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sttät, Patriotismus, Pflichttreue und Kunstlieds seien in beiden Anstalten gleich zu finden. Preußen und Württem berg hätten die Abiturienten von Realgymnasien zum Justiz- dienst zugelassen-, diese könnten also die Leipziger Univer- sität besuchen, während die sächsischen Abiturienten von Realgymnasien von allen Universitäten ansgeschlossen seien. Dieser Zustand sei auf die Dauer unhaltbar. Die Berechti gung müsse eine gleiche sein, weil sonst eine Minderwertig keit der Abiturienten sächsischer Realgymnasien denen aus wärtiger Schwesteranstalten gegenüber znm Ausdruck ge bracht werde. Und dieser Auffassung müsse er entschieden entgegen treten. Geh. Rat I)r. Wach-Lcipzig tritt für die ausschließliche Berechtigung humanistischer Gymnasien zur Vor bildung für den Jnstizdienst ein. Es sei ein tiefgreifender Unterschied zwischen technischen und wissenichaftlichen Fächern. Die Zwangslage, in der man sich befinde, könne durch Ver ständigung unter den Justizbehörden zur Zufriedenheit gelöst werden. Geh. Kirchenrat Hosmann-Leipzig bringt einen Brief des „Vereins der Nealgymnasiallehrer" zur Kenntnis, in welchem eine Verwahrung gegen die Vorwürfe der Zweiten Kammer znm Ausdruck kommt. Redner be tont. man gewähre der Justiz mit der Zulassung der Real- gymnasialabiturieuten nicht eine Vergünstigung, sondern rufe einen Mangel in der Ansbildimg hervor. Oberbürger meister Dr. Beck Ehemnitz schlägt vor, wenigstens diejenigen Nealgynmasiasten znm juristischen Studium zuzulassen, die mit einer gewissen Mindestzensnr abgingen und ihnen daun noch das ergänzende Studium des Lateins ans der Universität zu gestatten. Oberbürgermeister Beutler betont, das; daS Studium des deutschen Rechts wichtiger sei als das deS römischen. Justizminister llr. Otto bleibt ans seinen: Stand punkte gegen die Zulassung der Nealgymnasialabitnrienten stehen. Sachsen brauche sich nicht nach anderen zu richten und müßte sich Vorbehalten können, das einznsühren, waS es für gut befinde. ES sprachen noch Geh. Rat 1)r. Wach und Kammerherr t)> . v. Frege-Weltzien, worauf die Deputa- tionsanträge angenommen werden. Zweite Kammer. ES kamen die wegen Erbauung von Eisenbahnen und Errichtung von Haltestellen eingegangeneu Petitionen in Schlnßberatnng und wurden sämtlich nach den bereits mitgeteilten Anträgen der Jmauzdcpntaliou I', erledigt. Tie Abgeordneten der betreffenden Wahlkreise sprachen im Sinne der von ihnen vertretenen Petitionen. Von diesen O l Petitionen hat die Deputation für !> Ueber- weistmg an die Staatsregicrrmg zur Erwägung, in Vor schlag gebracht. Tie übrigen will man auf sich beruhen lassen oder sie der Regierung zur Kenntnisnahme über weisen. Die neun bevorzugten Projekte sind folgende: Der normalspurige Anschluß Radebn eg-, an die projektierte Linie Großenhain—Königsbrück; eine schmalspurige Ver bindungsbahn von Klingenberg nach Dittmannsdorf; eine direkte Verbindung von Riesa über Großenhain nach Königsbrück; Plauen i. V.—Themna; die Schwemiylhal- bahn von Olbernhail-Neilhansen bis Dentschnelidorf; die Industriebahn im Zschopantal; die Schaffung einer Haste- stelle in Breiteildorf; der Ausbau der Kohlenbahn Gittersee—- .Hänichen in eine Personen- und Güterbahn und die Fort führung derselben bis Possendorf; die Fortführung der Banhen—Köiiigswarthacr Linie bis zur Landesgrenze. — Nächste Sitzung Freitag, den LL. April. A?:s Stadt :;ud LarrÄ. Dresden, den 21. April 190b. —* Se. Majestät der König und Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde haben heute mittag das Residenz schloß verlassen und sich zu den: alljährlichen Sommer- aufeillhatt nach der Königl. Villa Hosterwitz begeben. —* Se. Majestät der König hat den Assessor bei dem Landgerichte Freiberg De. Hermann Theobald Henke für die Zeit vom l. Mai I'llOt ab zum Amtsrichter bei dem Amtsgerichte zu Freiberg ernannt, dem VerlagS-buchhändler Grunow in Leipzig das Ritterkreuz t. Klasse vom Albrechts- ordcn verliehen. Dem Hofmeister Karl Heinrich Seifert in Kötitz ist für die von ihm am LG November IstOll unter eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Kindes vom Tvde des Ertrinkens in der Elbe bei .Kötitz die silberne Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis znm Tragen der- selben am weißen Bande verliehen worden. —* Die „Sächsische Arbeiterzeitung" hatte in Nr. Alt einen Artikel mit der Ueberschrift „Wieder etwas ans einer kleinen sächsischen Garnison" veröffentlicht, des Inhalts, daß einige Bautzncr Offiziere im Hotel „Zinn Fuchsbau" mit der Tochter eines Fleischermeisters eine Orgie gefeiert hätten, daß der Vater des Mädchens sie dabei überrascht hätte, und daß die Hundepeitsche dabei eine große Nolle gespielt habe. Nach der bekannten Erklärung des sächs. Militär- bevollmächtigten Krug von Nidda im Reichstage erschienen zwei Dementis, welche den Inhalt des betr. Artikels für unwahr erklärten. Trotz dieser Richtigstellung stellte das Bantzner Osfizierkorps Strafantrag gegen den verantwort lichen Redakteur der „Sächs. Arbeiterzeitung". Die L. Straf kammer des Landgerichts verurteilte den Angeklagten zu 4 Monaten Gefängnis. —* Der „Ulk" (Verlag der Firma Rudolf Mosse, Berlin) bringt in seiner Nr. U> vom 10. April ans Seite ü ein Bild, welches das Empfinden des Katholiken auf das tiefste beleidigt. „Ans der Schnmtzwasserpolackei. Motiv aus Beuthen" heißt die Ueberschrift der Karrikatnr, welche einen Geistlichen und einen Polen darstellt, die beide Kot ans Kübeln ans einander gießen. Eine zweite Darstellung zeigt die beiden, wie sie von Kot triefend, ans den Kübeln stehend, sich umarmen. Unterschrift: „Vertragt euch nur wieder — es riecht doch!" Das jüdische Blatt hatte sogar die Frechheit, den ersten Exemplaren dieser Nummer über diese Karrikatnr des Geistlichen den Namen „Kopp, lind des Polen den Namen Korfanti -n setzen. Man scheint jedoch während des DrnckenS dahinter gekommen zu sein, daß die Sache schlimme Folgen mit sich bringen könnte, und versuchte deshalb die Namen zu beseitigen. Ganz ist daS nicht gelungen und man kann noch immer bei einiger Anstrengung die Namen lesen. — Es ist das eine Infamie, die ihresgleichen sticht. Sollten denn die Katholiken, die schon gegen die protestantische Presse einen schweren Kampf zu führen haben, sich auch noch gegen die Judenprcsse wehren müssen? Bis jetzt haben die deutschen Katholiken mit dem Antisemitismus nichts gemein gehabt. Solche Zwischenfälle machen es schwer, den allenthalben herrschenden antisemitischen Zug anfznhalten. Wir nehmen an, daß das Judentum großen- teils mit solchen konfessionellen Schimpfergüssen seiner Presse ans die katholische Kirche sich nicht solidarisch erklären wird. —* Wie gefährlich eS manchmal ist, sich gewisser Schlagwörter zu bedienen, zeigt die Rede des Herrn Kluge Denlschneudors «kons.» gelegentlich der Debatte in, Land tage, die Beschränkung der geschlossenen Zeilen im Interesse der Saatinhaber beweisend. Herr Kluge schloß seine Rede mit den Worten: Ich stehe ans dem Standpunkt der alten Römer: ..Gebt dem Volke Brot und Spiele." Eigentlich heißt es: „panom cll lürcwimost'! und diesen Ruf ließen die Proletarier Rom-:- ertönen, die der Regierung über den Kops gewannen >raren und das Leben im süßen Nichtstun dahinbringen wollten. Wenn dieser Ruf: ,,panom et mr- cmwcw" in den Straßen Dresdens mal erschallen sollte, würde es wohl mit der Arbeit des Herrn Kluge im säch fischen Landtage vorbei sein. Herr Kluge hat es auch nicht so gemeint; er hat vielmeyr sagen wollen: ,,gebt dem Volke Arbeit und laßt ibm in seiner freien Zeit sein Vergnügen" — und das ist auch unsere Meinung. Leipzig. Der Vorstand der Ortskrankenkasse für Leipzig und Umgegend erläßt eine Publikation an seine Mitglieder, in welcher er dieselben ansforbelt, sich gegebenen falls direkt an die OrtSkrankenkasse zu wenden und nicht, wie es vorgekomm.cn ist, an die Kgl. Kreishanptmannschast. Der Aufruf sagt ferner: „Die allergrößte Vorsicht ist solchen Personen gegenüber geboten, die ein Mitglied zu einer Beschwerde bei der Kgl. Kreishanptmannschast bewegen wollen, denn regelmäßig werden dabei »nilantei» Motive obwalten." Ehcnstlitz. Kommandant W. Elivin Sliphant und Frau Eelestme Oliphant werden am LO. April die Stadt Ehemnitz besuchen und abends R Uhr in der „Linde", Nenslädter Markt, eine große Ertra-Versannnlung abhalten. Jedermann, auch Frauen, hat Zutritt. Schedewitz. Am Montag stürzte ans einem hiesigen Steinkohlcnwerk ein in den 4t)er Jahren stehender ver heirateter Bergzimmcrling anS Stenn in einen Schacht und wurde zu einer formlosen Masse zerschmettert. Zwickau. Bei dem Bauunternehmer Bretschneider legten sämtliche Maurer die Arbeit nieder, weil ihnen die verlangte 10 ständige Arbeitszeit nicht zugestanden worden war. — Ans dem Wilhelmsschachte zu Reinsdorf bei Zwickau wurde in der Nacht znm Dienstag der Wäschereiarbeiter Spitzncr von der Transmission erfaßt, bcrmngeschlendert »mo zu einer unförmlichen Masse zerschmettert. Sebnitz. In der Nacht von Sonntag aus Montag, wurden in der hiesigen Gegend o Brände durch Blitzschlag beobachtet. Jcnsaii. Der Getreidehändler Will). Jakobs ist seit einiger Zeit verschwunden. Einige .Kleidungsstücke und Stiefel deS Vermißten wurden ans einer Eisenbahnbrücke in Hamburg gefunden. Oclsnili. Vermißt wild seit Anfang Mürz der bejahrte Privatmann Ehrisiian Schimiercr. — Zwischen Pirk und Oelsniy i. V. erlitt die Maschine deS abends 7 Uhr 1.0 Min. von Neichenbach nach Eg er verkehrenden Güterznges am Sonntag einen Bruch der Mittelachse, infolgedessen der Zug durch eine Hilfsmaschine nach WcischÜu zurückgeholt werden mußte. Döbeln. Der Stadtkrankenhansvelwalier Stephan in Döbeln wurde bei der Pflege Tnphnskranker augesreclt und erlag der Seuche, während fast alle Tpphnskrankcn als geheilt entlassen werden konnten. Lcngcnfcld i. B. In ein.'»:» Fabrikteiche zu Nenhürte ertränkte sich eine 10 jährige Fabrikarbeiterin. Reichend,rch i. B. Ter Kassierer Strauß der Kranken kasse der Bangewerlsmeister hirrsellst ist verschwunden. Bei der Revision der Jnvalidenkasse wurde ein Fehlbetrag von .7!« 17 Mk. festgestellt. Lübau. Der 4 jährige Sohn deS Kutschers Scholzc in -Körbigsdorf siet beim Spielen in den hochangeichwollenen Bach und wäre sicherlich ertrunken, wenn ilm nicht der Soldat Runge vom Bezirkskommcmdo in Löban unter eigener Gefahr gerettet hätte. Vercittsnachrichten. si Nadcbkul. Sonntag den LI. April, abends R Uhr, findet in Radebenl im Hotel zu den Linden eine Versamm- limg des Volksvcrcins für das katholische Deutschland statt, bei welcher ein wertgeschätzter Redner über daS Thema: „Was bietet die christliche Religion den: Menschen im Dies seits?" sprechen wird. >» Meißen. Volkkverein für das kath. Deutschland. Freitag den LL. April, abends Uhr, findet im Ge sellenhanse eine VerlranenSmänner-Konferenz statt. Heft Nr. :> kommt zur Ausgabe. Der Obmann. § Ehemnitz. Sonntag den G Mai d. I. feiert der hiesige kath. Geselleiwerem sein GG Stistnngssest, verbunden mit der Weihe seiner neuen Fahne. Die geehrten Brnder- vereine Sachsens, sowie alle Freunde und Gönner werden hierzu böflichst eingeladen. § Bantzcn. Der kath. Jnngfranenpere'.n feierte am vergangenen Sonntag sein I-t. Stiftmigsfest, welches in all seinen Teilen recht heiter verlies. Eröffnet wurde eü mit einer zielbewussten Ansprache des Herrn Präses Schal. Skala. Seine Anssührungen gipfelten sich in den Ge danken. die Mitglieder des J:mgsr,men-Vereins sollen den höchsten Ruhm im Besiye der Tugend erblicken und be sonders darauf bedacht sein, dieselbe jederzeit zu pflegen. Nach diesen ernsten Worten gelangte ein herrliches Marien lied «Terzett» von F. Körnen znm Vortrag. Die daraus folgenden lustigen Einakter „Der lebendige Hanbenslock" und „die Enthüllung der Zukunft, oder die alte Karten legerin", wurden von den Darstellerinnen in bester Weise ans geführt, wosnr ihnen mit reichem Applaus gelohnt wurde. Die Ponsen wurden mit Gesang und Deklamation ansge- süllt. Das herrliche FrühliügSwetter war schuld daran. das; die Festgästo leider nicht so zahlreich als sonst er schienen waren. Hätte aber mancher von ihnen geahnt, daß die holde FrnhlingSfce, die alles mit ihrem Zanber- stabe zu neuem Leben erweckt, hier in eigener Person an zutreffen sei. sie hätten gewiß eiligst ihre Schritte nach dem Gesellenhause gelenkt, um sich von dem Zauber der Jugend und Fröhlichkeit zu frischem impulsierenden Leben berühren zu lassen. Zum Schluß allen edlen Freunden und Gönnern des Vereins und allen denen, die znm Gelingen des schönen Festes beigctragen haben ein herzliches „Vergelts Gott". Der Krien in Ostafien. Am syalnslnsse wurden zwischen den beiderseitigen Vorposten neuerdings mehrmals Schüsse gewechselt. In der Nacht ans den lG d. Bk. kam es wieder zu einem kleine.l Fenergefecht, denen Resultate vorläufig unbekannt sind. Tie japanischen Vorposten verkleiden sich vielfach als friedliche Einwohner, indem sie Stroh um ihre Uniform wickeln; auch rufen sie die russischen Posten nachts in russischer Sprache an, um deren genaue Standorte zu er fahren. An den Gerüchten, das; die russische Heeresleitung die Ausgabe von Port Arthur in Erwägmig gezogen habe, soll kein wahres Wort sein, erklärte man auf der russischen Gesandtschaft in Berlin. Nach Meldnngen ans Tokio »nacht Japan die äußersten Anstrengungen, um in kürzester Zeit zwei weitere Divisionen nach Korea zu »versen. Gestern alle:»» verließen l LO Trans port chi ne die japanischen Häfen. Das Gebiet von Ninlschwang ist derart befestigt, daß die Stadt jedem Angrine trotzen kann. In» Osten und im Westen der Stadt wurden Forts und eine doppelte Linie von Verschauznugen. die sich von der Mündung des Linoho gegen Osten hinziehen, errichtet. Eine Artilleric- brigade sieht beim Bahnhof, und mehrere Batterien, die von Infanterie gedeckt sind, sind in den Straßen postiert. Das Kanonenboot „Siwnlsch" wurde wieder stellt gemacht. Ein Teil der Küstengeivässer wurde mit elektrischen Unter- seeminen versehen. Die japanische Flotte erhält regelmäßig Kohle und Proviant durch die japanischen Transportschiffe zngesührt. Admiral Toga hat sich nach den „Blonden Inseln" zurück gezogen, welche von den Japanern als StüyPimkt benützt werden. Der bisherige .Kommandant deS ersten sibirischen Armeekorps, General Ssacharoiv, wurde znm Feldstabschef der Mandschnreiarii'.ee ernannt. An seine Stelle tritt General Baron Stackelberg. Tie japanischen Bürgermeister von Tokio, Kioto, Osaka, Nagoya, Yokohama. Kobe und Nagasaki gebe»» in einer Kimdgebnng die Versicherung, daß im ganzen Innern deS japanischen Kaiserreiches ein absolut normaler Zustand der Dinge herrscht. Infolge der am IO. d. M. ergangenen Mitteilung der russischen Regierung, daß sie Berichterstatter, welche sich der drahtlosen Telegraphie bedienen, als Spione behandeln »volle, erwägt die Regierung ans daS Sorgfältigste die Frage der Regienmgskontrolle über die drahtlose Telegraphie in Kriegszeiten. Man spricht die Meinung ans, daß die Regiermigskonlrolle über die drahtlose Telegraphie mindestens im Sinne einer Oberaufsicht namentlich längs der Küste»» wünschenswert, wenn nicht immiigänglich nötig sei. um sicherznstelleii, das; die drahtlose Telegraphie in Kriegszeilen nicht znm Schaden der Regierung verwendet würde, um mit dem Feinde in Verbindung zu trete»». Petersburg, -LG April. Amtliche:: Berichten zufolge, die in den letzlen Tagen eingegangei» sind, war in Port Arthur, in Nmtschwang, sowie am Jaln alles ruhig. Cs ist keine Veränderung eingetreten. Dr'lcgranrmc. »WolffS Tclcgraphei'U'urca''.) E a»anin. L>», April. Se. Majestät der deutsche Kaum gedenkt morgen früh von liier die Weilerreise nach Bar anznlreteu. i Hamvnrg. LO. Avril. Der Senak hat der Bürger schall einen Anlrng zugeheu lasten betreuend die Erbammg eines Tmmels unter der Elbe zwischen St. Pauli und der Hastiiiniel Sleiuwaerder. Tie Ronen werden ans R.LOO.no>> Mart veranschlagt. München. LG Avril. Das Landgericht bar heute die am G Januar d. I. erstllgte Beschlagnahme der ,.Zentrums nninmee" des Simplizminms ansgehoben. Brüssel. LG April. Wie ..Etoile 'Beige" meldet, wurde in Anlwerpen der Prwastetrelär der Gräfin Lonnan inner der Anschuldigung des Tiebstaills verhalle». In seinem Röster wurden viele Sclunnctsachen und andere Wertgegenstände vorgestmden. Tee Verhaiiete ist geständig. Budapest. Lu. April. Abgeordnetenhaus. Minister präsident Graf Tisza erklärt mit Bezug ans den Eisenbahn- slreik. die Regierung sei hinsichtlich der Gehaltsaufbesserung der Eiscnbahnbeamten bis zur äußersten Grenze gegangen, so daß die übrigen Staatsbeamten Grimd hätten, diese glücklicheren Kollegen zu beneiden. Die Eisenbahnbeamien irrten, wem» sie meinten, dmch den Ansslaiid mehr zu er reichen, als gewährt werden sei; man könne gar nicht von einem Ansstande sprechen, da die Eisenbahnbeamien die Dienstpflicht verlebt hätten, die sie mit ihrem Eide gelobt habe». Der Ministerpräsident erklärt »veiler, man könne eigentlich nur de» Anstiftern und Agitatoren grollet», die sich ans eine Solidarilät berufen, deren Hanptelemenre die Leichtgläubigkeit der Mer»ge und tue Feigheit der Anstifter bildeten. tackholm. LG April. Zwischeii Schweden und Portugal ist ei m ' M'c» nbegimst' gnmstve» trag ahgcicst ! worden. L t i: »b o n. LG Am "il. Angst st. >s der r mler der Mim j der Avga mdnctei ckan »me r beniche nden Ens .'gung ordnet» i König d: - rln'lö MM' l de Parion »eins an. Für die W> « ist ein in »her Ze irvn nt: sengest"». Die ne neu Eortes r - am LG Septem bel znn »mmen. B l o e m f o n len i. r kO. April. Bezug'. ich der im '-k Luden!'»» g ersth Zen Ve rhastnng von 7 de s Hochverre.st- ' geklagten Bnien lei k« die Zeit»» ng „Post " ant grmid I Angaben eines vor nel» »neu Asti 'anders und anderer daß eine lebhafte revolutionäre Bewegimg bestehe, deren Leiter drei in Greßnamaanaland wohnende stühere Ken:- Mandanten seien. Diese sollen eine geheime Gesellschall gegründet haben, nach deren Sahnigen jeder seitens seiner