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Sächsische Volkszeitung : 30.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191105300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19110530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19110530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-05
- Tag 1911-05-30
-
Monat
1911-05
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.05.1911
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nrung über das Gesetz nicht erfolgen und es mußte die Weiterberatung vertagt werden. Ich fuhr darauf kurz vo: Schluß der Sitzung nach Hause (Magdeburg), weil meine Anwesenheit an diesem Abende dort dringend notwendig war. Dem Fraktionsdiener hatte ich Bescheid gegeben, daß ich abreise und am nächste» Morgen zur Sitzung zurnckkehren werde. Als ich am folgenden Morgen mit dem 10 Uhr 47 Minuten in Berlin eintreffenden Zuge anlongte, begab ich mich sofort in das Abgeordnetenhaus. Dort hatte die Schlnßabstimmung über das Gesetz soeben stattgefunden. Der Herr Präsident hatte bei Schluß der Sitzung am 10. Mai ausnahmsweise den Beginn der Sitzung auf 10 Uhr anberaumt. Die Sitzungen des Abgeordnetenhauses be ginnen regelmäßig erst um 11>/i Uhr oder später. Um 10 Uhr l-aben sie bisher nur begonnen in sehr seltenen Fällen bei überstarker Geschäftsbelastung des Abgeordnetenhauses während der Etatsberatung. Bei der durchaus günstigen Geschäftslage des Abgeordnetenhauses konnte ich nicht mit der Möglichkeit rechnen, daß die Sitzung so früh beginnen würde. Eine Nachricht von dem früheren Be ginn der Sitzung i st mir nicht zugega » gen, sonst würde ich rechtzeitig zur Stelle ge wesen sein. Auf das Ergebnis der Abstimmung war die Nichtabgabe meiner Stimme ohne Einfluß. Meine Nichtbeteilignng an der Schlußabstimmung der Feuerbe- stattnngsvorlage ist somit auf einen unglücklichen Zu fall znriickzuführen, den ich selbst auf das schmerzlichste be dauere. Berlin, den 25. Mai 1011. Tourneau, Land- gcrichtsrat, Mitglied des Hauses der Abgeordneten. Dänemark. — Prinz Johann z« Schleswig.Holstein-Sonderburß- Gliick«bur> ist am 27. d. M. an einer Lungenentzündung gestorben. Er war am 25. Dezember 1825 zu Gottmp geboren, war ein Bruder des im Jahre 1906 verstorbenen Königs Christian IX. von Dänemark und der Onkel des jetzt regierenden Königs Friedrich VIII. Rnhland — Der amerikanischen Diplomatie ist es gelungen, die Zulassung amerikanischer Juden in Rußland durch- zusetzen. ES wurde die Anordnung getroffen, daß den geschäftlich nach Rußland reisenden jüdischen Bürgern Amerikas durch russische Diplomaten in Amerika Pässe aus zustellen sind. Balkan. — Das Brrlauzen Rußlands, sich an die russische Note in Konstantinopel anzuschließen, wurde von England und Italien abgelehnt. Frankreich gab bisher keine be stimmte Antwort. Der russische Botschafter hatte am Sonn abend in der Angelegenheit eine Besprechung mit dem französischen Botschafter. In seiner Unterredung mit dem Minister des Aeußeren am Freitag sprach der russische Bot schafter seine Befriedigung über die korrekte Beurteilung des russischen Schrittes durch die türkische Presse aus. Der Minister erwiderte, dies sei nur oem beschwichtigenden Eommuniguv der Pforte zuzuschreiben. — Gin neuer türkisch-bulgarischer Zwischenfall wird gemeldet: Am Sonnabend gruben Soldaten eines türkischen Postens einen Graben aus bulgarischem Gebiete im Bezirke Küstendil. Als bulgarische Soldaten herankamen, gab der türkische Offizier Befehl zu feuern, worauf Türken und Bulgaren sich gegenseitig beschossen. Wie es beißt, sind auf türkischer Seite ein Offizier und zwei Soldaten gefallen, aus bulgarischer Seite wurde ein Mann verwundet. Um 7 Uhr abends wurde das Feuer eingestellt. Sonntag s,üh eröffneten die Türken von neuem das Feuer auf die bulgarischen Grenzposten, das von diesen erwidert wurde. Bei dem Kugelwechsel wurde ein bulgarischer Soldat ver wundet. Es soll eine gemeinsame Untersuchung eingeleitet werden. Marokko. Ter bekannte ninrvkknnische Thrvnprätendent Nvghi ist am 22. Mai im Kampfe gegen die Snltanstruppen ge falle». Tie Leiche des gefallene» Prätendenten wurde in den, heimatlichen Distrikte mit großem Pomp bestattet »nd sogleich ein neuer Prätendent ansgernfen, der aber keinen Einsluß besitzt und der voraussichtlich bald unbeachtet ver- ichwinden dürste. General Moinier hat durch Sendboten die Stämme des Gharb und südlich von Fez eingeladen, Abgeordnete nach der Hauptstadt zu schicken, um gemeinsam den Frieden und die künftige Ordnung in Marokko zu be spreche». Die Stämme sind scheinbar »ich: abgeneigt, sich zu nnterwersen, wen» sie die Bürgschaft erhalten, daß der Großwesir El Glaui und seinesgleichen nicht länger E - Pressungen an ihnen verüben werden. — Das eigentliche Ziel der großen spanischen Trnppenbewegung wird geheimgehal- ten. Man vermutet hier, Spanien wolle wichtige stra tegische Punkte rings um Tetnan besetzen. — General Lern bestätigt, daß in der Gegend von Aluana cin Olefecht statt- gesunden habe. Der Feind verlor 50 Tote. Auf Seite der Franzosen seien ein Unteroffizier und acht Soldaten getötet, zwei Offiziere und 18 Eingeborene verwundet worden. Der Sultan empfing am Sonntag die Generäle Moinier und Talbiez und andere höhere französische Offi ziere. Ter Sultan beauftragte Moinier, der französischen Negierung seinen Tank ausznsprechen für die wirksame Un terstützung. die sie ihm gewährt habe bei der Wiederherstel lung von Ruhe und Ordnung in Megninez. wo die Berber ihre Leute zusammengezogen haben und mit Plünderung drohen. Mau will die Ankunft der Abteilung Gonrand ab- warten, und dann Truppen nach Megninez hin absenden. Der Weg dorthin ist abgeschuitten', die Postlänfer wurden ermordet. Ter Sultan hielt strenge Unterdrückung für not wendig. Nach einer weiteren Meldung ans Fez vom 23. dieses Monats haben die Stämme der Hniniau und Cheffaa zum Zeichen ihrer Unterwerfung Stiere geschlachtet. Es verlautet, daß die Scherarda und die Med Djamina ihrem Porgehen folgen werden. Amerik«. — Zur Lage in Mexiko. De la Barra beabsichtigt die sofortige Auslösung der Revolutionstrnppen und die unverzügliche Feststellung der durch den Krieg begründeten Ansprüche. Die Kosten des Krieges werden auf 20 Mill. Dollar geschätzt der den Fremden zugefügte Schaden auf 2 Millionen. Der staatliche Barschab beträgt 62 Millionen Dollar, wovon 16 Millionen bei der Bank von England deponiert sind. — Die Rebellen, die bei Jepcyahuabco die BundeSrruppen überfielen, die Diaz nach Veracruz beglei- teten, zogen sich nach heftigem Kampfe unter Zurücklassung von 30 Toten, ihrer Fahne und einer Kasse rtit 1000 PesoS in größter Verwirrung zurück. Die Bundestruppen, deren Zahl 300 betrug, hatte» 3 Verwundete. Dtaz und sein Sohn Oberst Porfirio Diaz nahmen an dem Gefechte teil. Die Hygiene-Ausstellung. Der Reichstag in der Ausstellung. Auf Einladung der Stadt Dresden trafen gestern mittag zirka 150 Mitglieder des Reichstages mit ihren Damen zum Besuche der Ausstel lung in Dresden ein. Die Herren wurden auf dem Haupt bahnhofe von den Herren Oberbürgermeister Geheimen Rat DDr. Beutler, Stadtverordnetenvorsteher Justizrat Dr. Stöckel, den Bürgermeistern Dr. Kretzschmar und Dr. May, sowie Stadtverordnetenvizevorsteher Obermeister Unrasch begrüßt und begaben sich dann in bereitstehenden Straßen bahnwagen nach der Ausstellung, wo eine Begrüßung im Repräsentationsraume der Populären Abteilung stattfand. Herr Geheimer Kommerzienrat Lingner richtete hier eine krirze Ansprache an die Teilnehmer des Ausfluges, in der er sie namens des Direktoriums der Ausstellung herzlich willkommen hieß. Unter fachmännischer Führung wurden nunmehr die Populäre, Ethnographische, Historische und Wissenschaftliche Abteilung besucht, worauf man sich zu einem von der Stadt Dresden gegebenen Frühstück im Kon zertsaale des Ansstellnngspalastes vereinigte. Der Herr Oberbürgermeister begrüßte die Versammlung im Namen der Stadt Dresden und sprach sein Bedauern darüber aus, daß der Bnndescat der Einladung nach Dresden nicht Habe- Folge leisten können. Um so dankbarer sei er den Mitglie dern des Reichstages, daß sie die Fahrt nach Dresden nicht gescheut und mit zahlreichen Damen der Einladung Folge geleistet hätten. Frei von aller Tendenz und nur der Wahr heit dienend wolle die Ausstellung die gesundheitlichen Ver hältnisse aller Völker des Erdballes und ihre Bemühungen zur Bekämpfung der Schädlichkeiten darstellen. Und wenn hierdurch die alte Wahrheit wieder in Erinnerung gebracht werde, daß ein gesundes Volk der größte Reichtum eines Staates sei, so wende sich die Ausstellung mit ihren Lehren an alle diejenigen, die das Wohl des Staates zu fördern als ihre oberste Pflicht erkennen und die darum au der Ge sundwerdung und Gesunderhaltung des Volkes mitzuarbei- teu bereit seien. Er sei besonders erfreut, daß Mitglieder nahezu aller Parteien des Reichstages mit nur einer einzi gen Ausnahme, die er lebhaft bedauere, die uns aber die Freude am heutigen Tage nicht stören solle, hier erschienen seien. Er dankte allen herzlich für den Besuch und schloß mit einem dreifachen Hoch auf die Gäste. Der Vizepräsident des Reichstages Herr Landgerichtsrat Schnlz-Bromberg dankte dem Redner im Namen der erschienenen Mitglieder und zugleich im Namen der Damen für die liebenswürdigen Worte. Die hohen Erwartungen seien weit übertroffen wor den. Er danke der Stadt Dresden und dem Ansstellungs- direktorinm, sowie den Herren Führern durch die einzelnen Abteilungen. Die planvolle Uebersichtlichkeit und die geniale Anordnung der ganzen Ausstellung nehme den Besucher so fort gefangen, und ihr Zweck, die Lehre der Gesundheits pflege in die weiteste» Kreise des Volkes zu tragen, ver diene die höchste Anerkennung und Förderung. Er müsse sagen, daß die Internationale Hygiene-Ausstellung die allerbeste Ausstellung sei, die er je gesehen habe. Bei dem heutigen Besuche seien die erbitterten Kämpfe zwischen den einzelnen Parteien verstummt. Dies verdanken die Mit glieder des Reichstages, die heute zum ersten Male geschlos sen i» den Mauer» der Stadt Dresden weilen, in der einst König Albert gewirkt habe, der sich um die Schaffung des Deutschen Reiches unvergängliche Verdienste erworben habe, wofür die Tantbarkeit iw deutschen Volke nie erlöschen werde, nur der liebenswürdigen Einladung. Es sei ihm ein Bedürfnis, dies heule an dieser Stelle auszusprechen. (Lebhaftes Bravo!) Ter Redner schloß mit eineni dreifachen Hoch ans die städtischen Kollegien und das Ausstellnngs- direttorinm. Nachdem Herr Geheimer Kommerzienrat Lingner hierauf das weitere Programm des Nnndgangcs bekannt gegeben hatte, wurde der Kaffee auf der Terrasse eingenommen und dann die historische Abteilung, sowie die Herknleoallee mit den fremdländischen Pavillons besichtigt, worauf elektrische Straßenbahnwagcn die Gesellschaft nach dem Terrassennfer brachten, wo zwei Lnrnsdampfer der Sächsisch-Böhmischen Dainvfschlffahrtsgesellschaft zur Fahrt nach Pillnitz und zurück bereit lagen. Obwohl der Ausflug durch die Ungunst der Witterung etwas beeinträchtigt war, berschte doch eine überaus angeregte und festfrendige Stim mung ans de» beiden Dampfern, ans denen Kaffee und Tee serviert wurde. Oiegen (58 Uhr abends trafen die Gäste im neuen Rathanse ein, in dessen Festränmen ein Abend essen stattfand, an dem auch die Herren Staatsminister, so nne die Spitzen der königlichen und städtischen Behörden teilnahmen. Gegen 10 Uhr abends kehrten die Gäste mit tels Sonderznges nach Berlin zurück. Die 50. Jahresversammlung des Zcntralvercins deut scher Zahniirste wurde unter großer Beteiligung ans dem ganzen Deutschen Reiche begangen. Am 26. d. M. fand da? Festbankett mit anschließendem Ball im Ansstelliingspalaste statt. Zn Beginn des Banketts verlas der Porsitzcndc, Herr Professor Tr. Walthoff-München, das Antworttelegramm Sr. Majestät des Königs, das ans das Huldigungstelegramm des Zcntralvereins eingegangen war. Redner betonte dann das hohe Interesse, daß Se. Majestät der König jederzeit für die wissenschaftliche Zahnhcilknndc bewiesen hat, und die Fürsorge, die ihr unter seiner Negierung zuteil gewor den ist. Ist doch das Leipziger Institut, das als erstes modernes zahnärztliches Unwcrsitätsinstitnt im Herbst ver gangenen Jahres eröffnet wurde, als das bestcingerichtcte Institut der Welt zu betrachten. Die Ansprache schloß mit einem Hoch auf den König. Nach den Worten des Vor sitzenden des Zentralvereins hielt Herr Geheimrat Ling- v e r, der Ehrenvorsitzende der Sondcrgruppe „Zahnerkran- knngen" eine Ansprache. Er führte aus:. Wer die Hygiene für die Menschheit nutzbar »lachen will, der wird sich ans zwei Linien zu bewegen haben. Die eine fuhrt zur Gesell schaftshygiene, die andere zur persönlichen Hygiene. Und wie für die Gesellschaftshygiene der Mutterschutz und die Säuglingsfürsorge der Ausgangspunkt ist, so darf als Aus- gangspnnkt für die persönliche Hygiene die Zahnhygiene angesehen werden. Redner habe sich vor etwa 12 Jahren zuerst mit der Zahnhygiene befaßt und habe sich dann dem Mutterschutze und der Säuglingsfürsorge zugewandt. Red ner bedauert sodann, daß die Zahnärzte mit der Anerken nung ihres Standes nicht allenthalben zufrieden sein können. Er frage sich, warum dem studierten Zahnarzte nicht dieselbe Stellung und dieselben Rechte eingeräumt wer den wie dem Arzte der Medizin. Daß dem Zahnarzte die Stellung und die gewünschten Rechte in kurzer Zeit zuteil werde, erhebe er sein Glas. Es folgten noch mehrere Trink- sprnche, »voran sich der musikalische Teil knüpfte. Ain gestrigen dritten Verhandlungstage wurden wiederum die Verhandlungen und Demonstrationen fortgesetzt, die sich bis zum Schlüsse durch eine rege Beteiligung aller Kongreß- teilnehmer auszeichneten. ^ 'r^ Tie freie Vereinigung deutscher Nahrungsmittel- chemiker tagt gegenwärtig gleichfalls hier im Anschlüsse an die Ausstellung. Der Hauptversammlung wohnten in Ver tretung des Landesmedizinalkollegiums Herr Präsident Professor Dr. Renk, in Vertretung der Stadt Dresden Herr Bürgermeister Dr. May, für die Technische Hochschule Herr Geheimer Rat Dr. E. v. Meyer und für die Tierärztliche Hochschule Herr Rektor Geheimer Rat Professor Ellenberger bei. Außerdem waren das Kaiserliche Gesundheitsamt, das preußische Ministerium des Innern, sowie die bayrische und die badische Staatsregierung vertreten. Tie Verhandlun gen wurden mit einer begrüßenden Ansprache des Herrn Geheimen Rates Dr. Kerp-Berlin eröffnet. An den Vor trag des Herrn Professors Dr. Beythien über die Nahrungs mittelchemie in ihrer Bedeutung für die Volksgesundheit und die Volkswohlfahrt schloß sich eine Beratung des Ab schnittes Alkoholische Getränke, wobei die Herren Professor Dr. Rosemann-Münster die hygienische Bedeutung, Gehei mer Oberregierungsrat Professor Dr. v. Buchka-Berlin die wirtschaftliche Bedeutung und Professor Dr. Juckenack-Ber- lin die Untersuchung und Beurteilung der alkoholischen Ge tränke besprachen. Von besonderem Interesse waren die Leitsätze des Herrn Professor Dr. Nosemann-Münster über die hygienische Bedeutung der alkoholischen Getränke, die einstimmig angenommen wurden. In diesen Leitsätzen war gesagt, daß nicht erwiesen sei, daß mäßiger Alkohol genuß den Körper des Gesunden und Erwachsenen schädige. Der Alkohol sei ein wirksames, daher zwar gefährliches, aber auch, richtig angewendet, wertvolles Genußmittel. Zur richtigen Zeit und im richtigen Maße angewendet, fördere die Wirkung des Alkohols die körperliche und geistige Er holung. Weiter wurden noch Leitsätze des Herrn Geheimen Oberregiernngsrates Professor Dr. v. Buchka, betreffend die Alkoholstärke der Trinkbranntweine angenommen. Das Marionettentheater Münchner Künstler, das den kunstliebenden Dresdnern durch sein Gastspiel auf der Ans- stellnng in seinen! eleganten Heim neben den! Hauptrestau- rant die willkommene Gelegenheit bietet, sein interessantes Repertoire kennen zu lernen, bringt am Mittwoch, den 31. Mai wieder eine Premiere. Bei dieser Gelegenheit wird auf dieser einzigartigen Bühne zum überhaupt ersten Male mit neuen Dekorationen und Figuren des bekannten Malers und Bildhauers Professor Joseph Wackerle Adams ent zückende komische Oper „Die Nürnberger Puppe" gegeben. In den Gesangspartien wirken mit: Fräulein Elisabeth Engel (Berta), und die Herren Oswald Stein (Benjamin), Ludwig Fenchtinger (Cornelius), Otto Hättge (Heinrich) Tie musikalische Leitung hat Herr Kapellmeister Kurt Pasto r. Auf der Hygiene-AuSstellrmg finden in der Gruppe Säuzlingsfürsorge (Halle 15) der Wissenschaftlichen Abtei lung jeden Freitag von 5 bis 6 Uhr nachmittags sachver ständige Führungen durch Herrn Oberarzt Dr. Rietschel statt, Grundsteinlegung zum katholischen Schulgebäude in Dresden-Löbtau. Am Sonntag nachmittags 4 Uhr fand eine für die Dresdner katholische Schulgemeinde bedeutungsvolle Feier- lichkeit statt; es wurde der Grundstein zur neuen 7. kath. Bezirksschule im Vorort Löbtau gelegt. Die Einverleibung der Gemeinden Löbtau und Coita in Dresden machte die Schulfrage für die vielen katho lischen Kinder in diesen Vororten zu einer brennenden. Die Katholiken petitionierten wiederholt um die Errichtung einer Bezirksschule. Während im Jahre 1890 in Löbtau 75 und in Cotta 63 Kinder Religionsunterricht erhielten, nehmen heute in Löbtau 470. in Cotta 170, in Plauen 84 und in Naußlitz 13 Kinder daran teil. Außerdem be suchen viele Kinder der Vororte die 1. und 3. kath. Bezirks schule. Zu Ostern dürften also mehr als 700 Kinder die neue Schule besuchen, ein Beweis, wie notwendig die Er richtung tstl Da der Stadtgemeinde durch Errichtung einer solchen ein Teil der pflichtgemäßen Lasten abgenommen wird, so trat der kath. Schulvorstand in Unterhandlungen mit der Stadt. Das Resultat war. daß zunächst die katholischen Kinder wetter die evangelischen Volksschulen besuchten und von der Gemeinde ein Bauplatz unentgeltlich zur Errichtung der Schule gegeben werden solle. Dank dem Entgegenkommen der Stadtvertretung wurde der vom Schulvorstand gewünschte, unmittelbar an die zum Kirchen- bau bestimmte Baufläche anstoßende Schulbauplatz an der Bünaustraße mit einem Flächeninhalt von 4316 Quadrat meter am 23. Juni 1910 der Schulgemeinde überlassen. Dankbar muß die Einrichtung katholischer Schulklassen zu Löbtau durch die evangelische Schulgemeinde hervorgehoben werden, wodurch die Erteilung katholischen Religionsunter richtes innerhalb des Stundenplanes möglich wurde. Herr Direktor Vetter, jetzt Bezirksschulinspektor in Borna bei Leipzig, der diese Einrichtung vor zwölf Jahren getroffen, verpflichtete sich dadurch die Katholiken zu wärmstem Danke, Das neue Schulgebäude wird nach den Plänen der Architekten Dr. ing. Hammitzsch und Robert B. Witte und unter der Oberleitung derselben ausgeführt werden. Die neue Schule wird 16 Klassenräume, einen Handarbeit-- und Zeichensaal. Kochküche, Bad, Lehrer- und Direktorzimmer. Turnhalle mit Bühne und Empore, Hausmannswohnung enthalten. Zu d eine großk Vertretern Schulvorst, schulinspekt direktoren große Anj hatten sich gefunden. Um l Mädchen der Hymn, Kirchenchor Herrn Lei Pfarrer- R Gedanken Der Vlumet S christlicher suchend zr gedenken Chrtstentur Er ist es bewußtseiri geschichte l des MoseS Geschichtsb Gottes, dc geworden Darum bl Jesu daS wir keine , Sein Gei Bildung r das dem Mensch?, tiefen Fa Mann der und die Religion Haltung d tum als der antike wie Dre»! Schöne u dein Reick uuugen s GotteSreik! kuuft. den des Ehrist bedrohte durch Ehrt hin. Wir Jugend, und Liebe unserer ch zum Vate den Schu gemeinde, Gemeinde der Schul Erstehung ungesährd gedanken, Oeffnung Nach 1. und 3 Rudolf P dann die worauf l Joseph ^ Hammers, Vorsitzend Dr. Eibel Oberschul mann im direkt or 3 durch die Namen , meinde C Lehrerschc der Bürg, der kath. und endll Herrn B Vorgenom Der schloß dei Bet Hofe tru Richter t fördern Schulvor! und ihre, Arbeitersk Berta S« ein Lied. Der Schule l der zweit ein dem dem Got Mittags der die tcilnahm , .» Leute. Ter ob Cchriftstl daktion d Titel abc
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