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Sächsische Volkszeitung : 07.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192106075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-06
- Tag 1921-06-07
-
Monat
1921-06
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 07.06.1921
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Nr. »S8 2V. Jahrg. Fernsprecher: Redaktion 32723 - Geschäftsstelle 32722 Postftst Skonto: Dresden Nr. 147S7 SiicklMe Dienstag, 7. Juni 1921 Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden««. 1«, -olbeinftraste 4« Bezug»pr«t»i Btcrteliöhrltch frei Hau» SluSgnb« 1 mit illustrierter Beilage lit VS Ausgabe U II SS «X einschNehlich Posibestellgeid Die Siichsjjchc LolkSzeitring erscheint an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: 11 bi» 18 Uhr vorm. Anzeigen, Annahme von lSeschltftSauzeigen dis 1<» Uhr, von Familicuauzeigeu bis 1i Uhr vorm. — Preis für die Petit.Spaltzeile 1.40^, im Rellametetl ii.SN Fanuiieuauzeigeu — Für uudeuil ch geschriebene, sowie durch Fernsprecher ausgegebene Anzeigen können wir die Verantwortlichketl für die Richtigkeit d'eS Textes nicht übernehmen Vor -er Schlacht Die Abstimmung im Reichstage über das Programm der neue» Negierung war nur ein Vorpostengefecht. Die Schlacht sicht erst bevor! Wie Hertz sie werden wird, haben die Vorgänge bei der NeichstagSabstimmung zur Genüge gezeigt. Man kennt die schwachen Positionen und man weitz, wo die Sprengungen angesctzt werden können. Die politisch-parlamentarischen Dinge sind durch das Ab stimmungsergebnis nicht gerade viel klarer geworden. Wir lei de» ohnehin schon seit Jahren in unserer Innenpolitik an dem Mangel an Klarheit. Auch in dieser Beziehung gilt das Wort, das; das einzig Beständige der Wechsel ist! Kein Wunder, das; eine feste Basis zum ruhigen Arbeiten unter solchen Umständen allerdings nicht geschaffen werden kann. Mehr als einmal gab es bei den verflossenen Verhau-- lungcn und Debatten einen kritischen Punkt, der, wenn er von der einen oder anderen Seite nachhaltiger ausgenutzt worden wäre, die Sprengung des ganzen, am ist. Mai mühsam errich teten Gebäudes bewerkstelligt haben würde. Letzten Endes hat aber doch die Erkenntnis, welche schweren Folgen ein Sturz der gegenwärtigen Negierung haben würde, von dem letzten schwer wiegenden Entschlüsse abgehalten. Aus der Tatsache, datz selbst die Unabhängigen durch ihr Volum, gegen den MitztrauenSan- trag der Deutschnationalen und Kommunisten gegen den Sturz der Regierung eintrate», leiten die Sozialdemokraten schon die Berechtigung zu großen Hoffnungen her. Sie geben sich dem Glauben hin, datz die Vernunft allgemach auch bei den linabhängigen siege und datz diese Unabhängigen immer mehr siir ein taktisches Zusammengehen mit der Sozialdemokratie nnd damit für die Schaffung einer sozialistischen Einhcitsfrontn reif würden. Uns scheint dieser Glaube gerade nach den Vorgängen im Parlament reichlich optimistisch. Denn der zweite Sprecher der Unabhängigen, der Abg. Crispien, hat ausdrücklich sich gegen die Verteidigung des demokratischen Gedankens innerhalb der Sozialdemokratie gewehrt und er forderte mit stärkstem Nachdruck die Diktatur des Proletariats. Der Sozialdemokratie ist in diesem Belang auch nicht über den Weg zu trauen. Frei- licki bleibt sie gegenwärtig aus politischen wie aus taktischen Gründen bei ihrer demokratischen „Ueberzengung", aber man dürfte keinen Augenblick daran zweifeln, datz, wenn das Walsi- glück zugunsten einer sozialistischen Mehrheit entschiede, die ge samte Sozialdemokratie zu dem Diktaturgedankeu der Unabhän- gigen sich bekennen würde. Und gerade in der Tatsache, datz die Unabhängigen gegenwärtig eine von politischen Hintergedanken beeiuslutzte parlamentarische Taktik betreiben, mit der sic auf Umwegen trotz allem doch noch zu einer sozialistischen Einheits- front gegenüber dem Bürgertum kommen zu können glauben, verdient die allerstärkste Beachtung in allen nichtsoziatistischon Kreisen und Parteien. Diese Mahnung mutz sich noch verstärken angesichts der Tatsache, datz schon jetzt diejenige unter Führung namentlich des Abg. Scheidemann stehende Gruppe innerhalb her Sozialdemokratie sich alle Mühe gibt, um eine Basis für eine vorerst taktische Einigung mit den Unabhängigen zu finden. Na türlich sind es auch recht egoistische, parteipolitische Ziele, von denen sich die Sozialdemokratie bei diesem Vorgehen leiten läßt: sie möchte nicht als einzige sozialistische Partei das Odium der Schaffung neuer indirekter Steuern auf sich nehmen. Und hier sind wir bei den: eigentlichen Gefahrenpunkt an gele!» men. Das Stcuerthema wird die Schlachtparole sein! In der kurzem Atempause, die sich der Reichstag bis zum 14. Juni gestattet hat, wird in den Reichsämtern wenigstens einmal die Einleitung zu der kommenden großen Reichs- s! nanzreform vorbereitet werden. Man wird zur Vor lage einiger Gesetzentwürfe schreiten, die sich nicht gerade mit neuen Steuerprojckten beschäftigen, sondern sich »lit der Er höhung und Erweiterung schon bestehender Steuern es sich ge nügen lassen. So wird die neue Neichstagstagung, für die man 2)4 bis 3 Wochen vorsieht, auch noch nicht die Entscheidungsschlacht liefern. Diese wird erst in der Herbsttagung des Reichstages auSgefochten werden müssen, wenn es sich darum handelt, nun den uncrmctzlich weitgezogenen Rahnien zu dieser neuen, in der Finanzgcschichte aller Länder und Zeiten beispiellosen Finauz- resorm zu füllen! Wir stehen also jetzt vor den Schlachten! Wer bei dieser politischen Wahlschlacht auf der Strecke bleiben wird, läßt sich schwer prophezeien. Datz aber die kommenden Gefechte nicht allein dem Körper der deutschen Parteipolitik harte Wunden schlagen wird — das liehe sich noch ertragen! — sondern daß weit darüber hinaus die politische», nationalen und wirtschaft lichen LebenSintercssen des ganzen Volkes auf das tiefste be rührt werden, ist heute schon durchaus klar. Datz es bei diesen Dingen um Sein oder Nichtsein deö deutschen Volkes und Vater landes geht, war das Motto so ziemlich aller Redner von äußerst rcchiS bis weit in die Linke hinein bei der verflossene» Aus sprache im Reichstage. Man möchte nur herzlichst wünschen, daß dieser Einheitsgedanke auch praktische Verwirklichung durch die Schaffung einer EinheitSfro»»t aller Gutgesinnten fände, denen die vaterländischen Interessen höher stehen, als die Interessen ihrer eigenen Partei, und die darum bei den kommenden poli tischen Schlachten es sich zur höchsten Ehre anrechnen würden, die Fahne des Vaterlandes gegenüber den Wimpeln der Panei- politik zum Siege zu führen. Die Schulpolitik des kathol. Lehrerver bandes des Deutschen Reiches Von Dr. Hermann Rolle-Bautzen Die >8. Vertreterversammlung des Kath. Lehre.rverbandes des Deutschen Reiches, die am 26., 27. und 28. Mai 1921 in Berlin Steglitz tagte, brachte, erstmalig nach dem Kriege, eine Stel lungnahme der katholischen Lehrerschaft zu den großen Fragen der Schule und der Schulpolitik. Die überreiche Fülle der Ver- handlungsgegenständc sammelte sich um die eine große Haupt frage: Des Kath. Lehrerverbandes Mitarbeit an der Hebung unseres Volkes, unserer Schule und des L e h r e r st a n d e s. Welche Bedeutung man auch an führender Stelle den Verhandlunoen des Vertresertages bei legte, bekundete sieb in der Anwesenheit zahlreicher Regierungs- Vertreter: llnterstaatssekretars Schulz, Oberregierungsraies Sehe er und Ministerialrates Pellengahr vom Reichsamt des Innern, Ministerialdirektors Donuever t, Geh. Regie rungsrates Karstadt nnd Schulrates L a n g e n b e r g aus dem Ministerium für Wissenschaft, Kunst und VolkShitdung. Diese Fühlungnahme des Reichsiuiuisteriuius des Innern und der preußische» obersten Schulbehörde mit den: katholischen Zweige der Lehrerbewegung ermöglichte, wie der bisherige Ver- bandövorsitzcndc, Abgeordneter Rektor Kamp, Hilfsarbeiter bei der Regiernua in Münster, mit Geuugtuung feststelleu konnte, vor den maßgebenden Stellen in aller Entschiedenheit und Be stimmtheit de» eigenen Standpunkt zu entwickeln. Ohne Zwei fel hat durch die dreitägigen Verhandluugeu sich die Schulpoli tik der katholischen Lehrerschaft auch dort Beachtung und Gel tung verschafft, wo man sie bisher meist nur aus uuversönlichcr Ferne kannte, und nicht das wenigste wird dazu beigeiragen haben die maßvolle, sachlich ruhige und vornehme Art, wie man bei aller grundsätzlichen Festigkeit und Zielsicherheit für seine Forderungen eintrat. Weit über den Nahmen einer persönlichen Erwiderung an' die Begrüßung des Vorsitzenden aing binanS, was lliiterstaais- sekrctar Schulz in längeren Ausführungen zum Ausdruck brachte. Er bot seinerseits eine Stellungnahme zu einer Reihe der zur Beratung stehenden Gegenstände: zu den Fragen der Grundschule, des A r b e i t S n n t c r r i ch t c s, der Leh rerbildung und des R e i ch s s ch nlgesetze s. Die Grundschule als der gemeinsame Unterbau des gesamten Schulwesens trage — so fübrte er an-? — ihre Zielsetzung in sich selbst, dürse nicht eine bloße Vorschule für die höhere Schule werden und müsse im Interesse der Ausgleichung der sozialen Gegensätze an dein beabsichtigten vierjährigen Lehrgänge fcst- halien. Durch den A r b e i t S n n t e r r i ch t solle der Gedanke der werktätigen Arbeit znni Gemeingut des deutschen Schulwesens gemacht werden. Der Heranbüduiig der Lehrer für den Werk unterricht sollen nach dem Muster des Leipziger Seminars für Knabenhandarbeit ähnliche Institute iin Westen Deutschlands kDiisseldorfl, sowie die Einrichtung lokaler Kurse dienen. In der Frage der L e b r e r b i l d » n g sei eine weitgehende lleber- stiminung der Wünsche des Katholischen LehrerverbandeS mit den Forderungen des Deutschen Lehrervereins festznstellen, doch sei diese Reform vor allem auch eine schwerwiegende finanzielle Frage, für da?. Reich nnd die Länder ebensowohl wie für die be teiligten Volkskreise, die künftig ihre Söhne dem Lehrerberuf zuführeu werden Am anssührlicbsteu verbreitete sich ünter- staatssekretär Schulz über den Entwurf zum ReicbSschn!- gcsetz, den er, als sein eigene« Werk, gegen die von den ver schiedenste» scbnlpolitischen Richtungen aeftend gemachten und miteinander oft ganz unvereinbaren Wünsche zu verteidigen ver suchte. Als echtes Kompromißgesetz wiegele es die weltan schaulich religiöse Zerrissenheit unseres Volkes wieder und ver möge daher keiner der drei Schulreformen der Rsichsvcrsasinng zu ihrem vollen Rechte za verhelfen. Es sei »»schwer borans-n- sehen, das; wir in ernste schulpolitische Kämvfe hineingeraien werden, zugleich aber zu Kossen, daß man endlich doch die Not wendigkeit begreifen werde, sich in der unvermeidlichen Ver schiedenheit der WeltanschanungSstandpnnrte gegenseitig zu dul den. ..Denn nnser armes und niedergebenntes Vaterland kann jetzt weniger als ie tsb't'.wlämpferischen Hader gebrauche»." Die erste Vertreterversammlung des- GesaintverbandeS brachte im Anschluß an diese programmatische Stellnngnahme des llnterstaatssekretärs vier hocbbedentsame Referate führender Schulmänner, nnd zwar bericbtrtcn Abg. Rektor Rheinlän der - Hagen über das Tbcinn „Lehrer und Volk", Abg. Rektor G c> t t w a l d - Berlin über „Wünsche zur Gestal tung des R ei chssch ulgesetz es betr. tz 146, 2 der R e i ch s b e r f a s s n » g", Stadtschulrat Weigl- Amüerg über „Die Verwirklichung des A r b e i t s u n t e r r i ch t e s " und Rektor Harsch-Berlin über „Lehrerbildung. Am weitesten spannten den Nah:, m die an großen Ideen reichen Ausführungen Rektor Rheinländers, die die Auf gaben des Lehrers deuteten als einen Dienst am Ganzen des Volkes, nicht bloß an der Jugend, sondern a» der Volks g c - ni e i n s ch a f t. In lebendiger Fühlung mit der Seele des Volkes, offenen Sinnes für die reichen Kräfte, die im deutschen Volkstum liegen, in Religio», Sprache, Sitte, Arbeit, in de» Lebensformen von Hans nnd Heimat; in bodenständiger Ver wurzelung mit der Art des Volkes zu denken, z» sttblen und zu bandeln, müst'e der Lehrer ein Freund des Volkes sein. Er vor anderen sei dazu berufen, an der Vertiefung der Jnnenknltnr des Volkes mitznarbeitcn, ihm den Weg Halmen zu helfen von der bisherigen Lebensform des Individualismus, deren Ohn macht offenbar geworden ist, zu der neuen des SolidariSmns, die das neue Kulturideal darstellt, das uns aus der kiesen sitt lichen Not erheben soll. Damit aber wachte die Arbeit des Leh rers weit binanS über Schule und Unterricht. Innige Gemein schaft mit der Elternschaft, Mitarbeit in Jugendpflege und Ju gendfürsorge, Volkswohlfahrt und Kulturpflege auf allen Ge bieten des Volkstunis, Verbindung mit soziale», karitativen und Volksbildungsbestrebungen, Mitwirkung in den Organen der kommunalen und staatlichen Selbstverwaltung — ft, so viel facher Richtung liegen die BetätigungSmöglichkeiien für den Leh rer, der nicht nur Volksschullehrer, sondern V o l k s lehrer im besten Sinne des Wortes sein will und so seinem Beruf eine Kuliurbedeutuug zu geben bestrebt ist, die sich hoch über einen engen FachspezialiSmus erhebt. Es war eine VolkSpädago- gik großen Stiles, die hier ei» warmherziger Freund des Vol kes in kurzen Strichen entwarf, eine Deutung des Lebrerbe- rufeS, der sich, von der ernsten Situation der Gegenwart ans, der Kulturfilm des Berufes eines Volkscrziehcrs in seiner gan zen Tiefe erschlossen hatte. Eine pädagogische Spezialfrage behandelte das- Referat des Stadtschulrates Weigl: „Verwirklichung des Al be i t s u n t e r r i cb t c s." Tie Fassung des Artikels 118 der Reichs-Verfassung, wonach der Arbeitsunterricht Lehrfach der Schule ist, gefährde die Reform, die nicht schon dadurch verwirk licht wird, daß man ein neues isolierte?- Nnterrichtsfach in die Schule einführt. Das- sei, mit einem Willmannschen Ansdrn-le bezeichnet, „didaktischer Materialismus", nur in anderer Fern,, und überdies unerträglich mit der Reformfordernna des so»-- »annteii „Gesamtunterricht?". Es sei eine lleberschätzung der sinnlichen Arbeit, die nur auf dein Boden einer stark materia listisch gefärbte» Weltanschauung erwachsen konnte, wenn die Neichsschiilkonferenz erklärt hat, es müsse die am sinnlichen Stoffe geübte Arbeit die Grundtage der Erziehung sein, solche Auffassung führe notwendig zur Geringschätzung und Mißach tung derjenigen Werte nnd Güter der deutschen Kultur, die ans cineni anderen Reiche als- dem der Hand nnd der Sinne kom men: aus den Tiefen der Seele und der Welt des Geistes. Die'e Einseiiigkeit aber lasse sich vermeiden, wenn mau die Arb -t als methodisch-didaktisches Prinzip zur Geltung bringt. D'e Idee der Arbeitsschule müsse inan als ein formales IlnterrieD Prinzip auffasien, da? eine dreifache Anwendung -.»läßt: 1. als sinnliche Handarbeit die Hebung der matorftch er richteten VoritellnngStäiigkcit. 2. die Hebung in gei sl iger Selbsttätigkeit und 3. die Hebung iin sittlichen Tun, w-nft: sich die Idee der Arbeitsschule mit derjenigen der Ersieh»!.--' schule Verbinder nnd so die Form der nttl-chei! Arbeit- und Tat- schule schasst. Die Erhöhung des Manuell Sinnliche» durch dr? Geistige und L'itlücke, wie sie W-'igl fordert, bedeutet eine Ver innerlichung und Vervollständigung der Idee der ArbeitS'chnsi'. die in weitesten Kreisen der Schnlreformcr bisher viel zu i'inßer- lich > nid einsenia anfaesaßt worden ist. Eine w-tchtige - Frage, die ebensowohl Bild u wi t-un-- des''-. :ge ist, bebau del'e daS bieserat üster „Leb ^ tz' r bi! du n il" von 3 iekior Hors ch. S.uie Forderm:aen stimmte n in ll.'U dem Maße mit dc m Wünschen der anderen ,.-:and c-- doraan'.'", neu t >er Lehrerscr aft überein: statt der biskerie II.'n ^tz".: nna bil' düng Trennnna von Allgemeinbildung nud i-bi'd Die Allgemeinst ildnu.g erlo'ge cnt.uedcr a,-. s en rer d.'r dr -i bestehenden böstercn Schicken oder a dev u r N.'N. böb-r en Schule. die nach Sem Vlane d- >?. NI - sch,;' i u'sschusicS in dov'wlter Gestalt erstest-a s? nsct aenanme deutsche Sberichnle im Anschluß an d' itz' vn -rin! n-i--.-.' Grundschule mH als Ansban'chnle nur s-cbs d nrn nnr das i ieheiste Volt- '-schuljahr aufgebant. Die Ber rn ildn N'U die Hochschule zu i"ck'-''mc-hmeii nnd zwar in d: nn!-- t nia: 1. Die Eil ckührnna in die Ersiehu-.iaswl N'iN ? t!' sovbil ch-vädgaogiscl -e Tbeoriel. 2, Einft'ck-rnng in d'u r-i.d Vrari der Volks; chnlarl'-eit einschließlich der En isr i r rin.: , die Stofs e der VotkSs ch»le nnd 3. die wn-enieloftü und k i!: '.'l-e- r'sche Fortstst'dimg '»ii dm Vablsärbern. Tu di ins-. U könnt en sich mit i Ze» sinipernnften d - ühr-zen >> lnan ! i- len: die technische u. die landwirtschaftlichen, d-e > '.'en Knust , sonne die i'hbgsovhisch ck- -otog-'--- n A:u N'.-.s allen die notwendi io,.-n Einrichtung-n w: Om sch,ft r n: 'd. n nd.r- aoaftch-praktischer Natur aes-has'.-n ;nü! dürsn iS der künst men Bek.-mst,ck i-st cken uoch > tz>:> ni-?: aebitd eten Lehrern forde>-e die Bl'-chich-,.ft. d-e G nn!" -N.'N. der Lekrcr auf eine ko»?.->'>gn>'tl-.' Grundlage ,n . Nniverä. täten vorwiegend kai,-ali>ck>-.m Eharal:-.'-... wie Münster, die vH!o- 'ok- >'i üb -! Keolo-' i s.-ste u He.ch»<l>»k>m. an ander m l'S -rstmten neu- tralon ü varo.kiers die Schaltung von Dovvete-ncimtnuoen für die beid«-seftieen Bedürfnisse würden ein- e,-u , , kensi-ß. n ,-'i b'erülidete ala>-miicke Berickslntbiiiia er.-ü- ,..n. Smiaerbin würde die An-Kiüftung dieser von Karst o.-sind, rien Einrichtun gen ftir eine hc-kenntnisnästige Grundlegung -xr um n Be-fts- bi'dnng der Lehrer nicht ftir all-.- Lande«:-,ist- e.'eich c-nostii ge staltet werden rönne», der sgiboli--ft-'a Digse-ora mindestens würde eine wesen-liebe Benachteilianug wideriahren. Ebenso muß mgn sich dgrüber ktar sei», daß die Vertegnag der Alt,'.-- meinbildnrig des Lehrers auf die bestehenden böneren Schuten oder die neue stöbere deutsche Schule Deutsche Hbersekule oder Anfbanschnlet gleichhedentend ist mit der Snunftanisiernng dsi- seS Teiles der bisher im wesentlichen konfessionell gestalteten Lehrerbildung. Selbstverständlich bedeute! eine solche Ver längerung der Lehrerbildung in einen mcbr'äl - ie-e.i akademi schen KnrluS hinein zugleich eine ganz beträchtliche Verteuerung der Ausbildung, Darauf wies auch mit besonderem Nachdruck Ilifterstaatssekretär Schul; bin, der den neuen Weg der Le'i- rerbildung für die Kinder weitester Volkskrene nur sär gangbar bezeichne ie, wenn der Staat in der Lage lei, durch Gewährung von Erziehnngsveihltfen nntersiützend einzngreife». Ans das Referat des Landtagsabgeordneten Rektor Gott- wald über das R e i ch s s ch n l g e s e n s--lt in diesem Zusam menhänge mir ganz kurz eingegangen werden. Die Kritik des Referenten konzentrierte sich ans folgende Hauptpunkte: t. Der Enlwnrf zum Reichsschulgesetz stellt sich mit s.-iner Disferen-ge« rung in Regel- und Sonderschnten in Widerspruch zur Reieas- verfasiung, in der eine solche Nangabsinsung nicht verankert ist. Die Konfessionsschule ist eine Schute vollen Wertes nnd dai-s durch das Reichsgcsetz nicht in eine Sonderstellung gedrückt wer den. 2. Wenn tz st des Entwurfes die Einrichtnng oder Veioe- haltung der Sonderschulen von der Möglichkeit eines geordneten Schnlbetricbes abhängig macht, ohne doch zugleich klar zu be stimmen. was- dazu gehört, so wird damit der Unterdrückung der Bekenntnisschule Tür und Tor geöffnet. .7 tz 6 Absatz 4 über- laß: di» Entscheidung darüber, ob ein rck htswirkkamer Antraa
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