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Sächsische Volkszeitung : 11.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192410113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19241011
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19241011
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-11
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.10.1924
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Vierter deutscher Deamtentag Berlin. 19. Oktober. Im Lehrervereinshaus wurde gestern die vierte Sitzung des deutschen Beamtenbundes eröffnet. Aus dem Geschäftsbericht war zu ersehen, daß durch den Aus tritt der Neichsgeioerkschast deutscher Eisenbahnbeamten und des Rcichsverbandes deutscher Post- und Telegraphenbeamten die Mitgliederzahl von 1150 MO auf 900 000 zuriickgegangen ist. Im Anschluß an diesen Bericht legte der Bundesvorsitzende Flügel, Berlin, dar, daß es sich darum gehandelt habe, ent weder einen Weg der politisch gerichteten Arbeitnehmerpolitik zu gehen, oder politisch neutral zu bleiben. Der Bund habe den zweiten Weg gewählt, denn die Kampsmittel der freien Arbeit nehmer seien den Beamten Kraft ihrer Stellung versagt. Der Entwurf für ein neues Programm des Bundes wurde von Direktor Winter erläutert. Dieser Entwurf fordert die Erhaltung des Bcrufsbeamtentums mit öffentlich rechtlichem Charakter. Die Besoldung der Beamten mutz nach der Leistung bemessen werden Das uneingeschränkte Recht der wirtschaft lichen Selbsthilfe ist für die Beamtenschaft zu fordern. Auf parteipolitischem und religiösem Gebiet mutz die Neutralität des Beamtentums gewahrt werden. Ein Antrag, in dem die Aushebung der Personal abbau Verordnung gefordert wird, wurde lebhaft erörtert. Dieser Antrag fordert weiterhin eine gleichmäßige Regelung der Hintcrbliebenenfürsorge für männliche, verheiratete und unverheiratete Beamte. — Im weiteren Verlaufe der Tagung wurde eingehend die Besoldungsfrage erörtert, zu der viele Anträge aus der Versammlung Vorlagen. Tie Anträge wurden einem besonderen Ausschuß überwiesen. Staats sekretär August Müller hielt ein längeres Referat über Wirt schaftspolitik, als deren höchstes Gebot er den Schutz der Wäh rung bezeichnete. Die Verhandlungen werden heute fortgesetzt. IubilSumskonqref, -er christlichen Gewerkschaften Die christlich nationalen Gewerkschaften Deutschlands blichen in diesem Jahre auf eine 25jährige, erfolgreiche Tätigkeit zurück,. Während der letzten Jahre ist es diesen Gewerkschaften gelungen, in Mitteldeutschland und Sachsen immer mehr Boden zu gewinnen, so daß sie in dieser Gegend als die zweitstärkste Arbeiterorganisation zu betrachten sind. In den Tagen vom 11. bis 19. Oktober 1924 findet der Iubiläumskongretz der chri st sichen Gewerkschaften in Köln statt. Auf dem- sclben soll zu den gesamten Fragen des nationalen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Wiederaufstieges des dcuifchen Vol kes Stellung genommen werden. Als Redner hierzu sind ». a. Ministerpräsident a. D. Stegerwald, Berlin. Reickistagsabg. Behrens. Berlin („Unsere Bewegung und die geistigen und politischen Strömungen der Gegenwart") und Generalsekretär Ottc. Berlin („Unsere Stellungnahme zur Wirtschafts- und Sozialpolitik") vorgesehen. Dieser Kongreß wird insofern eine über das gewöhnliche Matz hinausgehende Bedeutung haben, als auch die Spitzen der Reichs- und Länderregierung, u. a. Reichs kanzler Marx, Arbeitsminister Brauns an der Tagung teil nehmen werden. X Vorbereitungen zum Heiligen Jahr. Im Hinblick, aus das .Herannahen des Heiligen Jahres hoben bereits in der Peters- Kirche verschiedene Wiederherstellungsarbeiten begonnen. Die Neupolitur an einzelnen Altären und die Aufbesserung der Ver goldung an den Gewölben ist bereits in Angrisl genommen wor den. Außerdem werden einzelne Teile des Marmorsutzbodens erneuert, so vor allem in der Sakrameutskapelle, in der Nähe der Sakristei, sowie in der Kapelle des Wunders von Bolsena. Eben so werden Erneucrungsarbeiten an der Treppe imd an den Git tern im Innern der Basilika vorgenommen. Die lür die große Vatikanische Missionsausstellung bestimmten Pavillons werden bis Anfang Oktober fertiggestellt sein. Dann kann mit der eigent lichen Ordnung der Ausstellung begonnen werden. Der Heilige Vater hat bereits wiederholt den Fortgang der Arbeiten an Ort und Stelle in Augenschein genommen. Dresdner Börse Anleihen in Milliarden Proz. Aktienkurse in Villloneri Proz. Deutsche Staatspapiere » D. Reich-anl. . . . 7- . ... 8 I . H 9- Zwann»anteihe 4 Schutzaed.-Ani. . . Svarvrämienani. . 8 Tächs. Kenie . . , 8 , St.-Slnk. . . 5»/» . . ^ . 14 . . . . 4 . («ei-SSs«., . tvandessch.) Ms tz-mdeskult.-R. . 3 Preuß. tons. Ar». 3 . > - S. 10 xrs sm S7V SS? >3,« 83VV 4SI wrs «o >480 838 «coo Iv-V ics> >i.eo s. io. >«rs sw SSO SSO IZ ssco «18 Ivk« 40 isco k«o SM «ovo >128 l>40 U43 iwertbeständige Anleihen <in Billionen Mark! Braunt.-Siiileihe I, >1 >.8 1.8 d-i. Ilt I.S 1.8 do. IV L.Roggeurenien-Äiii. 8 8 L.KiiIiiirroagen . . 8 8 grcitai Cieklriziiäis. v,I8 V.II E Bd. Goldhy.. . . VS 0.8 Sredit L. G G.b. . 0.4 0.4 Eisenbahn- »nd Transport- Aktien I s. io I 8. io Speich. ».Sved. Riesa I 8.8 I 8.4 Ber. Eibeichiff.-Kei.I 7.3 I 2.4 Bank-Aktien All-. DI-ffredil-Anli. Branbmit Tom.- u. Privatbank Dariniiädter». N.-D. Deutsche Bank. . . . Diskonto Dresdner Brink . . . Dresd. Handelsbank Mitleid. Bodentr.-A. Sächsische Dank . . . . Bd.^tr.-SI. Treuhand f. Sachsen Restdcnzba» Dresd. Banindlistric l SS IS 4.75 SS >0.7 >r.r; 8.3 0.23 48.3 2.75 3.3S r? K.i i.s i.s 4.S 8 W.S ir.3 7 0.21 , 47,8 i 2,73 , 3,2 ! 23 S,2S Papier«, Papierstoffabrik« u. Photogr.» Artikel-Aktien Baumann Ernemann-Werle . . Ica. A.-Ä Fb.vhot.PP.Dr.Kurz do. Genutzscheinc Hridenauer Papier . Pcni-er Pat.-Papier Thode Papier. . . . Unger u. Hofsmann. Per. Bantzner Papier 4.2 2.2 43 II.K 048 38 0.23 Id 2ch 4.2 2.2 48 II.S 0.87 3.58 0.238 IS 2.88 Kandel * Wirtschaft * Verkehr Erleichtern«ge« t« Drucksachenverkehr Um der Verkehrswelt di« Ausnutzung der in den letzten Jahren immer mehr vervollkommn«ten, zur Herstellung von Drucksachen verwendeten Dermelfältigungsmaschinen zu ermög lichen, sind vom 1. November an zur Versendung im inneren deutschen Verkehr als Volldrucksache (Gebühr 8 Pfg. bis 50 Gr.) allgemein auch solche Abdrucke oder Abzüge Zugelassen, dle durch verschiedene Vervielfältigungsoerfahren hergestellt sind. Der Zeitpunkt der Anwendung der einzelnen Dervielfältigungsversah- ren spielt also kein« Rolle mehr. Es ist bei den Volldrucksachen ferner gestattet, handschriftlich oder mit Schreibmaschine. Stem pel. Durchdruck oder Paus-(Kopier-)Presse eine innere mit der äußeren übereinstimmende Aufschrift anzugeben, sowie in qleickoer Weise Firma, Namen, Stand und Wohnort nebst Wohnung des Absenders, seine Telegrammschlüssel sowie sein Postscheck,- und Bankkonti) nachzutvagen oder zu ändern. Dom 1. November an können auch noch der Absendungstag sowie sonstige geschäftliche Merk- und Kennworte der Absenderangabe hinzugefügt werden. * Sächsische Richtzahle«. Nach den Preisfestsetzungen vom 8. Oktober stnd vom Statistischen Landesamte folgende Rickt- zatzlen der Lebenshaltungskosten berechnet worben: Gesaintrickit- znbk 1,245 Billionen, Gesamtrichtzahl ohne Bekleidung 1,229 Billionen. Am 1. Oktober betrug sie Gelamtrichtzahl mit Be- sseidungakosten 1,222 Billionen und ohne Bekleidungskosten 1,199. Billionen. Vom 1. bis 8. Oktober sind mithin die Prtzise der bei der Teueningsstatistik berücksichtigten Güter um 1,9 bzw. 8 v. H. gestiegen. Berliner Prodnktenmarkt Berlin, 9 Oltober. Nrefte st'ir Getreide und Oellaaten 'ür 1000 Kilogramm. sockt tür 100 ^(oarannn ab Station. Vreiie >>, Gckb- mark: Westen, märkischer 235—244. Roogen, märkischer 238—244. Futteraerste 2tO—885. Sommergerste 830—SM. Hcker. märkischer 187—195. pommerscher —. Weizenmehl 3425—37.25. Roggen» mehl 34,25-87. Westenkleie 14,75. Roagenkleie 18.25 Raps 400 bis 410. Leickoaten 440—450. Viktoria-Erbsen 84—38. Speise erbsen. kleine 25—27. Lnttererblen 19—20. Belnschken 17—19. Ackerbolnen 80—22. Wicken in—>9. Lnvinen. blaue 14—15, oelbe 18—19. Serradelle, alte 15—17. neue 80—24. Rapskuchen 15,50 bis 16.80. Leinkuchen 26 - 28,50. Tiockeniclmitzel 11.20-11,50. Zilcker'ckm'tzel, vollwertig 22—82,25 Torfmelasse 9,50 — 9,89. Kaitoö'elslocken 20—22,50. Kartoffeln, weiße und rote —, blaue—, gclbfleischige — (50 Kilogramms Dresdner Schlachivlehmarkt Dresden, 9. Oktober. Austrieb: 8 Ochsen, 8 Kalben und Kühe 844 Kälber, gn Schab, 433 Schmecke.Zusammen 1059 Schlackst- liere. Davon sind 49 Schweine ausländischer Herkunst. Presse: Nieder keine Notierung, da nnverkanst ocblieben- Schab Montags, i-reib. Kälber: 1. —, S. 82-87 (136h 3, 74-89 t128i. 4. 80 70 (118). S»wcine: 1. 90—94 (118h 2. 98-99 <1?.P, 3. 81-88 (115>, 4,78-8011111,5.-. Ba'onier: 98-98 (1,8). Geschäftsgang: Kälber, Schweine mitte', lleberstänber: 14 Rinder, davan 8 Ochsen. 6 Kühe. NnSnahmevreise über Batst. Die Breite sind Marktpreise stir nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Speien des Handels ab S all stir Trachten, Markt- und Verkau'skosten, Umsatz steuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallvreise. Junge Aktien (in Billionen Prozent) Dresden, S. Oktober. Kapvel 17.25 G., do.jUnaste 9,5 bis 9.75, Veilsdorf 2,9 G.. Rauenftein 6,75 G., Baumwollspinnerei Zwickau 18 G., Kammgarnspinnerei Zwickau 19,6 K., Jasmatzi Vor züge 1 25 G.. Pkanener Spitzen 3.5. Unnolierte Aktien (in Billionen Prozents Dresden. 9. Oktober, «chemische Ambra 0.6. ' volla perk 1,6, Bautzuer Stau-- uud Elnaill-erwert 0,M. Debaa <',185. Eibtak- werke 015, Elitewaaen 0A5, Erz»eb. Hgf,indcktr''c 0,88. F->cn:el ». tzciff 0.87, Grimm u. Rökling 2.1, Grumbach 1 95. Hammer 0,65, Kör, mann 7,9, C. T- Hünlich 1.5, Ianken.Ca 1,6, Mablau.G,e,estr 1,88 Muldental 0,06. Münkr.er u. Go. 0,78. Nvwock 9.92, Phänomen 3,8 Schweitfeoer 2.8, Seag O.0I5. Soc.-Vraneie! Zittau 1,5, 5 pritz> und Preßgießerei Heidenau 0 225, Tetraa 0,1, Tb eleu-Steine:: 3.3, Trägner 0,18. Weißeritzthalwerk0,5, Weißthalerl.7. Wiukclhauie» 1.25, Gosag 0.56. Stadtanleihen in (Milliarden "rannt!- 3'/. Pro;. Drcso.ier von 1905: 6200HG., 4 Br»,, do. von 1913'18: 27M s,8r., 4>/ Bo;, do. von 1920. 520 G., 8 Pro!. do. von 1912' 31 be;.. 818 Vrof. do. von 1928: 4 Br., 4 Pro,. Ackffger 5750 G... >1 Pro,. Bautznei 15.5 K., 4 Pro,- Bodenbocher 5800 G„ 37/2 Piai. und 4 ' roz. llhemnitzer 4150 bG.. 8'/, Pro,. Planener von 1901: >250 G., 4 Pro,. Planener von 1892, 1897, 1918, 19 !0 . 4250 bcz., 4 Pro,. Tep itzer 6400 Br. Pfandbriefe (in Milliarden Prozent): 3"/. Pro'.. Grniidr. 'I. Hyp-'Aust. Dresdner Psoiidbr. 3870 bK.. 4 Pro,, do. 2(00 G., 4 Proz. do. Rentenbr 3500 be,., 4 Pro,. Kreditan't. Sächl. Gern.» Komm -Kreditbr. Serie 1—5: 450 bG, 8/18 Pro:, do. Serie 9: 11 bez.. 4 Pro,, do. Psandbr. Reibe t: 790 Br. 3 Pra,. Landw. ückudbr. 8000 G., 3'/z Pro, do. 8500 HG. 3 Pro,-do Kr d ts.r 1-0000 6« , 3'/, Pro,, do. «600 HG.. »'/, Pro,. Laufftz-r P-rndbr. 4000 G.. 3'/2 Pro,- do- Kreditbr 4400 Br-,4 Pro,, do. 3800 Br.. 12 P 0,. Lech,. Hhp. - Bank Serie 18: 260 G., 4 Pro,. Mittels». Bodenk.d- Reibe 2—4, 6: 40o0 bBr., 8'/2Vra,. Sächl. Bodenkrcdit Hhv -Vsbr. Serie 1—2: 4000 bBr.. Serie 5: 4000 Br.. lW, Pro,, do. Serie 5s: 4000 G, 4 Pro,, do Serie 4, 8—1t: 8500 bG.. Serie 13t 700 bG do.Ser c14s: 121 bG., 10/20 Pro,. Komm-Obl. Serie S, 7: 3 75 bBr.. 8 Pro,. Sä»s Erb!. 10 000 G-, 8'/. P-.o,. do. 9000 G.. 4 Pro, do. Serie 20s. 22s. 28: ,350 HM Von ein,einen Serien Worden notier!: 4 Pro, Dresdner Grnnkr- Psandbr. Serie 1 — lO: 3900 bBr, 4 Pro,-Kredit- Kredit» anlt- Kreditbr. Serie 1<S: 2900 bez. Serie 3. 2000 Br.. 3". Vcsg. Landw. Psanbbr. Serie 4s: 8600 G., do Serie 1s: 10 200 G.» Serie 12: 10000 bG. 4 Vro,> do. Serie 26: 900 HBr.. 3V, Pro,. Landw. Kreditbr. Serie 14: 10 500 G., Serie 18: II OOO Bp, 4 Pro,, do. Serie 20: 9000 <8.. do. Serie 22: 10000 G., do. Serie 26: 13600 bG.. Sepie 30: 6000 be,-. do-Serie 3l: 6500 bG., do. Serie 34: 9100 bK.. do.' Serie 35: 8250 Br., do- Ser:c 38: 3000 HG., !o- Serie 42: 3000 bG. Industrie«Obligationen (in Milliarden Pro,.!: 5 Pro,- Aelsenkeller 850 G.. 8>/, Pro,. Erste Kulmbacher Exvort 13000 01., 5 Pro,ent do. 2000 Br-, 5 Pro,. Meißner s?el!enk-ller 500 G.. 4 Pro,. Plauenscher Laarrk-ller 7000 HG-, 4>/, Pro,. Soc. Waldschlötz ben 640 G., 5 Pra-. Mittels:. Sprit 250 G, 5 Pro,. Cbenin Papiers. Einsiedel 78o Br. 4'/, Pro,. Grnem-nn 2000 G., 5 Pro,. Hcide- nauer 450 K., 4>/z Pro,. Ica A.-G. 1250 G., 5 Pro,. Veniqee Papier 200 4 Pro,, Tbode P-vier 8000 G., 5 Pro,. Weißen« borner 350 Br., 5 Pro,. Arstdrich-Aiignst-Histst 800 Br , 5 Pro,. Lanchhammer 500 G., 5 Pro,. Döblen 250 G., 4 Pro,. Sonder mann 11. Stier 7000 HK., 5 Pro.,. Ilnion-Werke 700 Br.. 5 Pro,. Per. Gschebach 750 bBr.. 4'/. Pro,. Bgper. Elektr. W.-V. 500 <8., 5 Proz. Glectra A »G. 450 bBr-, 6 Pro,, do. 50 G., 5 Pro,. Elektr. Gröba 1000 G., 5 P-o,. Geraer Elektr-W- u. Strßb- 90 Br., 5 Pro,. Krastw. Westsacknen 280 Br-, 5 Pro,. Krastw. Thüringen 90 Br, 4</z Pro,. Sächs. Elektr.-W- u. S. 900 G., 4'/„ Pro,. Thür. Glektr. u- Gns«. 750 G., 8 Pro,. Ch«m. v. H vdcn525G., 4>/2Pro,. Deutsche Jute 1350 G-, 5 Pro,- Gehe n. Eo. 400 Br., 44/. Proz. Hotel Bellevue 11500 G. 8 Pro,, hrulch. Tonwaren 9oOO G , 4>/, Pro,. Fried: ich-N»g»st-Nnhle 1600 G , 4'/, Pro,. Lingner 1200 be,., 5 Pro,. Jul- Römpler 1000 Br.. 4^ Pro,. Sächs. Kammgarn 1900 G., 4 Pro, Säckst. Jnd »Bahn 6000 G. Ber.ffnbr. »iioaPn». 9. 10. 8 10. do. ctzonutztchem 110 uv Ber. Sirokgloff-gsiibr. 87 8.8 WeißendoriicrPiivier 8.78 89 Zellstoff-Verein . . . r.s Porzellan-, Ofen», Scham.« und Glasfabrik« Aktien Borzfbrtk HnUcheiir. . Trivtis. - D. Ton-11. Stein,.-W- Meitz.Olb.«.Te>»ert Soma-, Sächl. Olenl. Glnstabr. Hoffmami . Brockwih Ktas-Ind. Siemens M.Berchol!: ».Hirsch Steiuguts. Sürnewitz Sl. Watcher ». Söhne E. Wunderlich n. Co. 4.8 «8 s,r 4.« 3.18 33 I.» 1.4 2 2.1 7.38 7.7 ISS 1.73 17 18.78 V.88 0.338 IL IS 2 2.1 II.4 IIS Maschinenfabrik u. Metall« Industrie-Aktien Kartonnag. lloichwitz Lhemn.gtmmernxinii Maschine»!. Uebi«au Dr. Schaellpressenid. Dr. Strickmaichineni. Dux-Antom.-Werle. Sisenwerl O. Meurcr 7.8 I.OS 2.1 3.8 I.3S 7.S >.I 2,2 8.8 I.» öWemerte H. Haelbi- elitewer'e H. 11. R. Sicher . - - stermania Schwalbe Mraßenh. Web'tnbi - -ari Hamei. sl.-St- - Ssile-Werte. 3l.»si - I. A. Ioha, A.-M. - ^öni-.^ried.-Au-.-H' Mar ttzobl. R.-a>. . - gnhiiert-Tnrbowert. Sanckbammer.... Seid,. Wert,. PiNIer Naschi-ienibr.tsavl^i Maichinenkb.Balchen guckaii n. Steffen. . Mllblenban Seit . - BHSniria Rockitroh-Werke . . . Siichs.Bronzenmrem. Siichs. Kartonn.-M.. Sächl. Gutzff. Döhlen Sächl. M. Hartman» Z. Wagaonk. Werda» S. Web». Schünherr Schildert >1. Salier . Sondcrmann u. Stier Mein. Unger, . Ver. Sichebach Werke Waggontzrbrik Mörtitz Wer!,. Maich. Union ZitiauecMaslbuienkb. Messer n. Lo.. . . gwick. Maichinentbr. do. Äeniisichein 4. 10. 6 ,«r. 0.vb5 0,b7ä I i 8.28 s.rs 2.1 2.28 24.8 21.8 «0 33 l.« I.« 5 8.28 8.75 84 1.75 14 — E — 2.1 2.1 4 4 4.8 «,8 so 80 I5.S 14.25 2.4 28 IS >8.75 4.4 4.5 3,28 3.8 8.7 8.« s.l 34 0 ää 0,538 42 «25 8 75 8.8 3.75 3.S5 ll.40 0,48 10 >0 l.3 1.3 1.3 >3 «lektr. Unternshm-ltea. »fähm.-«. Fahrrad-Ar!».- A- Berrmann, eiektr. W. Elektra. A.-a» Aeraer Tlektr ffraltwerk Thllrinaen ffraffwerkVeltlachlen -Lö-e. «»!tri,.-A..^. ^iekir. W.-Betr. Aiem Sach-enwerke . . . . Sächl. Elektr. ».Sich. THSr.Nektr.n. Äas'v. Spprsä giahrcas . . Jindkraitwk. Leiv,ig Mehiich Nähinalch. - ktähmaichinen-Teile Seidel n. Nanminn Corona i,al>rradwsri D.-Ans;st.- n. -Maschl. Clemens Aiiller . . Nürnberg. Hercules Schladttz-Werle . . . Wanderer-Werke . . g. ill. 12? »77 7Z 2W 2.4 1.8 I7.S 2.1 18« 3.3 47 «77 1; 30 2 3.8 3.8 8.8 38 4.3 8,/ 3. 10. 12.5 ll,Sö 7.3 3 3 18- 17.8 2,1 IS.« 3.3 «Z «7- ISö 3S 2 3.78 4.2 5.5 3.8 4.8 1 Brauerei- u. S>pritfbr.-Akt. Bantz. Kran u. Mäl,. Crite ffnlmb. SM.-B. Petzbr.än Deutsche Bierbrauer. EMnger Brauerei . Felsenleller-Brauer. Hanla-Braner.Sitbeck Blanenschor Lauert. I 8- l«.« 18 8.8 IS.08 27 8.7 35 IB5 >4.28 >8 S.« 18 28^ 8.7 Nsrcheidr.in . . . . Beitemitzer Brnnerei So,.-Br. Äaldschlöz. Akitteid. Sarin». . . Bre-Helen Bramich . Deutsch. Weinbrsnn. socd. Räffkorth . . TH-m.gib.S-Ifenber, . v. Hehden siebe n. Co Linznenverke .... B nimw-llsp.-znitckaii Themn. A.-Spinnerei Deutsche zintoiv. - . Dr. Näbmsch. gmirn Carl Diirrield.... -«ich. .ffanimgarnip. Bantzner Tnchkabrik DMersdorser Mpb. ffötitzcr Leber.... Georg Sl. tzasni.rtz - DI. Werkst. Helleraa Dr. Aard. n. Spitzen Diingerhdl. Dresden ffnnitanit ilt Map . . ffnnitdr. Niedersedlitz P. B. Steiner.... Planener spitze,isbr. , Gardine»!. Polhvhon Rnschewetzb B. -ziind..Nab» o 9. 1^. 6- 10. >7.3 17.1 2.« 2.4 V.84 3.8N 0.48 0.45 04 Ü.SI »nstris- Akt 2,48 2,7 2.85 2.4 4 18 «28 24 2« 28 8,8 8.4 24 20 4> «28 2.1)5 2.08 23 8 285 0.75 «.70 >875 18 ^.2s 2,35 2,k» 2.4 0.55 4.1 4.18 v.kl o.si >4.28 >425 1,78 >.S 2.5 2.8 4 4 7.4 7.8 5.3 8,2 2.1 2,28 SU 4.2 glücklichen Bunde fürs Leben. T«r Niederschlag dieser seligen Stimmungen ist die -(8.) Sinfonie H-Mvll, die der Kimpviiist selbst gern als seine „Bräutigamssinsonie" bezeichnet. Beson ders bemerkenswert darin ist ein wundervolles Adagio mit durchgehendem Kanon in Violinen, Cello und Klarinette. Die Sinfonie weicht in der Form wesentlich von den früheren Werken ab. So sind zum Beispiel in dem pausenlosen Werk Scherzo uud Adagio in den ersten Satz als Zwischensätze hiveingeschvben. Tie geschmackvolle Behandlung von Adagio und Scherzo ist — nicht nur in kompositorischer, sondern auch in rein technischer Bezie hung — in der Folge der Höhepunkt Strieglerscher Kunst ge worden. Die zweite Schaffcnsperiode, wenn mau sie so nennen will (Einteilungen bei lebencen, noch jungen Tonsehern sind immer gewagt) bringt eine Fülle erfolgreicher Arbeiten. Viele, sehr gehaltvolle Lieder, ein Klavicrquintctt T-Moll, ein Streichquar- tett C-Moll, das — bis heute noch einzige — Violinkonzert ent stammen ihrem Beginn. Im Quintett überwältigte wieder das herrliche Adagio die Hörer der ersten Aufführung. Nicht ohne Einfluß blieb di« Tätigkeit Strieglers als Hoch- stbullchrer am Königs. Konservatorium, die in geringerem Nm» sauge schon 1907 begonnen hatte, auf sein Schaffen. Orchester, Dirigierübung, Partiturspiel und nach Draeseckcs Tod auch Kom position waren die von ihm gelehrten Fächer. Eine große Anzahl Schüler dankt Kurt Striegler nennenswerte Positionen. Großmann und Jung, die ersten Qperukapellmeister von Stet tin bzw. Erfurt, der Dresdner Kapellmeister Feirreis wären da zu nennen. Mit allen hat Striegler einen freundschaftlichen Verkehr als den richtigen Weg zur Höchstleistung gepflogen. Jetzt hat er dem Konservatorium Ade gesagt, um die gleichen Lehr fächer bei der Orchesterschule der Staatskapelle zu übernehmen. Auch dort blühte ihm schon mancher schone Erfolg. 1914 trat Geheimrat Hagen in den Ruhrstand. Kurt Striegler wurde sein Nachfolger. Der damals erst 27 Jakzre alte „Königlich« Hvs- lapellmeister" fand bald oie freudigste Anerkennung. S. Kurt Striegler am Tirigeutenpult! Ein Spezialist ist er eigentlich nicht, wie so viele oer modernen Pultvirtuosen. Des halb besteht btt ihm auch die unbedingte Exaktheit als ober stes Gebot. Den*'Zuge der Zeit, sie einer vom Publikum heftig akklamierten Schmissigkeit zu opfern, ist Striegler nie gefolgt. Das hat ihn bei manchen Leuten in oeu Geruch der Schwerfällig keit gebracht, obwohl er gerade mit seiner temperamentvol len Wiedergabe von Spielopern (Mignon, Larmen, Fledermaus Hw.) oft entzückt hat. Nichtig ist, baß Striegler für die wuchtige^ tragische Musik Wagners besonders viel übrig hat. Lohengrin ist seit vielen Jahren seine Ruhmestat, und mit der überaus weihevollen und in den Zeitmaßen die Wünsche des Bayreuther Titane» auss glücklichste treffeuoen Parsifal-Leitung hat er seinen Ruf als Wagneroirigent gefestigt. Vom Meister Schuch hat er eins geerbt, das ihn hoch qualifiziert: Die unerschütter liche Ruhe ünd Gleichmäßigkeit in der Auffassung, die über dem Werk steht und dieses doch nie vergewaltigt. In der Zeit unruhigen und nervösen Musiziercns eine besonder« Gottesgabe! Mit Vorliebe ist Striegler in seinen Anfäiigcrjahren auf ver lorene Posten gestellt worden. Er bat immer ehrenvoll ge kämpft. Auch als Konzcrtoirigeut. Und das war nicht immer ganz einfach. Mit der Dresdner VolkSsingakabemie, der er über haupt viel große Erfolge vermittelte, führte Striegler Mozarts Requiem, Mutter Erde vin Kami, Beethovens neunte und Mah lers achte Sinfonie auf. Die Volkssingakademie war längere Zeit hindurch sein Idol und hat ihn öfters Anregungen zu Ehor- kompositionen gegeben. Damals entstand der geistliche Chor „Gebet Manasses" und die Anregung zu der achtstimmigen Vo kalmesse, deren Uraufführung in den nächsten Lagen bevor steht. Mit der Zeitung der Volkssinfoniekonzert« in Oper und Gewerbehaus, wo Striegler auch einigen Unbekannten zum Er folge verhaft, erwachte wieder die Lust zur Sinfonie. Die Ge- kegenheit war günstig, denn die Staatskapelle wünschte sich von Striegler ein neues Werk. Dieses, ein« Sinfonie in Lis-Moll, scheint mir, so tragisch sie sich auch gebärdet, die gedankenreichste und tiefst« Komposition Strieglers zu sein. Verblüfft hat bei der Uraufführung das Scherzo, ein merkwürdig springender, geisterhafter Nachtspuk. — Großen Beifall fand auch die Busch gewidmete Orchesterburleske. 7. Eine längere Tabulatur Strieglerscher Komposition will ich mir zwar ersparen. Ganz herum um sie konnte ich allcroiugs nicht. Auf die Klaviermusik und die Gelegenheitskompositionen wie Festouvertüreu usw. brauche ich indessen nicht zurückzukoin- men, sie sind nicht entscheidend im Lcbeuswerk Strieglers. Aber auf die der Uraufführung in kommender Saison harrenden Kom positionen sei noch kurz hingewiesen. Da sind vor allem zwei Opern: „Thomaskantor" und „Hand und Herz". Tic Bcich- Oper jst vor 5 Jahren entstanden, ihre Höhepunkte sind das Preisspicl in der Frauenkirche und die geniale Verwendung der Pfingstkantate. Lübeck wird im Januar 1925 die illanf« fnhrung erleben. „Hand und Herz" jst mne Vertonung ocS teilweise umgearbeiteten Anzengruberscben Völksstücks. Fritz Bnich führt diese Oper, von der sich die Freunde des Komvoniften iebr viel versprechen, im Dezember dieses Jahres in Dreode,, auf. Die Uraufführung der bereits erwähnten Vokalmcssc stehl un mittelbar bevor, ebenso ein Lobgesang für sechSstimmigen Kna- banchor. In Budapest wird das neue Cello-Konzert demnächst ansgeführt, Kammersänger Plnschke wird im Philharmoniker-Kon zert zwei Bariton-Balladen zum ersten Mal singe». Kurt Strieg ler ist noch unvermindert fleißig, ja, mau kann wohl lagen, daß er so viel Neues noch in keiner Konzertsaiso» angekimdigt hat. Der Name Strieglers wird also diesen Winter oft iin Munde der Dresdner sei». Daß er seinen guten Klang behalten wird, darum ist niemandem bange, der Bruchteile von oem letzten Schaffen miterlebt hat. 8. Kurt Striegler ist zu bescheiden. Die Reklametrommel ver steht er nicht zu rühren. Das mag mit seinem schweren Blut und seinem Hang zu leichter Melancholie zusammenhängcn. Wer nicht trommelt, — — kommt nicht in den Riemann. Tort stehen Namen drin, neben denen der Strieglers ein HeroS ist. Doch das sind Aeußerlichkeiten. Und vom Aeußerlichen weiß sich Striegler frei. Anerkennung hat er. Neidliuge gibt e- überüll, sie leben nicht lange. Möge sich Meister Striegler stets so durchsetzen, wie er es bisher getan hat: Durch die Kunst allein! Ter Prophet gilt nichts in seinem Vaterlande. So wir ich es versteh«, hat Striegler dieses Wirt ad absurdum geführt. Wi« viele Missen es, wo er zu finden ist, wenn es Schwierigkeiten zu beheben gilt! Und wenn diese vielen nicht wüßten, wer Kurt Striegler eigentlich ist, würden sie ihn nicht suche». Freuen wir Dresdner uns dieses Künstlers! Wir haben keinen zw-iien LaiibSmann seines Ranges...
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