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Herr Vorna bei n getroffen, stem Danke. Zlänen der Witte und erden. Die arbeitS- und lktorzimmer. inSwohnung Zu dem feierlichen Akte hatte sich auf dem Bauplatze , eine große Anzahl geladener Gäste eingesunden. Außer j Vertretern der Kath. Geistlichen Behörden und des Kath. Schulvorstandes, war Herr König!. Oberschulrat Bezirks- schulinspektor Dr. Prietzel, ferner die sämtlichen Schul direktoren der übrigen katholischen Bezirksschulen und eine große Anzahl der Religionslehrer erschienen. Ferner hatten sich Deputationen der kath. Vereine LöbtauS ein gefunden. Um den Grundsteinplatz hielt eine Reihe weißgekleideter Mädchen einen Jmmergrünkranz. Die Feier wurde mit der Hymne von Maximilian Nadler, vorgetragen von dem Kirchenchor Cäcilia Löbtau unter dem bewährten Dirigenten Herrn Lehrer Walter, eingeleitet. Hierauf ergriff Herr Pfarrer Richter das Wort zur Weiherede, der er folgende Gedanken zugrunde legte: Der Grundstein ist das Samenkorn einer steinernen Llumer Ein Schulhaus soll erbaut werden, eine Heimstätte christlicher und nationaler Kultur. Die Augen wenden sich suchend zu Gott um Hilfe und Beistand. Die Herzen gedenken der Vollendung der Menschenkultur durch das Christentum. Dieser Satz galt früher als felbstverständlich. Er ist es jetzt mehr denn je. Das allgemeine GotteS- bewußtsein aller Völker ist durch die vergleichende ReligionS- geschichte klarer denn je erwiesen, die die Geschichtsurkunde des MofeS als einzig verläßlich anerkennt. DaS einfache Geschichtsbild der Evangelien zeigt uns das nämliche Wort Gottes, das immer in der Menschheit gewaltet, das Fleisch geworden ist, als Idealbild der Gottes- und Menschenliebe. Darum bleibt auch für uns und unsere Kinder die Nachfolge Jesu daS mächtigste BtldungSelement, darum kennen auch wir keine andere Grundlage, als die gelegt ist, Jesu Christus. Sein Geist hat allen Menschen daS gleiche Anrecht aus Bildung und Wissen erschlossen, seine Lehre löst den Kindern das dem Altertums unentwirrbare Rätsel: Was ist der Mensch?, zeigt des Menschen erhabene Anlage, seinen tiefen Fall, seinen Reichtum in der Erlösung. Er, der Mann der Schmerzen, zeigt an sich die rechte Beurteilung und die Heilsamkeit der Leiden des Lebens. Seine Religion verbürgt im Gewissen den Adel und die Haltung der treuen christlichen Persönlichkeit. DaS Christen- tum als ideale Religion erfüllt auch die schönen Formen der antiken Kunst mit höheren Gedanken. In einer Stadt wie Dresden will auch die wahre Kunst, das wahrhaft Schöne und die Schule gepflegt sein. „Zukomme uns dein Reich." Darin verschmelzen alle Wünsche und Hoff nungen für die neue Schule. Aus dem Brunnen des GotteSreicheS schöpfen wir Mut und Hoffnung für die Zu kunft, den Impuls zu gutem Leben. Gott läßt die Sache des Christentums nicht untergehen, er rettet durch sie die bedrohte Gesellschaft. Der Riß in der Menschheit wird durch Christi Bruderliebe geheilt, sie weist auf höhere Güter hin. Wir brauchen keine neuen Ideale zu suchen für unsere Jugend, unser Volk; wir haben sie in Glaube, Hoffnung und Liebe. In ihnen erfreuen wir uns der hohen Güter unserer christlichen Schule — christlicher Gemeinsinn. Liebe zum Vaterland, Friede untereinander. Der Dank der für den Schulbau besonders interessierten Löbtauer Kirchen- gemeinde, die Hoffnung derselben, die „andere Säule des Gemeindelebens", das Gotteshaus, recht bald an der Seite der Schule entstehen zu sehen, leiteten über zur feierlichen Erflehung des göttlichen Segens über den Grundstein zu ungefährdeter Bauausführung und zu einem ernsten EwigkeitS- gedanken, anschließend an die Möglichkeit einer späteren Oeffnung des Grundsteins. Nach der Rede sangen Mitglieder der Lehrerschaft der 1. und 3. Bezirksschule daS stimmungsvolle Weihelied von Rudolf Palme. Herr Schuldirektor Bergmann verlas so- dann die in den Grundstein niederzulegende Urkunde, worauf der Kirchenchsr den Hymnus Haoe clios von Joseph Dobler sang. Es wurden sodann die üblichen Hammerschläge durch den Weihenden, sodann durch den Vorsitzenden des kath. Schulvorstandes Herrn Rechtsanwalt Dr. EibeS, ferner durch Herrn König!. Bezirksschulinspektor Oberschulrat Dr. Prietzel, durch den Herrn Konsistorialrat Hart mann iin Namen der kath.-geistlichen Behörden, Herrn Schul direktor Bergmann im Namen der kath. Schuldirektoren, durch die Herren Schuldirektoren Philipp und Augustin, im Namen des Pfarramtes der Friedrichstadt und der Ge meinde Cotta durch Herrn ExposituS Hain, im Namen der Lehrerschaft durch Herrn Lehrer Adamek, im Namen der Bürgerschule durch Herrn Oberlehrer Hempel. im Namen der kath. Vereine LöbtauS durch Herrn Stanislaus Tilgner und endlich für die Bauleitung durch Herrn Architekt Witte, Herrn Baumeister Miersch und durch den Maurerpolier vorgenommen. Der allgemeine Gesang „Großer Gott wir loben dich" schloß den feierlichen Akt. Bei der sich anschließenden Nachfeier im Drei-Kaiser- Hose trug die Cäcilia einige Gesänge vor. Herr Pfarrer Richter dankte in einer Ansprache allen, welche das Werk fördern und verschönern halsen, insbesondere dem Kath. Schulvorstand, den Religionslehrern, der wackeren Cäcilia und ihrem tüchtigen Letter, der Frau WilleniuS und Herrn Arbeitersekretär Matissek. Im weiteren Verlause sang Frl. Berta Seemann mit schöner Stimme unter großem Beifall ein Lied. Der Wunsch der Gemeinde nach einer katholischen Schule geht der Erfüllung entgegen; möge sich nun auch der zweite, nicht weniger innige Wunsch bald verwirklichen, ein dem Bedürfnis entsprechendes Gotteshaus zu besitzen. Aus Stadl und Land. Dresden, den 2V. Mai tvtt. —" Sc. Majestät der König wohnte gestern vormittag dem Gottesdienste in der Kapelle der Villa Wachwitz bei. Mittags fand bei Sr. Majestät eine Familientafel statt, an der die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses tcilnahmen. —* „Kultur und Kirche" — Zeitschrift des Apostaten Leute. Nebst einer Frage an den Evangelischen Bund. Ter ob seiner minderwertigen, an Zoten nicht armen Schriftsteller«:! sattsam bekannte Apostat Leute hat die Re daktion der Zeitschrift „Die Musen" übernommen und deren Titel abändern lassen in „Kultur und Kirche". Zweck dieses Flaggenwechsels ist, damit auch Katholiken auf den Leim zu locken. Dieser Absicht der Irreführung über den eigent lichen Charakter des Unternehmens, das im Dienste deS Evangelischen Bundes steht, muß ein Artikel über den heil. Thomas von Aquin dienen, zu dem die Illustrationen dem Buche von Endreß, „Thomas von Aquin" (Weltgeschichte in Charakterbildern) entnommen sind. Der Pferdefuß koinmt natürlich auch da zum Vorscheine. Wir haben eine Frage an den Evangelischen Bund zu stellen. In dem Hefte findet sich auch ein Artikel „Studentenehen" und darin ein Satz, der sehr inhaltreich ist, nämlich: „Das eine getrauen wir uns doch zu sagen: es dürfen auch für den Studenten hin sichtlich eines sexuellen Lebens keine allgemein verpflichten den Gesetze statuiert werden." (Ohne jede Bemerkung des Herausgebers!) Eine solche Ausschaltung des sechsten Ge botes überrascht uns ganz und gar nicht bei dem Heraus geber, der gerade wegen dieses Gebotes zum Abfall von und zum Haß gegen die Kirche kam, um so »'.ehr beim Evan gelischen Bunde, in dessen Sold Leute schreibt. Und so fra- gen wir denn die Bundesleitung, ob sie mit dieser Moral, die der des Evangeliums schnurstracks zuwiderläuft, ein verstanden ist oder nicht? Ist so schon diese Zeitschrift ge nugsam charakterisiert, so sei noch mitgeteilt, wie der Ver lag und der Herausgeber sie im „Börsenblatt für den deut schen Buchhandel" aupreisen. Dort (Nr. 102 vom 4. Mai 1911) wird dieselbe anempfohlen als Organ der konfessio nellen Hetze, und der Herausgeber Leute läßt von sich rüh men, daß gegen ihn in Oesterreich ein Verfahren wegen Re ligionsstörung eingeleitet und von dem Innsbrucker Staats anwalt ein Haftbefehl erlassen worden ist. Herr Leute hat überhaupt eigenartige Auffassungen über das, was sich schickt und nicht schickt, worüber wir später mal reden werden. Einstweilen dürfte das Gesagte genügen zur Charakteristik des Mannes und seiner „Schriftstellerei". —* Der Landesvcrei» vom Roten Kreuz hielt am 27. d. M. im Saale des Oberverwaltungsgerichtes seine 16. Hauptversammlung unter dein Vorsitze des Wirklichen Geheimen Rates Dr. Graf Otto Vitzthum v. Eckstädt ab. Ter Haushaltplan schließt 1911 mit 40 526 Mark und 1912 mit 37 294 Mark ab. —* Sind entwickelte Film« oder photographische Platten Warenproben? Entwickelte Films und photographische Platten sind nach einer Verfügung des Reichs-Postamtes als Warenproben im Postverkehr nicht anzusehen und dürfen daher gegen die für Warenproben festgesetzte ermäßigte Taxe nicht befördert werden. Man kann sie daher mit der Post nur in Briefen oder Paketen verschicken. —* Wetterprognose der König!. Sächs. Londes- Wetterwarte zu Dresden für den 80. Mat: Wechselnde, meist nordöstliche Winde, vorwiegend heiler, warm, Neigung zu Gewitterbildung. — Luftbewegung: Erdboden Nordnordost 1, 200 Meter Höhe Westnordwest 2, 800 Meter Höhe -cord 3, öOO Meter Höhe Nordost 0,1000 Meter Höhe Nordost 0 Sekundenmeter. —* Ein Kongreß des deutschen Vereins für G a st h a u s r e f o r m findet seit gestern hier statt. Korvettenkapitän a. D. Dr. Rache aus Frankfurt sprach über das Thema „Gasthausreform und Industrie", Ritterguts besitzer v. Schöning aus Muscheriu in Pommern über die Beziehungen der Gasthausreform zur ländlichen Wohl fahrtspflege. — * Die 36. Dresdener Pferdeausstellung wurde am Sonnabendvormittag um 9 Uhr ohne besondere Feierlichkeit eröffnet, nachdem der Ankauf der zur Verlosung gelangenden 39 Pferde stattgefunden hatte. Die Ausstellung ist auch diesmal wieder sehr reich beschickt und zwar haben die namhaftesten Pferdehändler Sachsens eine große Anzahl wertvoller Tiere ausgestellt. Der Fohlenaufzuchtverein für daS Königreich Sachsen in Moritzburg ist mit 26 und daS König!. Kriegsministerium mit 8 Nemonten vertreten. Die reichhaltigste Ausstellung mit 50 Stück Pferden edelster Rasse hat Herr Robert Steinert in Chemnitz veranstaltet, während die zweithöchste Zahl Prachtvoller Pferde Herr Hoflieferant M. Posner-Chemnitz ausgestellt hat. Leipzig ist durch den West-Tattersall von Hotze L Stockfisch mit 24 edlen Tieren vertreten. Auch eine reichhaltige Industrie- Abteilung, die in drei Sporthallen untergebracht worden ist, ist vorhanden. Am Sonntag fanden die Vorführungen der zur Verlosung angekausten Pferde, der Remonten des König!. Sächsischen Kriegsministeriums, der Pferde sächsischer Zucht, sowie das Vorfahren und Vorreiten der prämiierten Wagen und Pferde sowie ein Hoch- und Weitspringen statt. —* Ein großer Waldbrand entstand in der Dresdener Heide aus Ullersdorfer Revier. Gegen 500 Quadratmeter 16—20jährigerKiesernbestand wurde Vernichtet Colditz, 28. Mai. Ein Denkmal für Professor David Köhler wurde hier am Geburtstag des Königs enthüllt. Köhler war ein berühmter Numismatiker, dessen „Münz belustigungen" heute noch in numismatischen Kreisen viel benutzt werden. Sie umfassen 22 Bände und sind in den Jahren 1729 bis 1750 in Nürnberg erschienen. DaS Denkmal besteht aus einer Votivtafel mit dem Bronze medaillon Köhlers und wurde an der sogenannten Kirchnerei, dem Geburtshause Köhlers, angebracht. Die Tafel stellt Köhler in der Tracht seiner Zeit mit der Allongcperücke dar. Sie wurde von dem bekannten Bildhauer Emil Schäfer entworfen und kann als ein wohlgelungenes Kunstwerk bezeichnet werden. Frankenberg, 29. Mai. Am Sonnnbendnachmittag stürzte sich in Biensdorf eine Frau Müller aus Mittwcida mit ihren zwei Knaben im Alter von 5 und 6 Jahren in die Zschopau. Die Mutter und der kleinere Knabe sind ertrun ken, während der größere sich am Uferrande festhalten und aus dem Wasser retten konnte. Die Ursache zu dem Mord und Selbstmord ist in Familicnzwistigkeiten zu suchen. GeringSwalde, 28. Mat. Einen Bleisoldaten verschluckt hate heute morgen beim Spiele der 5 Jahre alte Sohn eines Tischlers. Da eS einem hiesigen Arzte nicht gelang, den gefährlichen Fremdkörper zu entfernen, mußte der Vater mit dem Kinde nach Leipzig in die chirurgische Klinik fahren. KöuigShai«, 28. Mai. Aus einem Nebenwege der Dorsstraße fuhr am Donnerstag nachmittag der 13jährige Schulknabe Thomas auf einem Fahrrad. Infolge seiner Unsicherheit fuhr er den 9jährigen Johann Hellwig um, so daß er vom Platze getragen werden mußte. Der Arzt stellte einen Bruch des Schienbeines fest. Hoffentlich wird durch diesen Unfall die Unsitte einiger Schulknaben unsere» Niederdorfes, welche durch Ihr öfteres Auf- und Abfahren aus der Dorsstraße die öffentliche Sicherheit gefährden, etwas Nachlassen. Leipzig, 28. Mai. Der Ausschuß der Deutschen Turner schaft hielt hier unter dem Vorsitze des Geheimen SanilätS- rateS Dr. Götz seine diesjährige Sitzung ab, der auch Ober- bürgermeister Dr. Dittrich beiwohnte. Die Einnahmen der Hauptkasse betrugen 59515 Mk. und die Ausgaben 41029 Mark. Zur Errichtung neuer Turnstätten wurden Beihilfen von 11000 Mark gewährt. Aus den Berichten ging her vor. daß die Ausbreitung des Turnens bei der schulent lassenen Jugend und bei den Fortbildungsschülern zuge nommen hat. Bekanntlich findet das nächste Deutsche Turnfest 1913 in Leipzig statt. Oppeln, 29. Mai. Auf dem Felde bei Goslawitz wurde eiir 70 Jahre alter Auszügler während eines Gewitters vom Blitze erschlagen, ebenso drei Kühe, die er gehütet hatte. Gemeinde- und Vereinsnachrichteu. ' Leipzig-N. Der neugeweihte Priester Herr Erich Harazim, welcher hier am 20. Mai seine Primizfeier in der Hl. Dreifaltigkeitskirche abgehalten, hat fein Amt als Kaplan in KönigShain bei Zittau am 28. Mai angetreten. 8 Dresden. (Kreuzbündnis, Verein abstinenter Katholiken.) Dienstag, 29. Mai, abends ^9 Uhr Ver- sammlung. Herr Kaplan Just hat den Vortrag gütigst übernommen. Zahlreiches Erscheinen erwünscht. Gäste herzlich willkommen. — Am 6. Juni (Pfingstdienstag) ist keine Versammlung. Nächste Versammlung am 20. Juni. H DreSdeu-Neustadt. (Jünglingsverein.) Die Teil nehmer am zweitägigen Ausfluge sammeln sich am ersten Pfingstfeiertage früh ^6 Uhr in der Haupthalle deS Neustädter Bahnhofes. Mindestbetrag der Wanderung fünf Mark. Wettermantel nicht vergessen! 8 Werdau. DaS diesjährige große Sommerfest der Pfarrei Werdau findet am 25. Juni in Dänkritz (Eisen bahnstation Mosel) statt. Die Festleitung liegt in den Händen des kath. Kasinos zu Werdau. Die Vereine der Psarrgemeinde werden um fleißige Agitation gebeten. Neues vom Tage. Berlin, 27. Mai. Der Leiter des Hohenzollern- SportpalasteS an der Potsdamer Straße, Direktor Rostin, ist wegen Veruntreuung und Bilanzverschleierung verhaftet worden. Die Generalversammlung stellte trotz des kurzen Bestehens des Unternehmens eine Unterbtlanz von an nähernd sechs Millionen Mark fest. Wiesbaden, 28. Mai. In Anwesenheit von Vertretern des Reichsamts des Innern, des Handelsministers, der Königlichen Regierung und der Stadt hielt heute der Ver band kaufmännischer Vereine seine diesjährige Versammlung ab, die von etwa 200 Delegierten besucht war und sich hauptsächlich mit der Frage der staatlichen Pensions- Versicherung beschäftigte. Als Ort der nächsten Jahres versammlung wurde Berlin bestimmt. Stargard in Pommern, 28. Mai. Im Dorfe Rose- now bei Massow im Kreise Naugard brach am Freitag nachmittag in der Scheune des Bauernhofbesitzers Rabatz Feuer aus. da» sich schnell ausbreitete. 12 Wohnhäuser, das Schulgebäude und das Pfarrgehöft brannten nieder, nur das Wohnhaus des PfarrgebäudeS blieb stehen. Im ganzen wurden 35 Häuser zerstört. Der Brandschaden ist nur teilweise durch Versicherung gedeckt. Metz, 28. Mai. Ein Musiker vom Infanterieregiment 173 in Metz, der vom Spielen nach Forbach zurückgekehrt war, merkte auf der Rückfahrt, daß er zu weit gefahren war. Aus Angst, zu spät in die Kaserne zu kommen, sprang er aus dem Zuge, wurde überfahren und getötet. Innsbruck, 27. Mai. Heute nachmittag brach in dem Pavillon des Krankenhauses für Haut- und Nervenkranke Feuer aus. Die Kranken wurden in anderen Pavillons untergebracht. Der Dachstuhl brannte teilweise nieder. Nach Löschung des Feuers konnten die Krankensäle größten teils wieder belegt werden. Petersburg, 27. Mai. Aus Moskau wird gemeldet: Hier wurde eine große Anzahl Anarchisten verhafte«, die beschuldigt werden, den revolutionären Elementen im Kau kasus Gewehre und Munition geliefert zu haben. Telegramme. Karlshorst bei Berlin, 28. Mai. Ten heutigen Rennen wohnten die Majestäten mit der Prinzessin Viktoria Luise und dem Prinzen Oskar bei. Frankfurt a. M., 28. Mai. Das Preisgericht für den deutschen Zuverlässigkeitsflug am Oberrhein hat den 1. Preis von insgesamt 40 000 Mark dem Flieger Hirth zu- gesproche». Der Nest wurde unter die anderen Teilnehmer verteilt. Ter Witwe des verunglückten Fliegers Lämmlin wurden noch 5000 Mark Angewiesen, so daß den Hinter bliebenen etwa 20 000 Mark znkommen werden. Köln, 29. Mai. Die „Köln. Zeitg." meldet aus Kon stantinopel: Ans Smyrna wird die Erniordnng eines jun gen türkischen Mädchens durch christliche dort arbeitende Kreter berichtet. Die Täter sollen verhaftet worden sein. Die Einzelheiten der grausamen Mordtat sind scheußlich. Man befürchtet dort den Ausbruch einer christenfeindlichcn Bewegung. Budapest, 28. Mai. Bei einer Rauferei zwischen Soldaten und Zivilpersonen wurde die einschreitende Wach- abtcilung hart bedrängt und gab 5 Salven ab. Ein Soldat wurde tödlich und 4 schwer verwundet. 5 Zivilpersonen und 3 Polizeibeamte wurden leicht verletzt. Paris, 29. Mai. Die ausständigen Landarbeiter im Departement Gard habe» gestern Ruhestörungen ver ursacht und in zahlreichen Weinbergen große Verwüstungen angerichtct. In Marsillarges wurden elf Streikagitatoren verhaftet. Ronen, 29. Mai. Der Rittmeister de la Guionie wurde beim Ueberschreiten des Bahnüberganges von dem Paris—Chcrbourger Erpreßzuqe erfaßt und zermalmt. Lissabon, 28. Mai. Der Wahltag ist ruhig ver laufen. Die unabhängigen Republikaner sind wenig zahlreich.