus Washington wird gemeldet, daß die Vereinigten Staaten nicht beabsichtigen, gegen das zwischen Sowjets und Tschangsolin getroffene Abkommen, das Rußland die Kontrolle über die chinesischen Eisenbahnen überträgt, zu protestieren. Paris. 9. Oktober. Sunjatsen. der mit seinem Ver suche, eine Armee zur Verstärkung für Tschekiang aufzubringen einen Fehlschlag erlitten hat, wird nach einer Havasmeldung China an Bord eines Kriegesschiffes der Sowjetregierrmg ver fassen. <Man wird gut tun, eine Bestätigung dieser Meldung abzuwarten. D. Red.) Neue spanisch« Niederlage in Marokko. Wie aus Tanger gemeldet wird, haben die Riffleute im Tal zwischen Larraaiche und Schechuan eine spanische Kolonne umzingelt und fast voll ständig aufgerieben Schechuan soll von den Riffleutcn wieder vollständig umzingelt sein. Der spanische General Srnano befindet sich mit 1-1OOÜ Soldaten in sehr bedrängter Lage. Berliner Borbörfe Berlin, A. Oktober. Die Aussichten für den heutigen Bift-senverkehr erscheinen in den Frühstnndrn nicht all,zu günstig. Wenn auch einerseits die wieder allmählich sich mehrenden Divi dendenoorschläge von industriellen Gesellschaften, di« weitere Besserung der Lage des deutschen Arbeitsam elftes und die heute wieder vorliegenden Meldungen über Auslandsaufträge für deutsche Industriewerte anregend aus das Geschäft einmirkcn , dürften, so ist doch andererseits nicht zu verkennen, daß die bisher immer noch ungeklärte politische Lage in Deutschland und die Unsicherheit der englischen Regierungsverhäktnisfe im Unterhause für die Gesamtlag« der deutschen Wirtschaft nicht ge rade förderlich sind. Dazu kommt, daß die Aprozentigr R> para- tionsabgabe immer mehr Schul« zu machen scheint. Wenn dem nach auch heute wieder mit einer wenig umfangreichen Umsatz- tütigkeit an der Börse zu rechnen ist, sa wird doch Kama «me ausgesprochene Schwächensttmmung zu erwarten sein. I« Ein klang mit der Abendbörse Frankfurt a. M. scheinen sich bet Eröffnung des Freiverkehrs die Kurse im allgemeinen auf ihrem letzten Stande '» D- >n :;?> >«» ft ' her .ft» - r.i.ein. !, r,.... ... ...ft, .. .1, grhandrtl. » - -'"."-ft-i V-'.-,' l-'"' -->'0- > . Berliner Börse Mitgeiellt von unserem Berliner Bürsenvertteter <Lrahtdeeicht> Mtieiikuri« «n Billionen Berliner AnsanzSkurs« «tsenlelk» eich«o»I«ihr »IchSaoleide . ReichSanI. eichSanlethe ralirn ^ »- » -Süd ch« Lloyd NaiNuel». Sani . - Ban» . - ttodit lmided. iseniak. »nt. . K.W. eeo «o SK0 I«« KV 1» Ik»« I7.I 4» Sch r».rs 4» » >e» >r« ? >.7 k« M» kch»» AI MI L" »ch «8 k» >a« It.1L rs» ZS 1« »m. «» !« SK0 I» »I« ».» r, «a.rs »r^is 4» izi» « »».» »r« 7 1.7 ck» M.7» »zr «is s.« r«zs >7.» Naliakti«,» Deutscher Null. Kaki NscherNeden («dem. Aktion »I.ch.NIrNniNntzchrik. Nnoka »nmio . . - Bad. Anilin . . - Dimamti . . . - Eiderieldoe Nardt». . »oldichmidt Dd.. - KSchsirr Nauden . . 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Otavi Doutsche« 'Pottoleum S.I0. «rs »srs IPS1K >a.r IchIL »78 WL »r.« IP.1S k» «r 41» » s » rs SZ-K R.1» « ».» reis L7L A» 4» 1«Ü» AS» -ch 1.» 7» »-W >7.» rr rv» >» ».tL « IL.I I,.» IS.» 17 »7.Z1» ISZ 4» «V5 4»» rsZ er« ir.w 7.» rs.7» ISftä ss «z» n.» 47» «41» 7I1» K7» V 4« k»Z , >4» K7».I I.IA -Z I» »»» 7.W» idch 17 rir» 747» «.» »41S Mellerherlchl »er Dre»*»e» Mrllerwarl« W»tterla»e: Di« gestern über dem Kanalgebiet gelegen» Depression zieht nordastwärts ab. und liegt heute morgen übe» dem Skagerak. Sie hat unserem Gebiet bei Durchzug ihrer südlichen Randstörungen vorübergehend ettoas Trübung gebracht. Heut« früh steht unser Gebiet erneut unter dem Einfluß eine» «m Südwesten her vorstoßenden Keiles de» Hochdruckgebietes. Damit ist der Bestand des vorioiegeird heitere» und trockenen Witterungscharakters vorläufig noch gesichert. Wttternoasau» sichten für den S. Oktober abends, bis 10. Oktober abends: Kemr wesentliche Venbenmq des bestehen bi- Vstt-"",'nvs» i,c-.r7'ft7rs. ' "
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