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Sächsische Volkszeitung
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192012302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-30
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung
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Uanmrstag d«n 80 .D»M«d« 1929 Die Beamte« forderrrngen «erden k diesen Tagen in eingehenden Berhandrunge» »ft de» v.rtrcftrn der Negier,in« und der Beamtinschaft «eprüjj. Rach dem diShe ngcn Bei laus dieser Beratungen, die sehr schwieri» und müh sam sind, kann man doch schon sagen daß die Lag« zum wenigsten sich nicht »erschürft has. Banz im «,>gen>eil wäre festjusteVen. daß ein« gewisse E.-.tspannunq wahrgenominen werten kann, die zurückzu- sühren ist aui die Anerdnurg der Recchssinanzverwaltung die Ge- haltSzablungen auch w itcrinn an die Beamten einen Monat im voraus zu bewirken Wen» wie beabsichtigt ist. für da« ganze nächste Jahr dic>e Vorauszahlungen Platz greisen sollen, würde» tat sächlich die Beamte» statt iw 12 MvnUs für 13 Monate Gehakt be ziehen lieber die Rö tung dieser Dinge wird nach Ne-,jähe >urch die betestigftn Sjellen entschieden werden Was die Beratungen mit de» Eisenbahnern «„geht, so spielt in ihnen der Strxilerlaß beS vcrleh'smi.cisters wie auch der vorauSgegangen« Etreilerlatz der Reichsregierung eins besondere Rolle Die Gewerkschaft der Eisen bahner berät in diesen Dagen übes diele Dinge, Der Reichstag soll zwei Fragen zur Beantwortung Vorgelege erhalten deren erste Aus tunst verlangt ob durch den Streikersaß deS Minister- tie Be- schlösse der Nei<bsrer!cnina zur Anssübrmig aeb-achs würben und dere« ,weite dabin geh!, ob als letztes Gewerkschastsmittzel der Streik angewandt werden soll Die Tinge haben sich um deswillen etwa« kompliziert, weil die Beamten annehmen, daß ihnen durch den St'eikerlaß daß Koaliiconsrrcht genommen werden soll. Wie die Verhandlungslage sich heute onsieht, braucht man di« Hoffnung noch nicht auszugeb.'ii, daß die Tinge letzte» Endes e>ns befriedigend« Regelung erfahren werden, Zur Oberschlesischen Abstimmung Liner Zuschrift des R'ichStagsabgro>r>wt«n Dr. Hcrschel» Bre-lai, zur oberschlsi schen Abstimmung entnehmen wir folgend« AuSsüyrungen! Ariilel 88 txs Friedens'eftrasies setzt sür die Ab stimmung ein Dreifaches fest, sie soll im Abstimmungsgebiete selbst erfolgen ferner solle» die Verbliebenen und Reichsobvrschlesier zu sammen an die Urne treten und endlich soll die Abstimmung ge- MeindeweHe erfolgen. Der neue Vorschlag »on Lloyd George, di« Reichsoberschlesier im West«.! abstimmen zu lassen, widerspricht dem durchaus Wi» syll überhaupt in einer Stadt, etwa in Köln, die gemeindeweisc Abstimmung möglich sein? Ter französische Eventual» «edanke. schlimmsteufalls die Reichsoberschlesier erst zwei Wochen spä ter in der alten Heimat absiimmen zu lassen, zerreißt die Einheit dxr Keil Tie Verbündeten scheinen vorläufig noch an dieser Forde rung sesthalten zu wallen mährend lie die Abstimmung im Westen als doch all^u krasse Abweichung schon vom Wortlaute d«S Friedens- Vertrages rncht mehr aufrecht erhalten. Man versteht die Beweg gründe der englisthen Premiers für das Abweichen vom Friedens, vertrage nicht »echt. Ist das Gefälligkeit dem Nachbarn jenseits deS Kanals gegenüber? Tie Franzosen habe,, offenbar da« Bestreben, den Polen aus jede mögliche Weise ru Helsen, England steht dem obxr doch viel kühler gegenüber Offenbar hat eS in der oberschlesi schen Frage wohl verschiedene Auffassungen »wischen den jetzigen Freunden geg ben Die mangelnde Sicherheit während der Ab stimmung in Oberschlesien ist von den Verbündeten nur als Grund vorgeschoben. Sie müssen nach dem Friedensvertrag« und um ihre« Ansehens willen für Nnhe und Ordnung unbedingt sorgen. Die I Rechtsfrage ist ganz klar, Tlx brutsche Antwortnote hat denn auch unseren Ncchtsstantpunkt dargelegt. Sie betont auSdrüiklich den Anspruch De'schlaiwS aus Iunehaltunq aller Bestimmungen de« Artikels 86 Wenn üe i» ihrem zweiten Teile sich bereit erklärt, «wegen der Sicherung der Abstimmung zu verhandeln nnd dabei das I»berfchlesüche P'vblem zu erörtern, was doch »»venneidbar ist, so ist das nicht schon ei» Zurückweichen der Regierung Sie kann und darf nicht zurii.kweichen denn sie ist nur ein Ausschuß der Parla mentes nach den, parlamentarischen System. Di« Volksvertretung I verlangt gemäß der allgemeine» Volksstimmung die volle Ausrcck't- erhaltung unseres R^rbtsstaudpunktes. Darin waren bisher alle Parteien einig Es geht für uns alle diesmal um Leben und Tod, Idenn Oberschlestc» ist die deutsche Schicks, l-srage. Verlieren wir eS Iso verlieren wir de» Krieg zum zweiten Mal«. Wir werben es aber Inich» verlieren, wenn Regierung Volksvertretung und Volk in dic- »sen schweren Stunden ihre Pflicht tun TaS Recht stwitet für miS, ^Einzig nnd allein durch unsere eigene Schwachheit illnnto» Obcrichle- »i«n und das Vaterlind gefährdet w« den. Fest bleibe» ist dir tzosniig des Tage?, Di,' Ablieferung d-s Lnf'fahrsteris.» mnf! nun ebenfull« ans Grund immer erneuter den Cha,aller von Druckmaßnahmen iragenden Forderungen der Entente beschlenniqt erfolge». Nicht mir unsere beiden noch verbliebenen Zivilluflschiffe, wie „Bodeniee" und „Nordstern" werden zur Ablieferung ange lordert, sondern auch die neuen schon für Zivilzrvecke gebauten PunkeiS-Foluzcngr und schließlich alle« noch in Deutschland vor- landene Lust „hrgerät. Es ist ja*«l>nim anzunehnren, daß noch Pel solchen Gerätes in privater Hand sich befindet, aber die fkegierring wird alles daran setzen, um dieses Material, da- übrigen- Ine» praktischen Wert gar nicht mehr besitzt, aus der Bevölkerung zsrauSziibekomiiie». E« kann nur die dringendst« Mahnung auS- kjprvche» werden, solche Gegenstände, die mit der Luftfahrt in wrbindnng zu bringen sind, raschesten« bei Bermeioung fchwerster »traten miSzuliefern. Sächsische Volkszcituag — Nr. 300 — 30. Tezcmbgr 1420 Die Richter von Satan Volksroman von Felis Nabor (Nachdruck verboten.) (AI Fortsetzung.) u„ halt« Mitleid mir »er» arne« Reicht». LS war doch »raun, initterr ans dem Leben und e-nS sein«» Sünden heraus- fijseu zu werde»: „och schrecklicher aber war es, um de- Mammon« Pen. oec sein Höchste» >»> Leben gewesen war, ermordet ist, werden o>tu fühlte dies selbst und sagte S» Gma: „Der Berg vcn Gold. ich aufgehäust habe, e'drück, mich nun. Wenn Ich ihn doch lo- re! Wenn ich auch nur mit einem einzige» guten Werk» vor mei- Richwr treten konntet" Und nach einigem Nachsin.ieN fuhr er ! .Ich möchte eine gute Stiftung mackre». Ich habe ja soviel Id. daß ich nicht weiß, wohin damit Es soll ein Krankenhaus jSnlan.gebaut werden — ich stilt« lkX'OM Kronen, . Sagen eS deur Pfarrer und t«m Nicht w. Sie mögen lommen und jnicderschreibkn. . . Nnd Sie, Tschina, müssen Vorsteherin werden. mache ich zur Bedingung, denn Sie sind ein Engel der Barm- jfigleit," Ta er vor Erschöpfung emichlies. h>«k, Gins Wache bgi ihm. andere» Morgen ordnet« «r «ftle irdische« Angelegenheiten macht« auch seine Rechnung mit de« Himmel. Währen» de-. Pfarrer und d«r Richter bei de« Kranken waren, pfte Givc draußen aus dem kleine» Balkon, b«, wie ei« Schwab Nest unterm Dache Hinz ein wenig krisch« Luft Aber sie fand Ruhe, d im in der Tafernwirtfchrft ging eS a»S und rin wie seinem Ta»<b»nsch'ag Die welsche« Spielleule schlüpften durch bi« Hintertür- all ein wie Katzen, ne «es Raub «»gehe«. Gleich daraus rückte* di« beiden Schara-Mädche» mit Sack und, au«: in de« Haus«, wo ei« Sterbender lag und Richter und er ihre« Amte« walteten schien e« ihnen nicht uwqr geheuer in Sir verließe» di« Stätte ihrer ländliche« Triumphe nm er Stadt ihr «Ul« W persuchen. Der Wir» schlendere ihnen Abschied «ach «ln paar Flüche nach, doch st» «achten sich nicht« »« lacht«* Hm ins Gesicht nnd drehten ch» «in» Nase. Da Tanl««« d» Ft,«« N<«, 29 De». Nach einer der «gence -nvas >NlI>H«U> nm Meldung ist General Taviglta In Fiume eingedrungen, »müdem er den Hase» besetzt hatte, «n, Volosra wird der Iden «atonal, gemeldet, daß sich dt, Iaht der beim Stnrm «us Fiume „«töteten «gulären Soldaten auf etwa ä09 delänft. Di» Zahl der Verwundeten sei so groß, daß sie ln «lsenbabnwagen fort»«, schasst werden mußten. Auch Zivilisten uno Frauen hätten an der Verteidigung Fiume« trilgenommen. No«. 29. Dezember. Wie Eorriere della Sera au« Abbazla «neidet, hat d'Annunzt« feine Vollmachten tn bi« Hände des Stadtrat« -urückgekeat. (Nach dielen Meldungen ist d'Annunzlo noch unter den Lebenden, man hat ihm also den Glorienschein de« Märtyrer« ,u früh verliehen Red.) Nom. Lv. Dez. Während der Zusammenkunft tn Abbazla gestern nachmittag, legten die Ftumi-r Abgesandten dem General Ferrerio eine von km angesehensten Persönlichkeiten Fiume« Unter zeichnete Erklärung vor. Wenn der Teil darin, der die entscheidenden Schlußsolgerunoen enthält, auch von d'Annunzlo unterzeichnet wird, will General Caviglia die Erklärung am Mittwoch früh prüfen. Di« Waffenruhe ist inzwischen bi» Mittwoch mittag verlängert worden. No«, 2V. Dez. Auf »ln« Fnterpellation im Senat-(wegen der Ereignlsie bel Fiume erklärte Glolltii, er nehme die Inter pellation an. glaub« abn nicht, daß skr kn bieten, Augenblicke besprochen werden könne. Übrigen« lasse dl» Regierung alle Nach richten über Fiume sofort veröffentlichen. Die Besprechung der Interpellation wurde darauf vertagt. Di« »nersättlichen Franzose« Berlin, 29. Dez Nm 7. Dezember wurden aus Verankaffung de« Vorsitzenden der interalliierten Schiffghrtskommi'flon in Köln, de» fran'Mchen Obersten Dnmont, zwei Volizeib oote der Rheln- strombauverwaltnna in Bingerbrück »nd St. Goar von den Fran zosen requiriert. Dem zuständigen deutschen Vertreter erklärte Oberst Dnmont einige T«we später, er dab« den Nuitrao, die gesamte Schiffahrt- und Strompolirri sowie die Kriminal polizei auf dem Rbeine innerhalb der französische« Zone zu übernehmen. Ec würde dafür sämtliche Polizeiboot« der Stromverwaltnna ln Beschlag nehmen «nd sie seiner seits zur Ausübung der Schiffahrt»- und allgemeinen Polizei in Dienst stellen. M t der Nolizciausficht zu Lande wie zu Wasser würden französische Oifiziere beauftragt werden. Dle Wafferbehörben müßten unter voller Kontrolle der interalliierien Schiffahrt-komm ssion ibreu Dienst vcrrllblen. Die Polizeiboolc hüllen die Flaaae der Schiffahitskommission z» führen und die Angestellten der Wafferbau- behöiden würden mit veu Armbinden der Kommission »ersehen sein. Im Falle der Weigerung solle di» Auflösung der bestehenden de» hötdlichen Organisation erfolgen- Nach weiteren Nachrichten ist «» anscheinend dem französischen Einst fle gelungen, die interalliierte Schiffahrtskommission zu Be schlüssen zu veranlassen, dle auf die U«bernadmr der g «samtea Poltzetgewalt auf dem Rhein« innerhalb der vier Be- satzungäzcnen durch dl« allllcrtr Mllltärbehörde abzielen. Wie wir hörm. sind von deuischer amtlicher Stell« alsbald nach dem vrkanntwerden der gegnerischen Absichten, dl« bezwecken, Deutschland de« letzten Reste« Ieiner schon durch den Vertrag von Dersaille» auf» äußerst« eingeschränkten Hoh rttSrecht« auf dem deutschen Rheinstrom »u berauben, «nergisch« Schritte unternommen worden, um «in« Zurücknahme der ge troffenen Anordnungen zu ekreichen und weiteren Maßnahme« ähn licher Art vor,»beugen. Insbesondere wird auch darauf gerechnet werden können, daß den beteiligten Beamten der Rhetnstrombau- Verwaltung gegenüber etwaigen Willkürakten der Besatzungbehörden ein wirksamer Schutz zuteil werden wird. Franztzstsche Rohlengeschäst« (Eigene» Dra-tderichl der »Sächs. Volks,eitnn-'.) Gens, »0 Dez. W c gemeldet wild, Hot die französisch« Regierung mit einer kohleiifirma einen k on tra kt au» » m - sangreiche Lieferungen oigrschlossen. Im Jahre 1921 soll eine MULon Tonnen zu folgende« Sätzen gelieicit werden: Für große kohlen L. klaffe, der sogen AdmiralitLt'qualilät 79 Schilling nnd für kleine Kohlen SO Schilling frei a» Bord. Diese Sätze de- deut,n ein« Verbilligung »m 20 bezw. IS Schilling gegenüber den im Herbst abgeschlossenen Kontrakten. De» sranzcksisch« Soztalistentag Tour», 2«. Dez. Der sozialistisch« Parteitag setzt» heut« dl« Lrörltnmg über die Frage de« Anschlulses a» die dritte International« fort. Lepa« erklärt«, er sehe tn Lenin» we,k wohl Zer störung, aber keinen Wiederausbau. Bevor von brr Diktatur de« Prole tariat» gesprochen werden dürft, müsse da» Proletariat erzogen werden. Kurz vor Beendigung der BormIttagSsltzlmg tras «tn Telegramm Klara Zetkin« »tn, da« sich sür die drifte International« au«lproch. Fn der Nachmitlag«sitzung erschien Klara Zetkin unerwerleterwetse, den» man »erninlete, sie werde an der Grenze zurückgehalten, persönlich lm SltzungSsaale. Tte erklärt«, nachdem der Vorsitzende fl« ln einer An sprache begrüßt hatte, tn einer heftigen Rede, »aß die frenzösiichen Sozialisten »ine Trennung vornehme» müßten, trat sür eine Revision warf ihnen der Wirt ei» paar schwere Steine nach, daß sie,kreischte* und wir verscheuchte Vögel davon flatterten. Froh über Ihren Ab zug kehrte Filippi Ornello in di„ Schenke zurück, nachdem er »vck» einen scheuen Blick aus daö Fenster gewrrsen hatte, hinter dem sich ter Kranke mit dem Pfarrer und dem Richter besand. Kaum war Ornclla im Hause verschwunden so gewz'jrf« Giua von ihrem Schwalbennejlc au«, wie Rcsitta flßallanta durch ei,»^ Lücke in de, HecE« in den Garten schlüpft« und sich nach all«» Leiten umsah. Ta« kam Gina höchst veirdächtig vor. ,W>S wi'l denn dle Welsche hier?" dachte si' „Eine anständige Frau schlüpft doch nicht in fremde Gäret». Sonderbar!" Noch sonderbarer war eä, daß Ri s fta ein n leisen Psiss aui» stieß, ioorauf der junge Psifierari aus de»r Türe fuhr, durch den Gar,,-,, flitzte und Rokitta freudig begrüßte Gina klopst« das Herz zum Zerjpnngen. .Wa» bedeutet da« alles?" dacht« >>e und blickt- «ftspaiinf i„ den Garten »m zu i<che*, was sich nun ereignen würde. Im selben Rup;nbl'ck aber wurd- sie in« tt-anlenzinnn'r rufen rmb mußte sich dem Kranken widu en. der vor Erschöpf» r,r ln Ohnmacht siel. Sie fand daher nicht Zeit, ihre veobachcnng-n dem Richter mitzutrilen und bei ruhigem Nachdenken sagt« sie sich, daß r« auch so besser sei- Lr hätte ja sonst denken könne« sie «alle Michael« Frau bei ihm verdächtigen — und da, lag Ih? gänzlich ferne- Aber seltsam fand sie e« immer?'», daß »ft stolze Rcsitt» «ft einem hergelaufenen vfttelrnusikanten heimlicherweise zusrmmen» ttas. — «ährend Gina r.« Lettt b«« Krarlr« laß standen Näslet- »nd Angela im Schatten einer Kastanie. .Angel»." saete Nofifta verängstigt, „mir brennt d»r Boden unser den Füßen ich spür« es in allen Nerven, daß «in vernichtender Schlag gegen «ich iführf werben soll. Mein Mann hat Verdicht grschbpft daß ich »ei» Tanz« war. W-nn er Gewißheit da'üde. Hat. tst^ e« »>»« lurcht- b«e Szene. O du kennst ihn nicht - er ff» fürchten'.» in st-.nnn Zorn. Ich glaube, er könnte mich aus der Stelle söffchlagen, »e«n «r «ich aus böser Tat ertappt — »nd 'ch Hab« in k»r Tat kein gnträ Grwiß-n. Darum mtLe« ich sott, ehe e« zu spät ff» — nach Süden, gn «,'ner Mufter. Weißt d» de« WrgV ^ Angela nickt«. Paß, ,« FirnA««, dt E*» einen. schön» Rosina »der re* . Nr. 8«, Seite T b-D Vertrage« »on Versail»« «tn und empfahl «ln« geistige Unlo* »wchten den »eut'chen nnd ftanzäsischen Arbeitern. Di« Au-kühruuge" best Rednerin »urben aus der Linken mit große« Beifall aulgevommen- Ak« Klara Zetkin sich rurückzog, durtt» niemand da« Hau« verlassen und der Kongreß tagt» «in« halbe Stunde hinter geschloffenen Türe», «» «in« Dauunztation ,u verhüten. Engltsche «otzl« für Deutschland (Eigener Drahiberlcht tzer .Sächs. v o«l»zeit*ng') London, SO. Dez. Z wisch «ii de» Ko h l ei,exp o rte u reN »on Lard'ff und Tyne einerseit« uod deutschen Verbraucher« andererseits, find Vereinbarungen über Kokilenlieseriingen getroffen worden. Näheres üö,r die Art ter Vereinbarungen vcr. lautet einstweilen N'cht, doch sollen um die Mftle Dczemöer schon mehr«:« Ladungen von Kohlen nach Hamburg über die Hamburg- Amerika—Linie abgegangen sei». De» Kampf in Irland Nach einer Meldung de« »Betit Parisien" aus London wurde die Stnnfelnerführerin Gräfin Marktewitsch zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil sie in Irland Bereinigungen gegründet haben toll, di« Angriffe gegen Vollztuen und - oldaten vorbereitet». — Wie .Da ly Etiromcle" meldet hat die Militärbehörde im B-Urk von Cork we.tere auf den Belagerung«,uftand bezügliche Anordnungen erlaffen. Vom 1. Januar ab kaben alle Hausbesitzer an der Innenseite der HaoStür «ln genaue« Verzeichnis säm sicher Hausbewohner mit Angabe de« Alter«, de« Geschlecht« «sw. an- zubringen. Dt« Besitzer von Hotels und Pensionen hoben jeden Morgen bet der nächsten Polizetftation eine solche Liste «tnzureichen. Nnstlantz — beleidigt («igene» LraHtbericht b,e .Sächs. V,ll«,,«,,n,^ Moakau. 80. Dez. Tschttschertn hat den bolschewistischen Geschäftsträger in Neuyork artenS. der von der amerikanische« Regierung ansgewiesen woiden ist, in einem Telegramm ersucht, mlt Rückst»» darauf daß infolge der feindselige» Haltung der amerikanischen Regierung «ine Wirtschaftlich« Zusammenarbeit un- möglich geworden sei sofort mit dem Personal seine» Stade« nach Rußland «urückzukrhren und alle mit amerikanischen Firmen «ingegangenen Verträge gemäß den Instruktionen de« Volklkommiffariat« sür Außenhandel für nichtig zu erkläre». Jur La«» in Nnßland Rvnenhage«, 2V. Dez. Politiken meldet nutz Riga: Aui de« allrussischen Rätckongreß rrlftten die krieaeriich gestimmten Element« eine Niederlaae. Lenin» Pläne für eine positive viit chafts- pol'tik wurden mit großer Mehrheit angenommen Der allrussisch« Zrntralrat der Arbeiterorganisationen beschloß, alle politischen Ab teilungen innerhalb der Arbeiterorganisatioven mit vier,ehntä>igr, Frist ans,»lösen. Man Lesürchtet, daß dies« Abteilungen, dte> di» veherrschmiq der Arbeiter erleichtern sellten. »ei der wachsende» Un zufriedenheit nnter den Arbeitern z« einer Sammelftelle de» oppositionellen Element« werde« könnten. Di« polnisch, rniitsche» Verhandlungen gebe» weiter «nd man hofft polniichrrftit», daß fle. lm Januar abgeschlossen sein werden. In einer Joffe überreichte» Note der polnischen Delegation beißt «»: Die «wische» Sawjeltvßland «nd de« von Zrligawskt desetzie« Gebiet fdchrnve» reguläre» dalniiche» Truppen «enüoen zur Abwrhr jede« «infaä». von welcher Seite er auch iomm-. E« ist der pplnisch« Regieruoß genau dekannt. dab keine B alachow it s ch-Fvimation nnter Zeft» gowsfi steht «nd daß Zrligowlki selbst seine Stteitkrält« auf Anord nung der Kanlrollkommisfian de« Völkerbünde« demobilistert. Der BSlkerbmrd schickt doch Genf, 29. Dezember. Schweiz. Dep -Agentur. Entgegen der anderslautenden Meldung au» Kowno vom 27. d. M. setzt der S-ölkerbundSrat die AuSftihrnng seine» Beschlusses hinftchtlich der Organisation einer Volksabstimmung in den Nritti ir» Gebieten von Wilna fort. Er hat am 28. d. M' der litauischen und polnischen Regierung ein Schreiben übermiitrlt zu dem Zwecke, alle Hindernisse kür die baldig« Verwirklichung der Volksabstimmung zu beseitigen. Die belgischen, britischen, spanischen, französischen, norwegische» und schwedischen Lruppenabteilungrn halten sich zur Abfahrt bere t, sobald der BölkerbundSrat die endgültigen Antworte» erhalte» hat. Die materielle Organisation de« Transportes nnb die Verpflegung der Truppen ist der französischen Regierung über tragen worden. Von den Zivilkommissarrn, di« dir Art und Weise der voltsabstimmimg leststellen, sind bereit» drei iu Warschan «ingrtroffen. Di« beiden andere« werden sich unverzüglich dorthin begeben. Wettrüsten Lnndnn, 29. Dez. Daily Lhronirle saat in einem Leitartikel über die Einschränkung der Rüstungen zu Wasser und zu Lande, wenn die Großmächte sich nicht Über di« Einschränkung ihre» Rüstungen einigten, so werde der sich gegenwärtig zwischen den Nationen entwickelnde Wettbewerb unvermeidlich zu einer neuen Katastrophe führen. In einem an den New Uork World gerichteten Brief spricht der erste Lord der Admiralität Walter Lang den Wunsch au«, daß Amerika und England rin« vernünftige Einschränkung der Rüstungen vornehmen möchten. Die englische Regierung habe einen Beweis ihrer Ausrichtigkeit gegeben, indem sie in ihren Vuogetvortchlag kein« Pläne für den „Am Kirnkreuz? . . ." Rosftta erschauert«. „Den Weg möchte ich nicht nehme». Mir graut vor dem Kreuze. . . D« weißt ja, warum! . . . Lieber wäre mir der Weg durchs Tal, im Auto , .. aber ich habe lein Geld und hier ist ja auch kein Auto zu haben. Vielleicht auch würde es mein Mann zurückhalten. Darum ist es da« Best«, tu gehst M mein«, Mutter und aberbringst ihr einen Brief von mir. Sic muß mir ein Auto entgegenschicken. Dicht vor dem Dorf« soll es halten dann will ich in der Nacht -us dem Haus« schleichen und davon fahren." „Wie du willst Herrin." versetzte Augeko. „Ich warft also, bi« du mir den Brief übergibst —" „Ja, «ngelo. Gleich gehe ich nach Haus« und schreibe ihn Addis! ... A rivedere>" Sie reichte i'm tie Hand und huschte durch die Hetteaii !? hinaus: Ängelo sah ihr nach und kchrft. ein Liedchen vfe-send. ii,S Haus zurück. — In der Schmiede letzt« sich Rositta an ihren Waschtisch und schrieb an ihre Mufter: „Denerste Mamminal Warum kommt ihr noch tmm«r nicht, mich zn befreien? Ich vergehe vor Angst n»d Qual. Angelo wird Dir alles Rüdere mündlich mitteilen. Es ist Gefahr im Verzug«. Ich beschwöre Dich und unsere Freunde, die Jnedenta- Brüder und -Schwellern kommt nnd erlöst michl 0 wie ich dixse dorischen Barbaren Haffe! Das ganze Nest möchte ich in die Lnst sprengen! Dann wäre ich die Heerin de« Tale«, dann wür>e ich die Herrin von Ealan. Zögert nicht längen schlagt Sonst könnte es sür mich zu spät sein. Komm, Italic,, «nd erlöse «ich' Mein Herz gehört dir allein. Italic», «ein Vaterlandl . ." Draußen erklang-n schwer, Schritte RMta erblaßt» nnd snhr zusammen als säße ihr der Tod ie> Racken Himmel — ih, Mannl . . . Wenn er den Brief sah und den verrat entdeckte! . . . Ta, wäre ihr Tob! . . . Niedergeschlagen, ^rtrete» würde fle sein . . . Hastig, mit zitternder Händen ftrpste fle da« Blatt «wisch» di« Kiffen chre« Beste« «nd machft sich am Waschtisch M schasstW »stvr ihm Händ« zifterftn vor Aufregung sFortsrtzung solgO
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