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Nummer 219 — 23. Jahrgang Smal wöchtl. Bezugspreis: s. September 2 R.-M. auSschl, Bestellgeld. Berechnung der Auzetgrn nach Rent.-Mark. Preise: Die eingejpaltene Petitzeile gO^>, f. Familien« u. Vereinsanz., Gesuche 20 H. Die PeNt-Reklamezeil« 8S mm breit, 1 Ofsertengebsthr für Selbstabholer 20 bei Uebersendung d. d. Post außerdem Porto« zuschlag. Preis f. d. Einzelnummer 1v Rrnten-Psennig. Leschästlicher Teil: Josef Fohmann. Dresden. SiickMe Sonnabend, 20. Sept. 192^l Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. Anz.-Aufträgen n Leistung v. Schadenersatz. Für undeutlich u. d.Fernspe übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Vev antwortung. Unverlangt eingesandte u. mit Rückporto nicht versehene Manuskripte werden nicht aufbewahrt: Sprechstunde der Redaktion ö bis S Uhr nachmittags Hauptschriftleiter: Dr. JosefAlbert, Dresden volmeLümg Tageszeitung für christliche Politik und VIeschaftsftrUe der römischen Ivolksaettuug und Druck und Vertan, Saxonia-Duchdrnikerei GmbH, M Dresden-A. 18, Liotbeinstrahe 48. sternr»! S27LL, Poll« IcherkloiNoDreSdeu 14787 NWIliW IUI» M» ' M Well »N Mil ' M « M» Redaktion der Tüchsische« Volks,cituna Dresden - Sl. 18, HolbeiiiNranetK. gerurm 827LS »nd H88S8 Um neue Handelsverträge Zur deutschen Anleihefrage Ueber die Fortschritte, die die deutsche Anleihefrage macht, kursieren die verschiedensten Lesarten, Soweit Meldungen aus Reuyork eintressen, ist die Lösung dieser für Deutschland so wich tigen Frage, mit der ja auch letzten Endes das ganze Daives- Gutachten zusammenhängt, aus dem besten Wege. Die An nahme durch Deutschland ist, das möchten war hier nochmals hervorheben, unter der ausdrücklichen Voraussetzung erfolgt, dass auch die Anleihe zustandekommt, und das Tawcsgutcichteu selbst baut sich auch letzten Endes auf dem Zustandekommen dieser Anleihe auf. In England scheint aber noch nicht die nötige Klarheit über die Lösung dieser Frage zu herrschen und wiederholt haben Finanzberichte führender englischer Zeitschriften und Zeitungen von einem Stocken der Verhandlungen und sogar auch einer gewissen Abneigung englischer Finanzkreise gegen die Aufbrin gung dieser Anleihe in letzter Zeit gesprochen. Die Londoner „Times" stellt nun auch in ihrem Finanz-Halbmonatsbericht neuerdings fest, datz die deutsche Anleihefrage heute noch nicht weitergekommen sei, als sie vor vier Wochen stand. Es scheinen, so lauten die Berichte, neue Schwierigkeiten eingetreten zu sein. Jedenfalls sei die Anleihe, von der man an der Londoner Börse immer weniger spräche, noch recht weit von ihrer Emission ent fernt. Worin diese plötzliche Uninteressiertheit englischer Finanz kreise an der großen Anleihe liegt, läßt sich von hieraus nicht so ohne weiteres überschauen. Zwei Gründe können aber hier mitsprechen: Einmal die bevorstehenden deutsch--franzö sischen Wirtschaftsverhandlungen, von denen man in England ein zu großes Entgegenkommen an Frankreich be fürchtet, und zwar ein Entgegenkommen, das, darüber ist man sich auch in London klar, von Frankreich durch den Druck frühe rer oder späterer Räumung des Einbruchsgebietes von Deutsch land abgerungen werden soll. Man befürchtet in englischen In dustrie- und Bergbaukreisen, daß Frankreich auf diese Weise über die vorzeitige Räumung des Ruhrgebietes von Deutschland Vorteile abringt, die letzten Endes das Wirtschaftsleben Eng lands schwer schädigen. Deshalb ist man in diesen Kreisen auch von Anfang an für eine völlige gleichzeitige wirtschaftliche und militärische Räumung des Ruhrgebietes eingetreten. Ein zweiter Grund, der die Londoner City noch immer etwas zurückhaltend gegenüber der Anleihefrage sich verlMen läßt, ist zweifellos auch die Ungewißheit, ob Frankreich seine Versprechungen der Räumung innerhalb Jahresfrist tatsächlich innehält. Ob dabei der Kampf zwischen Pfund und Dollar eine nicht unwesentliche Nolle spielt, scheint uns doch etwas zweifehaft, da die Anleihe ja nicht auf Dollar, sondern auf Gold mark lautet, also von einem Drucke des englischen Pfundes gegenüber dem Dollar wohl kaum die Rede fein kann. Ob diese Gründe ausschlaggebend sind, läßt sich mit Be stimmtheit nicht so ohne weiteres beurteilen, aber daß sie in dem zurückhaltenden Benehmen der Londoner Finanz eine Nolle spielen, liegt auf der Hand, Die Hauptsache war aber nicht die große. 800-Milftonen-Anleihe selbst, sondern sie bildete gewisser maßen nur den Rahmen zu den notwendigen Anleiheprojektcn und diese notwendigen Anlciheprojekte erblickte man und er blickt man auch heute noch in der Gewährung von Privat st re d i te n an die deutsche Industrie. Aber auch diese schreiten nicht in dem Maße fort, wie man das nach Annahme des Dawes-Gutachtens nicht nur in Deutschland, sondern anfäng lich auch auf dem internationalen Finanzmarkt erwartet hatte. Und es müssen da dieselben Gerüchte mitspielen oder spielen vielmehr mit, die wir oben für das langsame Fortschreiten der 866-Millionen-Anleihe erwähnt haben. Das geht aus einem Artikel im Handelsteil der „Times" über die Frage der Betei ligung englischen Kapitals an der deuschon Wirtschaft hervor. Es heißt darin unter anderem: „Die Zukunft der deutschen In dustrie ist aber unübersichtlich für den Durchschnfttskapitalisten, der nur eine begrenzte Kenntnis der Verhältnisse in Deutschland besitzt, um direkte Kredite bewilligen zu können." Und nachdem einige größere Kreditoperationen wie die des Norddeutschen Lloyd, ferner eines der wichtigsten deutschen Elektrizitätsunter- nehmens erwähnt worden sind, fährt der Artikel dann fort: „Eine Anzahl kleiner Kredite sind für eine Anzahl deutscher Firmen außerdem gewährt worden, doch gewinnt man den Ein druck. daß die Anlage englischen Kapitals in Deutschland noch nicht senen Umfang gewonnen hat, wie die umlaufenden Gerüchte es andeutcn. Diejenigen, die infolge eines engsten Zusammen- arbeitens mit Deutschland vollständig über dessen Wirtschaft unterrichtet sind, sind der Meinung, daß Vorsicht auf beiden Seiten unbedingt geboten ist." Wir sehen daraus, daß Frankreich, das an dem langsamen Wiederaufkommen der deutschen Industrie ein großes Interesse hat, well nur dadurch die Anleihe und damit Zahlung der Repa rationen gewährleistet ist, alles darauf anlegen sollte, bei den kommenden Wirtschaftsverhandlungen nicht über das Ziel hin auszuschießen und vor allem nicht mit der Frage der vorzei tigen militärischen Räumung einen Druck auf die deutsche Re gierung und die deutsche Bevölkerung ausüben zü wollen. Ab gesehen von den oben angedeuteten lnternatlonalen Folgen würde ja auch ein derartiges Bestreben Frankreichs nicht zum Durchbruch kommen, da doch auch Deutschland auf wirtschafts- und handelspolitischem Gebiet gewisse Imponderabilien gegen über den französischen Forderungen besitzt, die es jederzeit mit Erfolg einem derartigen französischen Druck gegenüber in die Wagschale werfen Kamp MW-WlWe BekWllllW London, 19. September. Amtlich wird mitgeteili: Die Ver handlungen zwischen der englischen und der deutschen Negierung über den Abschluß eines Handelsvertrages sind in vol lem Gange. Nach den Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles genießt England ebenso wie die übrigen Staaten für fünf Jahre vom Datum der Inkraftsetzung des Vertrages an die deutsche Meistbegünstigung. Der Vertrag ist von England am 10. Juni 1919 und von Deutschland am 10. Januar 1920 ratifiziert worden. Infolgedessen ist es für England notwendig, vom 10. Januar des nächsten Jahres an in ein neues Handels vertragsverhältnis mit Deutschland zu treten. Vorlausige Vor schläge in dieser Beziehung sind inzwischen bereits zwischen der englischen Botschaft in Berlin und der deutschen Regierung aus gewechselt worden. Nunmehr hat die deutsche Negierung zwei Sachverständige ernannt und Sachverständige des englischen Handelsamtes werden in der nächsten Woche London verlassen, um sich nach Berlin zu begeben, um dort die technischen Einzel heiten des vorgesehenen Vertrages zu prüfen. Der -eulfch-französische Kandelsverlrag Paris, 19. September. In Paris ist gestern die offizielle Nachricht eingetrossen, daß die deutschen Kommissare zur Vor bereitung des deutsch-französischen Handelsver trages bestimmt am 1. Oktober in Paris eintressen werden. Deutscherseits sotten ebenfalls bei der Vorbereitung der Han delsverträge die elsaß-lothringischen Belange nichi außer acht gelassen werden. Berlin, 19. Sept. sDrahtbericht.) Die B. Z." meidet: Wie wir erfahren, ist Staatssekretär Trendelenburg vom Reichswirtschastsministerium mit der Führung der nach Paris zu entsendenden Abordnung betraut worden, die in den ersten Tagen des Oktober die Verhandlungen für den drutsch-fran zösischen Handelsvertrag ausnehmen werden. Geheimrat Matth es wird ebenfalls an der Reise teilnehmcn. Außerdem umfaßt die Delegation eine Anzahl von Wirtschaftlern, die bis ein oder zwei Personen gleichfalls bereits scststehcn. M M MMIW ttt «WNIM London. 19. September. Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph" schreibt: Nach Mitteilungen der britischen diplomatischen und militärischen Vertreter in Deutschland neh men die von der interalliierten Kontrollkommission geführten Untersuchungen erfreulicherweise einen sehr glatten Ver lauf, wie dies noch nie der Fall gewesen sei. Die Haltung der deutschen Militärbehörde sei bisher übereinstimmend offen und höflich gewesen. Es Hütte sich kein unerfreulicher Zwischenfall ereignet. Genf, 19. September. Das „Journal de Gcneve" macht folgende Angaben über den von der M i l i t ä r k om m i s s l o n des Völkerbunds rotes ausgearbeiteten Plan zur K o n- trolle der Abrüstung in Deutschland, Oesterreich. Ungarn und Bulgarien: Sämtliche Ratsmitglieder sowie die Nachbar staaten des zu kontrollierenden Landes haben Vertreter zu be zeichnen. Aus diesen Vertretern wird der Rat in jedem einzel nen Falle eine Untersuchungskommission ernennen, die ihrer seits eine Unterkommission in das zu kontrollierende Land ent sendet. Kein besiegter Staat kann Vertreter in diese Kommission entsenden, selbst wenn er als Mitglied des Völkerbundes dazu berechtigt wäre. „Journal de Geneve" glaubt, daß infolgedessen auch die Schweiz als Nachbarstaat Deutschlands ein Mitglied in den Kommissionen hätte. .Das Blatt will ferner wissen, daß die englischen, italienischen und schwedischen Vertreter in der Militärkommission des Völkerbundes, die dieses Projekt ausar beiten, mit der Beteiligung von Staaten, die dem Rate nicht an gehörten, nicht einverstanden gewesen seien. Sie MWliWii Nliligs Mil Sek NW Paris, 19. September. Die Verhandlungen der Repke mit dem Generalagenten für Reparationszahlungen Dornig, sowie mit den Kommissaren dauern fort. Sie werden vermutlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Obwohl die Nepko selbst keinerlei Kommnniques herausgibt nno auch sonst alle maß gebenden Stellen sich bezüglich oeS Inhalts der Besprechungen außerordentlich schweigsam verhalten, kann der gegenwärtige Stand der Angelegenheiten ungefähr folgendermaßen znsamniengefaßt werdezi: Die wichtigste Aufgabe ist zur Zeit, die deutsche Anleihe von 806 Millionen sicher zu stellen. Eine Emission der Eisenbahn obligationen ist für die nächste Zeit nicht in Aussicht ge nommen. Da eS sich um Sprozentige Schuldenvorschreibungen handelt uno da auf dgn amerikanischen Märkten erste Papiere sich mit 7 Prozent verzinsen, könnten derartige Sprozentige Schiildeiive^rschreibungen höchstens mit einem EmissionsknrS von 65—70 aufgelegt werden. Unter diesen Umständen will inan zu nächst die 800-Millionenanleihe auflegen, welche mit 8 Prozent verzinslich sein soll und zmn Kurse von 90 aufgelegt werden wird. Es wcroen dann nach der Ansicht DouugS einige kleinere deutsche Anleihen unter günstigeren Bedingungen ausgenommen werden können. Koblenz. 19. September. Die Durchführung der gcmatz dem Londoner Abkommen vereinbarten Amnestie sowohl bei den deutschen wie auch bei den belgischen und französischen Stellen ist im vollen Gange. Täglich werden weitere Ent lassungen bekannt. Auch der größte Teil der St. Martin de Re - Gefangenen soll sofort in Freiheit gesetzt werden. Es ist zu erwarten, daß die Amnestie bis auf einzelne Fälle in kurzer Frist durchgeführt sein wird. — Die einzige weibliche politische Gefangene, Fräulein Marianne Schindl, Lehrerin aus München, die im April 1924 wegen Spionage zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, ist gestern auf Grund der Amnestie aus dem Amtsgerichtsgefängnis Frankenthal entlassen worden. Köln, 19. September. Wie gemeldet wird, übernimmt der Präsident des Landesfinanzamtes Köln, Dr. Raffenauer, dem nach seiner Ausweisung in Düsseldorf die kommissarische Verwaltung des Landesfinanzamtes in Hannover übertragen worden ist, in kürzester Zeit wieder seine alle Stellung, nachdem seine Rückkehr in dieses Amt nunmehr gestattet worden ist. Koblenz, 19. September. Die Rheinlandkonussion ver öffentlicht eine vom 12. September datierte sofort in K''aft tretende und auch auf den Brückenkopf Kehl ausgedehnte Eon- derverordnung Nummer 267 auf Grund der im Artikel 7 An hang 3 des Londoner Protokolls vorgesehenen Amnestiemaß- »ahmen, die unter anderen bestimmt, daß alle in den besetzten Gebieten seit dem 11. Januar 1923 bis zum Inkrafttreten der gegenwärtigen Verordnung verhängten Strasversolgnngen end gültig eingestellt werden, ausgenommen die. wo es sich um Verbrechen gegen das Leben handelt, die den Tod herbcifllhrwn. Die Behandlung der letzteren Straftaten geht aus die d.r.ischcn Gerichte über. Ser MM«!»» Paris, 19. September. Ter Genfer Berichterstatter der Havasagentnr ist in der Lage, van dem Stand der Besprechungen über den AbrnstnngSplcin eine authentische Darstellung zu geben. Endgültige Abmachungen sino überhaupt nach nicht getclfsen worden. Das SicherungS- und A b r n stn n g s p r o j e k t, das von oem zwvlfgliedcigcn Ausschuß einstiniinig angenonimen wurde, ist bisher weder der dritten Kommission noch der Vül- kerbnndsvcrsamintung unterbreitet woroen, so daß es. daher also nur als ein provisorischer Text anfznsassen ist. So viel steht fest, daß das Projekt sich ans der nachstehenden Grundlinie anfbaut: 1. Schiedsspruch: Die grundsätzliche Verständigung in der Frage der Anwendung dcS obligatorischen Schiedsspruches war an dem Tage erledigt, an dem Macdonald und Hcrriot auf der Tribüne des Völkerbundes für sie eintraten. Die dritte Kommission hatte, was die Definition des Angriffes und die Ausarbeitung des schiedsrichterlichen Verfahrens anbclangt, aber noch keinen endgültigen Text ansgearbeitet, doch kann man sich bereits vorläufig immerhin über die Definition des Angrcisers schlüssig werden, die dahin kantet, daß der Staat als Angreifer zu geltes, bat, der einen Streitfall nicht vor die schiedsrichterliche Behörde bringt, die dem schiedsrichterlichen Verfahren zugrunde liegenden Maßnahmen nicht befolgt und die Ausführung des Schiedsspruches innerhalb der vorgesebenen Frist nblehnt. Ter Angreifer wird dann in die Acht erklärt. Die Frage, ob der obligatorische Schiedsspruch sowohl für Politische wie für inristiscbc Streitfragen in Betracht kommen soll, ist bisher noch nicht entschieden. Doch dürste sw in bejahendem Sinne geregelt werde». 2. Sanktionen: Anj, Grund des VorcntwnrsS von Dr Venesch wird ein Text abgefaßt werden, zu dem aber noch die Zustimmung der dritten Plcnarkommission und der Völkerbunds- Versammlung einznholen ist. Die Untcrzeiclsiier des Projektes verpflichten sich einzeln und kollektiv den, .angcgrisfenen „iw bedrohten Staate zu Hilfe zu kommen, ferner einander zu helfen durch den gegenseitigen Austausch von Noystossen, militäri schen Streitkräftcn, Krediten und gegenseitige Sicherung de: Berkehrwegc zu Wasser und zu Lande. Ter Völkerbundsrat wird im voraus- die Strcitkräfte bestimmen, die die Staaten unverzüglich, zur Sicherstellung der Ausführung der vom Schieds gerichtshof oder dem Rat gefaßten Beschlüsse nufznstellen haben. Die Ausführung der Sanktionen bringt eS ans keinen Fall mit sich, daß die politische Unabhängigkeit des AngreiserstaateS ver letzt wird. Der angreifende Staat hat für die Kriegskosten und die ans einem Angriff sich ergebenden Wiedergutmachungen auf- zukomme». 3. A b r ü st u n g S konferenz : Die Unterzeichnung de. Protokolls betreffend den Schiedsspruch und die Sanktionen ent- h.: . die Verpflichtung für die Staaten, an einer internationalen Abrüstungskonferenz teilznnchnien, die unter Vermittlung oes Völkerbundes so schnell als möglich einberufen werden wird. Ter Rat wird ein allgemeines Programm zur Einschränkung oer Rüstungen anssetzcn, das der Konferenz unterbreitet werden wird. Wenn in einer gegebenen Frist nach Inkraftsetzung die Ab rüstungskonferenz nicht znsammentritt, ooer die von dieser Kon ferenz entworfenen Pläne zur Einschränkung der Rüstungen nicht angenommen und ansgesnhrt weroc», so wird der Völkerbund zu einer diesbezüglichen Feststellung schreiten uno ein jeder der Vertragschließenden erlangt seine volle Handlungsfreiheit zurück. Schlich -er Völkerbun-slagung am 27. September? Gens, 19. September. Der Vorsitzende des Völkerbundes, Motto, Hot cm die Vorsitzenden der einzelnen Kommissionen die Bitte gerichtet, ihre Arbeiten so zu beschleunigen, daß die Völkerbundstagnng om 27. September geschlossen werden könne.