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«r 128. Seit« 4 idienSiag den 7. Juni 1921 doch ein Fortschritt, namentlich in bezug auf die moderne und stilvolle Ausgestaltung der Räume und die Sckxiffung dazuge höriger Gärten. Stadtbaudirektor Görling stellte fest, das; bei Ausführung dieser Bauten die Angaben der Denkschrift des Landeswohnungsamtes über die höheren Kasten der Flachbauten bestätigt worden sind. In dem Zwölfsamiliciiwohiibaus kostet die Erstellung einher Wohnung 58 000 Mark, im Achtfamilicn- rcihenhaus 71 -000 Mark, bei den übrigen Flachbauten 07 500 und 77 500 Mark. Insgesamt hat die Stadt für diese Bauten 1 843 000 Mark aufgcwendet. Tie Inncnausführung hat Wert auf satte Farben gelegt, zum ersten Male sind Normalfenster verwendet worden An Stelle der teuren Kachelöfen hat man eiserne Sckiamott.-öfc» ausgestellt. In den Wohnküchen befinden sich eiserne Herde mit einem Kachelaufbau zur Ausspeicherung der Wärme. Außerdem sind die Wohnungen mit Gas und Elektrisch ausgcstattet. S. — Reichenau, 6. Juni. Unter überaus zahlreicher Teil nahme von hier und auswärts wurde heute vormittag der so plötzlich aus dem Leben geschiedene Herr Oberlehrer Kantor Karl Bernet zur letzten R u h c bestattet. Der Ge meinderat, die evangelische und katholische Lehrerschaft von hier und auswärts, darunter Herr Schulrat Dr. Richter-Zittau, Herr Obcrpfnrrer Blühcr, sowie die katholische Geistlichkeit der nahen und weiteren Umgebung, Herr Stiftspropst Pater Turba, Herr Studienrai Prof. Klaus-Bautzen, Kanonikus N ö n s ch - Ostritz und andere waren anwesend. Am offenen Sarge in seinem Klassenzimmer, wo der Verstorbene 20 Jahre die Jugend gelehrt hat, rief Fabrikbesitzer Walter Brendler dem Entschlafenen im Namen des katholischen Kirchenvorstandcs. des früheren katholischen Schulvorstandes und der ganzen katho lischen Kirchgemeinde Worte des Dankes für seine segensreiche Arbeit in die Ewigkeit nach. Nach der kirchlichen Einsegung durch Herrn Pfarrer Rücker widmete Herr Lehrer Lorenz- Wald-Oppelsdorf ebenfalls im Namen der Lehrerschaft Dankes worte dem Entschlafenen. Der Leichenzug, eröffnet von sämt lichen Kindern und der Lehrerschaft der katholischen Schule mi: Fahne, der katholische Mnnnerverein mit Fahne, der Kirchen- und frühere Schulvorstand, sowie die übrigen örtlichen katho lischen Standesvereine, denen sich die barmherzigen Schwestern des katholischen Kinderheims, die hiesige Lehrerschaft, die Ver einigung der katholischen Lehrerschaft der Südlausitz usw, mi- schlossen. Am Grabe hielt Herr Pfarrer Rücker eine >oarm- empfundcne Trauerrede, in welcher er des Verstorbenen Wirk samkeit als Gatte und Vater, als christlicher Lehrer in Schule und Kirche, und als eifrig tätiger Mitarbeiter in der G-.-neinde durch priestcrlichc Worte ehrte, Herr Kanonikus Rönsch- Ostritz widmete ebenfalls ein „Vergelts Gott" dem Entschlamnen für seine Arbeit in Kirche und Schule, und Herr Lehrer Bült- n er-Zittau als Vorsitzender der katholischen Lehrervee-inigung der Südlausitz für die jederzeit hilfsbereite Mitarbeit in dieser Korporation. Stimmungsvolle Lieder des hiesigen tzänlicnver- eins unter Leitung de? Herrn Ehorrektor Berger-Zittau umrahmten die Trauerfcier. In der Kirche schloß sich ein feier liches Neauiem für den Verstorbenen an, wobei die katholische Lehrerschaft ein dreistimmiges Reguiem sang. Ein überaus reicher Blumenschmuck deckt nun den Grabhügel, de- einen Mann in sich birgt, dem die hiesige katholische wie politische Ge meinde allzeit ein ehrendes, dankbares Gedenken bewahren wird. R. i. p. — Zittau. Die Explosion auf dem staatlichen Braunkohlenwerk Htrschfelde. die sich am ersten Pfingst- fetertag ereignete, ist nach den behördlichen Untersuchungen auf einen verbrecherischen Anschlag zsrückzukühren. Der Oberstaatsanwalt »eim Landgericht Bautzen letzt auf die Ergreifung des Täters lOVVO ^ au». Vereins- unä ksrlei-Llircher dlllkkeruoki, V. lunl RisniIvnsksiHil kk«»1aui-«nk „Stülttisvk««»» Svtliuoktkok", Ostia-Osllsgs, bluäpuvlct 8traüsod»llu 2. 2»dlrsioko Lstoiliguug mit ^n^höriasn erbittet 1208 v«>» Vo^ukunel «I«» Ir»ttt>. «MkIll-s.II.lI. :: MMll'WM Das so bekannte und beliebte Sommerfest best hend in Gartenkonzcrt, Kinderbelustigungen» Gabenlotterie, Theater und anderem mehr findet am Donnerstag de« 8. Juni 1821 auf der Wald» schlShchen» Terrasse, Schillerstraße, statt. — Anfang 4 Uhr. Eintritt: 1,60 M und 40 Pf. Billettsteuer, Kinder unter 14 Jahren 40 Pf. und 10 Pf. Billettsteuer. — Bei Regenwetter stehen uns sämtliche Säle, Kolonnaden usw. zur Verfügung. 1090 All« Mitglieder unsere- Verein», sowie alle Freunde und Gönner desselben ladet herzlichst ein der Geschäftsführer. rvnlrumsvvlvin Freitag, den 10. Juni, abends 8 Uhr: lleMtllM IMIMllW I» Sil MInM" Redner: Herr Abgeordneter „>!« polltlieb» Ichgg.«,«. sl> «Mi«« l» ».lelili i>« liilvdneiivlvniünttnrli," E Um zahlreichen Besuch bittet vor Voe-okoinl. fsömliönliof Drei ksdsn okc8l)cn. Al.787/i»7 fenieui 20070 lVisr-isnsli'gks Nn. 18/20 vr»lit«t: S stedea Altbepükmles vonnekmes ttsus xezrünäet lS4l LvMMSI'LÄI'lS^ 8cluveirliaIIs — 1ei7Lsse Sek«n»wili'6rgk«lt «lei» S1s6t *ol» Lori voüioei» »en. unck v«6. Roülrek. -Sächsisch« Volt«,ei«,a» Aus Dresden —* Tie Nebergabe des Lingner-Mausoleum« an Sie Stadt Dresden crt'o gte am 5. d. Mts. mit einer wiiidjgcn, schlichten Feier. Ter kcnl che Sonnentag und da» schillernde Grün des wundervollen Parke» an der Lwckiwitz-r Bcrolchne sti„„nTii io recht zu dem Verinächtniz des großen Dresdner Ehrenbürger«. Freude ni spenden, namcml-ch den UiibeMectcii. Die Spitzen der städtischen Behörden, die Veiwandtcn und Freund« des Peistoibrnen Wohltäters und biete Ehrengäste nahmen an ver Ü bergabe teil. Pfarrer Tr. Warmuth cnlrollte nach ciiicm Cdo.vortraq der Einem»! die hciborrcigendsten Eigenschaften und EdarakteizUge de? für seine Heimat (und b elleicht auch für den Staat!) vicl ,u sinh Ve-bl chcnen. dcr sich nur durch ßin eigene« Ich, ohne Protektion, zu höchsten Ehren diirchgeiungen batte Geh. RatDr-Beiitler üb,-rae>b hierauf das Manioleuni a!S Vorsitzender d r Linaner-Stistmig. Er gedachte lewer Eibancr Pro-. Poelztg und Bildhauer Kolbe »nd gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieses Grabmal zur Wiirdicmng de/ aroßen Lin,»ersehen Werke bsitiam-n möge. Oberbürgeim-siier Bl über iibcriialwl todann das Manso'cnm dankte allen dabei Bctciligten und kff>n a„s Lingn rs LebcnSwerk, dst Volkshy nene, zu sprechen- Vieles sei da noch zu tun, aber der Eifolg werde kommen und dann werde man erst z» schätz-n w sscn, welch ein Wohltäter der M.niichheit Lingner war. Nris allen Krciicn Dresdens und au? vielen T-ilen des Reiche» waren Kränze n'ederaeleat wordrn, M-t abermaligem Gelang deS KieuzchorcS endete die stimmungsvolle Feier- —* 7?m S Juni d. Js. zeigte der Thermometer Dresden«?!. an der Sonne: 1210 Uhr nachm, 4-44 Grad Celsius 210 . . 4-64 . Parleii achrichten Zentrumsvercin Schirgi«walde Am Freitag, den 10. Innk sindet abends 8 Ubr in der „Weintraube" eine große öffentliche Versammlung statt, in welcher Herr Landiagsabgecndneter Heßlein zum Thema: „Die politische Lage, bes. die Sckinlfrage im Lichte des Reichsschulgesetzeiiiwiirses'. sprechen wird. Im gegniwä-tigen Augenblicke sind diese G-gensicinde von um so größerer Wichiiakeit, als auf allen Seiten die umfassendsten Rüstungen sitr den demnächst einsetzenden Eiidknmpf nm da? Reichsichulgetz gemacht werdm Von heiiifciiem Mund? werden dis iioiwendigen Austläninaeu und Richt linie» gegeben. Alle Anhänger des christlichen Gedau'eiis müssen erscheinen. Literatur Das Junk-Heft von Kleid und Helm ist ganz bcm Hoch sommer g widmet. Einfache und elegante Sommerktci^cr, leichte Mäntel» Blusen und Gainitnren ko'geil in reicher Abw'chs nng. Be- soiwcrS heivorziiheben Ist die Anleiiung zur Sclbsteiffcrligiing von g-bäckclten Blumen, die sich ,n allerhand schönen Tinge» verwendm taffen, io zu Hutgainitiiren, Gürtel, Blusen und dergl. Auch ist in dem Heit genaue Anw isimg gegeben zum Stricken der so best bten und modernen Dirndljäckcheii- Kleid und Heim lostet monatlich -6 2 70 und ist durch den Favorit-Verlag. Drcsden-N, zu beziehen. Verantwortlich- Für den redaktionellen Teil: i. V. AlfonS Menn«! für den Inseratenteil: Josef Foh mann. — Druck und Verlag der „Saronia-Buchdruckerei" G. m. b. H, zu Dresden. Letzte Telegramme Glänzende kommunistische Wirtschaftserfolge Paris, 7. Juni. Auf dem nationalrussischen Kongreß, der seit Sonntag in Paris abgehalten wird, erklärte ein Vertreter, die Kommunisten Hütten die russische Industrie dermaßen vernichtet, daß beispielsweise nur ein Viertel der norma len Kohlenförderung jetzt erzielt werde und daß die Erzeugung fabrizierter Produkte nur ein Zehntel bis ein Zwan- zigstel der normalen Produktion betrage. So sei 1920 an Bekleiduiigsstoffen nur ein Meter für jeden russischen Bürger hergestellt worden. Nur die Magnesiumlager in Geor gien und die Petrolcuniguellcn in Baku seien im Betrieb und intakt. Die Verkehrsmittel seien vollkommen deSorgani- siert. Selbst die Eisenbahnschienen verkämen. Die Kanäle und Schleusen funktionierten nicht mehr. Unter französischem Oberbefehl London, 6. Juni. Im Unterhaus erklärte Chamberlain, das; alle interalliierten Truppen in Obcrschlesicn unter dem Befehl des französischen Oberbe fehlshabers ständen, der seine Befehle von den interalli ierten Kommissaren in Oberschlesien durch die Militärabteilungen der Kommission erhalte. Es würde daher vorausgesetzt, daß die Aktion der italienischen, britischen und französischen Truppen i» Oberschlesien in Uebereinstimniung mit den Befehlen dcr Kom- inission erfolgen werde. Im Unterhanse wurde weiter initgctetlt, daß seit dem Abschlüsse des Handelsabkommens mit Rußland i» Großbritannien beträchtliche Ankäufe stattgefuiiden hätten. Englische Einsicht? London, 7. Juni. Der Londoner Berichterstatter des „Manchester Guardian" schreibt, eS würde unmöglich sein, ein Bündnis auf der Grundlage einer französischen Politik abzu- schließen, die auf die Erdrosselung Deutschlands ge richtet sei. Die französische Regierung habe, was von den amt lichen britischen Kreisen außerordentlich bedauert werde, sich bisher geweigert, diese Frage in einer Konferenz zu erörtern. Der englisch-französische Notenwechsel Paris, 7. Juni. Wie Pertinax im „Echo de Paris" mil- tcilt, hat die englische Regierung gestern dem französischen Ministerium des Aeußereii eine neue Note ziigehcn lassen. Die englische Regierung habe erklärt, sic werde die letzte fran zösische Note erst beantworten, wenn sie den ersten Bericht ihres neuen Vertreters in Ob e r sch l e si c n er halten habe. Hinsichtlich dcr Haltung der französi schen Truppen zu Beginn des polnischen Aufstandes, die die englische Negierung als zu polensreundlich bezeichnet habe, hält nach Partinax die englische Regierung ihre ersten Behauptungen vollkommen aufrecht. Sport Voraussagungen Krefeld, 8. Juni, nachm. 3 llbr. 1. Tarok, Lncillg; 2 At'a». Eiders Trost; 3 Elk, Ceder II: 4 Holda, Daddh; 5. Wcllciischeimi, Envir; 6. Fuftanella. Lorissa; 7. Geduld, Lebensküiistlcr. Karlshorsk, 8, Juni, 3 Uhr nach». 1. Libelle, Sciffl'; 2. Majorat-Herr, Qieitreiber: 3, Occanna, Halili; 4, Raspim-i. Narr; v. Meister weise, Cmtrifugal; 6. Sankt Martin, Schloß- löntgin; 7. Eberesche. Honrka. Tuche zum I. Juli WW.btMckck.iMjie MtsiilMiiMM. Bewerber wollen Zeugnisse und Gehaltsanspiüche beifügen. «WM «uM.keMch. Strckgarn-Großhandlung. Strumpfwaren «Fabrikation, Z Wegen Erkrankung des jetzigen söMts. IÄWS Z vuttsrmsrkun gidr'r nick» mskrl pfuncSs W WW) VON krülier der wegen ikrer Oüte nock in db8ter Lrinnerun^, isi in gsnren unä kalben drücken wieder überall bei uns ru Kaken o^ssclnsr HoSksrsi Mädchen für HauS» und Gartrnarbeit auf« Land zu einzelner Dame per bald gesucht. Angebote unter „Zittauer Amtöhauptmannschast" an die Geschäftsst. d. Bl. erbeten. ll KIM. «MlMIt jung«, N L i» v I, « n tagsüber sofort gesucht. ? Dresden, Annenstraße 44, pt. r. Für 11jährigen Schüler wird für die großen Ferien MMknWt Z bet guter Verpflegung und Aufsicht gesucht. Offert, unt. „O. C 325" an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. ch» fllALV» ch- I)usobs, I-vid- uuä Konst«- dioävll,?Viuck»lllo»., SolllLuoll», Untoelsgoa.rrsnsntropksn urrci Dsa.vsuvrvLsolla „-ksllil»". V«r«mA,»i, S77 >W. ^lnslioustrsü« 28,1. WMWsIM «mptlsUt elell xstl. v,»olltu»U. Lslsrüclsk pkuneß kauirnsi' Zlk'akv 79 6!. fkk'N8pN6o!i6i' 25246. klkI'I'SNZlolf« Ko8lüm8loifv ^!antv!8lo1fs 8popl8lofts futtkp8loifv killsi-il-, Luit-, Vlsgen-, Uni. ioemlueke, ksinebseteravells, Kltuvluok« omptisllll: s462 ksmsg« PSrrvdsi Duoklsz-sr vi-,,«l«n-k^ 8ek»tk«I»lr»ö« 19 Osgrüockst 1888 Sk» SMwdlili« d«»t» 8ort» Ullille Z -rmler VreeLon, LSi> - e--ck oll»r»a-3trsü« k>ru»i«od«r 1 »Itrillliii»» 8oll«e»u pp. »ollnaU n. diU. Linkt,-. Lnnnt^ndinitnrn« nn« Vrnnsnn-L^ Srunnnr Ltr.». 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Januar 1921 ersichtlichen Verkaufsstellen m s Abschnitt 11 der roten» weihe«, gelbe« und grünen Nährmittei karten 1 Paket Zwiebartk zum Preis« von L.SS Mark ab gegeben. Rach der Verkaufszeit noch vorhandene Bestände können frei verkauft wrrden. Vautze«, am >. Juni 1»Sl. s>20S Kounnunalverdand Baus»en»La»a.