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Dienstag, den 16. September 19Ä muß sich hin und wieder eine Kontrolle de. französischen Gen- damerie gefallen lassen. Mit der Aufhebung des Paßvftumzwanges ist auch der größte Teil der A u s g e iv i e se n « n in die Heimat zurückge- kehrt. Nach über einjähriger Verbannung nehmen die Leute aus heimatlicher Scholle ihre Arbeit ivieder aus. Schwierig keiten bestehen noch bezüglich der Wohnungen. Der größte Teil der geräumten Wohnungen wurde von den französischen Sol daten und den Beamten der Zoll- und Eisenbahnen belegt. Diese Wohnungen sind aber noch nicht geräumt, so daß in vielen Zöllen eine Rückkehr wegen Wohnunpsmaugel noch nicht möglich ist. Doch besteht auch hier die Hossnung, daß nach und nach die Beamten von Zoll und Eisenbahn in die Heimat abtranspor tiert werden und so die Wohnungen von den rechtmäßigen Be sitzern eingenommen werden können. Augenblicklich finden in Koblenz Verhandlungen wegen Freilassung der Gefangenen statt. Noch immer sitzen Hunderte deutscher Staatsbürger in den französischen Gefäng nissen, weil sic ihrem Vaterlande Treue gehalten haben. Fran zösische Gewalt hat sie verurteilt und in die Gefängnisse ge worfen. Dort mußten sie sich die gröbsten Mißhandlungen von subalternen Beamten gefallen lassen. Mißhandlungen waren eine Zeitlang an der Tagesordnung und gehörten zur täglichen Kost. Wohl ist in der Behandlung in der letzten Zeit ein« wesent liche Besserung cingetreten, aber die Freiheit haben noch nicht alle erlangt. In den letzten Tagen scheint man französischerseits Anstalten zu machen, die aus eine Freilassung der Gefangenen Hinzielen. Hin und ivieder sind Leute entlassen morden. Wir müssen aber verlangen, daß alle Deutschen restlos entlassen wer den und daß auch solche, die sich gegen das Strosgese tz ver gangen haben, ausgeliefert und den deutschen Behörden über geben werden, damit dort ein rechtmäßiges Verfahren eingcleitet iverden kann. Die Anzeichen einer kommenden Besserung sind also vor handen. Das Londoner Abkommen beginnt sich immer mehr mrd mehr auszuwirken und bringt der Bevölkerung des besetzten Gebietes wieder die alten Freiheiten nach dem Rheinlandabkom men. Wenn die Durchführung der Bestimmungen auf franzö sischer Seite noch auf scharfen Widerstand stoßen, so ist dies darauf zurückzufiihren, daß die untergebenen Stellen immer noch di« maßgebenden Befehle der französischen Regierung zu sabotieren versuchen. Wohl ist der Geist Poincarös in Paris gebrochen und Herriot, der sich in London persönlich verpflichtet hat, das Abkommen einzuhalten, versucht alles, was geeignet ist, da« Abkommen auch durchzusühren. Dem ehrlich gesinnten Po litiker Herriot setzen aber di« konservativen Generäle heftigsten Widerstand entgegen. Wenn dieser Widerstand gebrochen ist, dann dürften auch für das besetzte Gebiet wieder bessere Ver hältnisse kommen. In Frankreich geht cs genau wie in Deutsch land. Auch in Deutschland wurde von seiten des Militärs ver sucht und wird heute noch daran gearbeitet, die Politik der Re gierung zu sabotieren. Erst wenn es gelingt, die Militärs aus der Politik auszuscheiden, dann werden hüben wie drüben ruingcre Verhältnisse eintreten können. W«M Ml «N Paris. 15. September. Poincare hat gestern gelegentlich Der Enthüllung eines Kriegerdenkmals in Sedan eine An sprache gehalten, in der er eine Parallele zu den Ereignissen von MO und 1918 zog: „Diesmal streckten die Deutschen die Mas sen nieder und erbaten von Fach Gnade. Sie verdanken es nur dem Großmut der Verbündeten, daß ihnen die größte mili tärische Katastrophe erspart blleb. Bismarck und Moltke haben sich 1870 gegenüber Napoleon gewiß nicht so ritterlich benom men. wenn wir 1918 gegenüber den deutschen Unterhändlern.^?) Aber die Verbündeten kämpften um ihr Recht <?), und es genügt ihnen, daß dem Recht Genugtuung widerfuhr." <?) Poincare erklärte zum Schlüsse seiner Rede noch folgen des: Deutschland, das vor sechs Jahren aus den Schlachtfeldern, auf denen cs zusammengebrochen ist, geschont wurde, darf heute nicht vergessen, daß cs besiegt worden ist. Wir hätten mit Leichtigkeit ihm schwerere Bedingungen auferlegen können, als wie die, die es angenommen und unterzeichnet hat. So sollte es sich doch wenigstens loyaler verhalten und nicht in einem fort aus Revision bestehen." Nr. 215, Seite Der Vormarsch aus Peking 8« WM« eines Me» M»ses Nenyork. 15. September. Meldungen aus Mulden besagen, daß lül) Meilen westlich von Peting bei Shanghaiwa an der Grenze zwischen China und der Mandschurei gekämpft wird. Mandi'churische Truppen versuchen auf zwei Seiten gegen Peking vorzudringen. London, 15. September. Tie Blätter melden aus Schanghai: Tschangsolin hat die Feindseligkeiten eröffnet, sei 2V Meilen weit in Tschili eing-drungcn und habe Tschaupangfu genommen. Wu-Pci-F» rücke ebenfalls vor. Ter Korrespondent der „Nordchina Daily News" i» Mulden meldet, Tschangsolins Armee bestehe ans zwei Devisionen mit 26 gemischten Brigaden und sei mit Artillerie »nd Flugzeugen gut versehen. In Mukden würden Tag und Nacht Granaicn gedreht. Shanghci, 15. September. Ein Kriegsbericht des Generals Lujunghsiang besagt, zwischen Vorposten der Streitkräftet des Generals Wu-Pei-Fu und denen des Marschalls Tschangsolin ist es zn Plänkeleien gekommen. Man erwartet binnen 1 bis 2 Tagen einen großen Kampf. Nach den letzten Berichten scheint Jhing von den Tsche- kiangtruppen noch nicht eingenommen zn sein. Die Kiangsutruppen haben aber oie Stadt geräumt und sind nach Tschangtschau zurück- gegangeu. Keine Inkervenlion -er Mächte London. 15. September. Ter hiesige japanische Bot- scha fter erklärte einem Vertreter der „Sundey Times" über die Lage in China: Ter Kampf, der gegenwärtig um die Vor herrschaft von verschiedenen Parteien geführt wird, werde ver mutlich noch lange dauern. Tie Großmächte könnten angesichts dessen im Augenblicke nichts tun, als Leben und Eigentum ihrer Staatsangehörigen zu schützen. Niemand wünsche zu intervenieren. Erst wen» einer oer chinesischen Machthaber endgültig die Vor herrschaft errungen hat, oder wenn eine völlige Erschöpfung oer Kämpfenden eingetreten sei, wäre oer Augenblick für eine Intex, vention der Mächte in sein Sinne China ihren gemeinsamen Beistand anzubieten, gekommen. Washington. 15. September. Staatssekretär Hughes hat nachdrücklich die Gerüchte, baß die Bereinigten Staaten eine Intervention in China beabsichtigten, dementiert mit dem Hinzu- fügen, die amerikanischen Kriegsschiffe in Shanghai hätten lediglich die Aufgabe, Lebey und Eigentum der Ausländer zn schlitzen und im übrigen strikte Neutralität zu wahren. Ihr« Anwesenheit habe die Zustimmung oer beiden miteinander kämp- senden Parteien. SM» Ol MM» «»I? Madrid, 15. September. Blättermeldungen zufolge soll Spanien entschlossen sein, seine Truppen aus Marokko zurück zuziehen. Die letzten Nachrichten lassen erkennen, daß die Lag« der spanischen Truppen immer verzweifelter wird. Die öffent liche Meinung in Spanien tritt immer entschiedener dafür ein, daß Spanien dem Marokkoabenteuer, das dem Land nicht nur ungeheuere Enttäuschungen bereitet, sondern in letzter Zeit auch tausende von Todesopfern gesordert hat, baldigst ein End» bereitet. Ein ossiziSses Kommunique besagt, das Dlrektorlum denkt daran, die Zone in Marokko aufzugeben, in der Spanien infolge seiner Rechte und Pflichten interveniert hat. Dle Maßnahmen^ militärischen Charakters, dle seit der Ankunft des Präsidenten des Dlrektorlums in Marokko durchgesvhrt werden, haben die Ernennung eines Kalisrn zum Ziel«, wovon das Direktorin^ di« Wiederherstellung des Friedens und dl« baldmögllche Schaff sung einer normalen Lag« erwartet. Versammlung, ist hier eingetrosfen, um an den Beratungen des Völkerbundes über die Mossulfrage teilzunehmen. Das „Journal de Geneve" glaubt zu wissen, daß die Türkei auf eine: Volksabstimmung im Mossulgebiet bestehen wird. Die Delegation hat ein eingehendes Memorandum zu dieser Frage mitgebracht. Fethy Bey erklärte, daß augenblicklich ein Ein tritt der Türkei in den Völkerbund nicht in Frage komme. Kommunisten un- Stahlhelm Blutige Zusammenstöße in Podejuch Stettin, 15. September. Als am Sonntag um 11 Uhr die aus Stettin als Gäste zur Bannerweihe des Stahlhelm Pode- juch-Schinkenwalde erschienenen Kriegervereine vom Podejucher Bahnhof kommend, einmarschierten, wurden die Kriegervereine von einem nahezu 200 Mann starken kommunistischen Trupp an gegriffen. Es kam zu einem blutigen Zusammenstoß, dem ein Toter auf seiten der Kommunisten und sechs Schwerverwundete auf beiden Seiten zum Opfer sielen. Die aus Stettin herbei gerufene und aus zwei Lastautos erschienene Schutzpolizei stellte die Ruhe wieder her und nahm drei Anführer auf seiten der Kommunisten fest. Weitere Verhaftungen stehen bevor. Die später erfolgte Bannerweihe nahm einen ungestörten Verlauf. 1VVV Mark Belohnung Stettin, 15. September. Der Regierungspräsident in Stettin hat auf die Ergeifung des aus dem Stettiner Gefängnis ent wichenen ehemaligen Schupobeamten Kaws, der wegen des Mordes an dem Belgier Grass zum Tode verurteilt wurde, Tausend Mark Belohnung ausgesetzt. Iufamrnenslötze ln Indien Luonow, 1b. September. Hier ist es zu Zusammenstößen zwischen Hindus und Mohammedanern gekommen, wobei 2 Per sonen getötet und 20 verwundet wurden. vorhanden ist, die nach dem gegenwärtigen Stand der Bestimm mungen Unterstützung nicht erhalten. Berliner Devisenkurse vomlö. September (amtlich)! mitgetellt von unserem Berliner Börsenvertreter iDrahtberlchti. Die Notierungen erfolgen vom «. März ab tiir ie IM Einbeilen der aus« ländischen Währung, ankgenommen England und Ameriia. die mit I Piuno bezw. i Dollar notiert werden, sowie Oesterreich imd Ungarn mitlMMoKr. und Polen mit IM Zloty. iNotiermigen in Billionen — Soidmark.I st. »s. Selb ». Brie, st. »«,»3 isi.so ro.ro 71 S7SS »7.7« 7IN2 7IZ« IIIS7 III.!-» lo.ss I0.SL I»,3r» IS.S7L ISS» IS.77 S.IS s.ri r?.b3 77 8. 73,SS 78,33 8SSI 8S.SS b.SIS 8.S3S ir,b7 ir.S3 ».«' SSt 3,07 3,VS I,««S I.SS3 o^SS osas 7« SS 78^s I.TVS t.'I» 17,77 >7.rs 7.-SS 7L08 lelegraddische Aus zahlung a»f Amsterdam . . Brllfiel . . . EhriManta Kavenhaaen. . Eloikholm . . Helstngfor» . . Rom . . . . London « . . Neuhork . » . Paris .... W-:: : Madrid . . . Wien . . . . Prag . . . . Budapest. . . Sofia .... Buenos Aires . Rio de Janeiro Danzig . . . Kallowih. . . Warschau. . . Japan. . . . Agram ... Lissabon . . . Riga .... Nepal.... Kolon» . . . Bukarest . . . Konstantinopel. ». 8. Selb Brte, isoso isi.so rosa 7t »7.S« 87,7« 71.72 71,88 Iti.r7 til.7» w.ss 10,88 ,8.3» I8.S7S 18 k» ,877 «IS «71 7r.SIb -7,838 78,78 7SlS 8SFI es,83 8LIS 5,838 ir.88 irsi b.SS b,S8 3,088 3.V78 IS-8 , SS8 0SZ8 osv» 7S.8, ISS» I.TVS I.7IS >7,77 ir.r» 7,788 7,SM Elemente! reist nach London Paris, 15. September. Ter Matin meldet, daß der Finanz minister Clenientel sich »ach London begeben wird, nm eine Regelung in der französischen Kricgsschuldenfrage mit England z» erzielen. Ruch hat er die Absicht, nach Beendigung der Budget debatte »nd wenn die politische Situation es erlaubt, sich nach Washington zu begeben. Aufhebung -er französischen Strafkolonien Paris, 15. September. Ter Petit Parisien berichtet, daß Herriot nach einer Konferenz mit oem Justiz- und Kolonial minister die Aufhebung der Zwangsarbeitsanstalten in den Ko lonien beschlossen hat. Alle Sträflinge dürften ans Gujana noch Frankreich überführt werden und zunächst in dem Zeinral- gesängnis untergebracht werden. Ihre Zahl dürfte 2500 be tragen. Jur Ermordung Cosaiinis Roni, 15. September. Bezüglich der Ermordung des faschisti schen Abgeordneten Casalini gehen die Meinungen d'r ver schiedenen Blätter stark auseinander. Alle Zeitungen bedauern das Attentat, aber während die Rcgiernngspresse mit allerlei Einzelheiten zn beweisen versucht, daß der Mord politischen Eharakter habe »nö eine Folge der Oppositionscampagne sei, behaupten die Oppositinisblätter wie Giornale d'Jtalia, das, der Attentäter keiner politischen Partei angehöre und im Hause des Opsers Botengänge leistete. Tic extreme Oppositionspresse versucht den Mörder als unzurcchnuiigsfähigcn Trunkenbold hin- zustelle.n und den Mord ans Privatrache wegen Dienstentlassung hcrzuleiten. In Rom hat die Tat zwar Entrüstung, aber keinerlei Unruhen hervoraernfen. Nach dem Mcssaggero wurde in Bologna die Freimaurerloge gestürmt, die Akten wur den sortgenommcn. In Turin wuroe die Zeitung Stampa ge zwungen, Halbmast zu flagge». Tic Redaktion der Giustizia ward: erbrochen, die Akten ivuroe» teilweise ans die Straße geworfen. Tos Begräbnis Casalinis sinoet heute nachmittag 3 Uhr statt. Amerikanische Kapitalbeteiligung am Rhein — Main — Donaukanal München, 15. September. Wie die Welt nm Sonntag mel det, sind die Verhandlungen der amerikanischen Warburggrnvpe mit der Rhein-Main Tonan-N.-G. zu einem gewissen Abschluß gekommen. Tas amerikanische Großkapital hat sich grunosätzlich bereit erllärt, oas Kapital für vcn mitteleuropäischen Groß schiffahrtsweg in weitgehendem Maße zur Verfügung zu stellen. Die Verhandlungen oürsten im Laufe der kommenden Woche endgültig zum Abschluß gebracht werden. Die türkische Delegation in Genf Genf, 15. September. Die türkische Delegation unter Füh rung Fe 1H.Y Beys. des Vorsitzenden der türkischen National- WM» Erdbeben in Kleinasien. Auf der Erdbebenwarte des Preu ßischen Geodätischen Instituts zu Potsdam wurde am Sonnabend Zi/s Uhr nachmittags in knapp 3000 Kilometer Entfernung ein starkes Erdbeben, dessen Herd vermutlich in Kleinasien zu suchen ist, registriert. Die Maximalwellen trafen 3.52 Uhr mit einer Pe riode von 12 Sekunden ei». Tas Beben dauerte zwei Stunde». Das Urteil lm Kommunistenprozeß. Im Elberfelder Kom munistenprozeß vor dem Staatsgerichtshof erhielten wegen des Verbrechens des Raubes bezw. der Beihilfe dazu, begangen in Tateinheit mit den Verbrechen der Vorbereitung des Hochver rates und wegen unbefugten Waffenbesitzes Zuchthausstrafen: die Angeklagten Michels und LIemm je 12 Jahre, letzterer auch 30 Mark Geldstrafe, Groß 11 Jahre und 300 Mark Geld strafe, Schürft 7 Jahre und 300 Mark Geldstrafe, die Ange klagten Rusch und Elbers je 10 Jahre, Becher 5 Jahre. Ge fängnisstrafen: die Angeklagten Salewki und Zins je 4 Jahre und 200 Mark Geldstrafe. Gitting 1 Jahr 6 Monate und 100 Mark Geldstrafe, Engels 1 Jahr und 50 Mark Geldstrafe. Die Geldstrafen und 6 Monate von jeder Freiheitsstrafe sind durch die Untersuchungshaft verbüßt. Die neue Isarbrücke bei Pbrtttina. Am gestrigen Sonn tag wurde hier die neu erbaute 362 Meter lange Eisenbrücke über die Isar dem öffentlichen Verkehr übergeben. Zu dem Weiheakt, den der Abt Willibald Adam von Metten vornahm, hatten sich als Vertreter der Staatsregierung Staatsminister des Innern Stütze!, der Landtagspräsident sowie verschiedene Abge ordnete eingefunden. In seiner Ansprache wünschte der Minister des Innern Stütze!: Die Brücke möge uns daran gemahnen, daß auch das so schwer bedrückte deutsche Volk nicht mit lauten Klagen, sondern durch ruhige und stete Arbeit die Wiederkehr der Freiheit erreichen kann. Eröffnung der Kölner Messe. Die Kölner Messe wurde heute ohne besondere Feierlichkeit eröffnet. Die Beschickung der Mess« ist in allen Gruppen vorzüglich. Der Besuch ist sehr gut. Geringe Zunahme der Arbeitslosigkeit. In der Zeit vom 15. August bis zum 1. September 1924 ist im unbesetzten deut schen Gebiet die Zahl der unterstützten Vollerwerbslosen von 357 069 auf 371900, die Zahl der Zuschlagsempfänger — unter stützungsberechtigten Angehörigen Vollerwerbsloser — von 422 000 auf 436 000 gestiegen. Die Zunahme der Arbeits- losigkeit hat sich damit in wesenlich engeren Grenzen gehalten als in der ersten Hälfte des Monats August sl. August 828 000 unterstützte Erwerbslose). Zu beobachten bleibt, daß neben den unterstützten noch eine nicht unbeträchtliche Zahl Erwerbsloser Berliner Börse Mitgel»!» von unserem rltner Dörsendertreler lDrahtbericht) Aktienkurs« in Billionen Berliner Nnsangskurse t. «taatsanleihe >ro,.Rel!b«anIeihe wo,.ReIchra»Ieibe , Pro,. Reichsani. iroz.ReichranIcihc .»»»hrswert« ktr. Hochbahn. - Häutung . . . - . AnSitrallen . . ketiahrt .... mbuig-Süd . . nla . . . . - rddenttcher Llohd Hland-Lint« . . g-Iell. Pribatb. t.u.Nattonatb. he Bant . . to . . . . irr Bank . . >. Kredit . - oerkSaktte» »,«««« Steinkohlen. irchen . . . she . . , . tmann. r. . isenb,,. Nsenind. 1. Eiienbed. l. Elle Bräunt. . . thi « . . . her. . . . >».». 17. S. «» ins» ISA) IS80 IS78 iseo rcoo >878 «7^-8 «8.7» >Z 1.78 7S.7 7S.I7S SSL78 7SS7S 10.« I0^> 8F S ».8 S.S78 7g S7.8 SL78 8§ «.78 »78 «o.s I0SIS ».8 II.« 8,78 8.878 >.» IZ «8,5 «7.78 >1.7 II.S «>.78 «8,78 »b^8 87 8z Sg.L7Z «7 87.S «V.78 «0 ro^rb >8,8 >8,7» V.S S.7» LS 875 SS « «178 II N.8 17 >7.7 SS.» «8.87» 7L8 78.878 38.78 38 17 >7 Nettaktte» Deutscher Kall . . Kalt «scherrieben . Ehe«. Aktie« A.N.iNrAnIIinfabrii. Angls Guano . . . Bad. Anilin . . . Dtmamit . . - - Eiberielder Farbw. . Moidlchmlbt Tb.. . HSchster Narben . . KSln-Nottweil. . - Oberichi. Koiswerie. Riedel RütgerSW GlrktrijitLtS.AN. Akkumulatoren . . «. E. Bergmann . . . . Licht u.Krait. . - Felten». Nullleaume Gei. f. «iektr. Unt. . Schlickert . . - . Siemens u. 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Hoher Druck über dem europäischen Festland bedingt vielfach heitere, trockene Witterung, die jedoch zeitweise durch Ausläufer einer kräftigen Tepression, die über da- nördl. Europa zieht, leichte Störungen im Binnenlande zumeist nur in Form vs« vorübergehender Bewölkungszunahme erfährt. Bis morgen wird ich an oieser Wetterlage nichts ändern. — Witterungsau», te n für den 15. September, abends, bis 16. September. Wolkig bis heiter, am Morgen örtliche Nebelbildung, nachts kühl, um Mittag verhältnismäßig warm, schwache didt mäßige westliche Winde.