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Ein blendender Blitz zuckte plötzlich aus der schwarzen Masse nieder und schlug mit einem furchtbaren Geknatter und Gekrache ins Wasser. Gleichzeitig brach der Wind los und hüllte uns durch die Dunstmassen, die er vor sich her- lrieb, in vollständige Dämmerung. Es war ein momentan erschreckendes, aber herrliches Schauspiel. In einem Nu war die vorher spiegelglatte Sec .n Berg und Tal verwandelt. Unter dem Pfeifen und Heulen des Windes mogle, zischte und schäumte es jetzt um uns. Trotzdem empfanden wir wenig ?ngst, der größte Teil der Passagiere stand staunend und völlig gefesselt von dem Anblick der so plötzlich wild erregter: Natur an der Wetterseite der Schanzkleidung und genoß in vollen Zügen die neu belebende frische Luft. Auch Florence und ich lehnten, versunken in Betrachtung, an der Reling. Tante Damaris war in die Kajüte geflohen. Daniel, wie verjüngt und voller Leben, sang seine Befehle zur Stellung und Kürzung der Segel mit wahrer Freudigkeit aus. Unter einem zweiten Schlag und Blitz platzte die Bö voll auf das Schiff und neigte es so über, daß eS eine kleine Weile regungslos, wie erschlagen auf der Seite liegen blieb und die Naanocken der Großsegel auf Lee in das an der Schanzkleidnng wallende und butternde Wasser tauchten. Das war ein aufregender Augenblick. Schlag auf Schlag donnerten die Segel gegen die sich wie Rohr biegenden Masten und Stengen. Das ganze Takelwerk zitterte und bebte. Taue flogen sausend durch die Luft. Daniel, am Rade flehend, brüllte und gestikulierte. Die Maats taten cs ihm nach. Die Mann schaft sprang eilfertig da- und dorthin, Brassen loszuwerfen und anzuholen. Es war ein Mordsspektakel. Gewiß dachten jetzt viele der Passagiere, es wäre vorbei mit uns, es war aber in Wirklichkeit nur eine der gewöhnlichen Aequatorböeu, mit der wir es zu tun hatten. Endlich gelang es, das Schiff n ieder aufzurichtcn und vor die Bö zu bringen. Getrieben von derselben, stürmte cs unter Donner und Blitz dahin, wie von Furien gepeitscht. Etwa „ehn Minuten lies es so, dann auf einmal nahm der Wind merklich ab und ein feiner Sprühregen rieselte nieder, — die Bö war vorüber. Eine frische Brise trat an ihre Stelle, alles kam wieder zu Atem. Der „Strathmore" nahm seinen Kurs wieder auf, wurde allmählich mit jedem Lappen Lein wand. den er zu tragen vermochte, bekleidet und schäumte durch die Wogen, als wenn er die verlorenen zehn Tage der Windstille in vierundzwanzig Stun den einholen wollte. Mit solcher Fahrt kreuzten wir bald den Acquator. Es ist dies immer ein gewisses Ereignis auf der Fahrt von Europa nach Australien. Die Passagiere feiern den Tag des Betretens der südlichen Hemisphäre. Sie haben daü Gefühl als wenn sie nun nicht mehr so weit ab sein könnten vom Ziele ihrer Reise. Auch bei uns war alles Lust und Leben. Es war, als ob die südliche Breite uns alle herzlicher gegen einander gestimmt hätte. Es wurden kleine gemeinschaftliche Unterhaltungen ersonnen. So luden wir Kajütenpassagiere zum Beispiel die Sänger ein, die am Meteortage so schön gesungen hatten und ließen uns von ihnen ein kleines Konzert geben. Dann arrangierten die Zwischendeckspassagicre einen Ball auf dem Hauptdeck. Ein Matrose, der auf der Trommel des Gangspills saß, spielte dazu auf seiner Fiedel auf. Wir Kajütenpassagicre sahen dem Vergnügen vom Dorderschott — 159 - des Hüttendecks aus zu und ließen den Leuten auf unsere Kosten Grog reichen. Die armen Menschen waren glücklich. Auch das Schiffsvolk veranstaltete ein Fest und lud uns zu einem Horn- pipc ein. Derselbe wurde von einem kleinen Dänen getanzt. Er trug weite, weiße Hosen; die Brust bis zum Gürtel war nackt und seine Füße waren mit niedrigen Schuhen bekleidet, an denen sich hohe Absätze befanden. Mit diesen raffelte er nach dem Takte der begleitenden Geige wie mit Kastagnetten auf den Planken. Mitunter schlug er förmlich Trommelwirbel. Die Arme hielt er entweder über dem Kopf zusammengebogen oder über der Brust gekreuzt. Mit anmutigen Sprüngen war er bald hier, bald da, dann wieder bewegte er sich plötzlich in ruhiger, edler Haltung in der Runde. Es war ein Hornpipe, wie nur ein Seemann ihn tanzen kann. Eines Tages gingen wir sogar so weit, selbst das Tanzbein zu schwin gen. Unsere musikalischen Freunde aus der zweiten Kajüte machten die Musik dazu. Wir tanzten mehrere Quadrillen und Rundtänze. Gleich zur ersten Quadrille forderte ich Tante Damaris auf. Ich tat dies eigentlich nur aus Höflichkeit, land aber ein ganz freundliches Entgegenkommen; sie fühlte sich offenbar sehr geschmeichelt. „Ich habe zwar schon einige Jahre nicht mehr getanzt," meinte sie wie verschämt und mit einem gezierten Lächeln, „indessen wenn die anderen älte ren Damen teilnehmen, will ich auch keine Spielverderberin sein." „Nun, dann darf ich um Ihren Aim bitten," sagte ich mit Humor, „Mrs. O'Brien und der Kapitän warten schon auf uns." Hierauf ließ sie sich willig von mir in die von den anderen bereits ge nommene Aufstellung führen, und als wir unser Vis-a-vis, wie es sich gehört, begrüßten, tat sie dies mit einer Förmlichkeit, wie es uns die Bilder aus der Zopfzeit zeigen, und Mrs. O'Brien blieb ihr an steifem Zeremoniell nichts schuldig. Nachdem die Musik eingesetzt und der Tanz begonnen hatte, brach zwi schen den beiden alten Damen ein wahrer Wettkampf aus. Eine suchte die oudere an Grazie zu übertreffen, sie gaben eine komplette Vorstellung. Mir zierlich gehobenem Kleide, um ihren gespitzten Zehen Raum zu geben, mach- reu sie knixend und süß lächelnd ihre Pas, als wenn sie noch in der Zeit Georgs III. lebten. Die dürre, runzelige, alte Tante und die große, grob knochige, wohlbeleibte Irin in ihren unübertrefflichen Leistungen zu sehen, war ein Bild von so drastisch wirkender Komik, daß jeder von uns anderen nur mit größter Mühe den Ausbruch seiner Heiterkeit zurückzuhalten ver mochte. Glücklicherweise kamen ja auch mitunter Konfusionen vor und diese gaben uns alsdann Gelegenheit, ohne Anstoß zu erregen, wenigstens einen Teil des Lachens auszuschütten, welches die beiden komischen Alten in unS hcrvorriefen. Florence warf mir manchmal Blicke zu, als ob sie am bersten wäre. Die Krone des Vergnügens für uns beide aber war, wenn wir zu sammen im Rundtanze über das Deck fliegen konnten. Dabei tobten wir unS dann aus und schwelgten in Seligkeit. Wir hatten dann kein Auge, kein Ohr mehr für die anderen. Es war zu herrlich, um nicht zu wünschen, so bi» nach Sydney tanzen zu können. Wir hätten es ausgehalten. Leider wurden nicht viele Abende mit solchen Lustbarkeiten ausgcfllllt.