Volltext Seite (XML)
Montag. 1'» Januar 19t7 Sächsische Bolkszettnng — Nr. 11. Seite 4 Gebrandmarkt Roinan von <8. Freifrau von Schlippenbach. t Nachdruck nichl gcslauet-f (4 t. Fortsetzung.) Rottraut war ganz eigen ums Herz, als sie an jenem Abend an der Tafel des Grafenhorstes saß; sie wunderte sich, daß sie sich in der Gesellschaft Hartwigs wohl fühlte, wie heiter sie miteinander plauderten und daß sie auf seinen Humor einging und herzlich lachte. Nach dem Abendessen ging man aus die Veranda und unterhielt sich lebhaft, wo bei Rotlraut von ihrem Aufenthalt in Rußland erzählte und bemerkte, daß Fürst Ainossosf sie besuchen wolle. ..Ich werde ihn bitten, im Herbst zu kommen" sagte sie. ..er ist ein leidenschaftlicher Jäger." „Wenn nur Anton Zacher bis dahin ein Stück Wild übrig läßt", warf Stahlbach lachend ein. „wir müßten ein regelrechtes Kesseltreiben auf ihn machen, er soll sich in der Wolsss.1,lucht aufhalten. „Ich werde ihn aus weniger gewaltsame Art sort- schassen", sagte Rottraut unbedacht, bereute jedoch gleich daraus ihre Worte. Die beiden Herren schwiegen, obgleich ihnen diese Aeußerung zu denken gab. Etwas Geheimnisvolles schien das Verhältnis des Wilddiebes zur Herrin der Pfeilburg zu umgeben. Halle sie ihn etwa schon früher gekannt und iürchtele sie ihn aus irgend einem Grunde? Konnte er vielleicht etwas verraten, was ihr unangenehm war? Um die peinliche Panse zu unterbreche», sing sie leb haft zu sprechen an und erzählte, daß sie Ladv Deepmoore. Edith und den MargniS von Aberstone erwarte, mit dessen Aacht sie und Willis eine Seereise nach Schweden und Norwegen zu machen beabsichtigen. woraus sie sich beide herzlich freuten. I Xuidiilum wir clor Mvrftiiüftsn Hülle »»Koru licdmu l'rndoiu, Onicel» und Vottor« sisul Lrlikmgnn in Qüplitr im diiunulmi dc;n edii'v.'ürdi<;k!n (lottcwiinimcw 2U db-itond.ms >nnt> Iduliootükto ftvrvitcd. und dnrcdi llelu't und l ftilvr noinor nrndvrblicdiori Z,;olo diu !)>>!>>> und den priodon in Dutt. oilftdit, liulu-ii. i ul> u cvii ulii'n denen, din nun in Zainer Iv ruiilciioit liidtttvol! ftomticndon und Imi ^oinom uim tnilindiinnvoll trüntoten, ein ftoiv.Iioi>»3 ,, V«ir<go!to (luit" /.u. Din dcw Iitdion Vorftlioilonon omp- si-idon v.ur uimli evvitorlun dom sronrmon Du- «lonlcon ini tlvftoto ln llllnkliAkkeit klieitinil?. 8!. dlnienls!. llzlill/, 8eilsiMl b. killsii u »ie§ileii Nie ti'iim'i'nden (ftocc Invi-,t<>>' ^v8tzf, Lii8-lb6lti. ör-uno. kllmiinlj, ÜNN3, IVI-il-is u. Mclian.! 6l0iiM3ni, 8ilmt allon Vsewancllvn. i-'üi.kiiii/.^ls.'il'm Ul. I.. s'.cßc ^sinN/in^kz^lriillo !>stcnc.lw>»»ctl,-n 0 —I, Z—5. Ueriisgreclief iovlb. /.»>>,. iU»>-ution«>n lar UnkoniitrnItD nnnnt^eltlinh! ,IIIIIIl>IllIIIIIllI,»»„I„III„II„l„„I„„„I«„„IIIIIIl»lIIlI»Ill»»ll»I»ll»IIM»»IIIIlIlIlIIIU»lIl > U^nr eine enetg ische und dod. sehr liebevolle, I- 8 ^ »st' tack loliidie Dame. des Denlschen gi Pelmich eu in Schrift und S vradie IIläd>!ig. längere Jahre Oberin eine - Frauen- lliiiil. zitletzl de schwere» Operationen ver- ivundeter Suldal ai opferbereit lälig i Kriegs- verdieiislkreuzi. n'ird möglichst sofort anderweitige Stellung gesnch! als Lederin lVuchsnhrnitg), Ha im- od er Gesellschaftsdame, L ffer le u unter 6. «. 4084 an die Geschäfts- stelle er Zeitung. IllIlIIIlIIIlll»»l»»»Il»l»llI»II»IIl»»l»IIll»llI»!l»II»l>lMlIllllIII«IllIIl»»l>liIII!IIIItII»IIlIl Orabäenkmäler Xi»»»»«, olv. ^in allcm Stsmartvu. Li»i»eu«nunv«i, ^ 0«nIen,S>«n. tzekröäer Regler,«» Ld»«««ßOi», krlvüi'ldtlltrLLv 64- >80t> »ns Oklvkvosiravsv in jodsr Orsillv. Hartwig erwähnte im Laufe des Gespräches, daß er die Manöver mitmachen werde, daß Prinz Ferdinand noch immer Kommandeur der Garde-Kürassiere in K. sei. sich aber in das Privatleben zurückziehen wolle. »Ich hoffe, inein verehrter Chef kommt in September nach dem Grafenhorft zur Jagd", schloß er seinen Bericht. „Ich würde mich sehr freuen, den Prinzen wieder zu sehen", rief Rotlraut. „Die Liebenswürdigkeit, mit der er mich in K. überschüttete, kann ich ihm nicht geling danken. Wie reizend muß die „kleine Hoheit" jetzt sein!" „Sie ist bereits verlobt — wissen Sie es nicht, gnä diges Fräulein?" fragte Graf Pfeileck. „Uebrigens sagt man. der Prinz habe geäußert, er möchte sich zum zweiten Male vermählen, er werde allzn traurig sein ohne seinen Sonnenstrahl." — — Rottraut war so müde von den Aufregungen des Tages, daß sie bald einzuschlafen hoffte, aber sie lag noch lange wach. Im Garten dicht unter ihrem Fenster sang eine Nachtigall ; sie lauschte den süßen, schmelzenden Tönen, die sich in das Rauschen der alten Linden mischten, welche den Grasenhorst beschatteten. Der Gedanke an ihre Unterredung init Anton Zacher beschäftigte Rottraut so sehr, daß sie der Schlummer floh. Niemand als Zacharias durste cs wissen, nur mit ihm wollte sie über die Sache sprechen und ihn fragen, wieviel sie dem Wilddieb geben müsse, damit er die Gegend ver lasse. Gleich morgen wollte sie die unangenehme Sache in Ordnung bringen; hoffentlich erlaubte es der Zustand Willis, daß sie aus einige Stunden den Grafenhorft verließ. Am nächsten Morgen fühlte sich die Leidende ziemlich wohl bis auf einen dumpfen Kopfsännerz. Rottraut sprach davon, sie auf ein paar Stunden verlassen zu wollen, doch war Willis so außer sich, daß die Schwester zu bleiben versprach. Man hatte die Verunglückte auf ein Sofa gehoben und trug sie auf die schattige Veranda; dort lag sie nun, und die Hausgenossen bemühten sich abwechselnd, sie zu ver wöhnen und zu zei streuen. Hellmuth von Stahlbach las 8euäet Lureu Augekörigev Mposl - Mmiemsllk ^Vor den irr, b'vids ntwsisvdvn sidriMv ein« strsiids maasion will, rwudo ilman di« 8Se!Ml!L Vollreitung naasi. Dor kann Kai nnnvror Ow8<.'siü.ito8si;I!o jvdariwit beginnen. Uan tudiraibo an» dio ^anuns pvIdpo.utadranZS und lu,>;6 kür sinsv Llonut 1.00 Uli. »dar inr viv Vivrtsi- jasir ft.00 Uli. 1>,si, woraus »otort, dic> Anaondun^ ftorftnnt.. Dsr Dstra ^ mull alior im voraus wordov. t^aohiiaümo iut niallt rmtässic'. SMM U WM »MW Ntoftiioii-Holboinkli'. 46. im Wi; üie Teilung! i < i m»«I IkioiiMtvrvi i-rosiiloil » Ijni'sidorL^li'llKv 25 ,Msdil-I>I> <Ivn ^ei'lliwn 1kvrr«e!iafl„l> «vivo »verkannt vorrüß!- lioiien II»»«-!«- und Koiiditi,«-«-.»«»!'«»» in--rollvr/knswalll IlillilttN von 4IIn' v«rmitt»A8 Vkoävrvor «>oktri«c:llnr kiotrivk init drvikunksrn Osmpskaokokon. Druck Arbeiten für Industrie, Handel, »nd Gewerbe, Vereine, Behörden, Kanzleien, Hchnlen und private wie INiNcilimgcn, Postkarten. Vectimingtn in allen Formaten, Reise-dlvite, Lricfbogcn und Formulare, Gratulations- und Visitenkarten. Rcchentchaflrbe- richte, Vroschnrcn, lluvert;, illustr. Aatalvgr und Prospekte werden in einfacher und elegantester Ausführung zu angemessenen Preisen angefcrtigt in dcr^ Saxonia-Buchdruckerei ^ y! Drest>en-Altstadt t6, Holbeinstraße 46 :: Fernsprecher r<Zb» ihr vor oder spielte mit ihr. Gräfin Hedwig tat in ihrer mütterlichen Art alles, was sich erdenken ließ, um es ihrem jungen Gast recht behaglich zu machen, und Graf Pfeileck brachte ihr die ersten Rosen, die er im Garten gepflückt Auch Tante Hulda erschien und bestellte von Friedrich und Ursel Grüße. „Ich finde eS ganz herrlich, krank zu fein", lachte Willis, „man wird von allen verwöhnt! Rvttraut, ick. hoffe, wir bleiben lange hier." Die harmlosen Worte des unschuldigen Kindes trieben die Jaxbe in die Wangen der älteren Schwester, und Hart wig bemerkte verbindlich: „Es wird uns lieb sein, so lan-a> sich die Damen auf dem Grafenhorft wohl fühlen." Am Abend kamen die Tiefenhaller herüber und de' Landrat aus der Stadt mit Major Fritz Pfeileck. Rottran- wunderte sich über sich selbst, daß sie sich nicht unglücklicher im Hanse ihres Feindes fühlte, denn trotz der Lieben: Würdigkeit ihres Wirtes hielt sie fest an ihrem Mißtraue, ihm gegenüber. Nach oem Abendessen bat man sie um eir Lied, und sie sang, die Zuhörer mit der herrlichen Stimme bannend, fodaß sie noch unter dem süßen Zauber standen als der letzte Ton bereits längst verklungen mar. Zwei Tage später fuhr Rottraut nach der Pfeilbmg. hinüber und ließ Zacharias kommen, mit dem sie ziemlick lange bei verschlossenen Türen verhandelte Der aU- Krämer fand die Summe von vierhundert Mark viel zc. hoch »nd blieb mit der ihm eigenen Zähigkeil dabei, daß man den gefürchteten Wilderer durch einen viel niedrigere, Preis zum Verlassen der Gegend bestimmen könnte. „Sage ihm, daß ich ihn selbst sprechen muß", befall, Rotlraut. „Mittwoch, um sechs Uhr abends werde ich in Pfcilbnrger Walde in der Nähe der Wolfsschlncht feint" „Um Gottes willen!" schrie der Krämer entsetzt. „Sie wollen den Menschen selbst sprechen? Fürchten Sir sich denn gar nicht vor ihm?" „Nein, warum sollte ich es?" gqb das junge M'ällche,-, ruhig zurück <Fortsetzung fol :,) (gliche f. m. Tochter (20 I. alt), zum 1. Febr. Auf nahme m bess. kath. Familie z. Gesellsch gleichallr Tochter oder wo 1—2 jg. Mädchen vorhanden sind. Gelegenh. z Weiterbild, in Kimstgesch., Literatur. Musik erforderlich. Off unter 6. 6. 4083 an die Geschäftsstelle d. Ztg. kselcov,8 ttanlikis- unö 8psaeli8eliul6 lllk DtMlltlgMW. Altmarkl 1b, Albcrtplaß l6, An der meu'.kirche 3, Mariens», r:. Hand«lsk»rse für Erwachsene Höhere kaufmännische Forthn- dungsschule. kaufmännische Fort bildungsschule (beide Abteilungen befreien von der Pflichlforivd- dungsschules. Sondcrkurss f. sg. Mädchen.Sprachkurse A»Sk«nin und Prospekt frei. Fcrnsvr. 171^7. »mptisiM slls in ikr sssoti »in »otilsgsnils Lrtik»!. Dorbercir. z Prüf, für das kmläbr.-krellv. WWsisUlWe LrWM zu Me» Das nächste Loinmer-Semester beginnt Dienstag, den is7. April Anmeldungen neuer Schüler nimm! der Unterzeichnete Direkte entgegen, welcher auch gern bereit ist. weitere Auekunfr zu erteile» Ockvnomierat Prof. Dr. Gräfe HE ^ ^ l-umbert. Oksmnikr ^ Koklsn-Vsnssnil iiuol, nllen d>t»t.innvll /Vin l^lirti-.o tabrvnrvsiiio v->n 'db Xlr >>: zz fern8pr»oli-/tnrul zg Kontor: 8S « S3Ü3. S» rkMioksuorstrsöv 24. « N.-t ninplivlilt. .--ioii. inik kiolilnn g,onüg:ond diioll o>n . dovkon. I>. 1). Kun5t- —— UN«» Vsdveei - »ArsodsIIstrsgo 29 K>sr»ot>»llztrLS» 29 Vvlvl«». I7»»I 4p«ri»lilii>: Kunstvoll» Sioptung oäsr Lininoduntz von vrsnltlönssrn, ltisssn, KloNsn- uns UsusstrsS, Lotinittsn ln Lnrävrolisn, Lodilil, Vüllsn. Ksräinsn, SillLrä-Iüotisrn uns 6s«ebsn sllnr <tr«. — kssonilvrs erst- KIsssigv 8p«2isIkrStts kllr slls krisn von Vnppiolisn. vortinrsn us«. MannstäMer Musikschule Blascmilzecstr. b3, l. und Wittenbergers». W v». erteilt llntcrricbt in allen Zweigen der Mustk. keruls ^orbiläung ktern 1S17 - 82. Lekuljsdr I. Tagcüoollschule — Lchrltngsschule für Pflichtschüler I I. Handelswissenschastliche Knrse für männliche »nd weibliche Besucher II. Vorbereitung für AmtSprksnugen III. Privatkurse iklmMe Mets' Ni Wm ^rtltiliNlis-vchilk Dresden V, Moritz-Ttr. — Fernspr. 13609 V V V V V V VW V vv V w w V w w w werden neu- u. angestrickr von NU, besten Garnen. Lager tn Dtrumpf- waren u.Trikotagen.ilioli. btriokv» nun» großc die S über jeder dtt. in Hund sind s - eS in es je! nicht l entschi wände und ei I ihr ak ,^'ldgr bisher Aber i adgclai gemein üainpf und m gegen j da er Araunc doch eir grauen' nickt! Volke die andt Jetzt Mi Drückeb' landes. dileise, ockäfche .Ungern waliigsft lands gr »oo >l»r, 8lrumi>tnlrk..ll»tr„ ür»»ii«n, <tlsun»lraS« t«.