Volltext Seite (XML)
Sonnabend, 16. November 1924 Im Falle höherer Gewalt erlischt ied« Vervllüütm^ aus Lieserung sowie ErstUlung o. Aiiz.-Auktrüa«« » Leistung v. Schaveueriotz Für undeutlich « d pernio« übermittelt« Anzeigen übernehmen w<r keine Bert uulivortuiig. Unverlangt eiitgesandte u. mit RürkporN , nicht versehene Manuskripte ,verden nicht ausbewaln^ Sprechstunde der Redaktion 8 dt« » Uhr nachmütagO H^sscürchwtier: Lr. Iosej A l b e r t. K res de« Nummer 265 — 23. Jahrgana 6n,al wSchtl. BezugSprei»: f. Novbr. 2 R,-M. auSkch'l. «estellgeid. Berechn»», de, «yzeigon »ach «ent.-Marr. Preise: Dir c'ngespaltene Pelitzeiie 39 f. Familien- u. Vereinsan,.. Gesuch« 20 H. Dt« Petit-Retlamezeil« «g mm breit. 1 Offertrngebühr für Selbstabholer 20 H. bei Uebersendung d. d. Bost außerdem Porto- »uschlag Preis s. ». «tnzelnummer Ist Sientea-Psennt,. Kleschästlicher Leilr Loses Fohmann. L,,»de«». «esNiüliSfieUe de» «ächsitchen «« und »rint und »teil««, ««ronIa.BuNidruckerei »mdtz, A rre»den.« IS choldetnstras,« U. gemni« «»2. Polt» ilbelkloutoDreSden >«7«7 IlMMW IIII» Kjßkii ' M Keil dkl All» ' M Iikllk Lese» Redatet»« der LaitiNsN««» Dresden-A. »6. Holdetnstrahet». gernru> Ä7L> >md sndvi Me tM-WenWeii MMG-VerWlMii Von Dalmo Tarnevali <Rom) Im italienischen Wirtschaftsminsstevi-Uim finden gegenwärtig bedeutsam« Erörterungen über die mit dem kommenden deutsch- italienischen Handelsvertrags-Berchandlnngen in Verbindung ste henden Fcagen statt. Selbst Ministerpräsident Mussolini hat beim Empfang der von Parlamentariern und Vertretern der Landwirt schaft und der Industrie gebildeten Kommission die große Bedeu tung der bevorstehenden Verhandlungen mit Deutschland hervor gehoben. Die Dringlichkeit eines nm»en Handelsvertrages ist allein schon durch die Tatsache gegeben, daß am 10. Januar 1925 das durch den Friedensvertrag bestimmte Zollprovisorium er löscht. Es ist zwar noch nicht ganz bestimmt, welche Haltung die italienischen Delegierten oliinehmen iverden, aber es ist in die sem Augenblicke doch höchst interessant, an den Umstand zuriick- zuerinnern, daß Deutschland in der Zeit vor dem Weltkriege im internationalen Handel Italiens sowohl als Einfuhr- wie als Ausfu-Hrgebiet für den italienischen Markt die größte Rolle spielte. Deutschland erlMt auch heute noch, gemäß den Ergeb nissen des ersten Halbjahres 1924. während des Jahres italienische Produkt« im Gesamtwerte von 114 Milliarden Lire sd. h. 12 v. H. der italienischen Gesamtausfuhr, also etwas iveniger als im Jahre 1918!). Die italienisch« Frebhandelsgvuppe schätzt sogar, daß Deutschland wiederum -er größte Absatzmarkt für italienische Erzeugnisse, insbesondere der Landwirtschaft und der von ihr ab hängigen Industrie unter der Bedingung iverden kann, daß Ita lien Deutschland für di« Ausfuhr seiner Manufakturwaren, in erster Linie für die Erzeugnisse seiner chemischen und Metall-In- bustri'e ein besonderes Zollregime konzessioniert. Ein« derartige kluge Annäherung der beiden Länder zmn Zweck der Wiederaufnahme normaler wirtschaftlicher Beziehun gen zwischen ihnen, findet jedoch bei einer gewissen Gruppe ita lienischer Industriell« geheime Widerstände, die sich an den Zoll tarif von 1981 klammert. Die italienische Regierung, di« den Sonderintevessen einer kleinen Gruppe nicht stattgeben kann, son- dern die allgemeinen Interessen der Nation zu wahren hat. hat die großen Schädigungen erleben müssen, die durch die itberhmid- nehmende Stärkung des im Zolltarif von 1921 festgelegten Pro tektionismus geschaffen wurden, unter denen allein anderen voran besonders die chemische und metallurgische Industrie Italiens ge litten hat, und wird deshalb die Derl>audlrmgen mit Deutschland in einem neuen Geiste wirtschaftlichen Liberalismus aufnehmen, der auf dem Grundsatz« eines gegenseitigen Abbaues der Schutz zölle und der wirtschaftlichen Wiederaufschlteßung eines der be günstigten Länder fußen muß. Zu diesem Zweck« hat einer der bedeutendsten italienischen Wirtschafts Politiker, Edoardi Giretti, erklärt: „Es ist daher not wendig. daß wir uns ordentlich ins Zeug legen, damit der bevor, stehende Handelsoer trag zwischen Italien ,md Deutschland gute und wirksame Ergebnisse erzielt, was nur möglich ist, wenn die italienischen Unterhändler dahin unterrichtet sind und die Mög lichkeit besitzen werden, weitgehenden Zugeständnissen und Ber- Minderungen der sehr hohen Schlitzzölle zuzustimmen, mit denen seit dem 1. IM 1981 die Einfuhr deutscher Maschinen und Me tallprodukte nach Italien belastet worden sind." Die technische und wirtschaftliche StudienkomnMlon des italienischen Landwirtschaftsbundes fFederazione Italiana des Eonsorzi Agrari) hat nach längerer Diskussion, in der sie sich mit den Forderungen gewisser Großindustrieller beschäftigt hatte, ein stimmig ein« Tagesordnung angenommen, in der u. a. »»erlangt wird, daß di« italienische Industrie sich zu bestimmten Opfern be reit erklären müsse, die geeignet seien, in den kommenden Ver handlungen nicht etwa ein Echo widerstrebender Interessen zum Ausdruck zu bringen, sondern den einmütigen Willen, von Deutschland die günstigsten Bedingungen für Italien zu «langen. Also auf keinen Fall noch iveiteven Schutzzoll, der durch mehr oder iveniger offen zugegeben« Mittel schließlich doch nur daraus hinalislänft, irgendivelche Behinderung erstehen zu lassen. Die ivirsscl-aMichen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland würden schiver darunter zu leiden haben. Wenn Mussolini sogt, „er wünsche vor allem vor Beginn der Verhandlung eines vermieden zu wissen, nämlich Polemik, die ge eignet fei, die Gosst« zu entziveien, „so ist leicht zu erkennen, daß damit nnr der Druck jener kleinen, aber mächtigen Indu- ftriegruppe gemeint ist, deren Haltung sich gegen die nationalen Interessen der italienischen Landwirtschaft wendet. Daß Musso lini s>ersönlich die Verhandlungen zu führen und die Festsetzung des Vertrages vovzunehmen beabsichtigt, genügt nicht: es muß auch gefordert werden, daß di« italienische Regierung die schäd lichen Einflüsse dies« industriellen Gruppe abzuwehren versteht. Wir verkennen dabet allerdings nicht die Schwierigkeiten, die Mussolini bei einem solchen Versuche erwachsen müssen, da es Ihm nicht leicht fallen dürft«, sich von dein Einfluss« dieser Gruppe 1«i zu machen, die seit ihrem Bestehen bis heute die faschistische Bewegung mit ansehnlichen Mitteln unterstützt hat. Sicherlich würde es heißen, das Land auf einen Weg zu Uhren, d« nur zum Unglück leitet, wenn Italien seinen Markt gegen die Konkurrenz der deutschen Industrie dadurch zu verteidigen versuchte, daß es seinen Schutzzoll noch verstärkte. Ts handelt sich heute nicht mehr darum, nicht wieder den schweren Fehler zu begehen, die Ansbrei, idtng de» italienischen Handels zu verhindern und Italien durch «« unkluge« Zollsystem zu isolieren. Das ist nur durch die An- zAeimvng der wirtschaftlichen SoVidarsiät aller Nationen möglich. Der Arrfmar Sie MM -es Mm? Berlin, 14. November. Der Neichsvorstand der Deutschen Zentrumspartel hielt ge stern in Berlin eine Sitzung ab, in der die Reichsliste für die Wahl am 7. Dezember aufgestellt wurde. Die Liste beginnt mit folgenden Namen: 1. Staatsminister a. D. Dr. Spahn, 2. Frau Dransfeld. 3. Hauptschrsstleiter Räder. Die preußische Landesliste des Zentrums beginnt mit dem Namen des Geheimen Iustizrates Porsch. Ienlrumskondidalen für Thüringen und Sachsen Erfurt, 14. November. Als Kandidaten für den Reichstag im Wahlkreis Thü ringen sind gestern ausgestellt worden: 1. Dr. Höfle, Rclchspostminlster, Berlin. 2. Hucke. Arbcitcrsekretär. Hciligenstadt, 3. Wand. Amtsvorstcher, Hciligenstadt. 4. Dr. Schömberg, Syndikus. Weimar, 8. Isabelle Sommer. Eisenach. Als Kandidaten für den preußischen Landtag wur den benannt: 1. Dietrich. Lehrer, Halle. 2. Lorentz. Oekonomierat, Geismar. Dresden, 14. November. In der am Sonntag, den 16. No vember. stottfindenden Sitzung des eriveiterten Landesvorstandcs der Sächsischen Zentrumspariei wird die Aufstellung der Kan didaten-«» Zentrums für die 3 sächsischen Wahlkreise vorgenommen iverden. Die von der Deutschen Bolksiartel, Wahlkreisverband Ost sachsen, verbreitete Meldung, die Zentrumspariei werde bei die ser Wahl nicht mit eigenen Listen für die sächsischen Wahlkreise hervortreten, sondern ihren Anhängern di« Reichswahlliste des Zentrums empfehlen, beruht auf einein Mißverständnis. Selbst verständlich tritt die Zentrumspartel in den 3 sächsischen Wahl kreisen auch diesmal mit eigenen Kreisivahlvorschläaen auf, denn das ist die Voraussetzung dafür, daß die sächsischen Zentrumsstimmen der Reichslist« zugute kommen können. Die Spitzenkandidatur der vom Sächsischen Zentrum ein gereichte» Wahlvorschläge ist in die Rei><»slsste des Zentrums aus genommen worden und zwar diesmal an 11. (das letzte Mal an 18.) Stell«. Zentrum und Bayrische Dolksparkel Zwischen dem Reichsparteivorstand der Deutschen Zen trumspartei und der Landesvorstandsschaft der Bayrischen Volks- zoartei Ist für die bevorstehenden Wahlen nachstehend« Vereinbarung getroffen worden: „Die Deutsche Zentrumszoartei ist bereit, im rechtsrheinischen Bayern keine eigenen Kandidaten zur Reichstagswahl und zu den Gc>memde>waihlen mifzu-stelien. Sie würde etivaigen örtlichen Kandidaturen nwder moralische noch -materielle Unterstützung zu teil werden lassen und keine Listenverbindung mit ihnen em- gehen. Di« Bayrische Volkspariei ist bereit, für die. bevorstehenden Reichstagsivahlen keine Kandidaten außerhalb der Grenze Bayerns aufzustellen. Im Reichsiagswahlkreis Pfalz werden beide Parteien getrennte Wahlvorschliige einreicben. Der Wahlkampf soll sach lich und unter Vermeidung jeder unnötigen Schärfe, auch seitens der Presse geführt werden." Für den Mittelstand und die Sparer Berlin, 14. November. Der Neichsparteivorstand der Deut schen Zentrumspartei faßte in seiner gestrigen Sitzung eine Ent schließung. wonach das Bemühen der Reichsregierung. über die im A u sw « r tu n gs a u s s ch u ß vom Reichsfiiianzininister gemach ten Vorschläge hinauszugehen, von der Zentrumspartei stark un terstützt wird. Von der Zentrumspartel des preußischen Landtages wurde bekanntlich am S. Oktober folgender Ur-Antrag gestellt: „Der Landtag wolle beschließen, das Staatsmiiiisteriuin zu ersuchen, di« in der Zeit der Inflation und Gcldeniivertung durch Urteil der Gerichte verhängten uird rechtskräftig geworde nen Strafen gegen Einzelhandel- und Gewerbetreibende in ge eigneten Fällen niederzuschlagcn bezw. im Gnadenwege zu er lassen und im Strafregister zu lösche»." Da über diesen Antrag wegen der Pavlamentsauflösung nicht mehr verhandelt werden konnte, ist Abgeordneter Lange- Dittersbcnh mit dem zuständigen Minssterrnm in Verbindung ge treten. welches folgende schriftliche Antwort an ihn erteilte: »Der preußisch« Iustizminlfter. I. 8998. Berlin W. 8, Wilhelmstraße 65, 24. Oktober. Unter Bezugnahme aus die Besprechung mit meinem Such bearbeit« Mnsster'ialrat Schäfer. Mit Rücksicht auf die veränderken wirtschaftlichen Verhält nisse bin ich geneigt, bei Strafen, di« gegen Einzelhändler, Hand- iverker und Gewerbetreibende wegen geringfügig« notwiriscliaft- licher Straftaten, die aus der Zeit des Markverfalls festgesetzt worden sind, in geeigneten Fällen die Tilgung im Straf register oder die Beschränkung >der Auskunftserteilung anzu ordnen. Hiewanf gerichtete Geisuche iverden iveitherzig geprüft «werden. ' I. V.: gez. Fritz." Dortmund 1!. November. Nuter ringch «rer Beteiligung suiid gestern o > o eine von der Deutschen Bolkspartei vermisstal-> tote Kundgebung für die besetzte» Gebiete statt. Nock dem Ab singen des W-p- -v «iedes und tünstierssche» Darbietungen des Dortmunder Mä'n>> rgesangverrins ergrisf der preußische Kultnsminiher Dr. Boelitz. stürmisch von ber Menge begrüßt, das Mott. Er sührle in seiner Rede unter anderem auS: Gerade hier im ehemaligen besetzten Gebiete hat man erkannt, daß die Grundlage mssercr gesamte» Kultur immer nur sein kann nationales Selbstbewusstsein, nationales Verständ nis und nationaler Wille. Der ststc nationale Wille muß lehen in inneren Schulen und Hochschulen. Die Neuordnung unseres gesamten Bildnugsivesens ist ganz auf die Notwendigkeit gehellt, innere Jugend mehr als bisher mitten hineiuzustellen in deut sches Leben »ud deutsches Bewußtsein. Die nach oer Revolution droh'ude Trennung von Kirche und Staat würde die schwerste Gefahr gebracht haben. Jetzt, da die Zeiten ruhiger sind, hat der Staat eingesehen, daß er diese Gcistes- krcift zu seinem eigenen ^eben braucht. Deshalb hat er die! Selbständigkeit der Kirche und seine große», auch fiiia»pelle» Verpflichtungen der Kirche gegenüber anerkannt. Aus dem elbeu Grunde haben wir den Religi'nsnnterricht in alle» Schularten als Pflicht- und Hauvtfnch durchgesührt. — Im Auschs-iß an die Ausführungen des Kultusministers Dr. Boelitz nahm, mit stürmischem Deifali begrüßt, der Reichsa»ßei„ninister Dr. Stresemau» materielle Macht. Wir „lüslei, sie ersetze,l durch die idealen unseres Volkes. Es gibt aber noch manche, die nicht dao Große groß zu sehen und das Kleine zu sehen verstände»« haben. Unsere, Partei ist klein, der Gedanke des Vaterlandes aber groy. Wir kennen keine Gruppen innerhalb des deut schen Volker. Wir kennen nnr ein Ideal: Das Ideal der Tüch tigkeit. Wir liebe» das alte Deiilsckland. Wir wollen das, was gnt war im alten Deutschland, mit hiiittbe.rnehttien in unsere Zeit. In diesem Sinne stehen wir auch auf den, Boden eineir Verständigung oer Parteien untereinander. In tuest,» Sinne zu verstehen ist auch die Kompromiß- nuo Koal'l'm-Politik. Sie bedeutet die Zissammenfassting der Kräfte, s'e aiitti, uns retten können. Den, Aiissande gegenüber ioltten wir überhlNipt keine Parteien kenne», sondern nur ein deutsches Volk. Der Minister behandelte dann die Frage des Rechts. Die Besetzung des Nnhrgebietes sei rechtswidrig gewesen. Auch cne jetzt weiter anhaltende Besetzung sei rechtswidrig. Dageqsn müsse mit aller Kraft Protest eingelegt werden. Wir müssen den Mut haben, dem Volke zu sagen, wie die Dinge wirklich iino. Wer das nicht tut, täuscht das Volk. Wir halten unser Reclü. da^ im Versailler Vertrage »iedergeiegt ist. ausrecht und laßen daran nicht rütteln. Der Nuhrkamvf war aber nicht vergeb lich. Wenn es gelang, in London zu erreichen, daß die N»ür- besetzung aushört und Rhein nnd' Rulrr deutsch geblieben ,i„d, so danken wir das nicht irgendwelche» Noten der Neichsregiernng, sondern dem Kampfe, den hier deutsche Männer »nd Frauen für ihr Dentlchtnm geführt haben. Dieser Kamps hat abec auch außerdem das Märchen zerstört, daß sich das westlich; Dcntlchaud nach Frankreich sehne. Dafür Ihnen an dieser Stelle Dank auszusprechen, ist mir Herzensbedürfnis, nicht als Führer der Partei, sondern als deutscher Mann aus dem unbesetzte^ Gebiete. Die Wiederaebiirt des Volkes miss! vo» innen ans ge schehen. Es gibt ja nicht reich und arm. Es gibt vielmehr nur ehrlich arbeitende und nichtarbeitende Mensche». Wir wer den wiedeg- glauben können an ein neues Dsutschland der Zu kunft. Lassen Sie uns in tiefster Not unser Vaterland begrü ßen mit den» Rufe: Deutschland hoch! Die -emvkralische Relchsitsle Berlin, i I. November. Die Reichsliste der DemokratisthM Parte: enthält als Spikenlandidaten die Namen Fra» Ministe rialrat Dr. Bä um er, Erkelenz, Dr. Hermann Fischer und Ludwig Haas. As MinWler Wiel Mini Frankfurt. 14. November. Die Franksurter Zeitung meldet ans Darmstadl: In der Nacht vom 15. zum 16. November wird die E i s« n ba h n we rtz stä t te der deutschen Reichsbahn- vcrwaltung zurückgegeben. Nach einer Meldung der Interalli ierten Rheinlandkommission werden ln der darauffolgenden Nacht die während des passiven Widerstandes neubcsetzten Ge bietsteile von Darmstadt und Umgebung wieder unbesetzte« Gebiet. Die Verhandlungen gegen Naihusius Paris, 14. Novcmber. „Journal" meldet ans Lille, daß ber Verteidiger des Generals vo» Nathnsins Nikolai dort angekommcil ist. Er hatte mit dem General eine lange Nus- iprache. Am Donnerstag früh teilte der Platzkoinmaudant dM General mit, daß sein Antrag aus vorläufige Haftentlas sung, der durch Vermittlung der deutschen Botschaft gestellt worden war, ab ge lehnt worden ist. General von Nathu-, siiiS erklärte hierauf, daß er sich nur in Anwesenheit >ei,,as> Rechtsveistandes äusiern werde. ES wurde mitgeteilt» daß ev am 20. November vor dem Kriegsgericht des 1. Arnieebezirkd ettchcin-u werde./'