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Sächsische Volkszeitung : 13.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192403131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240313
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-13
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.03.1924
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Dresden Die Per ütun en für Frrimachiin, von Wohnun en i« Dresden Dresden, 12. März. Der Rat ijgt die bisherigen Bestiin» jmungcn iiber Gewähr von Vergütungen siir Freimachnng »on jWohnnngcn in Dresden anfgehoiien. Es soll künftig nicht sedoc, .der eine Wohnung sceiniocht, Anspruch aus eine Vergütung in be- lliimnier Höhe erhalten: vielmehr werden solche Vergütungen künf tig nur noch von Fall z» Fall und je nach dem Wohncamn- gewinn, der durch die Zahlung der Vergütung erzielt wird, gewährt werden. Auch die Höhe oer Vergütungen soll sich der Lage des Einzcisalles besser anpasjen, als bisher. Bei Freimachung einer Wohnung infolge Verheiratung oder Answnndeenng oder Ausnahme in Alters- ooer Versorgungs-ieime, die mit städtischen Mitteln errichtet oder unterhalten werden, kommt die Zahlung einer Vergütung an den Wohnnngsinliaber nicht in Frage. Gesuche um Freimachuugsvergütnngen sind vor Ausgabe der Wohnung an das Wohnungsamt (Ferdinaliostraße 17. Hinlerhauö, 1. Obergeschoss, Zimmer 9) zu richte». Dresdner Nichtzahirn Die Dresdner Nichtzahlen der LebenShaliungskosien berech nen sich laut Mitteilung des Statistischen AmtcS der Stadt Dres den nach dem Preisstande vom 10. März 1924 nb.-nso wie i» der Vorwoche ans das 975»iilli,irdcnifachs der Vorkriegszeit. Ohne Cinrechnung der Bekleidniigskoftcn, die um l v. H. gestiegen sind, ist die Nichtzahl seit der Vorwoche von, Olsmilliard. »fachen auf das 9I2milliardensache oder ui» 0,2 v. H. gesunken. Eine Diebes- und Hehkerbandc unsestädlich armacht Dresden, 12. März. Von der Kriminalpolizei wurde nach langen umfangreichen Erörterungen eine TicbcS- »nd Hehler- ha-n-ec anSgemittelt und unscliaülich gemacht. Es sind znmeist junge, scheu nichrfnch vorbestrafte, z»m größten Teil in Friedrich- sladl ivohnhaste Personen, gegen 24 an der Zahl, die Einbrüche »nd Diebstähle aller Art verübten. Sie sandcn sich in Kolonnen z» 5 und mehr Personen zusammen, drangen des nachts in Fa brikgebäude, Speicher »nd Lagerräume ein, wobei sie die ver- iocgcndsten Sachen anssührieu »nd Waren aller Art erbeuteten, die sie dann oft mit Handwagen »nd sogar Pscrdegeschirren weg brachten. Auch vor Friedhofsdiebstählen schreckte die Ge sellschaft nicht zurück. Tort entwendeten sie Bronzegilter, Grab platte,, aus Metall »sw. Ans dem Friedrichstädtcr Krankenhaus Hollen sie die ZuleilungSrohre vom Nepiunbr,innen, wodurch die ses Kunstwerk außer Betrieb gesetzt ist. Zwei der Täter erstiegen sogar des nachts das hiesige Over » hans und sägten dort von tu» Blitzableitern die Spitzen ab in der Annahme, Platin zu er- In»ge>>. Andere wiederum betätigten sich am Tage durch Kolli- diebstühle. Dabei suchten sie hauptsächlich nach Anzngistoffen und Textilwaren, wnZ ihnen auch in mehreren Fällen gelang. Tie Dlsbesbcnle brachteil sie in der Hauptsache bei einer KntscherS- sra» in der Friedrichstadt und i» einer Cchankwiriscbast in der Lärchcnstroß- »nt r. von wo aus sie dann weiter verschob-,, wurde. Teilweise stellten sie diese auch bei leichtgläubigen Geschäftsleuten ein. denen sie über die Herkunft der Sachen falsche Angabe» machte». Po» den gestohlenen Sache» konnte bis jetzt nur ein geringer Teil wieder herbeigcschasst werden. : lkinsahsteiier. Laut Mitteilung der Landessinanzämter D r cSdc » und Leipzig bleiben die für den Monat Januar festgesetzte» Nichtzahlen sür de» Ilmsatz^der nichlbnchführenden Landwirte sowie die Eigenverbranchssätze der buchsührcnde» Land- Wirie glich für de» Monat Februar in Anwendung. Mit Rück licht dara-uf, daß die Sätze des Landcssinanzanilez Leipzig etwas höber sind als die des LandcSsiiianzaniteS Dresden, hat der Lan- deSkuttni rat nochmals »in eine Behandlung dieser Frage bei dem LandeSsinanzamt Leipzig nachgesucht. : Entziehung der Erwcrbsiasciiiinterstiihiing Hel Vcriveige. r»ng längerer als achtstündiger Arbeitszeit. Dem Erwerbslosen, her dis Arbeitsaufnahme wegen einer auf Grund der Arbeitsz-it- -V. roedn>n»ig vom 2i. >2. i92.2 durchgesührtcn Verlängerung der Nrb-itSzeit ablehnt, ist die Erwerbs'vsemmtrrskrtzung zu ent öl e b e n. Der Erwerbslose darf mir solche Arbeit ablehne » . hi ' ibni nicht ziigemutet iverde» kau». Mehrarbeit auf Grund der gesetzlich»,, Bestimmungen kann dem Erwerbslosen aber selbst- »erstäiidlich zugcrwutet werden. Im Weigernnassalie bat er die Kaust»,lenze», nämlich die Entziehung der ErmerbS'osennnter» stütznng, zu trage». In diesem Sinne bat sich auch der N"ichs- !a, lwits»i,,iiii"r ansaespr-'chen in einem Be'ch-id. der i» der Nr. «'8 sder „Mitteilung des Deuischen Iiidnstricschntzverhaiid"S", Sitz Dresden (GeschättSttihrer Kurt Griitzneri veröffentlicht ist. : Das wertbeständige No'geld d r HandelSkninm-'r. Die H,,,» ihes-ttammer Dresden schreibt »ns: Wir weisen erneut darauf hin, lhaü das in Sachse» u. a. von Ser Hanoelskammcr Dresden neran-s" me-cbene wertbeständige Notgeld noch nicht anfgernfen ist, m»d daß der Aufruf auch noch nicht »iimittelbar bevorsteht. Wir Iverde» seiner-eit dafür Soras tragen, daß der Aufruf, der noch «ine einmonatige Einlösn»a?srist vorsehen wird, durch die Peei>c Iveitestgebend verbreitet wird. : Annahme gnSländ,s><'rr Zgiilt 'aswlti' l bei den Eslei'hghn- kas'e.' "n B-zlrk d r Reichsbabndirektip» Dresd-ie. D e Ellg-ft- «i'd Eliiterkas'en nehmen nach Maßgibe der örtlichen Behürs:'..,e bei Bezahlung dw Frachten auch ausländische Zghlungs - iniltel an Zahlungs Statt an. In Veiracht kommen Scheine (Devise,,) »nd Noten in den Währungen der Vereinigten Staa ten von Nordamema, England, Holland, Schweiz, Schweoen, Norwegen, Dänemark, Italien. Donlsch-Oestcrreich und der Tsthechv- Slowalei. Tie Umrechnung erfolgt »ach dem Ge dlnrS der Berliner Börse, für die in der Tschechoilowakei gelegenen Kaisen nah dem Geldkurs der Pragee'Börse. Ans de» größeren, in direkte inter nationale Peesoien- »nd Geväcktnrife einbezoge en Stttianen werde» von den Fahrkarten - Ausgaben »nd Gepäckabfer tigungen Nolen der obengenannte» Stactte» an Zghlnngs Statt angenommen, nicht aber Devisen oder Hartgeld. Auskünfte er teilen die sür die örtliche» Eifenbahnkassen zuständigen Vetri.-bs- direkliencn. an die anck Anträge ans Zulassung zur Zahlung in «»isländischer Währung zu richten sind. : Gencrel von S'cckt in Dresden. Der Chef der Heeres» leiinng, General von Seeckt, ist am Montag früh zur Trnvpei- heuchtignng hier cingetroffen, und vom Wehrkreiskommnnde-ir Generallentnant Mittler begrüßt worden. Ans den, .Hose oer Gre- tigd'cekn'enie» fand alsdann ei-ie T' »vpeiia»Ticllnng, sowie Parade marsch der hier garnlsonierenden Reichswehr statt. : Das Bet ein der K »der tritt »enerding wkeder häufiger ans. Die große Not, die iiamenllich kinderreiche Familien ,Inner trifft, erklärt vieles. Aber häufig genug handelt cs sich in solchen Fällen auch »m eine nngerechtserkigte Ausnützung des Mit'-eideS mit bettelnde» Kindern. B'i Nachforschung stellt sich i» viele» Fällen heraus, daß itte Eltern unverantwortlich hindeln. Die vst noch sehr kleinen Kinder, die mit Körbchen aber Säcke» anSge- lch'ckt werden, und deren zartes Atter besonderes Mitleid erregen soll, werden durch die Bette'ei schwere^, sittlichen Gefahren anS- geietzt und miissen in der Folge vielfach der Fürsargcerriehnng iibergeben werden. Es ist deshalb nötig, daß dem Beiteln durch Kinder gesteuert wird. Dazu kann jedermann der Behörde be- Istlslich sein, indem er Namen und Wohnung bettelnder Kinder seststellt »nd sie den Fürsorge- und Wohlfahrtsämtern meldet» damit diele die entivrechenden Maßnahmen treffen können. Leipzig > Ter Streik in den Webereien. Am 8. März hat in dem Lobiistreic zwi'ch'i! Sen Verband säcks.-ks'üringttcher Webereien und den Gewerkschoste» eine b'i dem Reicks-arbeits-ministerinm ge- t'iideic Schiedsstelie eines Sv rei ch gefällt, durch den der Spitzenstundeiiloh» a>kf 98 Psg. nnd die wöchentliche Arbeitszeit a»f 53 Siuiidcn festgesetzt sind. Ter Spruch tritt in Kraft, wenn er von beiden Teilen angenommen oder iw Falle der Ablehnung vom NeichsarbeilSministcrium sü- verbindlich erklärt worden ist. Die Parteien haben eine Frist sür die Entscheidung über Ableh nung oder Annahme bis zum 22. März erhalten. Den Arbeitern in den Betrieben drs Verbandes sächsisch.-ibüringischer Webereien ist also durch Annahme deS CchiedSsprucl>eS die Möglichkeit gegeben, ihre Einnahme» um rund ein Drittel zu erhöhen. Nus Sachsen - und den Nachbarlanden Personalabbau sN) Durch die Abbaumaßnahine» ist der Personalbestand der Staatsverwaltung <nbgcsehcn von dem PolizeivollzugS- dienst. den richterlichen Beamie», den werbende» Siaalöbeirie- bcu, der LanLcsversichcruiigsanstalt. der Brandversich«ru»gsa»stalt und der Schlachiviehvcrsick-crungSansiali) am 1. März um weitere 7titt Köpfe verringert wurde». Gegenüber dein Bestände vom 1. Oktober 1929 is! eine Verminderung um etwa 10 Prozent er reicht. Der Abbau für de» l. März ist erzielt worden durch Ein ziehung von 117 zurzeit unbesetzt gewesenen Bcanitenstellen, durch freiwilliges Ausscheiden von 49 Beamten >»it Nnl>egehalt, durch Entlassung von 16 Bcamlen mit Abfindungssumme», durch Ver setzung Vvn 200 Beamte» in den einstweiligen Ruhestand und durch Entlassung von 896 Angestellten. Der lausende Besol- diingsaufwand deS Staates ermäßigt sich durch das bisherige Ergebnis des- Abbaues- unter Berücksichtigung der neu entstandenen Versvrgnngs-gebührnissc um jährlich rund 1)4 Millionen Niark. Der Arbeitsiriarkt in Sa«bs«n Die Zahl der Erwerbslosen hat seit 15. Februar eine weitere Abnahme von 28 250 und die der .Kurzarbeiter eine solche von 42 408 Personen erfahren. Trotzdem waren zu Beginn der Be- rielitswochc noch ininier 182 180 Pollerwerbslose und 25 081 Kurz arbeiter i» Sachse» vorhanden. Da sich jedoch die Besserung der Axbeitsmaekckaae nunmehr auch auf die Industrie der Steine »nd Erden, in welcher die Arbeiisiosig-keit noch mit am größten ist. ,->'>'tt"eit und z» erhasse» siebt, daß ein baldiges Nachlassen des anhaiienden FrosiwctierS auch den Anß'nbcrufen die Aufnahme der Arbeiten gestattet, ist ein weiteres Sinken der Arbciislosen- nnd Kurzarbeiterzahlcn in der nächsten Zeit zu enoarten. Landesverband Sachsen im Bunde d »«scher Mietervereine <) Pirna, 12. März. Der Landesverband Sachsen i,n Bunde deutscher M i e t e r v e r e i n c hielt am Sonnabend »nd Sonn- iag im hiesige» Schützenhanse eine außerordentliche Ta gung ab. Vertreten waren die 18 sächsische» BezirkSverbände, die zusammen 467 Vereine mit 264 000 Mitgliedern runsasse». In der öffeiiilichcn Kundgebung am SonnabeiiV wandte sich der BnndeSvorsitzende Herrmanii, Drcs-den, u. a. gegen mehrere Aiissührungen a»f der letzten Hausbesitzeriag.nng in Ehemnitz. Am Sonniag vormittag fand die Haupliagnng statt, in der Rechts anwalt Groß. Dresden, einen Neberblick über Zweck nnd Inhalt des Volksbegehrens gab. DaS erste Volksbegehren wolle, daß Belastungen künftig nur noch vorzunehmeii sind wenn die Grund stücke verbessert oder erweiteri werden. Das Volksbegehren ver lange de» Wvhnniigsiicnban und wende sich dagegen, daß eine Mieizink-stciicr sür allgemeine Finanz Nvecke verwendet werde. DaS dritte Volksbegehren lautet: .Keine Anfwerinng! Dann sprach noch Ba-'ineisler Seidler, Dresden, über die 8. Sienernolverurd- »un.o Es wurden drei Eniscklli.str.ngen angenommen, dis den AnSsührungen der Redner cnisprechen. 0 Aue, 12. März. «5'in.PcsiiiiningStnchtiger Kommunist.) Vor einige» Tagen erschien auf der hiesigen Polizeiwache ein wegen Lande-'-Ki"de-^c,r,,ebs mit 6 Mmmten Gefängnis- bestrafter K o in in » » i st e n f ü h r e r , der ein Gesuch »m Bewährungsfrist von der Polizei besürwortct haben wollte. Erst verlegte er sich a-i-fS Bitten, dann drohte er und schließlich erbot er sich nnter Be schimpfung der eigene» Partei und Partciangehörigen Spitzel- dienstc sür die Polizei zu übernehmen. 0 Hohenstein-Ernstthal, 12. März. lKommnnistische „Arbeit" in den Stadtparlamcntcn.) In der letzten Stadtvcrordneten- sitznng, die im Schühcns-xtte stattfand, waren etwa 1000 Z-nibörer erschiene», die zu,n größten Teil während der Sitzung rauchten, ihre Kopfbedeckung nicht abnahinen »nd sogar Hunde mitgebracht hatten Die bürgerlichen Parteien waren der Sitzung ferngeblie- l'"n. Vom Gesamttiadirat war nur der kommunistische Stadtrai Riedel crchienc» Die reichhaltige Tagesordnung wurde trotzdem erlediat. da das Hans beleb'nßfäl-ig nxir. Zu dem Punkte „Polizei- Vermehrung" sprachen ins-bi-ondere die ans der Schutzhaft ent lassenen Stadtverordn len Eine Vermehrung der Polizei durch .Hinzuziehung von S>ch"rheiiSvolizei wurde nnlürlich abgckebnt Für eine Vermehrung siiinmien nur der zweite Stadtvcrordn-'tcn- vorsieber Geernj kSoz l der die Meimina v -rirak. daß mir so Ord nung in der Siadi gesebasfen werden könne. Die Bomben- und R-wolverpo'iiik wolle er nicht länger mitmachen. Er wurde seiner Haltung wegen als- ..Arbciiervcrrätcr" g brandmarkt. kl Zttw». 12. März. <T-d ri»er Nl-sendam-.l In N'rk- böhinen, wo s e sich ans ein-r Olastreist behänd, starb die Rleken- dnwe Irma Minna Scblücke ins Dresden Sie h't ein Alter von »nr 87 Jahren, dagegen aber ein Gewicht von 450 Pfund erreicht und starb an Herzverfettung. Sie war ans last allen Schützenfesten und sonstizen Schaustellungen eine bekannte Erscheinung. E'n Eisenbohnun-llstck bei Honf^ar'en Als der '/^O Nsr am Sonnabe-d vo» Er'nr' kommende Güierzng am Beleblssiellwerl Holllgarten voi b ikuhr. erlitt der '§ewi lckstnag"» ri»'n Atienbriicki. Dadurch winden die Gleise an der W iche an'- geriile» nnd veiboaen. Die sechs vo, seren Wagen schoben lieh darauf vollständig ineinander,,„d littmten sich bncki ans. E' war ein reinstes Trnwwci seid. Der Bei lehr war ani beiden Haiiptgleiie» bcbiuderi. Ein Nb rbolungSgleis winde eist abends oea-» U> Uhr. die Haupt« gleise jedoch eist am Samnag iiüh 0» 1l Ubr trett Das Nnalück gebhab, als eben der von Weimar kommende Pcrlonenzng, etwa 250 B eter, voibei war. Diesem Zuinll iit es zu dank n, daß nicht ein arößeres Unglück geschah. Ein Augenzeuge belichtet n»S, daß die NeitnngSzüge von Gotba nnd Jena erst sebr jvät eingetresfen leien. Mai, bringt die en Umstand >n Zuiamnienbnn i mit deni in folge des Abbaues eingeiretenen slarKn Petional»ia»g>-I. Ob solche Veinin nng rickit'g ist. vimen wir nicht jeststelle», jedoch ist sie nicht ohne weiieres von der Hand zn >vei>en. Ercuzlnirg. <Jm Olesöngnis erhängt.) Der Toiengräber und städtische Arbeiter Heinrich Konrad hat sich in der hiesigen Polizei zeile erhängt, nachdem er vorder mit dem Invaliden Banin in Streit geraten war nnd diesen nicht unerheblich verletzt hatte, so daß Konrads Inhaftierung ersoigcn wußte, um ihn von weiteren Tätigkeiten abznhalten. Velde waren Insassen des städtischen Hospitals hier, verkehrten ständig »»icininder und hatten auch an jenem Tage seuchifröhliche Slrmden genossen, bis es zum Streit kam. Großnrnhaiisen. <Einr feine Familie.) Zn einem schlim men Familienzwist kam eS bei Einwohnern in Grvszneubauscn. Schwiegervater und Schwiegersohn waren sich wegen Meinung?- Verschiedenheiten in die Haare geraten. Der Tckiwiegersob» zog den Kürzeren, indem er arg verprügelt wurde. Als die Ehefrau des Bedrängten zn Hilfe eilte, wurde auch sie angegriffen nnd mit einer Säge am linke» Unterarm verletzt Der Schwieger vater war derart j» Witt geraten, daß er auch noch eine Glasscheibe an einer Zimmerlür cinschlng. Vom Schwiegersohn wurde eine ^erei«sveri,nstalt»inaerr Lim^ach. Liath. Berein „Hoffnung". Doniiersiag, 18. März abends 8 Uhr im Psarihaus, Westsiraße 8. Lichibttdeivourag. Weinböhla Katholisches Kasino. Sonniag 1". März. »achm.4 Uhr Jug ndheini, Hauptstraße 29, Vortrag Schlos.kapian Bayer, Rothjchönberg, über „Nom". Dresden. <Lar,tas-!Ueru- nd. Montag, 17. März, abends pm> 1 7 Uhr im .Ballhaus" Dresden-Neustadl, Vautzuer Ltr. Großer Vorlrags, Abens Lübau. Jungfrauen - Verein und Mar. Kongregation. Mittwoch, 26. März. Märchenabend. (Liehe Inserate'.) Mistgabel als Avwehrwasje benutzt, und so kam es, daß auch der Schwiegervater einige vlulige Schramme» oavomrug. Die Härte des staatlichen PersoiiattilivaneS. I» einem Ber liner Blatt lesen wir: Die Personalavoauverordnniig hat sür die davon Belrosjene» leider in zahlreichen Füllen höchst nachteilige Auswirkungen gezeigt. Sie stellt einen Eiugrijf von anßecursent- lieher sozialer Härle dar. Aber bictel sich keine rechtliche Hand habe zur Gettendmachung von Ansprüchen, die über den Rahmen der in der Verordnung vorgesehenen Entschädigungen hinaus» gehen. Auch die Zurücknahme einer Kündigung oder einer bcreiiS versügien Versetzung in den Ruhestand kann ans gerächt.ichem Weg nicht erzwungen werden. Tie Emzelverwaitungen sind nach den Bcsliinm-ungen der Personaiavbauverorünung nicht nur berechtigt, sondern gezwungen, den Abi>au innerhalb des vorgeschriebe»«» Ilmfangs dnrchzujühre». Für den vom Hbiian beirossenen Beam ten oder Angestellten bleibt nur der Weg der Berusung an die eigene Vorgesetzte Verwaltung, die ein bereits eingeleiieics Ent- lassnngSversahren znrücknchinen kann. Der Erfolg ist bei der Fülle der jetzt vorliegenden Fälle zwar zweifelhaft, doch empseh- len wir, nnter Darlegung der persönlichen Verhältnisse und der ans der Kündigung einsiehenden Exislenzgefährdnng, ein Gesuch um Wiedereinsielluiig an die bclrefsende Behörde zu richten. Es ist dies die einzige Möglichkeit, die dem Beschwerdeführer nach Lage der Verhältnisse zu Gebote steht. Ansrnf der 5-Blliionen-Mark-Rciihölm,«knoten. Der Reichs rat hat genehmigi daß die Reichs-Hanknoten zu 5 Billionen Marl vom l. November 1928 il. AnSgobel nnd vom 7. November 1928 l2. Ausgabe) eingezogen werden. Die Besitzer dieser Noten können sie bis znin 5. April 1924 bei allen Kassen der ReichSbank i» Zah lung geben oder gegen andere gesetzliche Zahlungsmittel cintan- schen. Mit dem 5. April 1921 verliert die anfgeriifene Note ihre Eigenschaft als gesetzliches- ZahlnngSinittel Von da ab erfolgt ihre Einlösniig »ne noch bei der Reick-sbaiikhauptkasse in Berlin, und zwar bis zum 5. Avril 1925. Mit diesem Zeitpunkte endet für die NcichSbailk die Einlösungs-Pflicht pin sür ve»A B»str »n Merken Am Montagabend hielt der Biidungsverein sür das Bis-tum Meißen seine diesjährige Generalversammlung in Dresden ab. Der Vorsitzende von Wolski erstattete den Jahresbericht. Außer d:r Dresdner Ortsgruppe sind in de» verflossenen Monaten auch in Leipzig und Ehemnitz Ortsgruppe» gebildet worden. Es fehlt aber immer noch an geeigneten Herren und Damen, die sich der Sache widmen. Diejenigen aber, die bis heule ihre Kraft in den Dienst deS Biioungsvereinü stellten, haben das mit nmsv größrer Aufopferung getan und ihnen gebührt vor allen Dingen der Dank sür den seitherige» Erfolg. Direktor Engleri machte Ausführun gen über den Ausbau des Dres-sner Bischösl. St. Benno- G v i» n a s i u in s, cs sind bereits- drei staatlich geprüfte neue Lehrkräfte gewonnen worden. Zwei bis drei werde» »och bis Ostern dazu gewonnen werden. Auf die gute Qualität de?- Lehr- persvnals wird also besonderer Wert gelegt. Eine Realableilung ist dem Gtimnaiinm »ngfügt. ES liegen sehr günstige Urteile von maßgebender Seite über das jetzige Aufblühen deS katholischen Gymnasiums vor. Alle srühercn bemängelnde» Urteile müssen heute zurückgesteift werden. Auch sür Beschaffung eines neuen eigenen Gpninasialgebänides sind bereits- sie nötigen Schritte »»icrnommcn. Das Dresdner Gymnasium ist keine Lokalanstali, soudern sür das ganze Bis-ium Meißen gedacht, darum sind auch die Katholiken ganz Sachsens davon betrosfc». Ebendeshalb auch wird die Miiarbeit aller Kalkolikc» Sachsens- erforderlich sein. Die gcsamie Schülcrzahl beläuft sich auf -ungefähr 179 bis- 180. Der Lehrplan gebt bis zur Oi-uä-k'-- Wenn mau b"deult, daß der Ausbau, wie er heute uns voriicat, in der Aera Zeiguer- Fleißer mögljch war, dann kann das die Katholiken Sachsens mit Mul beseelen. Auch der Hochschnlseelsorger Beier aus Leivzig war zm der Generalversammlung erschienen und richtete anseucrnde Worte an die Anwesenden. Man hätte allerdings wünschen mögen, daß die Versammlung bed"»iend besser besucht gewesen wäre, als- es der Fall war. DaS nötige Interesse und die AnKlnriing sch int noch nicht in alle Kreise bin ingedrnna-n zu sein Darum heißt es- für uns- von heute ab mit nmio größerer Energie für diese so überaus leb »Swick'tiae Bildniwsamialt der katbe-lEchen B"völk"rnng Samse-'S nnentw"gt einzntret"». Dis katholischen Eltern vor allein mitt-ie» dock- bald zu der 1> b.-r>"n- gniig komm-», daß eS kür ihre Kinde,- keine andere Lehranstalt gibt und geben kann, als eine kaikolische. Gemeinde- und VereinSnafsirillft^en ? Annaberg i. Erzgcb. D er kakko 1 >' sche M änuer - Verein veeansialteic am Montrg, den 8 Märe i» 6!e»iei„>ch,ist mit dem ihm emks innigste verbnnb'nen Kiechenchor „Eäellia" im Saale des Schntz.-»ha»ses sei» illiäkrlich übliches Fallnachisoee- gnügeii. Im erste» Teil des Abends sorate aer linni-erv '-,e Einaller „Fieigesvro.ch"»" von Neßmüller sür slimninngsvecken Anslakl des Gaiiieii. Der zweite T,il snbrie das leichtbeichininnie Tanzbein der Festteilnehmrr ans den Hübe,, ihrer Lei'tnngssävig- lcit. Der Kirchenchor unter der sicheren, erakien Leiinng seines vortrekilichen Dirigenien, Herrn Ober'eh,er Kantor H a a s e, a ,b >„ geivohnler Weise sei» Bestes im Lieh z„ Gebär und uinr ttnnte" das Eieboicne des Abenas in harmonischer Wo"! lang. Der gnie Bestick der Veranstaltung, sowie der »ngclrübie >ehöne Verlank desselben, geben zweifelsohne Zeugnis sür den alten, guten Geist und Ker» des Vereins. Au-i der Zentrumsparle'i Meißen. Am Sonniag, den 9.März hielt die hiesige Zen trum S o r t S x r n P v e ihre Hauplvcrsamini-nng ab mit der Tages-mdining- Berichte nnd Wahlen. Nach Erlcdiaung deS InbreS- nnd Kassenbericht s erklärte der bisherige Vorsii-ende Lehrer Breuer de» Rücktritt des gesamten Vorstandes-. Di" Wahl handlung, die nnier dem Vorsitz d'e§ bisherigen zw-.-jten Vorsitzen den. Herrn S p i I l m a n » . von statten ging, führte zu keinem Ergebnis nnd eS wurde ein Antrag angenommen, eine erneute G e » e r a l v e r s a m m I n n q znm Zwecke der VorstandSwabl einzi'bernfen. Dieseli»e sindet am M o » I a a , den 24. B'ärz. im G-esellenbause statt. D<r alte Vorsinnd. mit Ans-nabine des- H.rrn Lebrer Breuer, bleibt bis dabin provisorisch im Amte. Es- ergeht schon heute der Anpell an alle Zentrnmsi»itgiicd"r der OrlSarm'pe Meißen, Nolloählig zn dieser Versammlung erscheinen zn w-'llen, n>n die Kräfte sür die bevorstehende eittseheidiingSreiche Zeit zn positiver Ail-eit an den altbewährten Zcnlrnmsidcalcn zu einen und zi festigen Theater und Musik MozartiXrein. Im driften Miiglieder-Sivfaniekan-eei am Moniaa, 17. Mär«, 7 80 Uhr, wird Konzertweister Inn Dahwen von der StaalSkavelle das Vio'inkameri von Iah. BralnnS kviesen: anSerdem werden anfaeftihrt das seiien gehörte Concerto groll» C-D»r ans dem Rle- and'rs st von Hänoel und Mo-ariS gr'ße Cs- Dnr-Sinsvnie. Orchesterhegleiinng: Erich Sck-neider. D>e iw- s"rü>,glich geplanten Mo-nrt-Arien (Liäel v. Shn lft sind wegen Verhinderung der Klistier!» sür eine svätere Veraitsiolinng v-'rge( merkt.
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