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Hie Meise >. Reijekoslüm aus ksrlerlem Cheviot. M7it Entzücken sehen viele glückliche Frauen die Zeit nahen, da sie den Zug besteigen weroen, um der staubigen Stadt den Rücken zu drehen und Ecbirgs- oder Meereslust cinaunen zu können. Da heißt es seine Gedanken sammeln und an das denken, was mitgenommen werden muß, aber auch das nicht vergessen, was zurückblcibt. Was nimmt die Dame nun mit, die „an alles gedacht hat"? Zuerst das Etui für Schirme und Stöcke mit dem eingestickten Monogramm. Dann die Arbeitstasche aus lirichroiem Leder, die mit Wildleder abgesüNerk ist. Den Buchumjchlag aus Gomsenleder mit bestickter Seide. Das Ausschneidemesser aus Schildpatt. Die Uhr im ledernen, zusammenklappbaren Ecui. Den Schmuckkasten aus braunem Wildleder. Den Hauspyjama aus marineblauer Pon.töeseide mit hellgrüne» Husarcnschnüren. Die roten Pantoffeln in ihrem gle>ch- farbenen Lederetui. Das zusammcnlegbaie Tinten- saß. Die Reiseslasche. die heißen Tee oder eiskalte Zitroiienlimonade enthält. Vom Reisenecessaire ganz zu schweigen. Die gibt cs in allen Preislagen und das kostspieligere braucht nicht hübscher zu sein als das einfache Necessaire, das mit Geschmack und Diskretion aus gesucht wurde. Die Hauptsache ist, daß es nicht zu schwer ist und beim Tragen nicht unbequem wird. Ost begnügen sich die Damen aber auch nur mit einem einfachen Koffer, in den ein Reisenecessaire gelegt wird, das seine Besißerin selber angefertigt hat. Und was läßt die Dame, die „an alles denkt", zurück? — — — — Jedes Vergnügen wird hier auf Erden teuer er kauft, und bevor sich die gute Hausfiau aus Reisen begibt, niuß sie auspasscn, daß in dem Heim, das sie verläßt, nichts beschädigt wird. Denn sie läßt Feinde — Staub und Motten — zurück und die heißt es im Voraus energisch bekämpfen. Da sind zuerst die Teppiche. Sie werden am besten mit einem elektrischen Besen gereinigt oder, wenn keiner vorhanden ist, mit einem anderen, recht hart borstigen. Dann reibt man sie mit feuchtem Kaffee satz ab und läßt sie noch eine Weile an der frischen Lust und in der Sonne trocknen, Das sicherste Mittel, die Teppiche zu schützen, besteht in ihrem Zusammenrollen und Ein- nühen in ein großes Tuch, nach dem sie gut ausgeklopft worden sind. Bezüge decken Sessel und Stühle. Aber die Hausfrau be unruhigt der Staub, der sich in ihrer Abwesenheit auf alle Gegen stände legt. Da können die Gaze- Hüllen zu Ehren kommen, die den Großmüttern teuer waren, oder, wenn die nicht mehr vorhanden sind, einfaches, mit Stecknadeln befestigtes Zeitungspapier, das auch ein gutes Vor- bcugungsmittel darstellt. Die Fenster ihrer Vor hänge zu berauben ist vielleicht kein guter Rat. Denn wenn die Dame des Hauses früher als beabsichtigt war, zurücklehrt, sieht sie sich kahlen, schmutzigen Scheiben gegenüber und hat bestimmt einen unangenehmen Eindruck. Die Fensterläden sind ja ge wöhnlich heruntergelasscn und die Gardinen werden dann nicht allzu schmutzig oder gar beschädigt. Doch , . , . die Stunde der Absahrt schlägt .... Schon? . . . Dann noch schnell ein paar wichtige Rat schläge: Daß in keinem Behälter Wasser zurückbleibt. Daß die Zähler alle gut geschlossen sind. Daß die Schlüssel von allen Räume» an einem Ort liegen, wo sie so fort wiedcrzusinden, und daß sie mit einem Jdentctätsetikett versehen sind. Daß hier und da getrocknete, wohl riechende Kräuter ausgchängt werden, die den Räumen den Geruch des Muffigen, Zugeschlossenen benehmen. Aromatijchcs Salz kann denselben Zweck erfüllen. Noch ein letztes Wort: man vergesse ja nicht, seine neue Adresse bei der Post oder dem Portier zurückzulassen oder, falls man sie noch nicht weiß, sie sofort nach Ankunft zu schicke». Und nun Glückliche Reise! 2. Hochgeschlossener Reisemanlel. S. Reisekostiim ohne Cape. Die abgebildeten Modelle. 1. Reisekostiim aus braun-weiß kariertem Cheviot mit braune« Lederausschlägen. 2. Hochgeschlossener Reiscmantel aus dunkelrotem Leder mit gleicher Kappe. L. Reisekostüm aus schwarz-weiß kariertem Woll stoff ohne Cape mit weißem Jumper. Die , schwarze Jacke zeigt schwarz-weiß karierte Acrmcl- und Kragcnausschläge sowie Taschen. 4. Neisehandschuhe aus dunkelbraunem Leder mit Schnallenpatte am Handgelenk. 5. Elegantes Reisenecessaire aus dunkelbraunem Krokodilleder. V. Sehr widerstandsfähige Stulpen handschuhe ans grauem Renntier- lcder mit bunter Bordüre. 7. Reisekostiim aus schwarz-weiß kariertem Wollstoff mit Cape und weißem Jumper. Die schwarze Jacke zeigt U schwarz-weiß ka- I rierte Aermel- und I Kragenausschliig« ' sowie Taschen, das dazu passende Cape ist schwarz abge füttert und wird mit schwarzen Seidenbändern geschlossen. 8. Die unnützen Nützlichkeiten für die Reise. 9. Not-weiß ka- 5. Elegantes riertes Cape mit Reisenecessaire, pass. Reisemütze. 6. Stulpenhandsihuhe. l. Relsekossüm mit Cape. 9. Rok-welss Kariertes Cape. üeäMZ User braLsr Ztraüs, Lokt arn IlLuptbsckrikOt