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Sächsische Volkszeitung : 10.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192409106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-09
- Tag 1924-09-10
-
Monat
1924-09
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.09.1924
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Mittwoch, den 10. September 1924. Nr. 210. Seite » hier im Sinne jenes Redners der jetzigen Tagung uns erklären, der über „Die Einheit der Wege zu Gott" an einem der Abende vor der tiesergriffenen Zuhörerschajl gesprochen hat. Das Dogma soll uns zwingen, in die Ferne zu schauen, und wir fügen hinzu: Nicht blind, nicht verantwortungslos, sondern mit der Glut unserer Seele, mit der Schärfe des Intellektes. Das Dogma ist Anreger, es ist Wegweiser. Es will uns in die Bahnen drängen, wo die Wahrheit zu juchen i st. Das ist der Sinn der Kirche überhaupt. Das ist der Sinn der Dresdner Tagung. Und darum hören wir auf jene, die in dieser Woche in Wort und Schrist unserem Herzen und unserem Intellekt Vermitt ler der Wahrheit sind. Hier handelt es sich nicht um Verschwendung von Worten und pomphaftem Raffinement wie beim Zu sammentritt von Staatsmännern, die um eines wirt schaftliche» Gewinnes halber Tage und Wochen der Welt ein Schauspiel geben. Hier handelt es sich nicht darum, in mehr oder weniger leichtfertiger Weise Völ kergeschicke zu entscheiden, sondern in einfacher und klarer Form den Weg nach der Wahrheit zu beschreiten. Rach diesem Wege drängt sich das ganze katholische Volk. drängt sich letzten Endes die ganze Welt. Und wir wissen es zu würdigen, datz die in Dres den versammelten Akademiker wahrhaft beseelt sind, den Weg der Katholizität zu gehen. Diese Tagung umfaßt zwar noch nicht die Gesamtheit der katholischen Aka- demikerschast, aber die Zahl ist nicht gering. Es ist der Anfang der geschlossenen Einheit, die mir ver langen und die wir in der Vergangenheit so bitter ent behrten. Daß gerade Dresden eine der Anfangsstationen an dem Wege zu dieser Einheit ist. mag zum Wahrzeichen dienen. Man möge aus der Einfachheit des katho lischen Lebens in der Diaspora die Konsequenzen ziehen. Hier wird nicht mit Prunk und Schaustücken gearbeitet, sondern ein jeder steht in der Stille des Tages in dem Rhythmus seiner Arbeit auf seinem Posten. In diesem Sinne möchte die deutsche Akademikerschaft neue Wege sich bereiten. Die Wahrheit ist einfach. Sie ist nicht von Gold und Pracht umgeben, sondern sie quillt in den Seelen der Menschen, wie das reine erste Wasser des Gebirges auf. So rauscht es fort vom Quellgebiet herab in Tal und Land. Der Fluß und Strom durch wässert unsere Erde. Auf seiner Fläche aber trägt er Schiff und Kahn und Mensch. I- A. M Mllll -er MIM Die Koblenzer Besprechungen beendet. Darmstadt. 9. September. Die Verhandlungen, die aus Grund des Londoner Abkommens zwischen den Vertretern des Deutschen Reiches und der an der Besatzung beteiligten Ländern einerseits und der interalliierten Rheinlandkommission anderer seits in der vergangenen Woche in Koblenz stattsande», haben zu folgendem Ergebnis geführt: Die interalliierte Rheinlandkommission wird in Kürze durch eine Verordnung die Rückkehr der seit dem 11. Januar 1923 aus dem altbesetzten Gebiet Ausgeivicsenen (Beamte und Privatpersonen) gestatten vorbehaltlich bestimmter Ausnahmen, die von der Rheinlandkommission näher bezeichnet werden. Ueber die Rückkehr der weiteren Ausgewiesenen, bei denen es sich »ach der Ansicht der französischen Regierung nur um wenige Personen handelt, werden nach Belieben Besprechungen statt- sinden. Bezüglich der aus dem neubesetzten Gebiet (Ruhrgebiet usw.) Ausgewiesenen hat General Degoutte, wie bereits gemeldet, die Aushebung sämtlicher Ausweisungsbefehle bis auf sechs angeordnet. Mannheim. 9. September. Gestern abend 7 Uhr ist der letzt« Eisenbahnzug an der Rheinbrücke von Maxau durch französische Kontrollbeamte kontrolliert worden. Am Dienstag vormittag sällt die Rheinzollinie und auch die Zollschranke vom Karlsruher Rheinhasengebiet fort. Die Truppen, die das Hasengebiet besetzt halten, sind noch nicht zurückgezogen, doch dürft« die Räumung Dienstagsrüh geschehen. Vohwinkel, 9. September. Die Franzosen haben die Ge päckkontrolle in den Zügen, die erst in der Nacht zum Dienstag ausgchobcn werden sollte, bereits heute eingestellt. MiiMbeil lil Keils Gens, 9. September. Am Monlagnachmittag traten die Kommissionen sür Budget- und Finanzsragen, für soziale und humanitäre Fragen und die Abrüstungskommission zusammen. Die soziale Kommission be handelte die Opiumsrage. Das Hauptinteresse beanspruchen die Arbeiten der Ab rüst u n g s k o m m i s s i on, in der der rumänische Außen minister Tongas den Vorsitz führt. Die wichtige Ausgabe dieser Kommission ist das Studium des Garantiepaktes. Aus der Tagesordnung stehen 9 Punkte. 1. Die Kontrolle des Han dels mit Massen, Munition und Kriegsmaterial. 3. Die Zusammenarbeit der zweiten und ersten Kommission. 4. Der chemisch« Krieg. 5. Dir Sonderabkommen unter den ein zelnen Mitgliedern des Völkerbundes. 8. Gegenseitige Garan tieoerträge. 7. Die Beschränkung der Rüstungsaus gaben. 8. Di« jährliche Statistik über die internationalen Rüstungen. 9. Die Beschränkung der S r e r ü st u n g e n. Der italienische Delegierte Schon zer machte der durch die Völker bundsversammlung geschaffenen Lage gegenüber folgende Be denken geltend. Italien ist gegen Sonderabkom- men, weil der Völkerbund, dem sie unterbreitet werden, nicht in der Lage wäre, sie zu überwachen. Tatsächlich würde die Stellung und die Rechte der einzelnen Mitglieder sehr verschie den sein je nach ihrer Stellung zum Schiedsgericht. Benesch und Polttis forderten einen besonderen Garantievertrag. Nach Meinung des Redners genügt der allgemeine Böckerbundspakt. Die Sanktionen, die der Völkerbundspakt vorsieht, genügen Cchanzer Er spricht sich gegen die Schaffung eines neuen internationalen Gerichtshofes in Gens aus, weil man dann zwei Autoritäten hätte, einen Gerichtshof und den Völkerbund. Italien glaube, daß die Sichcrheirssrage auf dem Boden des Völkerbundspaktes zu lösen sei. Mit dem Ausbau des Schiedsgerichtsvcrtragcs ist Italien durchaus n'cht einver standen. Nach Schanzers Rede werden die Kommissionen ze- wählt und die Sitzung geschlossen. Genf, 9 September. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel ist gestern abend hier eingetrossen. Mac-onal- macht Ferien London, 9. September. Ter Ministerpräsident ist gestern früh nach Dundee (Schott land) abgefahren, wo er die Ehrenbürgerschaft der Stadt er halten wird. Ter Premierminister ist durch die anstrengenden Tage von Genf sehr mitgenommen und einigermaßen erschöpft. Tic Tauer seiner Ferien wird von den Ereignissen in London abhängen. Vor seiner Abreise nach Dundee machte Ministerpräsident Macdonald auf der King-Croß-Station Pressevertretern Er klärungen über seinen Genfer Aufenthalt. Er gab seiner Ge- Die neue wirtschaftliche Aera Ar MsSiMWeiH MW (Drahtbericht unserer Berliner Vertretung.) Paris, 9. September. Der Berliner Berichterstatter des „Echo de Paris" hatte eine Unterredung mit dem Reichsbankpräsidenten Dr. Scha ch t. Der Reichsbanlipräsident äußerte sich außerordentlich opti mistisch: „Die Atmosphäre hat sich in den letzten Monaten außerordentlich gebessert. Ich komme aus Rom und Genf, nachdem ich früher in London und Paris gewesen bin. Ich habe volles Vertrauen aus den Ersolg der Anleihe. Ein Mißerfolg der Anleihe würde einen Mißerfolg der Londoner Beschlüsse bezeichnen. Ich finde es freilich bedauerlich, datz Frankreich nicht in eine schnelle Räumung des Ruhrgebietes gewilligt hat. Die Anleihe wird in erster Linie garantiert, durch den gesamten Besitz Deutschlands." Auf die Frage, ob die Haltung der franz. Regierung nicht mit Rücksicht aus die innere Stimmung in Frankreich bestimmt ge wesen sei, antwortete Tr. Schacht: Es liegt mir fern, mich iu Dinge einzumischcn, die nur die Alliierten angehen. Doch müssen sich diese Alliierten darüber klar sein, datz Deutschland sür sie nicht nur ein Gegenstand des Handels sein kann. Es ist nicht angängig, datz sie Ihre Kompromisse aus dem Rücken Deutschlands schließen. Ten Eigenschaften von Owen Aoung spendete der Reichsbankpräsident höchstes Lob. Uoungs Haltung wie die seiner sachverständigen Kollegen war und wird viel bedeutsamer sein, als die meisten anderen in Frage kommenden Faktoren. Für Deutschland hat Aoung immer ein Gefühl der Gerechtigkeit gehabt. Ich bin überzeugt, datz unser Zusammenarbeiten in befriedigender Weise verlaufen wird. Der Vertreter des „Echo" fragte, ob die Renten mark als vollkommen konsolidiert gelten könne. Darauf erklärte Dr. Schacht: Ich habe die Absicht, nächstens eine Schrist über die w ä h r u n g sp o l i t i sch c Lage in Deutschland während der letzten vier Jahre heraus zu geben. Aus dieser Schrist wird genau zu ersehen sein, wie die Rentenmark bis zum Augenblick dirigiert worden ist. Mein Ziel ist immer die Rückkehr zur Goldwährung gewesen. Ein Export land wie Deutschland muh früher oder später zur Goldwährung zurückkehren. Ich habe immer den Standpunkt vertreten, daß für Deutschland ein System der sofortigen Konversion der Papiermark in Goldmark sehr schädlich gewesen wäre. Denn eine solche Konversion muß in allen mitteleuropäischen Ländern zu gleicher Zeit cintreten. Die Entwickelung der deutschen Währung wird sehr von der Entwickelung in Frankreich, Belgien und Italien abhängen. Es ist meine Ileberzeugung, daß Frankreich zum Goldfranken zurückkehren muß. Ueber die Handelsvertragsverhandlungen äußerte sich Dr. Schacht dahin, er hege die Ueberzeugung, daß die Herstellung normaler wirtschaftlicher Beziehungen notwen dig seien, um das Gefühl des Friedens bei Deutschen und Fran zosen hervorzurufen. Die Verbindung der französischen Erz« und der deutschen Kohle eröffne günstige Perspektiven. Frank reich und Deutschland müssen sich im rechten Geiste verständigen. Man hat behauptet, eine solche Verständigung würden den englischen Handel gefährden. Ich behaupte, daß eine Lösung möglich ist. die den Interessen aller drei Länder Rechnung trägt. Ich kann die Auffassung nicht teilen nach der Eng land durch den deutsch-französischen Handelsvertrag zu leiden hätte. Ich leugne, daß der Nachteil einer dieser drei Mächte sür die anderen Mächte ein Vorteil sein kann. Bei einem Geschäft zwischen drei Teilnehmern, kann einer nur gewinnen, wenn auch die anderen mitgewinnen. Es ist nur notwendig, datz aus allen Seiten der gute Wille vorhanden ist. Sie MeliAMMeiir Bern, 9. September. Tie Arbeitsminister von England, Frankreich, Deutschland und Belgien, Shaw, Godart, Brauns und Tschosser, sind gestern vormittag im Parlaments gebäude zu einer Konferenz zusammengetreten. Gegenstand oex Erörterung ist das Washingtoner Abkommen über die Arbeitszeit. Ten Verhandlungen wohnte auch der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes Thomas bei. Bei der Konferenz sino die Arbeitsminister von technischen Beiräten begleitet. Es wurde» über die Arbeitsverhältnisse in den einzelnen Ländern Erklärungen abgegeben. Sodann ging die Konferenz zur artikel- weisen Diskussion der runo 20 Artikel des Washingtoner Ab kommens über, wobei eingehend erörtert wurde, in welcher Weise jeder Artikel praktisch angewendet werden kann, welche Schwierigkeiten sich bei seiner Durchführung in den einzelnen Ländern ergeben könnten usw. Die Beratungen werden heut« vormittag sortgesetzt. IMerWliWn Ncuyork, 9. September. Die Anleiheverhandlungen der Ruhrindustrie scheinen vor dem Abschluß zu stehen. Die ge währten Kredite werden 10 Millionen Dollar nicht über steigen und wahrscheinlich zunächst sechs Monate lausen. Paris, 9. September. Nach einer Meldung des „Petit Journal" aus Neu York finden zur Vorbereitung der deutschen Anleihe in der Zeit vom 15. bis 20. September in Lonooit wichtige Besprechungen statt, an oenen vor allem der ameri- kanische Baiikier Morgan, sein Teilhaber Lamont und der Gouverneur der Bank von England, Norman teilnehmM werden. »ugtuung über die in Genf erzielten Fortschritte AuSvruck. Seiner Ansicht »ach sei in Genf oer Grund für den künftigen Frieden oer Welt gelegt worden, und dem abscheulichen Gedanken des Krieges oer entscheidende Schlag verseht worden. Hsrriot sei ein Prachtkerl („splendid"). Seine Ansicht decke sich ja nicht gerade mit der HerriotS, aber sie hätten alle Meinungs verschiedenheiten in aller Ruhe miteinander besprochen. Diese Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen, sei nun die Aufgabe der beiden Kommissionen des Völkerbundes. Er glaube, daß, wenn diese beiden Kommissionen ihre Arbeiten beendet haben, eine inter nationale Abrüstungskonferenz einberufen werde. Viel hänge natürlich von der öffentlichen Meinung in den verschiedenen Ländern ab. Er sei der festen Uebcrzeugiing, daß mit der tapferen Unterstützung der öffentlichen Meinung, die nunmehr eingc- lcitcten Bestrebungen von Erfolg gekrönt seien und eine neue Zeit der schiedsrichterlichen Schlichtungen und der Abrüstungen beginnrn werde. düng ei», daß die Tschekiang-Streitkräfte nur 10 Meilen von Ihing entfernt seien, dessen Fall für heute erwartet werde. Als Hauptziel dieser Truppen gilt Tschangtschau, wo sich oas Kiailgsn-Hauptguartier befindet. Sturinkatastrophe in Ostasien. Durch eine Sturmwetier- katastrophe auf Formosa wurden 30 Personen getötet und 342 verwundet. Ueber 3209 Häuser sind zerstört. s Zeppelin R. 8 wird erwartet. Aus Boston wird ge meldet: Der mit einem Ankermast versehene Marinetender „Patok a" ist angewiesen worden, 300 Seemeilen südlich vom Kap Fairwell (Grönland) aus das Luftschiff „Z. R. 3" zu warten zu eventueller Dienstleistung während des Fluges über den Atlantischen Ozean. Das Reichsbahngel- ausgerusen Amerikanische Zweifel London. 9. September. Der Washingtoner Korrespon dent der „ Morinngpost" hatte eine Unterredung mit einer füh renden amtlichen Persönlichkeit, die ermächtigt ist, in allen An gelegenheiten der auswärtigen Politik sür den Präsidenten zu sprechen. Diese Persönlichkeit erklärte u. a., die Abrüstung zu Lande sei eine cmsgesprochen europäische und nicht ameri kanische Frage. Auf dem amerikanischen Kontinent gebe es keine großen Heere. Ter Präsident hoffe, daß die neue Konferenz in Washington für Einschränkung oer Unterseeboote, Flugzeuge und Gistgase zustande kommen werde, und zwar vielleicht aus den Beratungen anderer Gegenstände heraus. Weiter erklärte oie Persönlichkeit: Die Vereinigten Staaten waren i mmcr sür eine schieosgerichtliche Lösung inter nationaler Streitigkeiten. Indessen würde es ausrichtiger sein, sestziistellen, daß Amerika niemals in irgendeiner Frage, die seine nationalen Interessen oder seine Sicherheiten berührt hätte, auf die schiedsgerichtliche Entschließung angewiesen sei. Er zweifle, daß cs eine solche Frage jemals dem Schiedsgericht unterbreiten werde. Tie Amerikaner glaubten an den Grundsatz des Schieds gerichtes nno wünschten den Frieden zu erreichen. Sie könnten daher dem Vorschläge Macdonalds sympathisch gegenüber- stehen. Aber man dürfe wohl fragen, ob> diese Vorschläge die eines praktischen Staatsmannes oder die eines Idealisten seien und ob irgendeine Nation berechtigt sein würde, einen Plan cin- znnehmc», der die nationalen Interessen gefährde. Alliierle Kriegsteilnehmer sür -en Frieden London. 9. September. Am nächsten Montag wird in Zen- traihall der Kongreß der internationalen Föderation ehemaliger Kriegsleilnehmer stattsindem, die fünf Millionen Mitglieder um faßt. Unter den Entschließungen, die zur Veri-andlung kommen, befindet sich eine von französischer Seite, die vorschlägt, daß mit den Kriegsteilnehmern vornials feindlicher Staaten eine Verbindung ausgenommen wird, und eine Entschließung der britischen Mission, die die Bildung einer internationalen Organisation von Kriegswitwen vorschlägt. Der General Sir Jan Hamilton legte in einer Rede im Klub der bri tischen Mission die Ziele dar, und sagte u. a.: Als alter Soldat fordere ich die Anwesenden auf, dem Völ kerbund zuvorzukommen. Während Gens davon spricht, den ehemaligen Feinden die Hand Hinzustrecken, laßt uns sie schüt teln. Laßt uns darauf bestehen, datz Amerika eins ist und daß der Amerikaner nicht mit dem Amerikaner Kämpfen darf, und datz Europa eins ist und datz der Europäer nicht mit dem Euro päer Kämpfen darf. — Oberstleutnant Crosfield, der Dize- vorsitzendo der britischen Mission, sagte, die vormaligen Kämpfer würden in diesem Sinne mobilgemacht, um sür die Erhaltung des Friedens zu Kämpfen. Me WM« Der Bergarbci »erstreik ln Belgien. Die Streiklage in Bor!- nage ist unveränoert. Zur Zeit streiken 32 000 Arbeiter. Tie Lage in China. Infolge der gefährlichen Lage im Schanghai-Nordbezirk sind 1200 britische, amerikanische, japa nische und italienische Marinesoldaten gelandet worden. Außerdem wurden in Schanghai oie Freiwilligen mobilisiert. Nach Mit- teilungen des Militärgouverneurs von Tschekiang ist die 2. Armee von Tschekiang van 20 000 Mann am 7. Sept. morgens ln Richtung Ihing vorgerückt. Gestern vormittag traf eine Mel- Einlösefrist bis 18. Oktober Berlin, 9. September. (Drahtbericht.) Das Reichs ministerium der Finanzen hat im Einvernehmen mit dem Reichsverkehrsministerium das wertbeständige aus Goldmark und Dollar lautende Notgeld der deutschen Reichs bahn mit den- Ausgabedaten vom 23. Oktober und 7. Novem ber 1923 mit Wirkung vom 15. September 1924 ausgerufen. Die Einlösungsfrist läuft bis einschließlich 15. Oktober 1924. Die Einlösung kann bei sämtlichen Kassen der deutschen Reichsbahn, wie Fahrkartenverkaufsstellcn, Gepäck- und Eilgüterausgaben, Güterabfertigungen usw., sowie an der Hauptkasse erfolgen. Somit ist nunmehr das gesamte von der deutschen Reichs bahn ausgegebene sowohl aus Papiermark wie auf Goldmark und Dollar lautende Notgeld zum Ausruf gelangt. Berliner Börse Mitpetellt von unterem Berliner BSriendertreter lDrahtdericht) «NIenkiwi« in Billionen Berliner Anfangskurse t. Staatsanleihe »roz.Nelchsanlelhe Zroz. Reichsanleihe 2 Pro,. Relchdanl. -roz.ReichsanIeihe erkehrSwert« ektr. Hochbahn» . hantnna . . . . . «usliratten . - ikettahrt . . . . >mburg-Süd . - mta . . . - - nrddeuticher Llohd chland-Ltnie . . ankaktten rl.Handelsaeiell. nnnierz-u.Privatb. rrmtt. u.Rattonaid. nitlck« Bank ., - skonlp . . . . cesdner Bank . . Meid, «red» . . eegwerkSaktte» ichumer . . . . idern» . Lux teuer Steinkohlen . Nseiittrche» . . < igener . . » « . ienlohe imesmann. . nsfeider. . . erschl. Silenbed. erfchl. Ltzenind. intzl .... ein. Bräunt. . einstahl . . . mdacher. . . s.s. Sk» IKSO I4l» >sso «» II7° 77.d S« 11.7° S.NS r«.» d.TS SL2b >r» 7 V 50.» >r,s SV.S7L St.» k« ?r,rs r> >« S.7» 40» «7» I2.S7S I« ?»> LIL ZL >7chir s.s. >«» IS00 I»2S issa «Z » S»L IS 7.2 2S S >0 I2L 7.7» 2.,2» d» >4.« »1.7» «0 »7.2» 7S.2» 44.7» 2Z.7» I».IN» 7,7» 4S.» »7 >4.sr° is.r» 4L »2.7» »7.7» IS.7 Kaliaktien Dentichsr Katt . - Kali AscherSIeden - «bei». Aktien M.cy.iilrNnlttnfadrii. Analo Guano. » . «ad. «»Mn . - - Dtmamit . . . . Nderielder ffardw. - «old,»midi Th.. . HSchiter Narben . . 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Otavl Deutsches Petroleum s.s. s.s. 42.» 4S >7.» IS,»7« >4 >».» >>.» >;.» isir» IS.S2S IO.» II.» I4L7» 18.» >2.12» IST» 14,12» IS,» >0125 I0S7» 41.» 4» ».2» »« IS.» 1» 2V.» SIL« S.Z1» I0.I2I t» IS.I2» SS «L 2».» 24 - 17-7» 17.87t »78 ZS.7» 4?,2» as >»,7» >» »,» S.S 70 72 ».» »,S «,2b SS 4 4» I.» IL 4.7 S.« KL,»7» SS IS lv.b IL» >Z 2,4 2.7 1.7 22 24S7I S.I2° 7.2 I» >4» ,4.» 45 2S 2S.7S 14.12» 2g rs.» 24.1 . >7.2» IS.S2» Wellerberichk -er Dresdner Wetterwarte Witterungsaussichten für den 9. September abends bi» 10. September abends: Stark bewölkt, noch vereinzelt Regen, Borübergang einer ausgedehnten Regenfront am heutiger» Abend, später weiterhin zeitweise Regensälle, TemperaturrückÄ gang. Flachland mäßige, zeitweise böige süd- bis südwestliche Winde, hohe Lagen auffrischende, später nordwestliche Wind«.
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