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yi^/7 L 67^<7//e^ 6/0/^ LsbE/ ä ^.. /O /^. o! Fkülllirellil «ui» SvMllM Paris, 16. Dezember. Gestern ist der Bericht über di« für die französische Botschaft in Moskau verlangt«» Kredite der Kammer zugegangen. Der Abgeordnete Sstnon schreibt darüber: Die Erfahrungen, die Frankreich und noch in der jüngsten Ver gangenheit auch ein Nachbarstaat mit Sowjetrnßland gemacht hatten, bewiesen es, daß die Einmischung in innere Angelegen heiten fremder Länder die Regel bei der Soivjetregierung ge wesen sei. Es bestehe in Moskau eine Staatsorganisation, die den Auftrag habe. In allen Ländern nach einer im Voraus be stimmten und sorgfältig der Eigenart der Völker angepaßten Methode unter Ausnützung der nationalistischen Strö mungen und des Rassenhasses die revolutionären Lehren zu verbreiten und den Krieg zu entfachen. Dieser Orga nisation ständen bedeutende Kredite zur Verfügung. Auf keinen Fall könne Frankreich dulden, datz diese Propaganda in Frank reich und seinen Kolonien von einer Regierung fortgesetzt weck«, die Frankreich anerkannt habe und der diese Anerken nung gewisse Pflichten gegenüber Frankreich auferlege. Was die finanziellen und wirtschaftlichen Fragen betreffe, so könne eine Revolution di« Verpflichtungen der Vergangenheit nicht ansiüschen. Jugoslawien gegen den Bolschewismus Mailand, 16. Dezember. Der jugoslawische Außenminister erklärte gegenüber einem Vertreter des „Corriere della Sera", datz die Neuwahlen in Jugoslawien unter der Parole: „Für oder gegen den Bolschewismus" ausgeführt werden würden. Obwohl der Kommunismus keine unmittelbare Gefahr mehr darstelle, erscheine eine antibolschewistische Einheitsfront Bul gariens, Rumäniens und Jugoslawiens doch als wertvoll. Belgrad. 16. Dezember. Der Innenminister, der durch scharfe Mahnahmen gegen die Opposition sich gegenüber der Re gierung durchzusctzen versucht, hat die Sperrung der Partei- lokale der Unabhängigradikalen angeordnet. Eine gleiche Maß nahme ist gegen die kroatisch-republikanische Bauernpartei und gegen die ungarische Partei sowie gegen die Partei der süd slawischen Mohammedaner in Vorbereitung. Sin neuer Ausslan- ln Albanien Belgrad, 16. Dezember. Hier ringe trosfenen Meldungen zufolge ist die Lage der albanischen Regierung infolge des schnel le» Umsichgreifens der revolutionäre» Bewegung in Albanien kritisch. Unter den Führern der Aufstandsbewegung befindet sich der frühere Ministerpräsident Ahmet Zog». Sämtliche Stämme Nordalbaniens-und der Gegend von Skadar haben sich der Bewegung angeschlossen. In vielen Fällen sind auch die Regicrungstruppe» zu den siegreichen Aufständischen übergegan gen. Infolge der in Nordaibanicn von den Aufständischen er zielten Erfolge steht die Einnahme von Skadar und Liumkula bevor. Kubus ist von den Aufständischen unter Führung von Tsona Beys besetzt worden. Die Truppen Tsona Beys habe» Kroya i» der Gegend von Tirana erreicht. Kerriot Senkt nicht an Riichtritt Paris, 16. Dezember. Am Ouai d'Orsay wird aus das Be stimmteste versichert, Herriot denke garnicht daran, infolge seiner Erkrankung zurückzulrclcn. Sein Befinden sei nicht so ernst, dah er nicht von seinem Zimmer aus die Regierungsgeschäfte Frankreichs leiten könne. Herriot konnte im Lause des gestrigen Vormittags eine Anzahl von Persönlichkeiten empfangen und zwar de» Kriegsminister Nollet, den Handolsminister Rey- naldi, den Ackcrbauminister Ouielle und den Mg. Tinard. Me ililmMrleil Wlien Neuyork, 16. Dezember. Loolidge erklärte, er habe nicht die Absicht, eine internationale Schuldenkonserenz einzu- bcrufen oder auch die amerikanischen Ansprüche aus deutsche Reparationen dem Haager Schiedssnruch zu unterbreiten. Noch weniger sei eine Streichung der Kriegsschulden zu erwarten. Ebenso habe der Kongreh nicht die Msicht, die deutschen be schlagnahmten Vermögen flüssig zu machen, wie Chamberlains Note vo,-geschlagen habe. AkgemO R Me 1»I Berlin. 16. Dezember. Der Führer der christlichen Gewerk schaftsbewegung, der Zentrumsabgeordnrte Adam Slegerwald, om l l Derenilu r Feier seines 56. Geburtstages. Man Der Rücktritt -es Kabinetts Marx 8'll SSMkleMtt MW? Vrril«. IS. Dezember, »in Schritt de, Reich »prass, dente» zur Lösung der R«g>'eru»gSkrisi, ist gestern abend noch nicht erfolgt. Der Reichspräsident wist, bevor er einer Per« sönlichkeit den Auftrag zur Neubildung des Ministerium, erte'lt, die Auffassungen der Parteien kennen lernen, und hat daher die Führer der Parteien heute zu sich geladen, um ihre Meinung zu hören. Di« Blätter halten es für möglich, daß als letzter Aus weg die Bildung eines überparteiliche» Kabinett, ^n Frage kommen könnte. Marx führt die Geschönte weiter Berlin, r6. Dezember. Ter Reichskanzler Marx überbrgchte gestern nachm'ttag 4.36 Uhr dem Reichspräsidenten die Rück tritt S e r klä ru n g des MeichSkabinetts. Ter Neichspräsiseut« nahm die Demission entgegen, beanftragle aber gleichzeitig den Reichskanzler Marx und die bisherige Reichsregiernng mft der einstweiligen W e i t erf ü h r n » g der Geschäfte. Demokraten jede Beteiligung an einer Regierung mit den Deutschnationalen ab. und man könne sich keinerlei Hoffnung mehr machen, dah sie eine vermittelnde Lösung annehmen wür- den. Das Zentrum habe außerdem inzwischen mit seinen Wäh lern Fühlung genommen und werde in der entscheidenden Mitt- wochsitzung seine Beschlüsse unter dem frischen Eindruck die. ser Fühlungnahme fassen können. Wenn das Zentrum an einer Koalition nicht teilnehme» werde, dann würden die Deutschs Volkspartei und die Deutschnationale» genötigt sein, allein die Regierung zu bilden, und er könne sich nicht denken, dah sie zu einem so gewagten Versuch Neigung haben würden. Das Zentrum müsse sich darüber entscheiden, ob es mit seinen Grund, sähen über die Weiterführung der bisherigen Politik vereinbar sei, eine solche Regierung zu unterstützen Er könne sich nicht vorstellen, dah die Deutsche Volkspartei und die Deutschnatio- naien eine Regierung bilden würden, deren Existenz in dieser Weise vom Zentrum abhängig wäre Jedenfalls würde also zu- erst die Bildung einer bürgerlichen Koalition versucht werden, und wenn dieser Versuch sehlschlage, so wäre dann di» große Koalition in Erwägung zu ziehen. M AM »er MirolilimiliWii Dr. Itirres aeht N"ch Duisburg Duisburg, 16. Dezember. Ter Reichsi»»en»,iiiister Dr Iarrcs meiste dieser Taae i» Duisburg und besprach lich mit den Parteiführern über die Wiederaufnahme seines Oberbür. g c rm c i st e r a m t e s. Dr. IcirrcS wirb in ganz naher Zeit die Leitung der Duisburger Stadtverwaltung wieder übernehmen. Me »Weil Mille Bemerkenswerte Aeuherungen des Kanzlers. Berlin, 16. Dezember. Ter Reichskanzler Marx hat dem Berliner Vertreter der Wiener Neuen Freien Presse Erklärun gen über die Reaieniiigsbildung gegeben, in denen er u. a. aus den bekannten Beschluß des Zentrums vom Oktober Bezug nahm, in dem sich diese Fraktion mit 48 gegen 13 Stimmen für eine Koalition mit den Deutschnaiionalcn aussvrach, falls auch die Demokraten sich daran beteiligen würden. Der Kanz ler erklärte, dieser Beschluß habe beute keine Gültigkeit mehr. Schon damals bätten mehrere Fraktionsknliegen diesen Beschluß nur aus taktischen Gründen gefaßt, weil sie meinten, die Demo kraten würden sich dadurch zur Teilnahme an einer Koalition bestimmen lassen. Jetzt aber nach de» Mahlen lehnten die Paris, 16. Dezember. Der Bericht der Interallllerten Kontro'lkommlsslon ist entgegen anderslautenden Meldungen noch nicht vollständig abgesaßt. Die Note ist daher weder In Paris noch ln London übergeben worden. Weiter wird erklärt, daß die Botschasterkonferenz oorläuflq von dem Bericht noch nicht das gerinnst« erfahren habe. Die Berliner Blätter veröffentlichen eine längere Darstel lung über den Umfang der deutschen Abrüstungen aus Grund des Versailler Vertrages. An Hand des tatsächlichen Materials wird der Behauptung englischer und französischer Zeitungen entgegengetreten, daß die letzte Milikärkontrolle in Deutschland unbefriedigende Ergebnisse gezeitigt habe. Es wird nachgewiosen, daß in Deutschland die allgemeine Wehrpflicht vollständig ob- geschasft ist und daß Deutschland im Jahre 1930 lediglich 115 660 ansgebildete Soldaten zur Verfügung haben wird da non die sem Zeitpunkte ab die früheren Kriegsteilnehmer infolge ihres Alters für den Frontdienst nickt m»hr in Frage kommen Diese Tatsache, gemessen an der sron.zöstschen Armee, die ständig 786660 Mann unter den Fahnen hält, würde allein genügen, um die nollständige Wehrlosigkeit Deutschlands zu dokumentieren. Es wird weiter darauf hingewiesen, daß sämtliche Mabilmachungs- vorbcreitungen beseitigt und die große deutsche Flotte ausge- llkfert worden sind. Es werden dann die genauen Ziffern der Waffen- und Mnnitiansbestände angegeben, die unter Aussicht der interalliierten Militär-Kontrollkommission abgeliefert und zerstört wurden. wird diesen Tag nicht vorübergehen lassen, ohne der großen Ver dienste zu gedenken, die sich einmal der Gewerkschaftsführer Slegerwald um die christlich-nationale Gewerkschaftsbewegung erworben hat, und zum andern der Politiker Stegerwald um die Konsolidierung der heutigen staatspolitischen und partei politischen Verhältnisse. Selbst die Gegner Stegerwalds können nicht ableugne», datz Stegerwald zu den Männern gehört, die politisches Format besitzen. Mit zäher Energie und rastloser Tatkraft hat Stegerwald die christlich-nationalen Gewerkschaften ausgcbaut. Er ist ihnen in allen Phasen der Entwicklung ein treuer und weitblickender Führer gewesen und wird dieser Füh rer auch für die Zukunft bleiben. Wir wünschen ihm noch ein langes Wirken in »»geminderter Kraft zum Wähle von Volk und Vaterland. Aussicht aus Annahme des bayrischen Konkordats München, 16. Dezember. Die DAZ. berichtet: Die bis herige Haltung der znr Repiernngskoalition gehörenden Deutsä) nationalen zum Konkordat und zu den Ver trägen mit den beiden evangelischen Kirche» in Bayer» und in der Pfalz hatte die Mehrheit für die Annahme dieser Verträge zweifeihast und di« Lage schwierig gemacht. Die Deutsch nationalen hatten nunmehr ihre Bertrauensleute zu einer Lan desausschutzsitzung nach Nürnberg berufen und sind dort, nach dem der Partsivsrsitzende. Dr. Hilpert, vor konfessionellen Kämpfen gewarnt und zum Friede» gemahnt hatte, zu folgen den Entschließungen gekommen: Der Landcsausschuß erwartet, daß die Fraktion ihre Zustimmung zu den vorliegende» Ver trägen davon abhängig machen wird, daß 1. in unzweideutig bindender Weise die ansschließiiä>e Geltung des deut schen Textes sestgelegt wird: 2. die Parität der finanziellen Leistungen des Staates für die beiderseitigen Neligionsgesck- schaftcn herbei geführt wird: 3. bei voller Wahrung des Charak ters der Konfessionsschule die innere Freiheit der Lehrer der Jugend in a"en Stufen gewährleistet wird. Die Bestimm»» cn des Schulaussichls- und VolksschuUehrergesetzes dicibcn unbe rührt. — Damit ist die Lage leichter geworden. Die Lohnverhandlungen im Ruhrbergbau Berlin, 16. Dezember. Dein neuen Schiedsspruch siir den Ruhrbergban vom 16. Dezember lmbc» die beide» Tarisparteien ihr« Zustimmung nicht erte lt. Der Neichsarbeitsmiiiister wird nunmehr die Frage brr Berbiiidlichleitserklärung dieses Schieds spruches von Amts wegen prüfen, und hat die Parteien zur Verhandlung aus Mittwoch, de» 17. Dezember im ReirhSarbeitS- minislerium eingriadeu. Killer und v. Iagow Leipzig. 16. Dezember. Der Reichspräsident hat im Guroeu- wege dem übereil Regierungspräsidenten v. Ja goto die noch zu verbüßende- Reststrase erlaßen. Jagwv war wegen Beteiligung am Kavv-Putsch vom Reichsgericht z„ 5 -Fahren Festung ver urteilt worden und hat von d:e!ec Strafe am 18. Dezember drei Fahre verbüßt. München, 16. Dezember. An den Gerüchten, daß Hitler am Mittwoch ans der Festungshaft entlassen, werden solle, ist, wie das Süddeutsche Eorrespondrnzbnro ans ziiveelnijigec Quelle erführt, kein wahres Wort. Tie Bornntcrsuchung in der F-rout- ba»»a»ge,egenheit, von deren Ergebnis die Entscheidung über die Bew-ährnngssrist Hitlers abhängt, ist noch nicht abgeschlossen. Loeb verteidigt sich Weimar. 16. Dezember. Fm Loeb-Uutersuchungsausschuß bestätigte der als Sachverständige vernommene Oberregierungs- lat Nitsche vom thüringischen Justizministerium, daß die vom Finanzministerium angeordnete Revision der Staatsbank völlig den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend gewesen sei. Auch znr fristlosen Entlassung Loebs sei der Finanzminister berechtigt gewesen, als nachgcwiescn sei, dnß Loeb den Finanzmmister an- gciagcn habe. Loeb. der daraus vernommen wurde, verteidigt« sich nicht ungeschickt und sprach zunächst zu der Kreditangelegenheit. Er bestritt, den Finanzminister angelogen zu haben. Die beiden unter Eid bisl-er vernommenen Zeugen sogen da» Gegenteil non dieser Auslage Loebs ans. Samuel Gompers -j- Neuyork, 16. Dezember. Nach einer Meldung aus San Antonio ist der Gewerkschaftsführer Gompers gestorben. Er starb 11 Stunden nach seiner Ankunst in San Antonio. Samuel Gompers. der am 27. Januar 1856 in London ge boren wurde und im Atter von 13 Jahren nach Amerika kam. war der Gründer und seit 1882 der Präsident des Amerika»!» schen Arbeitsbnndes. Ursprünglich war er Zigarrenmacher. Seine sozialpolitischen Anschauungen, die er auch in mehreren Büchern über die Arbeiterfrage niederlegte, entsprachen der Doktrin eines gemäßigten Sozialismus. Sein Tod bedeutet für die der Amsterdamer Internationale angeschlossenen amerikani schen Gewerkschaften einen schweren Schlag Denn Gompers mar nicht nur ihr Führer, sondern überhaupt die Seele der ge samten Arbeiterbewegung in Nordamerika. Samuel Gompers Tod war seit Tagen erwartet. Sein Gesundheitszustand ließ seit Monaten schon sehr zu wünschen übrig. Gompers war zum Amtsantritt des Präsidenten Calles nach Mexiko gefahren; unterwegs erlitt er einen Schiagansall. Auf der Heimreise ereilte ihn in San Antonio (Texas) der Tod. Me WM« Vertagung der Opiumkonserenz. Aus Genf wird gemeldet, dah die Opiumkonserenz l-eutc Dienstag unterbrochen wird, und erst im Januar wieder zusainmentreten soll. Der Beschluß sei gefaßt worden, um einen vollständigen Abbruch der Be sprechungen zu vermeiden. Die Abordnungen iverden in der Zwischenzeit mit ihren Regierungen beraten. Psltzners „Rose vom LIebesgarlen" zum ersten Male «n Berlin. Gestern fand in der Staatsoper die erste Berliner Auf. führung der romantischen Oper „Die Rose vom Liedesgarten" von Hans Pfitzner statt. Beinahe 25 Fahre, nachdem Psitzner das Werk in Berlin vollendet hatte. Die Staatsbühne tat ihr Bestes, um der bedeutenden Schöpfung gerecht zu werden. So wohl die musikalische Leitung unter Georg Szell, wie auch dir Inszenierung vo» Holy, insbesondere die Ausstattung von Ara« vantino standen völlig auf der Höhe ihrer Ausgabe. Der Beifall des Publikums war außerordentlich lebhaft Wildwest bei Berlin. Zivei jugendliche Verbrecher, die in der Gegend von Are ns darf bei Müncheberg lange Zei ihr Unwesen trieben, wurden jetzt beim Verkauf gestohlener Pjevdr in Lichlenderg erkannt und verlostet. Es handelt sich um den 21jährigen Gutsinspektor Gustav Splettstößcr und den 18iährigen Arbeiter Aisred Wilke. Beide waren zusammen aus einem Gute in Arensdorf aiigestellt und zur selben Z.eit von ihrem Dienstherr» entlassen, nachdem sie ihre Pflichten ver nachlässigt IMcn. Als sie ihren Restlohn empfangen holten, zogen sie nach Berlin und fanden im Osten der Stadt einen Unterschlupf. Anstatt sich nun nach neuer Arbeit umzusehen, beschlossen sie, sich durch Raub Gel- zu verschaffen. Am 26. November brachen sie bei dem Schmiedemeister in Arens- dors ein und stahlen ein Herrenfahrrad und zwei Damenräder. Als das Geld verbraucht war. unternahmen sie einen zweiten Naubzug. Diesmal hatten sie es aus den Arensdorfer Arzt abgesehen. Dieser Ueberfail mißlang aber, da die Verbrecher den Arzt, einen kräftigen Mann, nicht überwältigen konnten. In der Nacht zum 8. Dezember fuhren sie dann wieder »ach Arensdorf. Aus dem Pferdestall ihres früheren Dienstherr» gelang es ihnen, zwei Pferde unbemerkt herauszuholen, st« unbemerkt vor einen Ackerwagen zu spannen und abermals unbehelligt nach Berlin zu entkommen. In Lichtenberg wurden sie jedoch auf dem Pferdemark», als sie die Tiere an Zigeunrr verkaufen wollten, gefaßt. Dr. Erkener gegen nationalistisch« Borwürse. Auf Ver anlassung des deutsche» Auslandsinstituts sprach in Stutt gart Dr. Eckcner über seine Amerikasahrt mit „Z. R. 3", wobei er mitteilte, nicht allein vor. sondern auch nach der Fahrt Hab« das Unternehmen scheinbar in manchen Kreisen eine gewiss« Mißstimmung hervorgerufen. Man habe ihn einen Erfül» IungspoIit > ker genannt, und ein Professor habe sogar i» einer Flrrgschrist die Fahrt als eine Art Landesverrat ft) be zeichnet. Er glaube indes, so führt« er weiter au», es sei für Deuischiand gut und nützlich, wenn wir die uns auferlegt«» unabwendbaren Verpflichtungen mit Anstond erfüllen. Wetterdertekl -er Dresdner Wetterwarte Wittcrungsaussichten für den 16. Dezember abends bX 17. Dezember abends: Nachts heiter und Frost (stellenweise dis' unter — st Grad), tagsiiber Bewölkungszunahme, Temperatur«» um den Gefrierpunkt, schwache bis mäßig« südwestliche viniOi