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Sodnllicltsodv ««««» o«i bs8öitigd oolinvll u. srünä- liob tvmporlu-s OI»»vi»L1i»L, 4>t»rv»» »»»««i» unä 8«dvv» I»A»1^I»«»t sslbst in vsr- Lltvtsn I'LUen; 2N bs^istivn ä 3,50 xr. I'l. init Os- drLnodbLnvsisunA clnrod ä. Al»»»«» ^M»1I»v!ev »I» 20 j; 01. ^mz^äl. äulo., 4 x Onjoputi, 3 ^ 01. Odninoinill nstd., L x Ol. Okinpkvrst. Unsere verekrlichen Leser werben gebeten, ihre Einkäufe möglichst nnr bei den in unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich auf unser Blatt zu beziehen. — 58 — „Was haben Sie. Berry? Ist Ihnen Norbert Douglas unsympathisch?" „Durchaus nicht." „Es täte mir auch leid; denn ich hege die stille Hoffnung, daß er und Dolly " „Sie glauben, Dolly liebt ihn?" „Das weiß ich nicht. Ihr Herz ist wohl noch zu kindlich dazu. Aber der Mann ist aus guter Familie . . . sehr reich... hat ein angenehmes Aeußeres —" Silberhelles Lachen vor der Türe — Dr. Berry meint, niemand wie Dolly könne so melodiös anflachen — unterbricht die vertrauliche Unter haltung. — Die Tiir fliegt auf. „Mama, goldenste Mama! Besuch ist gekommen — Herr Douglas! Und er bleibt den Abend über dal Er will Arthur begrüßen, wenn der liebe Junge ein wenig ausgcruht hat von der weiten Reise. . . Uh, Onkel William! Nicht böse sein, daß ich Sie jetzt erst sehe! Die Herren gestatten, daß ich Sie einander vorstelle —" Und mit kindlicher Vertraulichkeit legt sie die Hand auf Norberts Arm. Welch liebe kleine Hand! . . . Weich nnd rosig, wie ein Blumenblatt, gemahnend an die frisch er blühte Pracht des Frühlings — eine Hand, treu und anschmiegend, welche, wie kaum eine andere, die Fähigkeit besitzt, das frohe Leuchten wahren Glückes um sich zn verbeiten . . . „Ein Vorstellen ist unnötig, Dolly," fällt Dr. Berry etwas brüsk ein. . Ich habe .Herrn Douglas vor Jahren oft gesehen — in Neuyork, im Hause seines Stiefvaters." Norbert verbeugt sich zustimmend und schüttelt Dr. Berry die Hand. Die Blicke beider begegnen sich. In beiden Augenpaaren brennt dieselbe bange Frage: „Ruth!" 13. Norbert Douglas liat sich in den zwei Jahren sehr verändert. Zwar lvar sein Gesicht stets scharf markiert und ernst; jetzt jedoch liegt ein Hauch von Schwermut über seinen Zügen ausgebreitet, der ihn weit älter erscheinen läßt, als er ist. Als vollendeter Weltmann trägt er stets ein zwangloses Benehmen zur Schau, plaudert er leicht und fließend. Doch ein scharfer Beobachter merkt gar bald, daß die kleinen Scherze und Bonmots ihm nicht von Herzen kom men. daß sie nur den Deckmantel für ein tief verwundetes Gemüt bilden. Vielleicht gerade um des Gegensatzes willen beschäftigt sich die lustige übersprudelnde Dolly in Gedanken viel mit ihm, und es ist jedesmal ein Festtag für sie, wenn der „reiche Märchenprinz" die kleine Behausung ihrer Mutter mit seinem Besuche beehrt. Und auch Norbert fühlt sich eigentümlich angezogen von Dollys ur- strünglichem. formlosem Wesen. ES berührt ihn wie eine erfrischende Brise nach drückender Gewitterschwüle. — 59 — In den Augen des gereiften Mannes ist das achtzehnjährige Mädchen noch ein Kind; kein anderer Gedanke taucht in seinem Herzen auf, das noch immer ganz von dem Bilde seines entschwundenen Weibes erfüllt ist. Als er vor etwa zwei Monaten — nach mehr denn anderthalbjährigen Weltreisen — seine „Rose-Farm" bezog, hörte er durch Zufall, daß die kleine, unscheinbare „Villa Tuskulum", die direkt an seine Besitzung stößt, einer verwitweten Frau Oberst Robinson gehört. Da fiel ihm ein, daß die liebste Jugendfreundin seiner Mutter, die er als kleiner Knabe in Neuyork gar oft gesehen, an einen Offizier verheirat .t nxrr. ivelcher nach Wafhington versetzt wurde. Da seine Mutter bald darauf den Bankier Thomas Mackay heiratete und in ganz andere Gesellschaftskreise kam. hörten die Freundinnen nur noch selten vor einander, bis die spärliche Korrespondenz ganz einschlief. Jetzt erinnerte sich Norbert auf einmal wieder der sanften Dame und des kaum zweijährigen, braunäugigen munteren Mädchens, mit welchem er als halbwüchsiger Junge so gern gespielt. Und er suchte die Besitzerin von „Villa Tuskulum" auf, um festzustellen, ob sie jene Frau Elisa Robinson sei. Er hat sich nicht getäuscht. Frau Oberst Robinson ihrerseits war hocherfreut, den Sohn ihrer lieben Jugendfreundin wiederzusehen — zumal er seiner Muttex auffallend ähnelt. Sie bat ihn, so oft wie möglich in ihrer bescheidenen Häuslichkeit vorzu sprechen, und ihr zu erzählen von seiner Kindheit, seinen Jünglingsjahren, uvd wie es ihm und seiner Mutter, ihrer teuren Nelly, später, nachdem sie nichts mehr von einander gehört, ergangen. Sehr mitteilsam war nun Norbert allerdings nicht. Aber die feine, alte Dame, der muntere Backfisch und die ganze schlichte Einfachheit des Hau ses zog ihn an, so daß er öfter kam, als er eigentlich wollte. Daß die brave Witwe auf seine häufigen Besuche Hoffnungen für die Zukunft ihrer Tochter aufbauen könne, kommt ihm nicht in den Sinn. Er hat sich so mit der Tatsache vertraut gemacht, daß er gebunden ist fürs ganze Leben, daß er gar nicht mehr daran denkt, es könne ihn jemand fü): eine be gehrenswerte Partie halten. Bei seinem gestrigen flüchtigen Vorsprechen in der „Villa Tuskulum" hat ihm Frau Robinson mitgeteilt, daß morgen ihr so schmerzlich entbehrter Sohn aus dem Sanatorium St. Agatha in Florida zurückkehre. Sein Vor mund Dr. Berry sei ihm auf ihre Bitten hin ein Stück entgegen gefahrm. Und da Norbert den jungen Mann noch gar nicht kennt, aus Frau Robin sons Erzählungen aber weiß, mit welch rührender Zärtlichkeit Mutter und Sohn aneinander hängen, so beschloß er, heute abend schon Arthurs Bekannt- scbaft zu machen. Und wie stets, wurde er auch diesmal, besonders von Dolly, aufs herz lichste willkommen geheißen. Jetzt, gegen Abend, sitzen Norbert, Dr. Berry, Frau Robinson und ihr glücklich heimgekehrter Junge in der kleinen, rosenumrankten Laube traulich, beisammen und lassen sich von Arthur über das St. Agatha-Krankenhaus d-nchten, während Dolly wie ein Irrwisch hin und her fegt. Mit Hilfe des- kleinen Dienstmädchens schmort und brät sie in der Küche ein Festessen zurecht. Alle zwei Minuten taucht ihr erhitztes Gesichtchen zwischen den voll erblühten rosa Kletterrosen auf — jedesmal um ein-: Schattierung röter.