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«ite 2 chaft smaß- «rwei- (Dem.) Wurm en sür er ae- it 161 sozial« >. Der it an- ikcichs- ül anr inkoni- »i 15. t nach Eisen- liwrlm. i» der m des «eitere notive, iseirde» t war- henkel- d vor- » über at der e eine i. Ju > nick)t Staates Souuabend, den 14. April 1928 Nr. 48. Seite - Die Parteien zur Regierungserklärung DrI-f 8070 3670 zovo 5720 1020 >7700 !»UX> rrro 387» 3185 827 <71 Mich) 150 28 32 35 38.75 12.25 18.75 38 75- 215 ad, daß „Mor- ich un- Zch Hab Kindl achende er daS n wird du d'ch en, al» Laube ind er» chm ab zu ihm Zlättern r hörte sprach, on der irmische Gefickt, zurück- trosfen. . vater- en an; : seines : konnte et ging damals ? Ein s DaS >n zwei unfern >en mit n. Sie sei die i'ihbube. schürzen e Basen ie junge atte sich i. lind er bei-- Dresden, 12. April IVLü. Auf der Tagesordnung der heutigen 30. Sitzung deS Land tags steht die Aussprache Wer die Regierungserklärung und in Verbindung damit über die damit zusammenhängenden Anfra gen und Anträge. Die Tribünen sind wieder voll besetzt. Vor Eintritt in die Verhandlungen bittet Präsident Winkler um mög lichste Ruhe der nicht aktiven Redner. Zunächst werden seitens der Regierung mehrere kurze An. fragen beantwortet, so die der Deutschnationalen über die Zwichauer Unruhen im Juli v. I. und über die Ange legenheit des Freiberger Amtsgerichtsrats Dr. Große, zu der Ministerpräsident Dr. Zeigner erklärt, eS sei nicht erwiesen, daß sich Dr. Große in amtlicher Eigenschaft beleidigend über Hindenburg und Ludendorff ausgesprochen habe, er habe deshalb keine Veranlassung, einzugreifen. (Gelächter rechts.) Als erster Redner zur Regierungserklärung spricht Abg. Wirth (Soz.): Seine Partei sei mit der Regierungserklärung einverstanden und werde die darin gekennzeichnete Politik tatkräftigst nntcrstiihcn. Die Gewalttaten der Fran;os-.n im Rnhrgebicte verurteile auch seine Partei, ober Deutschland miiste auch allcS tu», um sein Ansehen In der Welt wieder zu beben. (Die Rechte unterbricht den Redner durch lebhafte Zwischenrufe, die von Leu Kommunisten entgegnet wurden.) In der För derung der Gemetnwirtschaft werden wir die Re» gierung unterstützen, nur müsse die Entwickelung schrittweise gehen. In der Bekämpfung des Wuchers darf die Regierung auf unsere Unterstützung zählen, nur darf sich die Reichsregic- rung nicht schützend vor den Wucher stellen. Auch zu den wei teren Punkten der Regierungserklärung über die ErwerbSlosen- fürsorge, den Achtstundentag, die Not der Sozial- und Klein rentner, da? ArbeitSkammergesetz, die allgemeine Volksbildung äußert sich Redner im zustimmenden Sinne. Des längeren ver breitet sich Redner über de» Schuh der Republik gegen über gewissen Kreisen. <Abg. Beutler: Die Kommunisten!) Red ner fordert am Schlüsse zu allseitiger Unterstützung der Negie rung auf. Abg. Beutler (Du.) wird von den Linken mit lebhaften Zurufen empfangen. Ein Kommunist rust: Jetzt wird geschos- senl Nein, antwortet Redner, haben Sie keine Angst! (Heiter keit.) Ein Ruhmesblatt in der sächsischen Politik bilde die letzte Regierungskrise nicht. WaS die Kommunisten machen, wird alles in Moskau fabriziert. (Zuruf: Mostrichl) Ja, alles ist Mostrich. (Heiterkeit.) Wie Dr. Zeigner die Kom munisten einzufangen suche für nützliche Arbeit, sei ein vergeb liches Bemühen. Wenn die Kommunisten die Machi haben, danir hört die Freiheit auf. In humoristischer Weise schildert Redner, wie die Kommunisten und Demokraten den Sozialdemo, kraten verschiedenartige Heubündel hingehalten hätten und wie die Sozialdemokratie wenig liebenswürdig mit den Kommunisten umgegangen sei. Die Deutschnationalen seien Oppositionspartei und würden eS bleiben. Den ausgeschiedenen Ministern gegen über scheine Herr Böttcher einen Tank nicht gestattet zu haben. In der Regierungserklärung vermisse er eine Versicherung der NeichStreue; wenn die Regierungserklärung nur in der ge schehenen Weise kritisiert werde, so sei das eine Taktlosigkeit. Zu der Gewaltherrschaft an der Ruhr durfte eS heute ein deutscher Minister nicht sagen, daß er nicht? anderes wünsche al? Verhandlungen mit den Franzosen und Belgiern. (Rufe: Sehr richtig! Unruhe links.) Ein VorwärtStreiben in der Ge- mciuwirtscliast sei abzulebnen. Auf dem Gebiete deS VolkS- b i l d n n a S w e s e n S dürften nicht kostspielige Experimente gemacht werden. Von einem Abbau deS Beamtenkörpers höre mau immer noch nicht?. Durch die Verkoppelung der sächsischen Regierung mit den Kommunisten kei dem sächsischen Wirtschafts leben ein Schlag versetzt worden, von dem cs sich so leicht nicht wieder erholen werde. Für die Deutschnationalen gebe es jetzt nur eine Sorge, die um die Ruhr; um die Negierung S- form sorge man sich jetzt nickt. Die größten Feinde der Republik seien die Kommunisten. Wenn proleta rische Abwehrorganisationen geschaffen würden, dann müsse der Ministerpräsident auch den Rechtsparteien zuge- stchen, Cckutzorganisationen für ibre Versammlungen zu bilden. Da der Herr Ministerpräsident wegen seiner vielen anderen Ge schäfte daS Strafgesetzbuch nicht mehr recht zu kennen scheint (große Heiterkeit), weise ich ihn aus Paragraph 26 hin und frage ihn, wie er über die kommunistische» Hundertschaften denkt. Die Amnestie- und BegnadigungLpolitÜ Zeigners habe das Schwert der Gerechtigkeit stumpf gemach!. Zeigner wolle nichts für die Ueberbrückung der Klassengegensätze tun. Wir werden uns mit der Arbeiterschaft verständigen, wenn sie wieder vater ländisch denken und fühlen wird. Abg Dr. Kaiser (D. Vp.): Die Regierungserklärung Dr. Zeigners bedeute einen Rückschritt gegenüber der bis herigen RegierungSpolitik. Ter Abstand zwischen seiner Partei und den Szoialdemokraten sei größer geworden. Die Richtlinie» der neuen Negierung seien nicht mit der Verfassung in Einklang zu bringen; Herr Zeigner müsse also entweder seinen Eid brechen oder seine Negierungskompagnons täuschen. An diesem Zwiespalt müsse die Regierung zu Grunde gehen. Bedauerlich sei, daß Dr. Zeigner nicht ein Wort des AbscheueS gegen die Be drückung der Ruhrbewohner gefunden habe z» derselben Stunde, da in Esten die Opfer der französischen Willkür beerdigt wur den. Dagegen habe Zeigner den Kommunisten den Gefallen getan, von der „zahliingSböLwilligen Bourgeoisie" zu reden. Die man damit »reine, gebe eS in Deutschland nicht mehr. Mit den Angriffen an die Reichsregierung mußte Zeigner eine ganze Reihe Dinge verdecken, die mit der Verfassung nicht in Einklang zu bringen sind, so die proletarischen S e l b st s chu tz orga n i- sationen. Damit übernehme der Ministerpräsident die Ver antwortung für den Bürgerkrieg in Sachsen, deren erstes Opfer die gegenwärtige sächsische Negierung (ein werde. Vielleicht greife auch daS Reich ein und helfe Zeigner aus der Klemme, in der eS sich jetzt befinde. Die Angriffe gegen die Reichswehr seien zum mindesten überflüssig gewesen. Die KontrollauS- schüsse seien vcrfastnngSwidrig. Ter christlichen Schule müsse daS ihr durch Neichsgesetz gewahrte Recht deS Bestehens gewährt werden. Abg. Böttcher (Komm.) meint, die Uebergangsepoche vom bürgerlichen zum sozialistischen Staate fei die Diktatur des Proletariats. Die Ruhrbesetzung sei niemand lieber als den deutschen besitzenden Klassen. Die Bürgerlichen und die Neichs- regierung seien für eine Verständigung mit der französischen Schwerindustrie. Die Regierungserklärung bleibe in der Nuhr- frage auf halbem Wege stehen; sie verlange Opfer vmn Besitze, vergesse aber zu sagen, daß die Regierung Cuno nicht das Instrument sei, diese Opfer vom Besitze zu erpressen. Die Abmachung der SPD. mit der KPD. bebaute eine Absage an die Koalitionspolitik. Die Reichswehr sei heute die größte Gefahr für die Republik. Deshalb sei dis Errichtung der proletarischen Selbstschutzorganisatio nen eine Lebensfrage der Arbeiterschaft. Sie werde die Bil dung gemeinsamer Hundertschaften auch gegen den Widerstand eines Teiles der Sozialdemokratie durchführen. Aus dem Wege nach vorwärts werde die neue Regierung die Unterstützung der Kommunisten finden. Natürlich könne sich die Negierung nicht allein stützen auf Parlamentsparteien, sondern auf die große proletarische Masse. In dem Zwiespalte inner halb der Sozialdemokratie liege eine Gefahr für die neue Regierung. Abg. Dr. Seyfert (Dem.): Es habe nicht an warnen den Stimmen innerhalb der Sozialdemokratie vor einer Ab machung mit den Kommunisten gefehlt. Die Sozialdemokratie müsse sich den Befehlen von Moskau unterwerfe». Das Ziel der Kommunisten sei die Zermürbung der Sozialdemokratie. Die Kommunisten würden eS nicht dulden, daß in demokrati schem Sinne regiert werde. Man fühle es aus der Regierungs erklärung heraus, daß künftig mehr als bisher vom Klassen standpunkte aus regiert werden solle. Wir halten das, was jetzt geschieht, nur für eine Episode. Die Demokraten haben nichts zn bedauern wegen ihrer bisherigen Haltung. Die.Haltung der Kommunisten in der Ruhrfrage widersvreche den Arbeiterinteres- sen. Das Amncstiegesetz sei überflüssig, denn in den letzten zwei Jahren leien von 77 000 Gnadengesuchen schon 20 OM ge nehmigt worden. Das müsse das Rechtsbewußtsein er schüttern. Die Nbwehrorganisationen lehne auch seine Par tei ab, ebenso die außenparsamentarischen Instanzen der Gesetz gebung. Schließlich geht der Redner auf die wirtschaftlichen Punkte der Regierungserklärung ein. Nächste Sitzung: Freitag, 13. April, vormittags 9,30 Nhr: Fortsetzung der Aussprache über die Regierungserklärung. Mm»imdm !>ks PnsMMW M kl Me Dresden. 13. Avril. Die Sächsisch-Böhmische Dcimpfschisf- fahrt A.-G. nimmt ihren Personen- und Frachtdampfschisfahrts- bctrieb Sonnabend, de» 14. April ans der gesamten Strecke Leit- ineritz-Dresden—Mühlberg wieder auf. Die Bekanntgabe der Fahrzeiten erfolgt durch Aushang von Fahrplänen auf den Schiffsstationen, Bahnhöfe», Hotels usw. Infolge der bedeutenden Verteuerung sämtlicher Betriebsmaterialien sowie Lohnerhöhungen nstv. gegenüber dem Vetriebsjahre 1922 hat sich die Gesellschaft gezwungen geiehen, ihre Fahrpreise und Frachtsätze entsprechend zu erhöhen. Auf die bekannten vorteilhaften Einrichtungen der Gesellschast, wie Dauerkarten für ein Jahr oder einen Monat sowie ans die für verschiedene Strecken emgeführten Heftfahr- scheine zu ermäßigten Preisen, die besonders für Familie», die öfters das Schiff benützen, eine vortreffliche Gelegenbeit bieten, sich ihre Fahrten zu verbilligen, sei besonders hingewie-en. Nach wie vor werden auch den Vereinen und Schulen Fahrpreisermäßi gungen gewährt, wenn sich an dem VereüiSausflnge wenig stens 30 und an dem Schulausfluge wenigstens 10 Personen beteiligen. Die Ermäßigung beträgt bei Vereinen 10 Prozent und bei SchulauSflügen und bei Ausflügen von Jugendwander- g'rnppen 20 Prozent des tarifmäßigen Preises für einzelne Fahr scheine. Erwähnt sei noch, daß für Ausflüge von Vereinen auch Sonderschiffe gemietet werden knnen. Die von der Sächsisch- Böhmischen Dampsschisfahrt A.-G. betriebene Güterbeförderung bietet durch größere Schnelligkeit als jene, die bei der Post vder Bahn üblich ist, besondere Vorteil Außerdem sind die Frachtsätze billiger als bei der Bahn und Post, lieber alles Wissenswerte erteilen die Betriebsstellen der Gesellschaft bereit willigst Auskunft. — Die Dampfschiffe sind bereits ani Mittwoch aus ihren Winterhäfen nach den Nnlagstellen am Terrassenufer befördert wo,den. klnmbritMg des ZxgdgMcs Dresden. l3. April. In der Nummer 12 der illustrierte» Jagdwochenschrift „St. Hubertus" wird unter der Ueberjchrist „DaS neue Jagdgesetz deS Freistaates Sachsen" ein angeblicher Gesetzentwurf des Wirtschastsministeriums mit allen Einzelheiten dargclegt und besprochen. Diese Veröffentlichung stammt von unberufener Seite und ist in allen Punkten eine freie Er findung. Richtig ist, -aß sich daS WirtschaftsrniMterium zur zeit mit der Umarbeitung des Jagdgesetzes beschäftigt. Ein Ent wurf zu es,nein neue» Gesetz liegt bisher jedoch weder ganz noch teilweise vor. Verschlechterung des Arbeitsmarktes Dresden. 13. April. Die Verschlechterung des Arbeitsmarktes hielt an. Die Zahl der Vollerwerbslosen und Kurzarbeiter ist weiter im Steigen begriffen und weist teilweise eine ganz er hebliche Zunahme auf. Auffallend ist die große Zahl der nach -Beendigung der Lehrzeit Entlassenen der verschiedenen Berufe. Trotz der günstigen Jahreszeit bringt die Landwirtschaft keine wesentliche Entlastung des Arbeitsmarktes. In der Metallindustrie verstärkt sich daS Arbciterangebot von Tag zu Tag. Arbeits zeitverkürzungen und BetrtebSeinstellnngen werden immer häufi ger. Im Holzgewerbe stehen größere Entlassungen bevor. Im Nahrungs- und Genußmittelgewerbe zeigte sich keine Besserung. Die verminderte Kaufkraft d?r Allgemeinheit und die Hoff nung auf eine Preissenkung komnit namentlich im schlechten Geschäftsgang des Bekleidungsgewerbes zum Ausdruck, wodurch weitere Kräfte überflüssig und entlassen werde». Wesentlich ver stärkt hat sich das Arbeiterangebot der Ungelernten. Dem regen Zugang kann nur sine äußerst beschränkt- Vermittelung ent- gegeugcstellt werden. Der Bedarf au Hausangestellten kann nicht restlos gedeckt werde». Im Handelsgewerbe nahm die Zahl der Arbeitssuchenden erheblich zu. Neues Schlachtviehversicherungsgesetz Dresden, 13. April. Die große Steigerung der Schlachtvieh- Preise hat eine Umarbeitung des SchlachtviebversicherungsgesetzeS nötig gemacht. Vor allem mußte die Entschädigung für eingc- tretene Verluste, die bisher 80 Prozent des Wertes betrug, auf IM Prozent erhöht und wegen des verschiedenen Gefahren risikos die Versicherung, wie dies bisher schon bei Rindern der der Fall war, auch bei den Schweinen in gewerbliche und nicht- gewerbliche Schlachtungen getrennt werden. Beide Vorschriften sind bereits durch die Notverordnung von 28. 10. 22 ((Gesetzbl. S. 5721 in Kraft gesetzt worden. Das neue Gesetz erweitert außer dem die Versicherungsgrundlage durch Aufnahme auch des nach Sachsen eingesührien Schlachtviehes und bestimmt, daß für die Festsetzung der Entschädigung nicht mehr wie bisher der behördlich festgesetzte Durchschnittspreis, sondern in der Regel der nach- gewiesene Kaufpreis zu gründe zu legen ist. AuS Dresden : Sonntag Nachmittag Vorstellung In der Dresdner LlaatS- cpcr. Tie nächste Wiederholung des „Boris Godunow" am 15. April beginnt ausnahmsweise bereits um 4 Uhr nach mittags, um de» entfernetr wohnenden auswärtigen Opern- freunde» Gelegenheit zu gebe», das farbenreiche Werk kennen zn lernen und doch bequem am gleichen Tage in den Heimatort zurückkehreii zu können. In dieser Vorstellung, die gegen 7.30 Uhr beendigt sein wird, singt Robert Burg die Titelrolle. : Spende ans der Mende-Stiftnng. Von den Einkünften der unter der Verivaltnng deS Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts stehenden Mende-Stiftung wurden im Jahre 1922 den Bestimmungen der Stisterin entsprechend 15 OM Mark der bei dem Ministerium verwalteten Müller-Stiftung zu- geführt und 13 220 zu Unterstützungen von Witwen und Land- geistlichen und Landschullehrern verwendet. Ferner wurden 47 OM Mark den Kretshauptmannschaften zur Unterstützung hilfsbe dürftiger Personen, namentlich zur Förderung ihrer Erwerbs- fähigkcit, sowie 42 500 Mar! an Anstalten und Vereine für gemeinnützige und mildtätige Zwecke überwiesen. Weitere 43543 Mark wurden zur Auszahlung der in den StiftnngSbcstimnumgen augeordneten laafenden Unterstützungen an bedürftige Witwen und hinteriassene Töchter aus gebildeten Ständen benötigt. Ncu- verleihimgen von Unterstützungen der zuletzt genannten Art wer den bis auf weiteres nicht mehr erfolgen, da die frei werden den Beträge zur Erhöhung der bereits verliehenen Jahrgelder verwendet werden solle», die infolge der Geldentwertung keine wirksame Hilfe mehr darstellen. r Wegen Reinigung der Kassen, und Dienfträume sind dl» Sparkassenstellen Dresden-Plauen, Nöthnitzer Straße 2, und die Spar- und Girokassenstelsen Dresden-Loschwitz, Grundstr. 3, Dresden-Niedergorbiy, Wilsdruffer Straße 9, Dresden-Leubnitz- Nenostra, Teichplatz 3 a, am Sonnabend, den 14. April 1923, sür den Verkehr geschlossen. : Sammclansträge in, Postschrckverkrhr. Im Postscheck««- kehr ist die untere Grenze für die Zahl der den Sanimelaufträgen beizufügenden Einzelaufträge aus 5 festgesetzt worden. - : Herabsetzung der Gas-, Wasser- und Strompreise In Dresden? Wie wir höre», hat Stadtverordneter Clajus im Minen der Dresdner demokratischen Slndtverordiietenfraktion beim Verwaltungsrat der Städtischen Betriebe den Antrag auf «ine angemessene Herabsetzung der bisherigen Preise für Gas, Wasser und elektrischen Strom mit Rücksicht auf die inzwischen erfolgte Herabsetzung der Kohlenpreise beantragt. Bei der augerordent- lichcn Bedeutung dieser Frage sür den .Haushalt sedes einzelnen Dresdner Einwohners, wie für das gesamte Wirtschaftsleben der Stadt wird man auf die Entscheidung de? VerwaltungsrateS gespannt sein dürfe». : AuS dem Konsulardicnst. Dem zum Honorarkonsul der Vereinigten Staaten von Venezuela in Dresden ernannten Kauf mann Fritz Kühn ist namens des Reiches das Exequatur erteilt worden. : Holländischer Hilssausschuh. In Erkennung der außer ordentlichen Schwere der Not in sächsischen Pfarrhäusern haben sich holländische Kreise zn einem Hilfsausschuß zusammengeschlos- sen, dessen Vertreter vor einigen Tagen beim Vorsitzenden des Ausschusses der sächsischen Psarrhanshilse, Pfarrer Spranger-Tres- den weilte, um sich über die Not und die zu wählenden Hilsswege zu unterrichten. Gemeinde- und Vereinsnachrichten () Leutersdorf. 12. April. (Erstkommunion). Einen er hebenden Verlauf nahm die Erstkommunion der Kinder am Weißen Sonntag. Trotz eisiger Kälte hatten sich die Kinder bis von Oderwitz um 8 Uhr in dein Betsale versammelt, von wo sie vom Herrn Pfarrer in die Kirche geführt wurden. Am Nachmittag wallsahrteten die Kinder mit Angehrigen nach FilipSdorf. In Neugersdorf bewirtete sie der Herr Pfarrer nochmals. Bet der Monatsversammlung des V.-V. sprach Direktor Heim über Münzen zu Christi Zeit und rühmte in der Schlußausprache die seelsorgerliche Tätigkeit unseres Herrn Pfarrer, der tn verständlicher Weise die Wahrheiten der heiligen Religion allen naheznbringen weiß. 8 Bczirksverband der katholischen Jugend- und Iungmünner- vcretne Leipzig und Umgegend. Ter Jugendtag findet am 21. und 25. Juni statt und zwar am 24. Juni die kirchliche Feier in der St. Laurentiuskirche zu Reudnitz verbunden mit Fahnenweihe des Jugend- und Jungmännervereins Leipzig-Ost uns am 25. Juni weltliche Feier im Schloßkeller Leipzig-Reudn. Die Vereine werden schon jetzt herzlichst dazu eingeladen und gebeten bei Festsetzung ihrer Veranstaltungen daruf Rücksicht zu nehmen. Sport ? Deutsche Jugendkraft Dresden-Johannstabt. Die 1. Ju- gcndfiißbollmannschajt lieferte gestern ihr letztes Spiel um di« vom Christi. Verein junger Männer gestiftete Plakette. D. I. K. gewann überlegen mit 6:0 und kam somit endgültig in den Besitz dieser Plakette. Nächsten Sonntag nachm. 2 Uhr findet anläßlich des 2. Stiftungsfestes ein Kranzspiel an der Hinden- burgstraße gegen D. I. K. DreSden-N. statt. Siegerverkündi» gung abends im GesellenhcruS. ? Endgültiges Programm der 2 Großkampftage. Infolge einer Absage Löwes, der durch eine Verletzung behindert ist, ist für dre beiden Großkampftage am Montag und Dienstag eine neue Zusammenstellung der Kämpferpaare erfolgt, die zweifellos Alle? übcrbietet, was an Ringkampf-Programmen im letzten Winfer gezeigt worden ist. AlS Gegner Schikatö ist für den ersten Tag der russische Weltmeister Paradanof gefunden worden, ein Mann von bärenmäßiger Kraft, während Cavan an diesem Tage dem Neger-Riesen Bambuli ge- geübertreten wird. Auch einen Ringkampf im freien Stile, den die Sporigemeinde schon lange vermißt hat, wird es am Mon tag geben: unserem Landsmann Buchheim, der Spezialist auf diesem Gebiete ist, tritt der Weltmeister im freien Stil. Ludwig Kock entgegen. Gerade dieser Kampf darf besonderes Interesse erregen. Am Dienstag findet die bereits angekündigte Begegnung zwischen Schikat und Cavan statt. An diesem Tage erscheint auch Pietro Schatz und ringt mit Koch, und Bambula hat gegen Puchheim zu sieben, ein Wettstreit, in dem dem Neger die größere Kraft, dem Sachten die höhere Intelli genz ziemte kommen wird. Für beide Tage sind also ebenso abwcchselungsreiche wie spannende Kämpfe zu erwarten. Briefkasten H. S. Wir bitten Sie, Ihre Anfrage wegen deS Romane? „Die Perle des Schwarzwaldes" an die Firma Greiner u. Eo,, Berlin W. 30, zu richten. Kirchlicher Wochenkalender 2. Sonntag nach Ostern. DreSden-Löbtau (St. Antoniuskirche, Büncmstr. 10). Jeden Sonn- und Feiertag 8 Hauptgottesdienst mit Predigt. 10 SchuIgotteSdienst mit Ansprache, nachm. 2.30 Andacht. 3 Tau fen. Beichte Sonnabends 5 bis 6.30 und Sonntag 6.30 bi? 8 und 9 bis 10. Pfarrkirche zu DreSden-Neustadt. An allen Sonn- u. Feier tagen 7 hl. M., 9 Pr. u. H., 10.45 Sch. m. Ansprache, nachm. 3 SogenSandacht. — W. 7 hl. M. Fr. aklendS 7 Kreuzwegandacht. Beichte vor jedem GotteSd. u. Sonnabend abends 6—8. Marienkapelle DreSdcn-Siriesen. Wittenberger Straße 88. Sonn. u. Feiertags 7 M., 0 HauptgotteSd., 9 Segensandacht. — W. 7 M., Di. u. Fr. 7.15 M. Beichtoelcgenheit Sonnabends von 6—7 nachm., Sonntags von früh 6 an, deSgl. seist vor jeder hl. Messe. Dresden-Strehlen. Jeden Sonn, »nd Feiertag um 9 llhr Hochamt mit Predigt in der Turnhalle. Mockritzcr Straße. Bühlau, Weißer Hirsch. (Weißer Adler) 9.30 GotteSd. Beucha (Bahnhosstraße). 11.45 Beichte, Messe ,md Predigt. Bernstadt. 9.30 Amt mit Predigt, Beichte und Kommunion. Jeden Mittwoch nachm. 3 bis 5 Religionsunterricht. Grimma (Nikalaistrahe 1). 9.15 Beichte, bl. Messe u. Pr -d. Leipzig (St. Trinität,». Westftraße 2. Fernsvr. 7>>o»t. An Sonntagen 6.30 u. 7.80 hl. M..Ietztere mit Pred-, 8.45 Ver- lesung. 9 Hochamt, 10.15 Sch.. 11.15 letzte bl. M., abends 6 Pred. i.'. Andacht. — Hl. Beichte Sonnabends abends 6—8. Sonn- u. Feiertags früh ab 6.30. Wochentag? früh 7—8. — Hl. Messen an Wochentagen: 6.30, 7, 8. Leivzig-Goblls i.Kapelle St. Geora. Jäaerplatz 1, Kaibol. Schule, Fcrnspr. 50 063). 7.30 Messe, 9.30 Predigt und Hochamt, 6 Andacht. Lübau i. S. 6 B., 7 M.. 9 tz. u. Pr., 8 Segensandacht. W. 7 M. — Am 1. Monatssonntag früh 7 M. m. tzerz-Jesu- Predigt u. gem. Kommunion deS euchar. Männerapostolatr? u. der Jungsrauenkongregation. Radeberg. 7 Frühmesse mit Altarrede, 9 Predigt, litnrg. Hochamt. 2.30 Segen. Hirschfrkde. 9 Hochamt und Predigt. Geitendorf. 6 Messe, 9 Predigt und Hochamt, 2 Vesper. Weinböhla. Sonntag, 15. April, im Zentralgasthof: 9 Pre digt, hl. Messe mit Gemeindekommunion; nachm. 4 Uhr Ge- mcindeversammlmrg. Redner: Hochschulseelsorger Pf. Beier. Leipzig.