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s. Jahrgang Nr. 91. Freitag, den 22. April 1901. Erscheint täglich nachm, mit AilSimbmc der S,.in-und Fejnaae. l> — . . ,,, . ^ . — . . — .. . g,-dd-»g,grrrsgedlrttf«Ardkdett.stecdt u.sreidril. Inserate werden die Ugespnliene Petilzeile oder deren Rnum mit t.» Ps. direeluiel. dei L-iederdoiung dedeulender Riiball. Puchdruitcrei, Nrdaktin» und EtesäiästdstcUe: Tresdcn, PillniNcr Liraste tt — sternslireNier -.>cmi I :>!r lAiU. Die Aussöhnung des Evangelischen Bundes mit den Mrchenbehörden. „Was soll denn das ewige Geschrei" — so sprach der Reichskanzler iin preußischen Abgeordnetenhanse angesichts der Hetzagitation einiger lnngenkräftiger Pastoren, darunter des Herrn Superintendenten I). Meyer. Nffm sagen die „Dresdn. Nachr.": „Ob denn der Reichskanzler auch die Kundgebung des deutschen evangelischen Kirchenansschnsscs als Geschrei bewerten werde?" Das Blatt meint hierzu: Die Erklärung fällt um so schwerer ins Gewicht, als sie durch weg von Männern ausgeht, denen alles andere nur nicht agitatorische Bedürfnisse beigemessen werden können, denen vielmehr auf Grund ihrer auulichen'Stellungen und des damit verknüpften Mhängig- keitsverhältnisses zu den höchsten staatlichen Srganen von Haus aus ei» gewisses Mas; von Zurückhaltung, Vorsicht und Besonnen heit aufcrlegt ist. An der Spitze der neuesten Kundgebung des Deutschen evangelischen Kirchenausschusscs steht der Name des Präsidenten des evangelischen Obertu chenrats in Berlin, Voigts. Der Präsident dieser Behörde itt kein unabhängiger Mann; er ist als Beamter dem preußischen Kultusminister unterstellt, der durch die Wiederzulassung der Marianischen Kongregationen den hohen Grad seiner Willfährigkeit gegenüber der römischen Kirche und ins besondere dem JesuitisniuS hinlänglich bewiesen hatte. "An zweiter Stelle findet man unter der .Kundgebung den Vizepräsidenten des Sächsischen Landeskonsistoriums, Oberhöfprediger Dr. Ackermaun. Die Darlegung ist sehr naiv. Das Blatt meint, das; Männern, die dem Kultusministerium unterstellt sind, von Haus aus ein gewisses Mas; von Zurückhaltung, Vorsicht und Besonnenheit anferlegt ist. Wir möchten da die An frage stellen, ob nicht auch der Königl. Superintendent 1). Meyer als Beamter dem Kultusministerium untersteht und ob dem Herrn Superintendenten v. Sehdewitz als Bruder des Sachs. Kultusministers nicht auch die Pflicht der Besonnenheit auferlegt ist, ganz abgesehen von den kleinen Sternen 1l. und 12. Rangordnung auf den; sächs. Pastoreuhimmel. Gehen wir einen Schritt weiter. Die Herren Voigt und IN'. Ackernrann wissen doch ganz gewiß, welche Ausdrücke sie in amtlichen Schriftstücken zu gebrauchen haben. In dieser „Kundgebung" ist diese Form absolut nicht gewahrt, sondern eine Ausdrucksweise angewendet, die direkt den Hetz-Jargou des Evangelischen Bnndes ent spricht. Wir nennen hier die Worte „nltramontau" statt katholisch. „Nom" und „römisch" statt römisch-katholisch. Irr der Tat hat also der Tenor keine Mäßigung erkennen lassen, in; Gegenteil, die dem Kultusministern unterstellten Beamten haben sich angestrengt, die amtliche Besonnenheit bei Seite zu setzen. Die „Kundgebung" ist eine Kapi tulation der Protestantischen Oberkirchenbehördcn vor dem Evangelischen Blinde. Bisher waren diese Behörden in den einzelnen Ländern die Bremsvorrichtungen, wenn der Lutherzorn mit Meyer lind Konsorten durchgehen wollte. Nun scheint es anders werden zu sollen. Die Bremsvorrichtung ist außer Tätigkeit gesetzt, die Herren Landeskonsistorialoberbeamten haben sich offiziell aus den Sportwagen des Evangelischen Bundes gesetzt, sodas; nun mehr ohne Hindernis die tolle Jagd in einen frischen, fröhlichen Kulturkampf beginnen könnte. Es hat schon seit längerer Zeit, besonders in Sachsen, eine Aenderuiig der Stimmung im LandcSkonsistorinm in der Luft gelegen; man fühlte förmlich, wie dort schrittweise dem Andrängen des Evangelischen Bundes nachgcgeben wurde. Hätte noch die alte friedliche Stimmung die Ober hand gehabt, wie unter Köllig Albert, dann hätten cs Superintendenten, Pfarrer und Pastoren nicht gewagt, an der Spitze der Agitation zu marschieren, wie wir sie in Sachsen soeben erlebt haben. Mai; hätte gefürchtet, sich materiell zu schaden, mau hätte sich der Gefahr einer Rüge oder Ermahnung nicht ausgesetzt. Aber die Herren witterten Morgenluft, welche für ihre Hetzagitation zu wehen beginnt. Flugs buhlte inan im ganzen Sachsen lande nm die Wette mit dem Evangelischen Bunde; er schickt sich bereits an, die amtlich maßgebende Politik zu machen und jene der Oberkircheubehörde in den Ruhestand zu versetzen. Nur so kann man es verstehen, daß den Herrn Superintendenten IN Meyer jede Besonnenheit ver lassen hat, daß er jede Rücksicht ans ein ferneres Avance ment beiseite setzt, daß seine Sprache in Schrift und Wort in einen so rüden Ton verfällt, wie sie bei einem Königl. Superintendenten etwas ganz außergewöhnliches ist. Jetzt begreift der simple Untertanenverstand freilich den Wagemut dieses Herrn und anderer; mau begreift die Resignation des Landeskonsistorinms der ungezügelten Agitation gegenüber, man begreift auch andere ganz ungewöhnliche Erscheinungen, wie z. B. die Maßregelung der Friedens- arbeit des Herrn Superintendenten a. D. Opitz. Der Evangelische Bund ist nach der Kundgebung der proteslan- tischen Oberkirchenbehörde hoffähig geworden; bald wird aus der Anteilnahme eines Geistlichen an seiner zielbewussten Hctzarbeit die mehr oder mindere Brauchbarkeit tariert, ! und der ausgestellte Fleißzettel des Evangelischen Bnndes ! wird den Akten beigelegt werden müssen, um der Versetzung ^ in eine besser bezahlte Pfarrei sicher sein zu wollen. Die Allianz zwischen Bund und „Kirchenregiment" wurde allein Anscheine nach bei der brandenbnrgischen Provinzialversammlnng in Kottbns abgeschlossen. Der Konsistorialpräsident Schmidt stelltedort dein Evangelischen Bund das Zeugnis ans, daß seine Absicht „nicht auf den Angriff gehe", er tadelt es. das; die „Konservative Korresp." und die „Krenzztg." den Bund so schmäblich verkenne. Znm Schluß sagte der Träger eines der höchsten Kirchen ämter: „Ich stehe auf seiten des Bnndes." Nun weiß man, was die Uhr geschlagen hat. TaS offizielle protestantische Kirchentnm inacht mobil und tritt auf die Seite des Bundes. Auch in der liberalen Presse wird diese Entwickelung bereits signalisiert. Ter „Hann. Eonr." <Nr. stl stlö) ist der Anschauung, das; die Kampfinst alle protestantisch-kirchlichen Kreise ersaßt habe „mit Ausnahme der KrenzzeitnngS-Kligue und der kleinen Gefolgschaft Stöckers". Die „Saalezeitnng" «Nr. 1K«»> überschreibt einen Leitartikel: „Mißstimmung in der evan gelischen Kirche", worin er sagt: „Heute wächst, umgekehrt als im Jahre lK71, ans der Reichs-Politik eine evangelische Opposition heraus." Mit einem Worte, die Allianz zwischen Bund und „Kirchenrat" ist hergestellt. Die Katholiken werden sich mit der Tatsache abfinden müssen, daß sic von jetzt ab nicht nur mit dem Evangelischen Bunde und etlichen publizistischen Heißspornen, sondern mit dem ganzen amt lichen Apparat aller deutsch protestantischen Landeskirchen zu kämpfen haben. Pfau stelle sich vor, daß die Fnldaer Bischosskonfercnz ein ähnliches Manifest an die Katholiken erlassen hätte, wie der Kirchenansschns; an die Protestanten, das; darin beispiels weise die Forderung ausgesprochen wäre, den „protestan tischen Ansprüchen" möge eine „gebührende Zurückweisung" zuteil werden, das; die Bischosskonserenz gewarnt hätte vor „Einräumungen zugunsten der evangelischen Kirche" und behauptet hätte, eine gewisse Klasse evangelischer Geistlichen — z. B. die Mitglieder des Evangelischen Bnndes — übten „eine den Frieden und die Freiheit im deutschen Volke ge fährdende Tätigkeit aus". Dies wäre genau dasselbe ge wesen. was soeben der deutsche evangelische Kirchenausschuß getan hat. Pfau kann mit Sicherheit aunehmen, daß die Staatsregiernng eine solche Sprache des Episkopates als Herausforderung der Evangelischen und schwere Störung des konfessionellen Friedens amgefasst hätte. Praktisch ist freilich die Tragiveite solcher Kundgebungen nicht die gleiche, je nachdem sie von der einen oder anderen Seite ausgehen. Wie alle Welt weiß, steht hinter dem katholischen Episkopat bis ans verschwindende Ausnahmen das katholische Volk, aber die verbündeten evangelischen „Kirchenregierungen" vertreten nur einige Prozent der protestantischen Bevölkerung, vielfach bloß die Prediger. Der beste Beweis dafür ist, daß manche Zeitungen die Kundgebung des Kircheuausschnnes nicht einmal mitgeteilt, sehr viele überhaupt gar keine Notiz davon genommen haben. Tie drei Millionen sozialdemokratischer Wühler folgen den Herren Bebel und Genossen, und auch die Mitglieder anderer Parteien legen außerordentlich viel mehr Gewicht ans die Stimme ihrer politischen Führer, als auf die Meinung des Kirchenausschnsses. So ist es nicht bloß im roten Sachsen, sondern auch in ganz Deutschland. Der Kirchenansschns; hat durch den Friedensschlnß mit dem Evangelischen Bund taktisch einen schweren Fehler begangen. Er muß mm ebenso gegen die Reichspolitik Sturm lausen, wie der Evangelische Bund. Damit schasst sich der Kirchenansschns; die Regierung zum Gegner, dem gegenüber das gesamte Kirchentnm machtlos ist. Pfau drängt weiters die Regierung immer mehl ans die Seite des Zentrums hinüber. Sobald ihr von protestantischer Seite die Unterstützung entzogen wird, ist sie notgedrungen aus das Zentrum angewiesen, trotz Kirchenansschns;, Evan gelischem Bund Mid dem das Holz znm Scheiterhaufen herbeischleppeuden alten Weiblein. Der Evangelische Bund au der Arbeit. Die „Zittauer Nachrichten", das Amtsblatt für die Königl. Amtshanptmannschast Zittau und der übrigen Be hörden in Zittau, „Ostritz" und Großschönan bringen in ihrer Nr. i-G als „Eingesandl" einen Aufruf des bekannten Herrn Superintendenten I). Meyer aus Zwickau au die evangelischen Bewohner von Zinan und Umgegend. Das Schriftstück dient der Verhetzung friedlicher Staatsbürger und fordert znm Beitritt znm Evangelischen Bund ans und zur Förderung der Los von Nom-Bewegnng in Oesterreich und Deutschland. Daß dieser Ausruf von I >. Meyer unter zeichnet ist, muß jeden stntstg machen. Ein Mann, der im preußischen Landtage öffentlich vom Reichskanzler in seiner wahren Gestalt gezeigt worden ist. sollte auch von den Behörden zur Mäßigung ermahnt werden. Tie sächsischen Bebörden haben auch sonst stets eine scharfe Lupe, wenn von katholischer Seite Kundgebungen erfolgen. Warum wird denn Herrn I). Meyer unbeanstandet freie Bahn ge lassen. den Unfrieden zu fördern? Wo ist denn da das Landeskonsistorimn, das, wie der Fall Opitz zeigt, so stramm den Frieden liebt? Oder macht es bloß solche Männer wehrlos, die den konfessionellen Frieden Pflegen wollen? Es iil in der Tat zu bewundern, daß ein Mann, der vom höchste» Neichsbeawlen eine solche Abfuhr erlitten hat, noch öffentlich die gerügte Tätigkeit weiter sortsetzen darf. Deutsche Rechtsultertumer in unserer heutigen deutschen Sprache. Das Deutsch der Juristen läßt an Schönheit meist viel vermissen. Dagegen zeichnen sich die neueren deutschen Gesetzestexte durch ein löbliches, wenn auch nicht immer von Erfolg gekröntes Streben nach gutem und klarem Deutsch aus; nur Poesie wird man darin vergebens suchen. Das scheint uns selbstverständlich, in früheren Zeiten aber, als noch nicht Fachmänner, sondern die gesamten freien und wehrhaften Volksgenossen oder die ans dein Volke hervorgegangenen Schöffen das Urteil „fanden", war auch die Rechtssprache von Bildern durchwirkt; der kindlich Phan tastische Sinn des Volkes begehrte zu feierlichen Handlungen feierliche Symbole und Worte. Alis der Volkstümlichkeit des alten Rechts erklärt sich, daß in die Umgangssprache so viele Ausdrucke aus dem Rechtslcben übergegangen sind. Eine Zusammenstellung solcher Wendlingen gibt Professor Günther in seinem Buche: „Deutsche RechtSaltertümer in unserer heutigen deutschen Sprache", dem wir einige täglich gebrauchte Beispiele entnehmen. Klage erheben wir heute ohne jede dramatische Erregung durch einen höchst nüchternen Schriftsatz; einst mußte der in seinem Recht Verletzte „Klage erheben" und mit lauter Stimme, mit Wehgeschrei das Vorbringen, wodurch er sich gekränkt fühlte. Die Ans- drücke „Feuerprobe", „für eineu durchs Feuer gehen", „weiß brennen". „Gift auf etwas nehmen", werden, wie bekannt, voir den uralten Beweismitteln des germanischen Rechts, den sog. Gottesurteilen lOrteln), abgeleitet; von dem Gottesurteil durch Zweikampf rührt aller Wahrschein lichkeit nach auch die Redensart her: „einem die Stange halten"; sie bezieht sich auf den vom Richter be- stellten Aufseher, den Wärtel, der als Sekundant die Kämpfer nötigenfalls mit seiner Stange zu trennen hatte. Humoristisch gebrauchen wir heute die rätselhafte Wendung: „Manschetten vor etwas haben"; dabei ist an die Handschellen z» denken, die der Henker dem bang erschauernden armen Sünder vor dem Gang zum Richtplatze anlegt. Vorn Richtplatz flammt das Wort „radebrechen", das heute nicht mehr an Menschen, sondern vornehmlich an fremden Sprachen verübt wird, und die Redensart: „lieber jemanden den Stab brechen". Nach neuern Forschungen bedeutete das Stabbrechen nicht sowohl, wie bisher angenommen wurde, den Tod des Verurteilten, sondern das Urteil selbst; indem der Richter seinen Amts- stab zerbricht, deutet er an, daß der Verbrecher bei ihm kein Recht und keinen Schutz mehr finden werde; die durch den Richter vertretene Nechtsgemeinschast „bricht" mit dem Vernrteiltcn und stößt ihn von sich aus. Aus die Symbolik der altgermauischeu Besitzübergabe ist die Wendung „auf einen grünen Zweig kommen" zurückzuführen, denn einst wurden die Landübrrtragnngen durch Uebergabe einer Hand voll Erde oder einer Erdscholle, in die ein Zweig gesteckt war, vollzogen, znm Zeichen, das; der Boden und alles, was darauf gewachsen, nun dem neneu Erwerber gehöre. „Unter den Hammer kommen" — noch heute schwingt der Auktionator den Hammer, indem er so wenig an den Gewittergott denkt, wie ein Laternenanzünder an Prometheus; der Hammer, die Waffe Tors, spielt im deutschen Besitz- und Eigentumsrecht eine große Rolle, der Hannucrschlag ist das Bekräftignngszeichen für den rechtsgültigen lieber- gang des Eigentums. Ein Seitenstück dazu ist das Fremd- > wort Subhastatiou, daS auf das lateinische ..will ImMa voniro" oder „vamloro" znrückgeht. Von dem. der eine Heirat vermittelt, sagen wir: „er hat sich den Kuppelpelz verdient". Dieses merkwürdige Wortbild ist wohl ans dem altdeutschen Eherecht abzuleiten, und zwar ans der zurzeit des Franenkaufs herrschenden Sitte, daß der Mann dem Vater der Braut eine Gabe als Kaufpreis darbrachte, ! die öfter, als unsere rauhen Ahnen noch im Urwald Bär und Wolf jagten, in Pelzen bestanden haben mag. 'Nach der Heirat gerät mancher Ehemann „unter den Pantoffel", ohne von der beschämenden Ironie dieses Ausdrucks eine Ahnung zu haben; der Pantoffel oder Schuh war ursprüng lich gerade das Symbol der Machtgewalt des Ehemannes; wahrscheinlich trat die Frau am Hochzeitstage in den Schuh des Mannes, eine Sitte, an die der noch in manchen Gegenden bestehende ländliche Brauch erinnert, die Braut mit Schuhen zu beschenken. Wer durch Pantosfelheldentnm das männliche Geschlecht entehrt, dem sollte man „aufs Dach steigen"; früher geschah dies tatsächlich, man stieg ans das Dach eines Hauses, nm es zu Schimpf und Schande des darunter Wohnenden abzudecken; namentlich für Ehe männer. die sich von ihren Frauen hatten schlagen lassen, findet sich die Dachdecknng im Ul. und 17. Jahrhundert nicht nur in Ehroniken, sondern auch in Gesetzen als Strafe. Stellen solche Mahnungen das gestörte Gleichgewicht aber nicht wieder her, so lnn die Ehegatten gut, das „Tischtuch zu zerschneiden"; diese Redensart ist wohl auch ans das alte Eherecht zu beziehen, nämlich den symbolischen Brauch, daß die Gatten ein Leintuch faßten und so zersRnitteii, daß jeder ein Stück in der Hand behielt. Während des Ehe scheidungs-Prozesses „kosen" die Eheleute miteinander, und zwar in des Wortes eigentlickffler Bedeutung, denn koien stammt vom lateinischen ..muwai'G. einen Rechts-Handel führen. Wollen die feindlichen Platten die Eheirrnng aber nicht durch glatten Schnitt lösen, so werden sie vielleicht doch „Strohwitwer" und „Strohwitwe". Strohwitwe, eine Frau, die Witwe und doch keine Witwe nt. ist nach der Analogie von Strohjnngfern, Strohbraut gebildet; bekannt lich mußten Bräute, die ihren schönsten Brantschmnck. die Unschuld, verloren hatten, bei der Training eine» Stroh- kränz tragen.