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Sächsische Volkszeitung : 30.08.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192408302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240830
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240830
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-08
- Tag 1924-08-30
-
Monat
1924-08
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.08.1924
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Dresden Äerabseyung -er BeilrSge zur Erwerbslosenfürsorge Ter Verwaltungsausschuß des Landesamtes für Arbeits vermittlung hat beschlossen, oie Beiträge zur Erwerbslosensiirsorge von Montag, oen 1. September 1924 ab auf 1,5 v. H. des Grnndlohnes he r a b z u s eh e n. Tamit ändern sich auch oie den Krankenkassen für die Erhebung der Beiträge zur Erwerbs- losensürsorge zustehenoen Verwallnngskosten. Sie betragen vom 1. September 1924 ab fiir die Betriebskrankenkassen 1 Prozent, die Landkrankenkassen 6 Prozent und die übrigen Krankenkissen 2 Prozent. : Warum eine Extratour?! Nun wollen gar die Dresdner kurz vor dem Katholikentag eine Wallfahrt mit Extraz-ng nach Rosenthal senden und das gerade in diesem Jahr so plötzlich?! Aber sind das nicht bloß einige Macher und zwar recht unge schickte?! Nun, schon seit vielen Jahren drängen fromme Katho liken darauf. Kein Wunder! Was die alten Städte und Ort schaften der Lausitz ja der ganze» katholischen Erde haben, daS sollte doch auch in Dresden in katholischen Kreisen erwünscht und möglich sein. Zudem sind lange Beratmige» mündlich und schrift lich mit den Vereinsvertretern, mit der Geistlichkeit, mit anderen schon eingeführten Prozessionen vorangegangen und eS blieb wirklich kein anderer Sonntag möglich als der 14. September. — Die Wallfahrt am dritten Pfingstfeiertag können die meisten nicht mitgehen, weil Arbeit und Dienst sie abhalten. Sonntags ist aber ein Extrazug notwendig, weil wir ohne diesen erst nach 10 Uhr vorm- in Rosenthal eintreffen. Je mehr mitgehen, desto billiger wird eS. Wer den guten Willen hat, kann doch jetzt schon sparen. Man verzichtet eben einmal auf ein Sommerfest, auf einige Zigarren, auf einen Sonntagsnachmittagsausflug, daun geht eS leicht und reicht für Nosenthal und auch noch sür Plauen. Sollte sich von den 50 000 Katholiken Groß-DreSdenS nicht einmal jeder Hundertste bereitfinden mit zur Mutter zu kommen?! Einmal im Jahr besucht man doch gern die Mutter. Je weiter der Weg, um so größer di« Freude und die Liebe. — Wer am Vorabend zur Beichte gehen kann, möchte eS unbedingt tun. Wir fahre» bis Kanienz und halten unterwegs nach Bedarf. Dann geht eS mit Kreuz und Fahnen und Ministranten durch blühende Fluren bis Rosenthal, wo wir feierlich eingeholt und eingcläutet werden. Nach den Feierlichkeiten im Gnadenort wollen wir über Kloster Marienstern, wo besonderer Aufenthalt geplant ist, nach Elstra zurück. Von dort soll die Rückfahrt so zeitig erfolgen, das; alle am nächsten Morgen ausgeruht an die Arbeit gehen können. Am nächsten Sonntag, den 81. August, soll schon Schluß der Einzeichnung in die Listen sei», weil dann noch viel für den Extrazug z»i> ordnen ist. All«, die ein Interesse an der Wallfahrt haben oder Fragen stellen möchte», sind herzlich gebeten zur Versammlung am Montag, den 1. September, abends ^8 Nhr ins GesellenhauS zu kommen. Alles zur Ehre Gottes und seiner heiligsten Mutier. Ihre Liebe sei schönster Lohn. : TrcSdner Nichtzahien. Die Dresdner Richtzahlcn der Lebenshaltungskosten berechnen sich laut Mitteilung des Sta tistischen Amtes der Stadt Dresoen nach deiw PrciSftandc vom 27. August 1921 auf das 1116 milliardenfache der Vorkriegs zeit, das sind 0,6 v. H. Me hrl als in der Vorwoche, wo das 1109 milliardenfache erreicht wurde. Ohne Einrechnnng der Be- kleidungSkosten ist die Richtzahl seit der Vorwoche vom 1057- lmilliardenfachen auf das 1065 milliardenfache oder um 0,8 v. H. gestiegen. : Aus dein Nathanse. Oberbürgermeister Blüher ist vom Urlaub znrnckgckchrt uno hat die Geschäfte des Rates wieder übernommen. 1 Beurlaubung. Polizeipräsident Kühn ist auf die Zeit vom 25. August bis mit 4. Oktober a. Js. beurlaubt. Die Stell vertretung ist dem Negier»,igsrat Müller beim Polizeipräsidium übertragen worden. : Englische Studenten in Dresden. In den letzten Tagen weilte eine Reisegruppe englischer Studenten (National Union of Student) von den Universitäten Manchester, Dublin und Belfast zu Besuch des Verbandes für NuslandSarbcit an den sächsischen Hochschulen in Dresden. Dieser Besuch war eine Wiederholung der bereits im Vorjahr stattgefundenen Reise englischer Studenten von Oxford und Cambridge durch Deutschland. : Verband deutscher Elektrotechniker. Tie 29. Jahres versammlung des Verbandes deutscher Elektrotechniker wurde Lm Donnerstag mit einem Begrüßungsabend eröffnet. Im Aufträge des Dresdner elektrotechnichen Vereins hielt Dr. Sarfert oie Begrüßungsansprache. Er erinnerte an oen vor 23 Jahren in Dresden zum ersten Male abgehaltenen Tag der deutschen Elektrotechniker. Im Besonderen galt sein Gruß den Lus dem besetzten Gebiete und auS dem deutsch sprechenden Ans- ,kand nach Dresden gekommenen Mitgliedern. Vorträge der Volkssingakademie umrahmten die Feier. Darbietungen heiterer ,Art, von denen besonders ein komischer Boxkampf zwischen Meher Und Ponto hervorgehoben zu werden verdient, hielten den Kreis der Gäste noch lange beisammen. : Pilzvergiftung. Wiederum sind zwei Frauen, die im Walde fich Pilze gesucht, aber unterlassen haben, sich bei einer pilgsach- t>e «ständigen Person über Ihre Genießbarkeit zu erkundigen, nach Genuß der Pilze erkrankt und im Stadtkrankenhause Johann stadt, wohin sie gebracht worden waren, gestorben. ES muß immer wieder darauf hingewiesen werden, daß beim Pilzsammeln die 'größte Vorsicht geboten ist. Jeder Pilzsammler sollte nur die jenigen Pilze mitnehmen, die er wirklich kennt, und über deren Genießbarkeit er unterrichtet ist. In Zweiselssällen bietet sich Gelegenheit, die Pilze in den WohlfahrtSpolizeibezirksinspektionen, in denen in der Pilzkunde ausgebildete Beamte vorhanden sind und denen ein Pilzsachverständiger für besondere Fälle zur Ver fügung steht, vorzulegen. Auch bietet die von der Stadt unter haltene öffentliche Pilzberatungsstelle in der Markthalle, AntonSplatz, geöffnet Freitag nachmittag von 4 bis 6 Uhr, Gelegenheit, sich in ZweifeiSfällen Rat zu holen. ES wird dringend geraten, den kleinen Weg zur DezirkSinspektion ^ nicht zu scheuen und sich dort Auskunft zu holen. : Gewerbsmäßiger Ladendieb ermittelt. Von der hiesigen Kriminalpolizei wurde in der Person eines außerhalb Dresdens wohnhaften Schneiders ein Ladendieb ermittelt. In seiner Woh nung wurden 15 Ballen verschiedener Herrenanzugs-, Futter- und Jnlettstoffe vorgefunden, Mi denen die Eigentümer nicht bekannt find. Die beschlagnahmten Stoff« befinde» sich in der Effekten, verwahrungsstelle des Polizeipräsidiums Zimmer 71 A. : Warnung vor einem Ladrndieb. Am 19. August ist in hiesiger Stadt em Unbekannter, 40 bis 50 Jahre alt, 170 bis 175 Zentimeter groß, bekleidet mit blauweißgeistreiften Jakett- anzug und grauem Schlüpfer in optischen Geschäften als Ladeu- dieb aufgetreten. Cr hat sich Prismengläser vorlegen lasten, aber nichts gekauft. Bei der Unterhaltung mit den Verkäufern, hat er eS verstanden, sich wertvolle Prismengläser anzueignen, mit denen er dann verschwunden ist. Die Diebstähle sind erst nach dem Weggange des Unbekannten bemerkt worden. Leipzig ) Unsicherheit im belebtesten Teil Leipzig». Nachts kam er im Brühl zwischen mehreren Personen zu einer wüsten Schlä gerei. Hierbei ist ein Kaufmann von einem unbekannte» Manne derartig gegen da« rechte Schienbein getreten worden, daß er zu- fammenbrach und nach der SanitätSwache gebracht werden mußte, W» ein Wadenbeinbruch festgestellt wurde. I» den späten Abend. stunden nnd nachts wird ein Teil des Brühls, der Promenade gegenüber dem Hauptbahnhof und der benachbarten ZugaugS- straßen von zweifelhaften Elementen jetzt in erschreckender Weise unsicher gemacht. ) Der alte Bersicherungstrick. Am 9. August war in der Lagerhausstraße ein großes Schadenfeuer ausgebroche», bei dem 100 Zentner Textilwaren vernichtet sein sollten. Wie von der Leipziger Kriminalpolizei festgestcllt wurde, handelt es sich um eine absichtliche Brandstiftung, um den Betrag der Versicherung zu er halten. Der Anstifter ist ein Fabrikbesitzer aus Croppenstedt be, Halberstadt und der Täter einer seiner Arbeiter. Beide wurden verhaftet; sie sind geständig. Durch den Brand sind nur leere Kisten vernichtet worden. Aus Sachsen Zu -en Reichswehrmanövern Einer Notiz des Sächs. Zeitnngsoienstes entnehmen wir folgende Stellen: „Tie Sächsische Republikanische Korrespondenz, das halb amtliche Pressebüro der Sozialdemokratischen Partei in Sachsen, verbreitet die Meldung, daß die am Abschluß der diesjährigen Herbstmanövcr oer Reichswehr vorgesehene Trnppenparaoe nicht, wie erst beabsichtigt, in Crostwip, sondern in oder bei Bautzen stattsinvc. Als Grund wird angegeben, daß sich mehrere wen dliche Bürgermeister den von der Reichswehr geforderten Vorbereitungen und Leistungen gegenüber ablehnend verhalte» hätten, so daß der Manöverplan der Reichswehr teilweise hätte abgeändcrt werden müssen. Diese Meldung ist, wie uns von zuständiger amtlicher Stelle mitgcteilt wird, in allen Punkten vollkommen falsch. Tatsächlich ist nicht in einem einzigen Falle von einer Gemeindebehörde oder einer ähnlichen Stelle auch nur oer geringste Einspruch gegen die Belegung ihrer Ortschaften mit Neichswehrtrnppen erhoben worden. Am allerwenigsten liegt Grund vor, den Ort der Parade zu verlegen. Sie findet, wie das gleich von Anfang an vorgesehen war, auf dem Gelände des Klosters Marienstern bei Crostwitz statt. In oen Gemeinden der Kamenz-Bautzner Gegend, die Belegung mit ReichSwehrtruppen zu erwarten habe», sieht man oer Reichswehr allerorten mit großer Freude entgegen, und die die in den letzten zwei Wochen in dieser Gegend eifrigst be triebene Propaganda gegen die Reichswehr hat nirgends auch nur irgendwelchen Erfolg gehabt." Chemnitz. 29. August. (Gefährdung der Ernte durch den Regen.) Das ununterbrochene Regenwettcr hat auf oen Acker- knltnren von Chemnitz und Ilmgcbung großen Schaden angerichtet Die Landwirtschaft ist im allgemeinen mit der Ernte noch weit zurück, in den höheren Lagen des Gebirges steht der Weizen uno Roggen zum großem Teil noch in Puppen, während der Hafer überhaupt »och nicht geschnitten werden konnte. Ter Hafer liegt stellenweise wie gewalzt auf den Feldern. Auch die Kar toffeln sangen bereits an, unter der Nässe zu leiden. () Chemnitz, 29. Anglist. (Güterabfertigung.) Die Eisen- Betriebsoirektion Chemnitz schreibt uns: Vom 1. September 1921 an werden bei der Güterabfertigung Oberaltchemnitz Eil- und Frnchtstückgüter wie folgt angenommen und ausgeliefert: Mon tags bis Freitag von 7 bis 12 Uhr vorm, und von 2 bis 5 Uhr nachm., Sonnabenos von 7 Uhr vorm, bis 3 Uhr nachm, durchgehend. Für leicht veroerbliche Güter, lebende Tiere und Wagenladungen bleiben oie bisherigen Annahme- und Aus- licseriingszeiten bestehe». () Chemnitz, 29. August. (Chemnitzer Adreßbuch 1925). Die Adreßbuch-Redaktion bittet, daß uichtineldepflichtige Veränderungen nur berücksichtigt werden können, wenn dem Verlagskontor, Theaterstraße 10, direkt Mitteilung gemacht wird. Es kommen hierbei in Betracht; Neubczeichnnngen im Berns, Verlegungen nno Neneinrichtnngen von Geschäfts- ooer Gewerberäumen und etwaige Korrekturen und Ncneintragnngen für das Vereins register. () Chemnitz, 29. August. (Bestrafte Meuterer.) Wegen Meuterei im Peniger Amtsgerichtsgefängnis hatten sich vor dem Chemnitzer Schöffengericht der 26 jährige Wirtschastsgehilfe Moritz Gustav Löffler und der 22 jährige Kistcnbauer Ernst Bruno Pfüll er zu verantworten. Die Anklage legte ihnen, die in eurer gemeinsamen Zelle des Peniger Amtsgerichtsgesängnisses usttergebracht waren, zur Last, im Oktober vorigen JahreS einen Ueberfall auf den Gesängnisbeamten verübt zu haben. Als der Beamte eines Tages früh die Zellentür öffnete, griffen ihn beide gemeinschaftlich an; während einer von ihnen dem Beamten Salz oder Kalkmörtel ins Gesicht warf, schlug der andre mit einem Wasserkrug auf ihn ein, bis der Beamte schwerverletzt zusammenbrach. Tie Burschen ergriffen dann die Flucht. Pfüller wurde bald wieder ausgegrisfen, während Lössler über vier Monate in Freiheit war. Bei oer Verübung eines Diebstahls in Annaberg wurde er festgenommen. Das Urteil lautete für Lössler aus orei Jahre sechs Monate, für Psüller auf ein Jahr sechs Monate Zuchthaus. <), Chemnitz, 28. August. (Freiwillig gestellt.) Der »ach Unterschlagungen von 300 000 Goldmark zum Nachteil der Ber liner Boden-Gesellschaft geflüchtete 42 Jabre alte Architekr Franz Möller, von hier, trieb sich während dieser Zeit in Dorfgasthänscrn der Noßweiner Gegend herum und hat sich jetzt der hiesigen Staatsanwaltschaft freiwillig gestellt. <) Hcinrichsort, 20. August. (Mit dem Rade verunglückt.) Der 18jährige Sohn eines hiesigen Strumpfwirkers stieß in Lich- tenstein-Callenberg niit seinem Rade mit einem Lastauto zusam men und erlitt tödliche Verletzungen. <> Lngau, 20. August. (Die feindlichen Brüder.) Während sich bei der vor acht Tagen abgehaltcnen Gemeinderatswahl die SPD. und die KPD. scharf bekämpften, herrschte in der erste-n GemeinderatSsitzung zwischen den beiden^ßarteien die schönste Ein tracht. Bei der Wahl deS Präsidiums gingen die Bürgerlichen leer auS. Als erster und dritter Vorsitzender wurden SPD-Ver- treier und als zweiter Vorsitzender ei» KPD-Mami gewählt. <) Plauen, 29. August. (Aufwertung von Bankspargnthabcn.) Das Bankhaus Thiele in Plauen macht bekannt, daß eS „zur För derung der Spartätigkeit und auS Entgegenkommen gegen seine Kundschaft" alle Spareinlagen, soweit diese bis zum 31. Dezem ber 1923 nicht abgehoben waren, mit 60 Prozent ihres Betrages aufwerte. () Noßwein, 29. August. (Entomologentag.) Der 12. Säch sische E u to m ol og e n t a g findet Sonntag, den 21. September d. I. in Rosgvein statt. Vormittags von 10 Uhr an ist Tausch börse im kleinen Saal deS Schützenhauses, 12 Uhr gemeinsame Mittagstafel, )s4 Uhr .Hauptversammlung im Grasen Schützen- hcrussaale. Den 1. Vortrag hält Oberlehrer Hiller, Noßwein, den 2. Vortrag Herr Friedrich Nlbrccht, Zwickau, über „Eindrücke als Sammler in Süditalien und Sizilien". Nach der Versamm lung soll ein Kommers die Entomologen oiS zum Abgang der Züge zusammenhalten. Der günstigen Lage NoßweinS wegen (Mitte Sachsens), hofft mau auf eine starke Beteiligung. Reichcnberg i. B. (Schweres Autounglück.) Im WeckelSdorfer Felsengebiete geriet das mit 80 Ausflügler» besetzte Lastautomobil der Firma Glasar aus KönigShof infolge Versagens der Bremse an einer abschüssigen Kurve ins Schleudern. Es überschlug sich und sämtliche Insasse» wurden herauSgeworftn. Zwölf wurden ziemlich schwer verletzt inS KönigShofer Krankenhaus gebracht. <) Zittau, 29 August. (Tie Zahl der Sommerfrischler.) Der Besuch der Sommerfrischen des Zittauer Gebirges stellt sich jetzt nach beendeten Ferien wie folgt: Oy bin mit Ham 2804 Personen (im Vorjahre bis zum gleichen Zeitpunkt 8239), IonS- dorf mit Hänischmühle 2724 (2634), Lückendorf 819 (748), Wattersdorf 285 (310). Die Nachsasoin hatte bisher leider sehr unter der ungünstigen Witterung zu leiden. Vereinsoeranslattungen Königshain bei Kloster St. Mariental. Sonntag, 31. August, dritter Bezirkstag der Marian.-Iungfrauen-Kongregation und Vereine der deutschen Südlausitz. Erscheinen Ehren pflicht! Wallfahrt Rosenthal. Am 1. September 1924 abends 148 Uhr im Gesellenhaus letzte Vertreterversammlung aller Vereine mit Abrechnung. Dresden-Neustadt. Volksoerein sür das katholische Deutschland. Dienstag, 2. September, großes Sommerscst im Linckeschen Bad. Dresden. Dramatischer Klub ..Teutonia". 30. Stiftungsfest am 13. und 14. September im Gesellenhaus. Löbau I. Sa. Katholischer Gesellenverein. Fahnenweihe, Sonn tag, oen 14. September. Die lieben Bruderoereine sind herzlich willkommen. Drcsden-Johannstadt. (Herz-Jesu-Konserenz des Binzentius- Bereins.) Die Septcmbersitzung findet ausnahmsweise am dritten Dienstag im September, also am 16. Sep tember, statt. (Siehe Inserate!) 0 Zittau, 29. August. <Ein Geschirr vom Zuge überfahren.) A» einer unübersichtlichen Kreuzung der Zittau-Görlitzer Straße mit der Staatsbahn wurde ein Wagen einer Zittauer Limonadenfabrik vom Görlitzer Zuge ungefähre». Der Kutscher Hofmann auS Marieuthal wurde vom Bock geschleudert und erlitt einen Schädelbruch und andere schwere Verletzungen. ^ Ein Pferd wurde getötet. Der Görlitzer Zug erlitt eine Verspätung von 40 Minuten. Die Untersuchung ist im Gange. <> Zwickau, 29. August. (Um die Vergütung der Hochwasser, schaden.) I» geheimer Sitzung beschäftigten sich di« Stadtverord neten mit den Entschädigungsansprüchen, die eine größere Anzahl durch daS letzte Muldenhochwasser geschädigte Einwohner im Sü den der Stadt bei der Stadtgemeind« geltend machen, weil durch den mangelhaften H ochw a s s e r m e l d ed i e nst und die man- gelbafte Organisation des Hilfsdienstes der Stadtverwaltung das Unglück solchen Umfang angenommen habe. Die Stadtverordneten lehnten bis zum Abschluß der Erörterungen eine rechtliche Ver pflichtung zum Schadenersatz ab, billigton aber den in Not gerate, neu Erleichterungen bei Steuerzahlungen und Kreditge währung zu. Von, Staate soll eine angemessene Beihilse ge fordert und eine Wasserwehr zur Abwehr der Gefahr bei künfti gem Hochwasser ins Leben gerufen werden. Die Blumenfabrik von Schumann in der Lindenstraße berechnet ihren Schaden allein auf 200 MO Goldmark. Der Minister deS Innern besichtigte die Hochwasserschäden. 0 Zinnwald-Georgenseld, 29. August. (Besuch deutschvöh- Mischer Turner.) Am 6. und 7. September findet hier das dritte Bczirksdurnfest des- Bezirks Bärenstein vom 5. Müglitztaltnrngau (D. T.) statt. Erfreulich ist es, daß außer den Vereinen des Be zirks auch unsere deutschen Brüder auS Böhme» regen Anteil an diesem Feste nehmen. Bis jetzt haben sich 12 deutschböhmische Turnvereine angemcldct. Altenburg. (Nebcrfahren.) In Altenburg wurde eine alte Frau, als sie auf der Straße Kohlen auflas, von einem Motor radfahrer so schwer verletzt, daß sie starb. Arnstadt. (Ein Automobilunsall.) Ein Personenkraftwagen aus Langensalza erlitt a>uf der Rückfahrt vom Gabelbach in der Nähe der Triglismühle infolge Versagens des Steuers einen Unfall. Der Wagen fuhr im schnellsten Tempo gegen das am Straßenrand befindliche Geländer, durchbrach die Holzbrüstung, riß einen Steinpfeiler und zwei Zwctschenbäume um und stürzte die nicht hohe Böschung hinab. Der Kraftwagen erlitt starke Be- schädigungen. Seine Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon und konnten mit der Eisenbahn ihre Heimreise antreten. Gemeinde- und Dereinswesen 8 Bolköverein für daS katholische Deutschland Dresden- Neustadt. Dienstag, den 2. September findet in sämtlichen Räumen des Linckeschen Bades, Schillerstraße 4, ein großes So »im er fest, bosiehewd aus Gartcnkonzert, Kinderbelusligun- ge», Gabenlotteric, Theater, Vorführungen der Deutschen Jugend kraft Dresden-Nord und Tanz, statt. Anfang 4 Uhr. Alle Mit glieder Frounde und Gönner des Vereins sind herzlichst ein geladen. 8 Radeberg. Am vorigen Sonntag hatte die Marianische Jungfrauen-Kongregation hier die große Freude, den langersehn ten Besuch des Schwesternvereins von Dresden-A., samt deren hochw. Herrn Präses und Begleitung hier begrüßen zu können; genann.er Verein hatte den Weg über Bühlau-Totenmühle hierbei gewählt und nun begann nach einer kurzen aber recht ansprechen den kirchlichen Feier im Vereinszimmer «in recht munteres Leben bei Wort und Spiel und leiblicher Labung. Mit Blumen ans dem Pfarrgarten, und wohlunterrichtet über verschiedene Standes, pflichten kehrten abends di« munteren Dresdner heim. Möge dieser Besuch unserer Kongregation zur inneren Festigung dienen. § Leipzig. (Kreuzbündnis St. Trinitatis.) Me habend am Sonntag, 31. August. A. ^8 Uhr im Heim „Auguste-Schmidt- Haus", Dresdner Straße 7. Aufklürender Vortrag! Instru mental- und Gesangs-Vorträge! Um vollzähliges Erscheinen wird sreundlichst gebeten. Gäste — Meßsremde — herzlich will kommen. Deulfche Iugendkrafk Dresden Sonntag, den 31. August, treffen sich D. I. K. West 1. Ju gend, gegen die 2. Mannschaft deS Turnvereins Guts Muts im Freundschaftsspiel. Das Spiel beginnt 8.30 aus dem Guts-Muts- Platze Wehlener Straße. Sonntag, den 31. August, veranstaltet der Turnverein Deutsche Jugenokrast, Abteilung West, einen Ausflug nach oer Rabcnaiier Mühle. Treffpunkt 1 Uhr Bienertmiihle. Bei un günstigem Wetter Abfahrt 1.20 vom Bahnhof Planen. Theaker und Musik Schauspielhaus. ES war eine erhebende Goethefeier. Eine Weihestuude seltenster Art. Das Strieglerguartett oie Herren Striegle«, Tüseoau, Rokohl und Schilling) leitete oen mit dem herrlichen Adagio ans dem Streichquartett (Werk 71) ein. Längst ist ja schon bekannt, daß die Quartettveremignug die berufene Vertreterin Becthovensckier Quartettmusik ist. Tann erklang aus Paul Wieckes Munde die „Zueignung". Ter Alt meister klassischer Vortragsknnst schlug damit die Brücke zur „Iphigenie", oie mit Antonia Dietrich, Decarli, Müller, Lindner uno Kleinojchegg eindruckSticf verlief. Es war eine stilreine, von allem Aeußcrlichen sich fern haltende, aber tief ergreifende Goetheseier. -Ist - Oper am Albertplatz. Zufolge verschiedener Anfragen wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Opernvostellungen mit Sonntag, den 31. August, ihren Abschluß finden. Herr Ernst Possony gastiert am Freitag, den 29. Auauist, zum letzten Male als Rigoleito. Sonnabend, den 30. August, die letzte Aufführung von „Orpheus in der Unterwelt", Sonntag, den 31. August, Schlußvorstellung: „Undine". : Sarrasani-Kino-Bariete-Schau. Im Sarrasani läuft ab Freitag, den 29. August, ein sensationelles Zirkusdrama iw 5 Akten „Im Karren des Wander-Zirkus". Außerdem läuft der Film „Der Kriminolsall in Hannover" sowie ein erstkiak- siges Variete-Programm u. a.: Baronin von Seyffertih und Partner in ihrem Balance-, Keulen- und Reifen-Akt in höchst« Vollendung.
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