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öetiM un5ere 5>nkün<Ii9ung in Nummer 12? «ief5scksi§c>i«n Voll»r«itun9 vom l.^uni 1924 IVIonslIicke k'i'gmien-Veileilung SN unssre üdonnsntsn vei- 2weok öei- monatlielien ^i-ämienvei-teüung, 016861- neuartigen Vei-gün8tigung für UN861-8 Abonnenten, >8t öei-, öen Kewinnern einen kleinen 6ai-ru8okuö tüi- öie geplante kei-ieni-eiee ru vereeliaifen, oöei- öurek ein gutee Lueb geietige kni-egung ru dielen, ollen liunok frei- adonnement llen berug uneei-ei- Leitung ru ei-leiolitei-n. Oie tüi- llen Moos* ^isos rui-Verloeung etebenllen k'i-ämien einrl tolgenös: li, s I^nU>HH8S von 7N W»I»K IN ksn 2. 3 k*NKNHEN von 28 IN dsn 3. >0 ll^NKINeSN, V08«LGZII0LZGN0 Knolkon so knsisbonnSinonSs «8on MonsG InO km 15. elnk8 jklien Monate tmllet liie liebuntj 8tatt. 8ämtliobe kdonnenten (808t- unr> Vei-lageadonnenten) 8inl! an öer l'i'ämienrieliung beteiligt, knepruek aut llie Prämien können ader nu»' liiejenigen kbonnenten erbeben, üie rlureö poZtquittung, raöikartenabeodnitt, Quittung llk8 kueträgere vöer unberer 6e8eb3fl88teli6 bis von öem 10. rlee lautenöen Monate kk-tolgte Oeraölung clee kdonnemente naeöweieen können, lei llie keraklung Ö68 K62ug8pi-6i868 6»-8l naok liem 10.068 Monate 81-tvigt, 80 Kat llen 86811261- llei- ke^innummer keinen Kn8prueli aut llie Prämie. Kl3 l.08nummern gelten llie autgellruekten wummern aut 06»- Oüekeeite lle8 0ui11ung8ad8eknitt68 llen ^alilkarte, llie ru 6eginn jellen iVlonate allen Leitungen, öie uneeren kdvnnenien llureö llie Poet rugsetelit v^eröen, beiliegt. für uneere kbonnenten, öie »n vi-68llen oller- ancleren Orteeliatten üie Leitung klureö kueträger rugvetellt ei-baltsn, gellen ltie aut llen abgegebenen kdonnementequittungen aufgellr-uokten wummern. k8 liegt al8v im lnler-6886 eine8 jellen kbonnenten, wummer unö kaeeendelege eorgfältig autrubevvabren. Von llei- Ver-loeung 8inö 3U8ge8eblo88en: Ze^ieker von preivxempiarsn um! lla8 geeamie Pkf80nsl uneeree 8etriedv8. Verlag «lerZScli^rclien VolkLreilung, Orerrlen-K., tlolbein5lrake46 Vermischtes Blitzschutz unter BSume» Bei der beginnenden Gcwitterzeit, ist es angezcigt, darauf hinzuweisen, das; man sich nicht unter Bäume stelle» soll, wenn es blitzt. ES ist aber vielfach ein Vers verbreitet, der statt einer Anweisung zum Blitzschutz gerade das Gegenteil erreichen kann. Er kantet: „Von den Eichen sollst du weichen, Und die Weiden sollst du meiden, Vor den Fichten sollst du flüchten, Doch die Buchen darfst du suchen. Dieser VerS hat zu dem Glauben geführt, das; die Buche ciu blitzsicherer Baum ist; indessen hat die Forststatistik gelehrt, das; sie zwar weniger als die meisten anderen Baumartcn getroffen wird, ober keineswegs ganz verschont bleibt. Auster ihr gibt eS noch einige andere Banmarten, die ebenfalls seltener vom Blitz heim- gesucht werden. Alle Bänmeohnc Unterschied sind aber dann gefährdet, wenn sie einzeln stehen, z. B. au Landstrasten und an Feldwegen, oder, wie in manchen Schonungen, ihre Nachbarn überragen, oder wenn sie an Wasserlänfen oder nassen Wiese» oder Sümpfen stehen. Diese Erfahrungen habe ich in folgenden Merk vers zusammengefasst, den sich besonders Wandervögel und Pfad- studer einprägen sollten: Das Nadelbolz, Eiche nebst Pappel und Weiden Sowie »och den Birnbaum musst durchaus du meide». Bei Hainbuche, Hasel, Kastanie und Buchen Und auch unter Erlen magst Blitzschutz du suchen. Doch hast du dein Leben nur etwas gern, ,So halte dich auch von diesen fern — Besonders wenn einer einzeln steht, Weil dorthin am liebsten der Vlitzweg geht. ' " ' Auf freiem Felde vermeide man es, der höchste, allein stehende Körper zu sein, und lege sich lieber auf die Erde, wenn man auch nast wird. Ebenso gefährdet sind im Freien Menschen- grnppcn, und gefährlich ist cS, sich unter Bockwindmühlen zu setzen. Prof. Dr. C. Kassner. Mle der Biber sich selbst photographkert Der Biber, dieses bei uns aussterbende Tier, das lieber- bleibsel einer fernen Zeit, wird nur noch an der mittleren Elbe mit ihren Nebenflüssen, Gräben und Altwassern erhalten, und es ist eines der interessantesten zoologischen Schauspiele, ihn in seinem Leben und Treiben zu beobachten. M. Behr, der aus genauester Kenntnis allerlei vom Biber erzählt, hat wertvoll« Aufnahmen, von diesem Tier gemacht, indem er es sich selbst ös. b»I»M>IW SN »MW »MM Sttinliige ttelresse «tes twstslkomltees in sllrn ^ngelegenkeilen: l.oksll«omite« mn Vorbereitung «len 63. Lenensl- vensvmmlung «len ltsttioiiken 0eulsckion6s Nsnnoven, Oemensstnske 5 postsckecktionto ttsnnover bin. 4444 photographieren liest. „Am Ende einer kleinen, durch eine Sandbank von der Elbe getrennten Tümpels", erzählt er, „liegt der Bau, eine einfache Röhre, die wegen des niedrigen Wasser standes zutage liegt. Die Apparate werden ausgepackt, eine mitgebrachte Decke ausgebreitet und wohlverborgcn wird in Wochen vorher hergerichteten Berstecks Platz genommen. End lich kommt der Biber. Er schwimmt auf wenige Meter um die Fahrzeuge herum, die da liegen. Die Sonne wirft ihre Strahlen auf den weisten Sand, und da ist's Zeit, die Sclbstaufnahme- apparate zu stellen. Bald ist die Arbeit vollendet, und mit der Spiegelreflexkamera von 50 Zentimeter brennweitigem Objektiv wird der weitere Verlauf abgewartet. Unschlüssig schwimmt der Biber, das User entlang, sich abmiihend, vom Lande her Wind zu bekommen, aber vergeblich, denn bei einem so scharf wit ternden Tier must sorgfältig beobachtet werden, dast kein Luft hauch nach dem Wasser steht. Jetzt kommt er ans Ufer, bleibt ein Weilchen im Wasser sitzen, um dann bedächtigen Schrittes den Wechsel anzunehmen. Da plötzlich schrickt er zusammen, er hat den ersten Selbstaufnahmeapparat (eigener Konstruktion und Bauart) ausgelöst. Unschlüssig sitzt er da und äugt nach der verdächtigen Stelle, wo der gut verblendete Apparat steht, dann wechselt er weiter. Bevor er in den Tümpel steigt, löst er den zweiten Apparat aus, aber dies ist ihm zu viel, und mit .der Kelle aufs Wasser schlagend verschwindet er in der Flut. Lange währt es nicht, da taucht er wieder auf, und es gelingt, noch eine Aufnahme mit der Spiegelreflexkamera zu machen, bevor er in der Ufcrröhre verschwindet. Noch ein zweiter folgt auf demselben Wechsel und verschwindet ebenfalls im Bau. Wohl gemut werden die Apparate eingepackt und flugs geht's heim wärts, um die Platten zu entwickeln, di« gut geraten sind. - Sel ten allerdings glückt es so, denn sonst wechselt der Biber noch vor Tagesanbruch zum Bau und wechselt au», wenn es schon dunkelt." Büchertisch „I. Namsay Macdonald, sein Werk und sein Charakter" von M a r tz Hamilto n. Zürich 1924, Verlag Orell Fühli (280 S ), geheftet 6 G.-M., gebunden 8 G.-M. I. Namsay Macdonald, der allein den Mut hatte, im Parla mente die Kriegserklärung an Deutschland als nicht notwendig und als Verbrechen abzulehnen, ist deshalb 8 Jahre lang verfolgt und beschimpft worden. Heute, wo die Verarmung Europas und drückende Wirtschaftskrise die verhängnisvollen Folgen des Krieges und des Gewaltsriedens von Versailles jedem vor Augen geführt hat, ist der „Volksfeind" der Führer der englischen Arbeiterschaft, der Premier des englischen Reiches und die Hoffnung der europä ischen Demokratie. Aber schon seine ersten Schritte sind vielsich mistverstanden worden Der verschlossene Schotte ist seiner nächsten Umgebung oft ein Rätsel. Eine Schottin von ungewöhnlicher Menschenkenntnis, die als aktives Mitglied (ParlamentSkandiatin)s der Labour Party den Charakter des Führers seit 10 Jahren eifrig studiert, hat mit feinster Einfühlung dieses Rätsel gelöst, indem sie den Charaker und die Weltanschauung Macdonalds aus wenige Grundlinien zurückführt, deren Kenntnis es ermöglicht, bei der eisernen Konsequenz seiner Handlungen diese zu verstehen, ja vorauszusehen. Macdonald selbst hat sich in dem von Mary Hamilton gezeichneten Bilde erkannt. Beweis davon sein mit Schreiben vom 31. März der deutschen Ausgabe vorausgeschicktss Geleitwort, daS übrigens auch eine Ermutigung für die deutsche Demokratie bedeutet. Dem Politiker bietet das Buch eine Orien tierung über Macdonalds eigenartigen Sozialismus, demokrati schen Pazifismus und seine Politik überhaupt an der Hand von markanten Stellen auch aus wenig zugänglichen Werken; aber auch abgesehen von der Politik ist Mary Hamiltons Biographie die fesselnde Erzählung des Auf und Nieder in diesem wechsel- vollen Lebenslaufe und des erhebenden Aufstiegs eines grund ehrlichen Menschenfreundes vom landwirtschaftlichen Tagelöhner zum Premier de? britischen Reiches. Hier das Verzeichnis der Kapitel: Was die Leute sagen. Eine physiognomische Studie. Der Aufstieg. Die schwarzen Jahre. -' Die Erfüllung. Die Werke. Die Seele des Schotten. Arbeit und Spiel. Die Zukunft. Die deutsche Arbeit ist, wie die englische, mit dem Portrait' MacdonaldS und überdies mit einer 02 Nummern umfassenden Bibliographie und aktuellen Vorworten der Verfasserin und de< UebersetzcrS ausgestattet.