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Sächsische Volkszeitung : 11.04.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191104117
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19110411
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19110411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-04
- Tag 1911-04-11
-
Monat
1911-04
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.04.1911
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Ausführungen habe» zwar im LandesauSschnß und auch bei Lesse» nationalistischen Elementen Beifall gefunden, ob aber sein Vorschlag, die Ausarbeitung des Verfassungsentwurfes dem Landesausschuß zu übertrage», zweckmäßig sein würde, erscheint überaus zweifelhaft. War die Neichsleitung ein mal zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Fortbildung der elsaß-lothringischen Verfassung schon zu lange gestockt hatte, so konnte sie für ihre Reform keinen Weg wähle», der bei der inkonsequenten Haltung der elsaß-lothringischen Parteien keinerlei Aussicht ans baldige Verwirklichung bot und der überdies die Garantie vermissen ließ, daß dabei die Beziehungen der Reichslande zum Reiche in einer die Reichsinteressen befriedigenden Weise geregelt werden wür den. Die Neichsleitung mußte vielmehr die Reform selbst in die Hände nehmen. Ter Widerstand, den sie dabei auf seiten der konservativen findet, erschwert zwar die Arbeit in hohem Grade, wird aber den Reichskanzler nicht davon abhalten, mit aller Entschiedenheit an einem Entwürfe fest zuhalten, von dessen Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit er nach wie vor überzeugt ist. Das Schicksal der Reform hängt somit im wesentlichen von der parteipolitischen Be scheidung derjenigen Parteien ab. die mit der Regierung auf deni Standpunkte stehen, daß der positive Abschluß des Werkes der» Interesse des Reickzes wie Elsaß-Lothringens entspricht, ohne Preußen zu schädigen." Fürst Bülow und die Reichsfinanzreforin. Tie ..Deutsche Tageszeitung" bestätigt die Mitteilung der „K. V.-Z-", daß Fürst Bülow die Reichsfinanzreform auf Drängen der Nationalliberalen um ein Jahr verschoben habe, und fügt hinzu, daß rechtsstehende Politiker seiner zeit den damalige» Reichskanzler vor einer Verschiebung der Reichsfinanzreform gewarnt haben. Hierzu bemerkt die „Krenzzeitnng": „Sollte diese Reminiszenz i» allen ihren Punkten der Wahrheit entsprechen — was wir im Interesse des früheren Reichskanzlers nicht wünschen möchten —, so würde nur wieder ein neuer Beweis dessen geliefert sein, wie verhäng nisvoll die Ratschläge nationalliberaler Politiker für den Würste» Bülow sich erwiesen haben. Daß der Fürst vielfach unter dem Einfluß dieser nichts weniger als weitblickenden Politiker gehandelt hat, ist bekannt, und daß er dabei sich nicht nur einmal hat irreführen lassen, ist nicht zu leugnen. Tas stärkste Stück staatsmännischer Weisheit aber würden die erwähnte» »ationalliberale» Politiker geleistet haben, wenn sie tatsächlich den damaligen Reichskanzler dazu über redet hätten, die vollkommen fertiggestellte Neichsfinanz- reform hinanszuschieben, obwohl dieser Aufschub dem Reiche viele Millionen kostete und dem Ansehen des Reiches nach anßen schadete. Die Finanzreform-Kampagne hat freilich gezeigt, daß die bürgerliche Linke keine größere Sorge kannte, als die Neichsfinanznöte zur Erringung möglichst zahlreicher und bedeutsamer parteipolitischer Vor teile auszunuben. Aber sollte Fürst Bülow sich wirklich zur Unterstützung dieses Handelns hergegeben haben, als es noch Zeit war, ihn abzuwehren?" — Den sozialdemokratischen Terror gebrochen haben die christlich organisierten Schuhmacher in Stuttgart. Nach dem die Leitung des sozialdemokratischen Schuhmacher- Verbandes den Arbeitgeber» erklärte, nur i» Unterhand lungen betr. der eingereichlen Forderungen einzutreten, wenn die christlich organisierten Schuhmacher davon ausge schlossen würden, die Arbeitgeber aber dies nicht zugaben, und die Genossen deshalb den Streik proklamierten, traten die im Zentrnlverband christlicher Lederarbeiter organi sierten Schuhmacher mit den Arbeitgebern in Verhand lungen. Nach mehrmaliger Tagung gelang es auch, eine Verständigung zu erzielen, und zwar dergestalt, daß die Löhne bis zu 3 Mark wöchentlich erhöht wurden und Sonn abends eine Stunde Verkürzung der Arbeitszeit eintritt. Diese Vereinbarung wurde von den Ehristlichen gut ge heißen, und nach derselben wird nunmehr gearbeitet. So hat sich der sozialdemokratische Schnhmncherverband, dessen eigene Leute über das Verhalten der Leitung erbost waren, den AuSgang nicht gedacht. Schämt man sich nicht im sozialdemokratischen Lager ob der traurigen Rolle, die man Arbeitskollegen gegenüber, die auch um Verbesserung der Lage ringen, gespielt hat, und womit man der Arbeiter sache einen so überaus schlechten Dienst erwiesen hat? — Die Maiumzüge werden in Preußen auch diesmal nicht gestattet werden. Nur in Hamburg ist der Umzug der Sozialdemokraten erlaubt. — Auf ein Fälscherstiick gröbster Art haben wir küiz- Uch an dieser Stelle hingcwiesen. Eine sopaldemokratische Korrc-ipondeazuotiz hatte aus 18 770 870 Mark „Werl" der Einfnhrscheiue sin Roog>» ( om Auausl 1910 btö März 1UI1) 18 770 Millionen sa.so 18000 Millionen statt l8 Millionen) Mark gemacht. Die iozialdcmokiatische „Rheinische Zeitung" hatte die gtsällchlen Z ffs n noch eigens fettgedruckt. In ihrer Nr. 77 Hot sich doS Bla t nun mit einein — Satzfehler herauszur.-den gesucht; sie hatte aber nicht so viel Mut und Wahrheitkgesühl, die berichtigte Ziffer ihren Lesern mitzutelleu. Die mit der Fälschung bezweckte Wirkung sollte eben ausrechterhalten bleib,n. In Nr. 8l sieht sich die „Rheinische Zeitung", nachdem ru serc Notiz inzwischen auch in andere Blätter libergegangen war. gezwungen, auch die Ziffer zu berichtigen. Aber sh- we ß auch hier noch einen Weg. die Wirkung der Fälschung sich zn wahren: sie druckt die katsche Zahl 18 770 Millionen seit und bringt die berichtigte (18 770 Millionen) Hintertür io gewinn licliem Druck ln Klammer. Im übrigen hat sie stch inzwischen von dem betnffend n ..rot-»" Kernspondeiizburcan die Ai srede irit- teilen lassen, die diest S bei eit hieli für den Fall, daß ans die Falschheit jei er Notiz hiugew csen würde. „Ein Kii.d konnte feststelle» daß liier die selig dn ckte Zahl mit einem Komma (18,770 Millionen Ma>k) zu l s» wa>", bete >ert das Bi,». Merkwürdig, daß aber Korrektor und Redaktion der „Rheinische»" und ebenso die Redaknonen der andern „roten" Blätter, in denen die gefälschten Zahlen sich fanden, das „fehlende Komma' lischt entdeck»»! Die ..Rh,'ii'stt>c Zeitung wird sich übrigens über die Gloubwüroigk i'. die man ihrer Ausrede schenken kan», s lbe^ nicht im im klaren fein; die so Pfiffig gewählte AbkürmngSinethode^ist zu un gewöhnlich, um ernst genommen zu werden I Seit wann pflegt man bei dergleichen Abkürzungen nach dem Komma statt einfach 18,7 zu setzen, drei Dezimalstellen anzngeben. und LaS, wenn überdies die letzte eine 0 ist?! Nein: .Spiegelberg, wir kennen dichl" - e;>e-c e r» n.«d.' - Tas deutsche Kronprinzenpaar traf am Sonntag nachmittag 4 Uhr 20 Minuten in Wien ein. Zum Empfang war die Stadt festlich geschmückt, besonders der Straßen- zug vom Südbahnhofe zur Hofburg und der Platz vor dem äußeren Burgtor. Tie an mehreren Stellen errichteten Tribünen waren von einem eleganten Publikum dicht be setzt. Es hatten sich die Spitzen der Behörden, ferner Erz herzogin Maria Annunciata, Erzherzog Franz Ferdinand, sowie die übrigen in Wien weilenden Erzherzöge in ihren preußischen Uniformen, endlich Kaiser Franz Joseph in seiner deutschen Feldmarschallsunisorm zum Empfang ein- gefunden. Kaiser Franz Joseph war der Kronprinzessin, welche als erste den Zug verließ, beim AuSsteigen behilflich und begrüßte sie mit herzlichem Händedruck. Die Be grüßung des Kaisers und des Kronprinzen, der die Uniform seines österreichischen Husarenregiments trug, war überaus herzlich. Sie küßten einander zweimal auf die Wangen. Nach Begrüßung der Mitglieder des Kaiserhauses, dem Ab schreiten der Ehrenkompanie und der Begrüßung der übrigen zum Empfang erschienenen Damen und Herren ge leitete der Kaiser die Kronprinzessin zum Wagen. Es folgten der Kronprinz mit der Erzherzogin Maria Annun ciata und die übrigen hohen Herrschaften. Während der Fahrt zur Hofburg begrüßte das Publikum die hohen Herrschaften durch brausende Zurufe. Vor dem äußeren Burgtor begrüßten die Vertreter der Stadt das kronprinz- liche Paar. In der Hofburg wurden die hohen Gäste von den Erzherzoginnen, sowie der Herzogin von Hohenberg herzlich bewillkommnet. Um 7 Uhr war Familientafel und gleichzeitig Marschalltafel. Nach dem Familiendiner fand im Zeremoniensaal der Hofburg eine Soiree statt. Dein Kronprinzen und der Kronprinzessin wurden die Mitglieder des diplomatischen Korps durch den deutschen Botschafter v. Tschirschky vorgestellt. Die Gemahlin des deutschen Bot schafters stellte der Kronprinzessin die Danien des diplo matischen Korps vor. — Das „Fremdenblatt" schreibt: „Man lvird in diesem Besuche und den Begrüßungen nicht bloße Akte freundlicher Conrtoisie, sondern vielmehr die Zeichen der anßerordentlichen Intimität zwischen den beiden Herrscherhäusern erblicken. Der Austausch von Herzlichkeiten zwischen den beiden Monarchen und ihren Familien gibt neuerlich einen erfreulichen Beiweis von dem innigen, freundschaftlichen Verhältnis, das dem politischen Bündnis einen reichlich persönlichen und Geiiiütsinhalt gibt. Diese herzlich schöne Freundschaft der beiden Kaiser- samilie» steht in Uebereinstimmung mit der festen Freund schaft der beiden Völkerfainilien." Frankreich. — Barrikadenkämpfe fanden in Bahonne am 6. und 7. April statt. Die stceikendc» Dockcubeiter von B„yonne errichteten in dem Stadtviertel Boucan förmliche Befestigungs- weike, indem sie die Straßen durch Barrikaden sperrten. Daraufhin wurde die Infanterie, die in Bayonne liegt, herangezogen und erhielt Bcfehl, die Barrikaden zu stürmen. Die Arbeiter erwiderten auf die dreimalige Aufforderung, sich zurückzuziehen, mit einem Steinhagel und Revolver- schlissen, worauf die Soldaten mit dem Bajonette die Barrikaden angrcffen. Nun entspann sich ein heftiger Kampf, das Militär ging schonungslos vor. und eine ganze Anzahl von Streikenden wurde durch Bajonettstiche ver- wundet. Einem Arbeiter, der mit einer roten Fahne in dcr Hand die Genossen kommandierte, wuide von einem Soldaten der Schäael mit dem Gewehrkolben eingeschlagen. Das Militär blieb Sieger und tiieb schließlich die Streikenden mit gefälltem Bajonette nach allen Windrichtungen aus- einander. Tie Stadt macht den Eindruck eines Militär lagers, insbesondere in dem Arbeiterviertel, welches unab lässig von Jnfanteriepatrouillen durchzogen wird. Da aber auch die Arbeiter der in der Nähe gelegenen Hochöfen von Adonr und die Glasbläser von St. Gobain sich dem Aus- stinde angeschlossen haben, so erhalten die streikenden Docker eine Verstärkung von etwa 2000 Mann. Türkei. — Eine Ehrung des FcldmarschallS v. d. Goltz findet aus Anlaß seincs bevorstehenden fünfzigjährigen Dienst, judilänms stwt. Die ottomanische Armee, die er organisiert bat, wird ihm ihre Hochachtung und Dankbarkeit durch E itsendmig einer besonderen Osftzierskommisston, wclche ein künstlerisches Silbergeschenk überdringen soll, beweisen. — Der Aufstand in Albanien. Tanin kritisiert die Haltung Montenegros im albcmestschcn Aufstand und läßt deutlich durchblicken, daß die Türket mit dem neuen König reich nicht viel Federlesens machen wird, wenn eS stch ncht wirklich neutral verhält. Montenegro wird darin aufmerksam gemacht, daß es bei Verwicklungen mit der Türkei ganz ans stch selbst angewiesen bleiben würde. König Nikolaus hat neuerdings dem türkischen Gesandten freundschaftliche Zusicherungen gegeben. Wie Tanin meldet, verloren die Aufständischen wiederum Luzi und Kästrati. — Wie in der Psorte nahestehenden Kreisen verlautet, wird der tückische Gesandte in Ceti,ije angeblich als der Lage nicht gewachsen, «berufen werden. Mar»kk». — Zur Lage. Nach einer Meldung aus Madrid be- stätigt eS sich, daß sich Frankreich und Spanien dahin ge einigt (?) haben, gemeinsam in Marokko zu intervenieren, falls die Lage dies notwendig machen würde, d. h. die Rebellen die Oberhand gewinnen sollten. Der deutsche Botschaft r in Madrid Prinz von Ratibor hatte am 8 April eine lange Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Cana- lejaS, die man gleichfalls mit den marokkanischen Wirren in Zusammenhang bringt. Der 16. allgemeine Larilastag in Dresden. Vom 26. bis 28. September d. I. wird in Dresden, >vo vom Mai bis Oktober die große Internationale Hrigiene-Ansstellung stattfindet, mich der Caritasverband für das katholische Dentschland allen Caritasfreunden und Earitasjüngern Gelegenheit zn gemeinsamem Gedanken austausch und zur Beratung neuzeitiger Caritasprobleme geben. Zur Abhaltung seiner Tagung in Dresden war der Caritasverband sowohl vom hochwürdigsteir Herrn Bischof Dr. Schaefer als auch von der Ausstellungsleitung der Internationalen Hygiene-Ausstellung und dem Herrn Oberbürgermeister von Dresden eingeladen worden. Dieser Einladung wurde seitens des Verbandes um so freudiger entsprochen, als neben den Beratungen des Earitastages die große Hygiene-Ausstellung den Caritasfreunden die neuesten Fortschritte auf dem gewaltigen Gebiete der Hygiene, das sich mit der Caritas so vielfach berührt, in Schrift und Bild zeigen wird. Eingeleitet werden die Verhandlungen des Caritas- tages durch eine Sonderkonferenz zur Besprechung der Organisation der Jugendfürsorge, für welche ein ganzer Tag (Montag, der 25. September) in Aussicht genommen ist. Mit den eigentlichen Beratungen wird am Dienstag den 26. September nach einem Pontifikalamt in der katho lischen Hofkirche begonnen. Für die Verhandlungen, die in sechs Tisknssionssitzungen, drei beratenden und zwei öffentlichen Versammlungen bestehen, sind folgende Themata in Aussicht genommen: Internationale Hygiene- Ausstellung und Caritas; Das katholische Deutschtum im Auslände; Die Fürsorge für die schulentlassenen Taub stummen: Die Heimarbeiterin und die deutsche Frauen welt : Malteserritterorden und Caritas: Vinzenzvereine und Elisabethenpereinei Internationaler Mädchenhandel und Internationaler Müdchenschutz: Tie katholische Krankenpflege im Lause der Jahrhunderte. Für die ein zelnen Themata sind bereits hervorragende Referenten ge wonnen. Außerdem sind noch drei Sonderversammlunge» in Aussicht genommen: 1. die Generalversammlung der Vereinigung der katholischen Krankenhäuser des Deutschen Reiches; 2. eine Versammlung des Katholischen Kreuz bündnisses und 3. eine Konferenz für Auswondererwesen mit Spezialberatung über die soziale und religiöse Für sorge für die ausländischen Arbeiter in Deutschland. Donnerstag den 28. September besuchen die Teilnehmer des Earitastages unter sachkundiger Führung die Jnternatio- nale Hygiene-Ausstellung. Tie Vorbereitungen des Earitastages liegen in der Hand eines besonderen Ortsausschusses, an dessen Spitze als Ehrenvorsitzender dcr hochwllrdigste Herr Bischof Dr. Alois Sckiacfer von Dresden steht. In der Internationalen Hygiene-Ausstellung werden die Earitasfreunde vor allem durch eine Sonderabteilung „Katholische Caritas" überrascht werden, in welcher der Malteserorden, unterstützt vom Caritasverbande und den krankenpflegenden religiösen Genossenschaften Deutsch lands, Oesterreichs und der Schweiz, ein übersichtliches Bild über die hervorragenden Leistungen der katholischen Krankenpflege und Caritas gibt. Seitens des Caritasver bandes war auch eine Beteiligung der ausländischen Ge nossenschaften energisch angestrebt worden, dieselbe läßt sich aber leider wegen unzureichender Mitwirkung der aus ländischen Genossenschaften nicht durchführen. Zweifellos wird der Dresdner Caritastag einen glän zenden Verlauf nehmen: und wir machen schon jetzt alle unsere Freunde und die ans karitativem Gebiete tätigen Katholiken hierauf aufmerksam. Aus Stadt und Land. ' Dresden den 10 April 1»t. —* Der sächsische Gesandte au den süddeutschen Höfen, Freiherr v. Friesen, hat dem württembergischen Königs paare au« Anlaß dcr silbernen Hochzeit ein allerhöchstes Handschreiben überreicht, worin der König von Sachsen Ihren Majestäten dem Könige und dcr Königin von Württemberg seine Glückmünsche aussnrscht. —* Das Kriegsministerinm beabsichtigt, auch in diesem Jahre Pferde, vornehmlich starke Militärzugpferde, in Sachsen als Nemoiiten ankanfen zu lassen. Nemontemärkte finden statt: den 19. April 8 Uhr vormittags in Freiberg, den 19. April 3 Uhr nachmittags in Lommatzsch, de» 20. April 8 Uhr 30 Minuten vormittags in Pegau, den 20. April 1 Uhr 30 Minuten nachmittags in Lobstädt, den 21. April 8 Uhr vormittags in Liebertwolkwitz, den 21 April 2 Uhr nachmittags in Nochlitz, den 22. April 8 Uhr vormittags in Zwickau, den 22. April 2 Uhr 30 Minuten nachmittags in Chemnitz, den 24. April 1 Uhr nachmittags in Großenhain, den 25. April 8 Uhr vor mittags in Morihlmrg, den 26. April 8 Uhr vormittags in Kamenz, den 26. April 2 Uhr 30 Minuten nachmittags in Pirna, den 27. April 9 Uhr vormittags in Bautzen, den 27. April 3 Uhr nachmittags in Löban, den 28. April 8 Uhr vormittags in Großhennersdorf. —* Dcr Verband der sächsischen Hansbesitzervereinc hat die Absicht, eine Petition an die Staatsrcgierung zu richten, in der er den Wunsch nach einer Reform des sächsischen Einkommenstenergesetzes zum Ausdruck bringt Insbesondere wünschen die Hausbesitzer die Abzugsfähig keit aller ans dem Grundbesitze ruhenden dinglichen Lasten, also insbesondere die jetzt nicht abzugsfähigen Gemeinde- grnndstc'uc'rn, Kirchenanlagen nsw., ferner die Berück sichtigiing der Amortisation der Gebäude durch Abzug eines bestimmten Satzes, das Abzugsrecht aller Unkosten, die sich nicht als Vermögenszuwachs darstellen, besonders bei der Ausnahme und Umänderung von Hypotheken, sowie ei» den tatsächlickM Verhältnissen entsprechender Abzug eines bestimmten Satzes für Unkosten ohne besonderen Nachweis. —* Geschmacklos. Mit ernsten Worten eines ernsten Mann' S treibe' verständige Leute keinen Mißbrauch. Aber ein solcher Mißbrauch ist eö, wenn eine Margar nefabrik das ernste Wort, das Jesu« Christus in ernster Stunde gesprochen hat: „Der Mcnsch lebt nicht vom Brot allein" benutzt, mn ihre Margarine damit zu empfehlen. Selbst wenn man von dem religiösen AergerniS absteht, ist die Sache sicher geschmack öS. — Genau so verhält eS sich mit der Empfehlung eines Kaffee Surrogats: Nur „Seelig". ES sind nicht die schlechtesten unserer Volksgenossen, die diese» Hobe Ziel und diese ernste Losung haben: nur selig! Es ist takt- und geschmacklos, solche hohe Ideale zu einer plumpen Reklame zu benutzen. Nicht nur Leute, die mit Ernst Christen sein wollen, sondern alle Leute von Bildung. Takt und Geschmack werden sagen: Solche Reklame ist zum mindesten geschmacklos — und geschmackloses Zeug kaufen wir nicht, auch nicht von taktlosen Leuten. Die Bet cor zirka lOO Jal am l. Dezember staunlich wie sich Reiches gemehrt ! l. Dezember 191 die einzelnen St> sich in dem Zeitr -es Rheinlandes rechts des Rheim sie» von 1942 0 l MI 932 auf 4 1! l 085 876 auf 4 Os aur 3 088 778, vo vo» Württemberg Nassau voir 957 8i aus 2 141 832, vo Berlin von 197 1 886 174 auf 2 064 aus 1 871 702, vc vo» Westpreußen Holstein von 697 153955 auf 1 Ol 935 570, von ll 639 879, von Brc Lidenbnrg von 0,2 881 auf 417 l vo» Bremen von 120 6-ll auf 278 7 von Altenburg t von 59 654 auf 1i von Lübeck von 3 aus 106 347, von Soudershaussn v 23023 auf 72 61k von Waldeck von von 26 337 auf ' wiesen also vor 1l burq mit 26 337 Während Schau» stieg, stieg Lübeck zahlen wiesen an der Rheins mit Rheinland mit 7 120519, Bayer, sie» auf 5 226 31 l —* Werlerp «enerwarte zc wollig. ->WaS kälte —* Der 3 lassene hält am im großen Sac Hauplversammlur ' Schau der Lchwimmhall slattfindende Sch sporl" soeben d lvird vorgeführt Kuiistspringen, d schwimmen, Tauc Mann und Vors risiische Darbietr II —' Das Anton Relay aut in Goldwaren i> schweren Kerker > hier mehcere Einl Haus und 3 Iah X Bautzen, Nahrungsmittelv Prozeß aufgedeckt den jetzigen Besitz berg i. B., Wilh Held betrieb 190 matenrestaurant, 60 000 Mark eil brachte. In der ginge» aber dic Fleisch- und W legten Brötclzen russischem Salat grünlich schimm Fleisch wurden alten belegten ( serviert. Es ek aufzuzählen. Dc zn 1000 Mark G ^ dein das Schösser erkannt hatte, dcliis gewesen", begründlmg. Burgstädt, und in der Umg merkt worden. Mnzzeichen 6c. die falschen St wenig ab. Chemnitz, 1 ^ meldet Rsalschüb schuß schwer ve Krankenhause ge Freiberg, k vorstehenden Bl geteilt worden. 900 Damen aus Jehuvugeor sührung der Hai alte geistig zur Zuge überfahren Leipzig, 9. verunglückte gest dadurch, daß e stürzte. Der B, Leipzig, 1< slattfindende Ga
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