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Nummer 215 - 23. Jahrgang Kmal wöchtl. Bezugspreis: s. September 2 R.-M. auSschl, iVestellgeld. Berechnung der Anzeigen nach Reut.-Mark. jPreise: Die e'ngespaltene Petitzeile 30 f. Familien« u. VereinSanz., Gesuche 20 H. Die Petit-Reklamezeil« 89 mm breit, 1 Offertengebühr für Selbstabholer 20 B,, bet Uebersendung d. d. Lost außerdem Porto« Zuschlag. Preis f. d. Einzelnummer 10 Renten-Psennig. Geschäftlicher Teil: Joses Fohmann. Dresden. SiicklMbe Dienstags 16. Sept. 1924 Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. Anz.«AuftrSgen u! Leistung v. Schadenersatz. Für undeutlich u. d. Fernspr, übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Vers antwortung. Unverlangt eingesandte u. mit Rückports nicht versehene Manuskripte werden nicht ausbewahrh Sprechstunde der Redaktion 5 bis 6 Uhr nachmittags, Hauptschriftleiter: Dr, JosesAlbert.Dresden vo Weitung Tageszeitung für christliche Politik und . UW»« M WW - Ak Bell llkl Mil - Jur « Lebe,, Redaktion der Tächsls»«« Vollszrttung ^ Dresden - A. >6. HolbomstrahrtS, gerann W7L!t und VdkM Beginn -es Kabinettsraies M MM Mre in MU Wieder rechlmStzige Zustände Betrachtungen aus dem besetzten Gebiet nach dem Londoner Abkommen Von H. Dörflinger Wenn die Einwohnerschaft irgendeines deutschen Gebiets teiles dazu in der Lage ist, die Vor- und Nachteile der Londoner Abmachungen objektiv zu betrachten, so ist dies zweifellos die Bevölkerung des besetzten Gebietes. Das altbesetzte Gebiet lebt seit dem Jahre 1918 unter dem Druck der in Waffen starrenden französischen Armee und duldet unter den verräterischen Hand lungen gewissenloser Deutscher. Das neubesetzte Gebiet, das infolge des Nuhrkampfcs okkupiert worden ist, hat ebenfalls schwere Leiden mancherlei Art hinter sich. Nicht nur der Druck der Besatzung, sondern auch große materielle Opfer sollten die Bevölkerung des besetzten Gebietes dem französischen poincarö- istischen Imperialismus gefügig machen. Kein Mittel wurde gescheut, sei es politischer oder wirtschaftlicher Art, um die Be wohner des Rheines auf gütigem und auf Zwangsweg für den französischen Gedanken zu gewinnen. Während vor dem Ruhr einbruch die Befugnisse der Besatzungstruppen und Besatzungs behörden durch die Bestimmungen des Rheinlandabkommens festgelegt waren, trat nach -er Ruhrinvasion ein rechts- und gesetzloser Zustand ein. Es gab kein Recht mehr für den deut schen Staatsbürger und kein Gesetz, auf das er sich berufen konnte. Neben langen Gefängnisstrafen für die geringste Ver fehlung wurden auch große Geldstrafen ausgesetzt. Zu der phy sischen und moralischen Vergewaltigung kam der absichtlich her beigeführte wirtschaftliche Ruin. Nicht nur Industrie und Han del, sondern jeder einzelne Staatsbürger mußte für sein Deutsch tum Opfer auf den Altar „der französischen Gewaltjustiz" legen. Wirtschaftlich suchte die französische Verwaltung im be setzten Gebiet die Macht in die Hand zu bekommen. Wenn man die Tatsache nicht verschweigen will, so muß man unumwunden zugeben, daß dieses Ziel der französischen Verwaltung gelungen ist. Die Regiebahnen haben in letzter Zeit trotz aller Mängel doch leidlich funktioniert. Allerdings ist dies auf die Verwen dung zahlreicher deutscher Beamten nach Aufgabe des passiven Widerstandes zurückzuführen. Mehr Glück aber hatten die Franzosen mit der Zoll regt«. Da ist es ihnen gelungen, ungeheuere Gelder aus der Bevölkerung herauszupressen. Die Zollämter und Lagerhäuser im besetzten Gebiet liegen heute noch voll beschlagnahmter Waren und eben ist man im Begriffe, dieses billige Gut nach Frankreich abzutransporticren. Was aber mit 'am schlimmsten von den französischen Gewaltmaßnahmen war, ist die Einengung der persönlichen Bewegungsfreiheit. Der Ver kehr nach dem unbesetzten Gebiet mar monatelang vollständig Unterbunden und während der übrigen Zeit stark eingeschränkt durch das Visumsystem. Aber auch innerhalb des besetzten Ge bietes konnte sich die deutsche Bevölkerung nicht frei bewegen. Es sei hier nur an die vielen Ordonnanzen der Rheinland kommission und der Einzclbestimmungcn der Orisdelegisrten erinnert, die zu diesem Zwecke erlassen wurden. Es war eine furchtbare Zeit, die kein Deutscher des besetzten" Gebietes seinen Brüdern und Schwestern im unbesetzten Deutschland jemals wünschen möchte. Run soll es auf einmal anders werden. In London wur den Verhandlungen darüber gepflogen und auch ein Abkommen getroffen, wonach der Bevölkerung des besetzten Gebietes wieder die recht- und gesetzmäßigen Zustände gegeben werden sollen. Dieses Abkommen von London hat bei der Bevölkerung des be setzten Gebietes freudige Zustimmung erfahren, obwohl auch sie sich bewußt ist, daß für die Zukunft und für die persönliche Frei heit große materielle Opfer gebracht werden müssen. Nicht ver standen wurde dieses Abkommen von den ostelbischen Großgrund besitzern und einigen sonst politisch unklaren Köpfen. Diese Herren sitzen gewöhnlich einige hundert Kilometer vom Rhein entfernt und lassen sichs dort sehr gut gehen. Sie studieren die Verhältnisse im besetzten Gebiet von ihren schlesischen oder pom- merschen Herrensitzen aus und bringen dort die „Opfer". Der Beginn der Besserung macht sich im besetzten Ge biet schon deutlich bemerkbar. Froh atmeten die Bewohner von Ofsenburg und Umgebung auf, als sie den französischen Trup pen auf den Rücken sehen konnten. In den nächsten Tagen werden iveitere deutsche Gebietsteile, die sogenannten Fla schenhälse, darunter auch Mannheim, von den französischen Truppen geräumt. Wir können es uns vorstellen, daß es den französischen Militärs und gerade den höheren Stellen keine Freude bereitet, aus den wohnlichen, prunkvollen, historischen Räumen des Mannheimer Schlosses abziehen zu müssen. Das imenschenividrige Stacheldrahtverhau vor dem Mannheimer Schloß und in den Anlagen, das blau-weiß-rote Schilderhaus Md die blau-weiß-rot« Fahne auf dem Schlosse werden Verschwinden. Aber schon hört man, daß täglich bepackte Mö belwagen voin Mannheimer Schloß nach dem Ludwigshasener Güterbahnhof rosten sollen. DI« Mannheimer hegen dabei be rechtigten Zweifel, ob darin die wenigen mitgebrachten Uten- jstlien des Militärs, oder aber ob die historischen Prunkstücke aus dem Mannheimer Schlosse abtransportiert werden sollen. Dar über wird erst nach dem Mzug näherer Aufschluß gegeben werden können. Eine Besserung ist auch schon innerhalb des- besetzten Ge bietes eingetreten. Die Zollgrenze ist aufgehoben. Was das Iheitzt, kq»n nur der ermessen, der monatelang,untsr den Schi- Berlin, 18. September. (Drahtbericht.) Reichskanzler Marx ist von Sigmaringen, wo er zur Erholung weilte, nach Berlin zurückgekehrt. Heute vormittag 1412 Uhr hat ein Kabi nettsrat begonnen, in dem man sich vornehmlich mit der Wahl der deutschen Vertreter für den Verwaltungsrat der neuen Reichsbahngesetze befassen wird. Berlin, 15. September. Gegenüber anderslautenden im Auslande verbreiteten Nachrichten, nach denen der Reichsaußen minister Dr. Stresmann erklärt haben soll, daß Deutsch land dem Völkerbunde nicht beitreten könne, bevor die Kriegs schuldfrage gelöst sei, muß mit aller Bestimmtheit festgestellt werden, daß der deutsche Außenminister eine derartige Er klärung weder dem Sinne nach geschweige den im Wortlaut abgegeben hat. Dr. Stresemann hat in informellen Mitteilun gen an Vertreter der deutschen Presse nur den gleichen Stand punkt vertreten, den sämtliche deutschen Regierungen seit Unter zeichnung des Versailler Vertrages von jeher in der Frage der Kriegsschuld eingenommen haben. Dieser Standpunkt ist dahin zu präzisieren, daß der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund nicht von der Anerkennung der angeblichen deutschen Kriegs schuld abhängig gemacht werden dürfte. Nur in diesem Sinne ist von einer Klärung der Kriegsschuldfrage gesprochen worden. Gegen Reichstagsfraktion und Vürgerblock Weimar, 15. September. Der erweiterte Vorstand des Landesverbandes Thüringen der Deutschnationalen Volkc-partei trat am 14. September in Erfurt zu einer Tagung zusammen. Er sprach den beiden Reichstagsabgeordneten Gräf aus Eisenach und von Geldacker den Dank des Landesverbandes jür ihre feste (!) Haltung während der Abstimmung am 29. August im Reichstage aus und faßte eine Entschließung, in der es heißt: Der Landesverband Thüringen der Deutschnationalen Volkspartei fordert a) den alsbaldigen Rücktritt des Frak- tions- und Parteivorsitzenden: b) Die Umgestaltung der Partei- und Fraktionsleitung: c) Die Abkehr von dem Gedanken der Beteiligung der Partei an einem Neichskabinett, das nicht durch seine Zusammensetzung sichere Gewähr bietet für die Wahrung nationaler Ehre und Würde (!) sowie der deutschnationalen Lebensnotwendigkeiten in der Führung der deutschen Außen politik. Der Landesverband Thüringen sieht in der Erfüllung dieser Forderungen die einzige Möglichkeit, die Gefahr inneren und äußeren Zusammenbrechens der deutschnationalen Volks partei zu bannen. Er wird zu dem kommende» Parteiver- tretcrtag entsprechende Anträge stellen und es sich Vorbehalten, bei Nichterfüllung seiner Forderungen die Beziehungen zur Parteileitung abzubrechen. As Mlem -er WerW Die Furcht vor Deutschland (Drahtbericht unserer Berliner Vertretung) Paris, 15. September Das „Echo de Paris" veröffentlicht ein Interview mit dem General Bourgois über das Problem der Sicherheit. Der General sagte u. a.: „Wenn man von Sicherheit spricht, muß man sich erst ein mal darüber klar sein, was man unter Entwaffnung versieht. Die Abrüstung Deutschlands muß so kontrolliert wer den, daß es Deutschland unmöglich ist, seine Rüstungen so schnell zu fördern, daß es einen Krieg mit Aussicht auf Erfolg unter nehmen kann. Alle Organisationen müssen unterbunden wer den, die die Jugend militärisch ausbilden. In den Fabriken dür fen keine Faschinen untergebracht sein, die zur Herstellung von Waffen dienen können. Auch darf Deutsckland sich nicht über den normalen Bedarf hinaus mit Rohstoffen versorgen. Es muß Deutschland unmöglich gemacht werden, im Ausland Ma chinen aufzustellen, die für seinen Bedarf Kriegsmaterial Her tellen. Vor allem aber ist es notwendig, daß man sich dagegen ichert, daß neue Eisenbahnen unter wirtschaftlichen Vorwänden gebaut werden, die nur strategischen Zwecken dienen. Sorg fältig muß man darauf achten, daß die deutsche Marine und das kanen der französischen Zollbehörden zu arbeiten hatte. Das kleinste Handgepäck wurde aufs peinlichste untersucht. Größeres Reisegepäck mußte zur Zollrevision, verpackte Warensendungen wurden aufgebrachen und wahllos durchwühlt und manchmal er heblich beschädigt. Bei der geringsten Verletzung der Zollfor malitäten wurden die Waren beschlagnahmt. Durch dle außer ordentlich hohe Belastung der Zollsätze gelangten bedeutende Summen in die französische Staatskasse. Diese Zustände sind jetzt endgültig beseitigt. Di« Zollbeamten gehen arbeitslos in den Grenzstädten spazieren. Auch bei der Eisenbahn hat sich schon ein Wandel vollzogen. Es wird schon eifrig an den Abbaumaßnahmen gearbeitet. Di« französische Regie und die Verwaltungsstellen zerbrechen sich die Köpfe Uber die Unterbringung der zahlreichen nach dem besetzten Gebiet gerufenen Eisenbahner. Die hier erforderlichen Abbau- maßnahmen werden bei den französischen Eisenbahnern wohl Keine erfreuliche Stimmung Zeitigen, und man kann fick wobl deutsche Flugwesen nicht ein Maß erreicht, das den normalen Stand überschreitet. Wenn die Kontrolle auf den Völkerbund, übergeht, dann darf Deutschland noch lange nicht machen, war es will. Der Friedensvertrag schreibt die Entmilitarisierung des Westens vor, das heißt, es ist verboten, in einer Zone von 50 Kilometer Garnisonen der Reichswehr zu errichten. Leider hat der Friedensvertrag die sehr wichtige Bestimmung ver gessen, daß es Deutschland verboten sein muß, neue Eisenbahn linien herzustellen, die einen Aufmarsch gegen Frankreich er^ leichtern. Heute steht fest, daß nach dem Kriege derartige Linien hergestellt worden sind, die das Aufmarschsystem gegen Frank reich wesentlich verbessern. Solange Frankreich die Rhcinlavde besetzt hält, ist keine Gefahr vorhanden. Wenn diese Gebieie aber nicht mehr besetzt sein werden, wird es dann möglich sein, die Bestimmungen des Vertrages durchzusiihrcn? Vor allen Din gen die Kontrolle der sportlichen Organisationen wird dann außerordentlich schwer sein. Auch über das Eisenbahnwesen der jetzt besetzten Gebiete wird man dann keinen Ueberblick »nhr^ gewinnen können. Das heutige Eisenbahnnetz Deutschlands er laubt cs schon, in einem Tage schwere Artillerie hcranzuschasfen, durch die Straßburg, Kalmar und Mühlhausen unter Feuer ge nommen werden kann. Diese Tatsache beweist, daß die Zone von 60 Kilometer viel zu schmal bemessen worden ist. Was' wird man in einem neuen Krieg zur Verteidigung Frankreichs tun können? Solange wir am Rhein stehen, ist keine Gefahr, Aber die Deutsche» haben große Aussicht, daß am 10. Januar 1925 die Kölner Zone von den Engländern geräumt wird. Diese Räumung würde zur Folge haben, daß einmal die Fristen des, Vertrages für die Räumung auch der anderen Zonen tatsächlich anerkannt werden, zweitens, daß die einheitliche Verteidigungs linie am Rhein durchbrochen ist. Man würde dann südlich deri geräumten ersten Zone eine Verteidigung -linie errichten müssen und 1930 nach Räumung der zweiten Zone eine zweite noch längere Verteidigungslinie. Wenn wir 1935 in unsere Grenzen zurückgekehrt sein würden, dann läge die französische Nord grenze ungeschützt da. Da ist cs, was Marschall Fach gemeint, hat, wenn er sagte, daß wir dann außerordentlich viel Truppen brauchen würden. Dazu kommt, daß 1935 infolge des Ge burtenrückganges während des Krieges zum ersten Mals ein gewaltiges Defizit von Rekruten entstehen wird, das vielleicht 80 000 bis 100 000 Mann betragen wird." Benesch als Gefolgsmann Frankreichs Paris, 15. September. Der tschechische Außenminister Benesch hat dem Sonderberichterstatter des Pariser Soir in Genf erneut seine Auffassung iu der Frage der Schiedsge richtsbarkeit dargelegt. Benesch hält dran fest, daß gegen über dem Angreifer Gewalt angewenact werden muß. In der Frage, welche Sanktionen er anznwcnden gedenkt, äußerte sich Benesch ausweichend. Auf alle Fälle werde er ans der Fest stellung bestehen, daß ein obligatorischer Schiedsspruch ohne Sank tionen einen Trugschluß bedeutet. Das Problem kann nur oann gelöst werden, wenn die drei Fragen, Schiedsspruch, Abrüstung und Sicherheiten ein ungeteiltes Ganzes bilden. Benesch stellt sich also rückhaltlos ans den französischen Standpunkt. Tie letzten Sätze Bencschs drücke» die lleberzengnng aus, oaß die dritte. Kommission ihre Arbeiten zn einen positiven An schluß bringen werde. Die gegenwärtige Tagung des Bötmr- bnndcs, so äußerte sich Benesch, sei oie wichtigste, die seit dessen Bestehen einberufen worden ist. Barlhou Botschafter in Berlin? Berlin, 15 September. Der französische Botschafter in Berlin, De Magerie, wird demnächst seinen hiesigen Posten ver lassen, und in Nom anstelle von Borcrrc, der wegen zu hohen Alters zuriicktritt, die französische Botschaft übernehmen. Als aussichtsreichster Kandidat sür den französischen Voischaster- postcn in Berlin gilt der Präsident der Reparationskommissioiz Louis Barth ou., der selbst den Wunsch zu erkennen ge^ geben hat. den Berliner Posten zu übernehmen, nachdem durch Annahme des Londoner Abkommens die Reparations-Kommission von ihrer früheren Bedeutung viel cingcbüßt hat. Der Rücktritt Wie-fel-s verschoben Neuyork, 15. Se.vtembcr. Tie Assaciate; Preß meldet anS Washington: Ter Rücktritt des deutschen Botschafters Dr. Wiedfe. ldt, der sür den 15. September angckündigt war, ist, wie von einer der Botschaft nahestehenden Seite nutze- teilt wird, aus unbestimmte Zeit verschoben worden. denken, daß sie oftmals in der Heimat den Tag verwünsche» werden, an dem sie nach dem besetzten Gebiet gerufen wurden. Dieser Tag aber bedeutet den Gipfelpunkt von Poincarös Macht. Ehedem riefen diese Eisenbahner „Hoch Poincarv", heute schreien sie „Kreuziget ihn!" Die deutschen Beamten gewinnen nun immer mehr Einfluß auf die Bahn und damit ist auch die Ver kehrssicherheit und das Zutrauen der Bevölkerung bedeutend gewachsen. Eine weitere Besserung ist durch die Verkehrsfreiheit ge schaffen. Die im Rheinlandabkomme» festgelegten gesetzlichen Verhältnisse über den Verkehr im besetzten Gebiet werden wieder hergestcllt. Mit dem gewöhnlichen deutschen Reisepaß kann jeder Deutsche wieder nach dem besetzten Gebiet fahren. Die Ver kehrsmittel des täglichen Lebens sind wieder freigegeben und so kann sich der Verkehr innerhalb des besetzten Gebietes und mit dem unbesetzten Gebiete wieder einigermaßen normal abwickeln! Es besteben allerdings noch einige Schwierigkeiten, und man»