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Nummer 44 — 28. Iabrqanq kuial »pchentl. öerusispreisr iür Februar 2.K0 Rent.-Mark ^nreis>en: Berechnung der Anzeigen nach Nent.-Mark Plciie: Die eingeipattene Velitzeile 20^ s. Familie»- u. Veiemsanzeiglii, Gelua e 15^ Die v etit-Rellamereile 80 mn, bre't/I ^ Osseriensebühr stir Selbstabholer 15«), l ei ' ebei'endrnia twro die Los, aist erdem a p„o ulchtng. kiri! >Iir llir kinrclnummer lo lienien-riennig. <t»ejchn>ll>cher Teil: Ioje, Fo-i»ann, Dreeden SöcklWe iDonnerstaa, 21. Februar 1924 Iw Tale sicherer <"> ewnlt ert' ckst ede Verpsstchlung oitt Lieleruna sowie Erstilluna von Anzeioen-Auitröae» »nd Lelstun- von Sckwdener'atz, Fssrundentlich und dnrchFern» 'vrecher libermiitelte '"nzeiaen übernekniea n >r leine tz>er» antwortuna. U»ver>nnat elnge andte und mil Rückporto nicht i-erlebene Mannckripte werd n »ich a»sbe'»ahrt Sprechstunde der Redaktion k »iS 0 llbr oachmitlaa« Hauptschrittleiter: Dr. Iojef Albert. Dresdeq Taqedzeituna fttv chvlftllckre Politik und Kultur <«csN,ät«SsieIle der Sächsttchkn UoNS et», ua »nd S'rnw und Ve laa §nro»ia-Pncht»nrrerel GmbH, Drcedc„-Sl. >6 - vweinstrntzc 48, Fernruf S.Ave, Post- slbelffonto Dresden ,4,97 rmmliitW M Wikeii' rie Nell kee M ' M « Me» Redaktion der Sächslsmen MollSze'tnug Dresden-A. IS, Hoibelnslrafte 48. Fernruf 3272L und iinsss Der Schlnßbericht der Sachverständigen Die vorgesehene wirtschaftliche Räumung des Ruhriebiets — Das Pfandrecht auf die deuls hen Eisenbahnen —Das zweijähriqeMoratorium — Poineare weiteren An griff .» derO-Position aus gesetzt. vic Gi>IdW!cilI»iiik Ar. Ischls vir vkliinllni Murr Die Negierung Marx wird eS nicht verabsäumen dürfen, nach drm Zusammentritt des Reichstags selbst Ncchensckfast über die Mastuahmen abzulege», die sie auf Grund des ihr vom Reichs tag zugebilligten Ermächtigungsgesetzes zu treffen für gut be funden hat. Denn mit dem lö, Februar sind die der Negierung erteilten Vollmachten abgelaufe» und der Wiederbeginn des Reichstags bedeutet zu gleicher Zeit die Bilanz über eine Spanne von fast 3 Monaten, Aber wenn die Negierung Marx nach dem bisher beabsichtigten Arbeitsplan des Reichstages am Anfang der nächste» Woche Rede und Antwort stehen wird über das, was ge» scheben ist, so hat sie durchaus keinen Grund, etwa beunruhigt zu sein, Es wird sich von niemandem ablengnen lassen, das; die durch den unglücklichen AnSgang des NnhrkonflikteS änsterst gespannten innerdeutsche» V rbättnisse einer gewissen Stabilität cittgegengesührt worden sind. Die harten durch den Druck der Ver hältnisse erzeugten Eingriffe der Regierung in das Privatleben von Einzelpersonen und Körv-rschaften hat doch immerhin Span- nuna-n ansgelöst, an deren Abtragung wir jetzt erst intensiv zu arbeiten haben und die, weil sie zumeist auf dem Gebiete des sozialen Leben? liegen, nicht leicht zu nehmen sind. Trotz alledem must man gerechterweise der Regierung Marx da? Zeugnis anS- stellen, das; sie mehr erreicht hat »nd zwar durch eigene Kraft erreicht bat, als man in kühnsten Träumen zu hoffen wagte. ES ist tatsächlich aelnnaen, die Wirtschaft, wenn auch mir bescheiden, so dach in allmählicher Stetigkeit anznkiirbeln. Der Rückgang der Kur, rrb-il-r. deren Zahl »in mindesten? 60-00 Pro,-nt ae- snnken ist, darf als sichtbarer nnsterer Beweis gellen. Die In. f'ation ist tatsächlich gebannt, die Vapiergeldflnt zurückge,dämmt, Das; die hierfür notwendigen Mastnahmen mit ihren teilweise starke» Härten eine Senkung der allgemeinen Lebenshaltung deS deutschen Vo'kcS im Gefolge batten, ist bedauerlich, Gewist ist die Folge der allgemeine» Geldverknavpuna ein starke? Kredit. h'dürsniS von Industrie und Landwirtschaft und gewist haben sich aiich hier Schwierigkeiten ans dem wirtschaftlichen Gevlet e,n- gestrltt, an deren Behebung mit Energie gearbeitet werden »inst. Aber auch hier sind die ersten Hebel schon angesetzt, denn wenn der neue Reichsbankpräsident Dr. Sckfacht mit beschlennigter Ener gie a» der Verwirklichung deS Planes seiner Kaldnoteiilxiiik ar beitet, und zwar in der Richtung, eine kreditwürdige Gold- und Devisen-llnterlage für die Bedürfnisse von Wirtschaft und In dustrie zu scha-fen, so laufe» diese Bestrebungen doch ans nichts anderes bi» als darauf, sowohl die Kaufkraft der Nentenninrk im innerdeutschen Verkehr zu erbalten, als aut der anderen Seite die finaiizi'llen Bedürfnisse der Wirtschaft zu befriedigen. Aber die Negierung Marx hat noch mehr aufznweisen als rinr die erste» Anfänge einer wirtschaftlichen und sinanziellen Stabilisation, Sie dark auch politisch für sich in Anspruch nehmen, nicht untätig gewesen zu sein. Wenn setzt daS uner trägliche Verhältnis zwischen Bauern und dem Reich zu einer Bereinnmng geführt werden ist, so darf man tiefen Umstand sehr wohl als eine» Erfolg der Regierung buchen. Dabei über sehen wir durchaus nickt, das; im Hintergrunds noch die bahrische Denkschrift mit ihren sehr weitgehenden Forderungen lauert. Aber darüber wird zweifellos noch späterhin geredet werden und, wenn di'S sächlich und mit der nötigen Objektivität geschieht, so ist nicht ciwiusehen, warum nicht auch hier bei gegenseitigem ehr lichen Willen eine Einigung znslandekommen soll. Dal; die Ma terie schwierig ist und Gefahren in sich birgt, braucht deshalb nicht geleugnet werde». Daß es aber »»»mehr zu einer Be hebung deS unerspriestlichen und unerfreulichen Zustandes zwi schen Bauern und dem Reich gekommen ist, wird man den klnoe» Bemsthimaen des Reichskanzlers selbst zugute halten müsse». Die verfassungswidrigen Verhältnisse konnten nicht mehr einen Anaenblick eriragen werden, zumal ste sich ans einem Gebiet ans- wirken, ans dem Disziplin eine der erste» Forderungen ist, ans d l» Gebiet der in ihren Formationen einheitlichen Reichswehr. In drei Punkten ist liier daS Verhältnis zwischen Landes- und Reichsronierima geregelt morden. WaS die Anfliebiina deS Ans-, nabmeznstande? anbelangt, so sind wir in diesen; Punkte aller dings speziell kür sächsische und thüringische Verhältnisse anderer Meinung als Berlin, Wir haben daS schon an anderer Stelle kingehend znm Ausdruck gebracht, so dast wir hier nichts wieder holen wollen. Wir möchten aber die Hoffnung nicht aufgeben, dos; die NeichSreoiernng irgendeinen Mea findet, mn gerade den mitteldeutschen Verhältnissen mich in Zukunft gerecht zu werden. W>r wollen nicht annehmen, uns in dieser Hoffnung getänscht zu sehen. Auch anstenpolitisch ist es dem Kabinett Marx, soweit sich die Laae im Angenh'ick überleben lässt, geglückt, eine leichte Ent spannung herbeizulübren. Wenn man diesen Umstand herbor- h-bt, so soll damit nicht einem unangebrachten Optimismus dos Wort aeredet werden, sondern nur lediglich die Tatsache festacstellt sein, dast sich Wandlungen auf die wirtschaftliche P,wannst bin vorzohereit'n scheinen. Die SachUerständigcnanSschiisse hohe» B'rlin besucht und sie haben sich ans Grund einaehenden Stu diums des Materials den notwendige» Erkenntnissen nicht ver- schlossen. In Frankreich übt der Frankenstnrz auch ans die Wie- derhust-llunaskraae leine Wirkung anS, und auch dort scheint man cinznseben, das; di,- Rettung der französischen Währung »'ckst znm leiste» bedingt ist durch eine vernünftige Regelung der W-Itver- schuldmio »nd eine Neuankurbelnng der europäischen Wirtschafts kraft, Dabei wird man sich allerdings wobt bewusst sein, dast der Weg bis znm Endminkt der Lösung noch lang und beschwer lich ist, aber ein Lickststreifen am dunklen Horizont beginnt lich dock» zu zeige». Auch die Frage d>r Anleihe und der arosten Goldnotenhank ist nickst mehr in nebelhafte Fernen gerückt, son dern ans Gr-nd der Berliner Ansprachen in den Bereich d'r Hoffinma ans Verwirklich,,»» gebracht. Wenn daS Kabinett Marx vor den Reichstag tritt, wird eS mit Recht ans diese Dinge Hin weisen dürfen. Seine eigene Taktik wird seine Lage erleicht-rn oder erschweren. Jedenfalls sollt- die Regierung sich nicht scheuen, mit R»be und Offenheit die Bilanz zu ziehen. Wie die Par teien sich verhalten werden, ist »ngewist. Wenn die Partei-» sich frstbalt-n woll-n van Wahltaktik und einseitiger Parteieinstellnng, daun dürsten sie bei allem kritischen Siu», der gut ist, wen» er sachlich hl-ibt, nicht ackstloS an dem Uorübergeb-n, was tatsächlich zu der günstigeren Wcndima unserer Lgae geschehen ist. Darf man ans diese Einsicht der Parteien hoffen? Poiiimös EillMiMilir? Paris. 20. Februar. Lau» Ehikaga Tribüne liegt der Schlustbericht des Komitees DaweS i» seinen Gr»»dn,»ri!>e» nun- mehr vor. Er wurde Po'n.are gestern von dem französi-che» Telcalerttn Parmentier mltgeteilt. Der Bericht lieht die wirtschaftliche Rilnmnnll des NnhrgrbleteS »nd elne rein gstchiistliche Lösung deS NeparatlonSproblems vor. Poincnre hat sich grundiätzlich mit den S ch l u st s o l g e r» » g e n des Berichtes c i » v, r lt a n a e» erklärt. I», Einzelnen haben d'e Sachverständigen to.peuoe» «Se- dankeiigang ln 'hrem Bericht entwickelt 1. Verzicht ans die Kontrolle der Eisenbahnen im R»l>r- nnd Nhemaeb'et im Austausch eines allgemeinen Pfandrechtes auk die deutschen Eisenbahnen, 2. Begründung einer Emissionsbank mit einem Kapital von 300 Millionen Go.dinark. Bekanntlich soll der Sitz oleser Bank ins neutrale Ausland venegt werden. Ihre Direktoren kille» ans de» Fiiiaiizpersöiilichkciten irgend eines neutralen Landes erwählt werd n. 3. Im Hinblick anf die wirtschaftliche Gesundung Deutschlands wird der Fortfall der verschiede» » srniizöstsch-beiglschcn Dienst stellen. so insbesondere d'r Mikum verlangt. 4. Die Sachverständigen haben sich ans bclonder-n Munich der französischen Regierung damit einverstanden erklärt, das; Deutschland nur e», zweijähriges »nd nicht wie ursprünglich beabsichtigt ein dreijähriges Morntorinm zngestanden we-de. Der Text des Berichtes befindet sich in den Händen zweier Be amten die damit beauftragt Und, den definitiv,» Wortlaut aist- znschen und auch de» englischen Trrt.uiSznarbeiten. Ter Etzi'ago Tribnne zufolge dürste der Bericht noch vor dem ö, März 1024 der RcparationSkominission unterbreitet und gleichzeitig bekannt- gegeben werden. Alles lässt daraus schliche», dast die Sachverständige» ,n der Abfassung ihrer Schlnstso.gerungen ein- „nd derselbe» Mei nung sind. Das Widerstreben Frankreichs gegen den Verzicht auf die Rnhrpfänder hat angesichts der neueste» Feanlcnbainr Innerhalb der letzten 24 Stunden erbeb,ich nachgelassen. Von der militärischen Besetzung ist in dem Sahverstniidig.nbcricht jedoch nicht die Reoe nnd man versichert, dast die Frage der Militär- kontrolie In Deutschland sowie der militärische» Sicherung Frant- re!ck>S eni-r besonderen Lösung harrt, Paris, 20. Februar. Auch daS Petit Journal glaubt zu wissen, das, die Schlusifolgcrungcn der Lachvcrstnndioen im wesent liche,, folgendes vorschlogcn: 1. Ein zwei- bis dreijähriges Mo ratorium für Barzahlungen. 2. Eine internationale Anleihe, ga rantiert durch das gesamte Eisenbahnnetz init Einschluss der Eisen bahnen im Rheinland und Rnhrgebiet. 3, Aushebung der Zoll schranken am Rhein. 4. Goldnolcn- und Kreditbank mit 300 Mil lionen Goldmnrk Kapital, von denen lö» Millionen von alliierte» oder neutralen Geldgeber» »nd der Ölest a»S deutsche» Mitteln aufgrbrncht werde» soll. 5. Eine innere deutsche Goldanleihe, die eine Zeichnungsprämie und Privilegien in Anssicht stellen würde. — Nach einer Meldung des „Nenhort Herald" soll von sranzösi. scher und belgischer Seite gegen die Vorschläge der Sachverstän digen wenig Widerstand zu erwarten sein, vorausgesetzt dass eine diskrete militärische Ueberwnchiing in den besetzten Gebieten auf rechterhalten werde und dass die Sachliefernngen, besonders die Kohlcnliefernnge», fortgesetzt würde». Paris, 20. Februar. kDrablbericht.) Die Herren DaweS und Urning haben gestern mit Poincare eine zweistündige Unter- redimg gehabt. Man vermutet, das; der amerikanische Delegierte sich über ihren Schlustbericht geänstert hat. Paris, 80. Februar. lTrahtbericht l Die Morgenblaiter messen der Konferenz, die gestern am Onai d'Orsau zwischen den Vertreter» der Negierung und den französischen Mitglieder» der beiden SachverständigenanSschüsse stattfand, recht graste Bedeu tung bei. Der französische Ministerpräsident wünschte genaue Aufschlüsse über den Stand der Sachverständigenarbeiten zu er halten. Im Verlaufe der Besprechung wurde dann hauptsächlich die evtl, Anpassung deS französisch-belgischen Pfändersustems zur Sprache gebracht, London, 20. Februar. ^Drabtbericht,) Der französische Bot schafter bat sich gestern nachmittag zum Auswärtigen Amt be geben. Man bermntet. dast der Besuch i» der Angelegenheit der interalliierte» M i l i t ä r k o n t r o l I e in Deutschland er folgte. Paris, 20. Februar. Es scheint dass die Deutschland zu- grdachte Anleihe keineswegs so bedeutend sein wird, als ansäng. lich vermutet wnrde. Amerikanische Bankiers, die mit der Re. parationSkommisslon eine Aussprache darüber hatten, sind der An sicht, dass diese internationale Anleihe in Deutschland vorläufig den Petra« von AM Millionen Goldmark nicht übersteigen dürste. Paris, 20. Februar. Tr. Schacht ist gestern »achniittag vor dem Wälirniig-zansschiiss des Komitees DaweS erschienen. Während 2 Stunde,, Im, er neue Einzelheiten betreuend die Grün dung einer provisorischen Gvidiivtenbnut mitgetei». Zur Grün, düng dieser Bank beabsichtigen die Sachverständigen, iln» völlig freie Hand zu lassen unter der Bedingung, dass sie späier in die endgültige Gvldnoteiibaiik aufgeht. Tr. Schacht hat i» diesem Sinne sehr bestimmte Zusicherungen gemacht, die von de» Sach, verstnndiac» als ansreichend angesehen wnrde». DaS Kvin tce steht, wie eines seiner Mitarbeiter gestern abend de» Ionriialistcn erklärte, ans dem Standpunkt, dass die Angelcgenbeit der previ- sorischen Goldnvteiibank lediglich den Neichslmiikpräsidenten nnd die deutsche Negierung angeht. Das Komitee könne daher den« Plan Schachts seine Znstimmnna weder geben »och versage». Tie Besprechungen zwlsche» Dr. Schacht »nd dem A»8>'ch„s, sind mit dem gestrigen Taac beendet. Es stellt »och nick» fest, wann der Reichsbankvräsident »ack, Berlin znrnckrehet. Vermutlich hexte. In Paris wird er im Laufe der kominrnden Woche znrückerwnr- tct, um den MeinungsauStansch mit dem Währnngsausschnss wie der aiifzniichmen. Paris, SO. Februar. Gestern nachmittag hielt auster dem Währiingsails'chus; des- ersten Komitees auch der AnSschnst be, treffend die deutschen Bndgelfragen eine Sitzung ab Wie der Generassekretnr der Nevarationskoinniissian dein Vertreter der TU, erklärte, sind die Arbeiten dieses Isittera»sschnst -s ko w it fortgeschritten, dast er bereits heute abend seine Sck>'nstsola-run- gen formuliere» wird. Das erste Komitee wird »ch mit ihnen anSkührlich in einer ans Sonnabendvonnittag cmgesetzte» Sitzung beschästigeu. Paris, 80 Fehrnar. Was die Tätigkeit der englischen und französischen Eisenhahnsachp -ständig'» anlangt, di- bekaunt'ich »nt Erhebungen über den Wert der Reichsbahnen b-lraxi waren, so wird erklärt, dast ihre Berichte am Don,! , t-iack'-nl vorlicacn inerden. In einer Vollsitzung wird der Sack»>.>rstän. digenanSlchnst Soiinabelidpoemittag die beid-n Sackw-rständi-,'» noch ein letz!'S Mal P-rneh»ie». und ihnen für di- aelentei' Ar beit s-inen Dank al'statten. Im übrigen erklärt man. das; der Schlustbericht der beide» Snchp-rständigenausschüsse bei ie>u-, ll-b raab- an die Revaratieuskommmivn nicht '„fort der Oenent- lick'keit mitaeteilt werden wird. Man must aber damit reck'ü'i!. dast die Nepa-attonS^-mmillion diesen Schritt zu nule'.'nel'm' i beabsichtigt. Man erklärt, dast d-r Schlustbericht kaum ver de, dritten Märzwoche beendet sein wird, tüt Aimiffc «ns Vo'iloirs Paris, 20. Februar. Tie Erreg»»», der sran'.vsiscknn Tc>- fentlichkeit über den erneuten Sturz des Franken <sl »»gehen c grest. Die Blätter allcr Paricirickunngen mackcn ke neu Hehl anS dem Ernst der Lage. Rnckiickitelos fordert die Lin'svrcHe die Negierung z n m Rücktritt an? nnd sägt bi» u, cs wäre besser, wen» auch die Kammer sofort mit veesnnoi'ttc» würde. In massgebenden Vankierkecisc» wird erdläet, „m den Frniikensturz besser zu bekämpfen, sei die Auflegung einer gw ss-n nationalen Anleibe unerlässlich. Die Rnckrnhr»»,, feanwiischcr Guthaben ans den, Anslande, die inan ans metzecre Millia-cd-m schänc» könne, müsse so schnell wie mögliw erfolgen, A'iwt > trage der Egoismus der Alliierten die Schuld nn der Kat-ttte"'H-. Die Alliierte» hätte» bereits 4—ö Monat- nach dem Wanenstt stand die Fiiinnznbkvmme» mit Frnnkr-ich gcinndi-t, Nabt >>- lci-t seien sie deshalb verankwortlick, für den ungeheuren Stur; deS Franken. Paris, SO. Februar. Im S-nat wurde gestern die Ab sprache über die Wahlrefoim eröffnet. Man nimmt an, dast morgen oder übermorgen sich die Debatte zuspitzen -and Poincare sich verteidig',« must, Paris, 20. Februar Im Verlause des heut- staltoernndci!", Miinsk-rrates wurde beschlossen, Ne P r o p i n z st ä n d e an; W, Mai znsammcnznrnfen. kiaLsed vic MM dkl ZkMklisteii Kaikerslautken, 20 Februar. Das- Vorgehen des scannst scheu Bezirksdelegi-rten bo» London, dar 7 angesehene Bürc-r d'r Stakt haftbar machte, das; de» Separatisten, ibren Famllie» und ihrem Eigentum nicht? geschieht, bat bereits Bachab»'»»» eesan- den. Der fraii-ösiscbe Bezirksdelcgierte von K-iel. La Pointe, bat de», Gemeinderat und den Heide» Bürgermeister,, von Lan.r'ck mitgeteilt, dast sie mit ihren, Leben »nd ibreni Eigentum n antwort'ich gemacht würden, wenn einem Anbänaer der T '-ara- tiste» oder ihren Fami'ien ein Leid aestlnelst Der sranzö'isthe Bezirks-deleoi-rte lies; de», Bürg'rmeister von Oberhofen ein Schreiben äbniicben Inhaltes zugeken. LndwieShafen, 20. Fehrnar. Die französische Kriminal polizei bat hier einen Heidelberger Studenten verbaitet und v'r. sucht nun unter Mibbranch des Namens de? Studenten leine Koniilitoncn telephonisch „ach Lndwi.ikba'en zu locke», „m sie mit ins Gekängnis -n werfe», Es bandelt sich um Teilnehmer einer studentische» Pfalttundaekning. Pi-makens. 20, Februar. Wie entsetzlich die Sepa>ati>' n in der Pfalz qcbanst haben zeigt lo'aende Statistik: Die Se paratisten haben ermordet über SO Personen, verwundet sst-'r 200. der Fr-ibeit beraubt üb-r 10 000 ansiewiesc» über 000 Person'». Dar» kommen zahlreiche Fälle schwerster nnmen'ch, lieber Mistbandlnngen. Plünderungen. E-nbrnchsdiebstäble nsw, Geaen diele Verbrechen ist in keinen, Falle von der träumst sehest Besatznnnsbehörde eingeschritien ivorde».