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Mittwoch, den 18. Juni 1919 — Sächsisch« BolkSzrituvg — Nr. 187. Seite 6 ihr letztes Wort sind. Sie hoben uns Grund der Piüsnng der deutschen Gegenvorschläge bedeutende pratstücke Vneciländnisse für die Durchführung gemacht, sich jedocb in den Grundlinien an den Vertrag gehalten. Der Vertrag, wie er seht ausgestelli ist, repräsentiert den aufrichtigen Versuch, eine Herrschaft des Rechtes zu errichten, und als solcher mimß er im Wort laut, wie er heute vorgeschriebe« wird, angenommen o,er verworfen werden. Jnsolgedesien crw nlea die verbünde ten und assoziierten Raschle von der mutschen Delegation, binnen fünf Tagen, vom Tage der gegenwärtigen Mittei lung ab, eine Erklärung, wonach sie bereit in, den Vertrag so, wie er ist, zu unterzeichnen. Geichieht dies, so werden die Vorkehrungen für die sofortige Unter',cichnuug des Friedens in Versailles getroffen. Andernfalls stellt die gegenwärtige Mitteilung die An kündigung im Sinne des Artikels 2 de§ Abtou mens nom 19. Februar 1919 über die Vereinbarung des Waffenstill standes dar. Infolgedessen wird der Waifenil in stand sein Ende finden und die verbündeten und -iisost- ierteu Mächte werden Mas-,nahmen ergreifen, die üc für erforderlich halten, »m ihre Äedingnngen ausznerlegen. Katholischer Lehrerverüand des deutschen Reiches Hildes-Heim, 18. Juni 1919. Tie Verhandlungen des dritten Tages werden durch ein um 7 Uhr in der St. Vernpa.rdsgrnft gelesenes Seeleu- aint für die verstorbenen Verbandsmitglieder eingeleiter. In einer zu Herzen gebenden Anspraclfe kennzeichnete der hochtv. Herr Bischof D r. Josef Ernst den lOM ver storbenen Bischof Bernward als ein Vorbild für den katho lischen Lehrer und Erzieher. Lehrer und Erzieher war Bischof Bernward dein spännen deutschen Uaiser Otto III., jenem Kaiier. den die damalige Zeit das Wunder der Welt nannte; Lehrer und Erzieher war er dann als Bischof wie der Tausenden, seiner ganzen Diözese, seinem ganzen Volle. Was der katholische lctehrerverband will und erstrebt, darin kann ihm Bernward ein leuchtendes Vorbild sein. Er fnchte die allerbeste Ansbiidnng für diese Welk zu vermitteln, dann aber vor allein auch für das Jenseits z» erziehen. Das wies der hohe Redner in einer*präcbtig dnrchgcführten Parallele unter Bezugnahme auf verschiedene von Bischof Bernward geschaffene und noch heute erhaltene Kunst werke nach. In der Vertreterverfammlnng wird zuerst die im Vor dergrunde des Interesses stehende Frage: Kirche und Schule behandelt. Mittelschnllchrer Dr. Ebert ans Dortmund entwickelt in seinen äußerst klaren Ausführungen zunächst die Begriffe: Staat und lnirche. Tan» geht er auf die ans diesen Begriffen sich ergebenden Folgerungen und Forde rungen ein, die von der Versammlung nach eingehender Anssprache als eine geeignete Grundlage für die Verhand lungen mit den in Frage kommenden kirchlichen Behörden angesehen werden. Rektor Ritsche ans- Breslau behandelt die Schiilnnssicht und Schulleitung. Zur Frage der Schulaufsicht nimmt die Versammlung folgende Sähe au: 1. Ter nächste Vorgesetzte des Lehrers ist der Kreisschnlinspettoi. 9. Tie Ortsschnlaussicht in jeder Form wird aufgehoben. 8. Die ncbenamtlichen Kreisschu!- inspektoren sind in hauptamlliche nmzmnaiiüeln. 4. Für die Besetzung der Schnlanfsictilssteilen im Volksschulwe'en kommen vor allem Volksschnliehrer in Betracht. Die Regelung der Schulleitung wünscht man nach >o! genden Gesnklspnnlten: 1. Die Leitung der mehrtlajsigen Schule geschieht durch ihren Lehrtörper unter dem Vor sitze des nn ihr tätigen Leiters. 8. Die Mitverantwortlich keit sowie die Freiheit der L-.'tzrenden — die aber am Wol'le der Schule ihre Grenze» findet sind durch ein bestimmt abzngrenzendes Kvnfercnzrcclit ncberziistellen. 8. Das Schnlleitnnasamt ist keine Anssichtsinstanz. Das Recht de, Beaufsichtigung und Wertung der unterrichtlichen und er ziehlichen Täligteit übt der Kreisschulinspektor ans. I. Der Schulleiter ist der Vertrauensmann des .Kollegiums. Seine Ernennung erfolgt auf Zeit durch die 'Schulbehörde nach dem Vorschläge des Lehrkörpers der Schule. Wieder wahl ich zulässig. 8. Tie Berufung zum Schulleiter hängt nicht vom Bestehe» besonderer Prüflingen, sondern von der Persönlichkeit und von der Bewährung im Schuldienste ab. 9. Tie Tienstanmeisnng ist grundlegend so zu ändern, das', die Leitung der Schule im kollegialen Geiste erfolgt. 7. Am besten wird dem Wesen der kollegialen Schulleitung durch Verhinderung zu großer Systeme Rechnung getragen. 8. Tie bereits im Amte befindlichen Rektoren behalten Titel nnö Amts znlaaen. 9. Für jede Schulleitung ist eine angemessene Entschädigung zu gewähren. Lehrer Weid-ctamp ans fHamm spricht dann in längeren Ausführungen zu den Geh-alksforderiingeii de: Lehrerschaft. I» der amchließenden Besprechung, in der Vertreter an s allen Teilen des Reiches ihre Ansichten äußern, nimmt die Versammlung folgende Forderungen an. „Die Besoldung der Volksschnllehrer ist der der Lehrer an tzöhe- icn Schulen ;o weit zu nähern, wie dies mit Nä.ksich: ans deren längere Ausbildungszeit und höhere Ansbildnngs- tosten angängig ist" Die dringend notwendige zeitgemäße Anil" scii.n.j vel- langr eine wscntige Renregelnng der Begudun.i ui einer Hohe, die den ietzwcn Tenerungsverhältnifs:-. emipricht. Wir lo'dcrn also: >. Bis zum Inkrafttreten der Ren- oröming einheilliche Teuerniigszulagen für alle Lehrer in Stadt und Land, mindestens gemäß den zeitigen Höchst sätzen. Gcgenwäitig darf das Tienstcintommen keines Leh rers unter 1999 Mark betragen. 8. Ortszulage» im gesetz lich zulässigen Höchnbelrage für alle Lehrer in Stadt und Land. 8. Gewährung einer Rotstandszulage lEntstchiil- di!ng-.'si»ii!nr- in Höhe von 1999 Mark. -1. Pensionsberech tigung der Teuerungszulage. 9. Toppelrechniing der Kriegs- diensijahre ans das Pensioiisdienstaller; Erleichterung der Penstonsmöglichlcit ohne ärztliches Zeugnis. 9. Zahlung des vollen Grundgehaltes und der votlen Mietentschädignng an alle Lehrer vom Tage des Diensteintritts ab (Fortfall der Ledigcnabzüge). 7. Ter Unterricht an ländlichen Fort bildungsschulen ist dem Unterrichte an gewerblichen Fort bildungsschulen gieichznwerten. Eine zeitgemäße Entschä digung ist zahlen. 8. Rüctwirlenöe Kraft znlünftiger Besoldung.-gc-iene für die Lehrer im Ruhestände. 9. Schleu nigste Reufestsetznng einer den örtlichen Verhältnissen unbe dingt entsprechenden ausreichenden Entschädigung für die nicht gemährte Ticnstivohnnng. 19. Beschleunigte endgül tige Anstellung der jungen Lehrer gemäß Ministerialerlasses vom 88 August 1!U8. ll. Weitestgehende Berücksichtignnng aller tnegsbcschädigten Lehrer bei Anstellung und Gestal tung ihres Dienstes, Fortfall der Rentenlürznng. 12. Euer giicle Hille den stellungslosen Lehrern durch Schaffung neuer Stellen und Ansnntznng aller Anstellnngsmöglich- leitcn. 18. Freie Gestaltung des Bildnngszwanges für die Kriegsjeminaristen mit Rücksicht auf ihr höheres Alter und ihre größere Lebenserfahrung; ausreichende finanzielle Un terstützung für Kriegsseminaristen. 11. Besondere Maß- naymen, nui den lriegsgefangenen Lehrern nach ihrer Riick- tebr entsprechende Entschädigung für de» Gchaltsansfall während der Zeit der Gefangenschaft und batdmöaliche An stellung zu verschaffen; leinnnasstarten Gemeinden ist nahe- zulege», tunlichst bald tiiegsgcsangene Lehrer anznstellen und zu besolden. Für die Gestalinng der Lehrerbildung stellt die Bcrsammlnng als obersten Grundsatz uns, daß sie ii a ch wie vor ans t o n f e s s i o n e i l e r G r n n d l a g e erfolgen soll. Im besonderen ist zu fordern: 1. Tie cüiif- tiaen Voltsichntlc-hrer erwerben sich ihre Allgemeinbildung ans einer höberen LehranstaU. Zn den bestehenden höheren Schulen tritt Ostern 1989 als gleichberechtigt eine ne» z» errichtende stöbere Schule ans ausgesprochen deutscher Grundlage, die sich auf der Volksschule aufbaut. 2. Die Fachbildung erfolgt auf besonderen pädagogischen Hoch- schulen oder ans den bestehenden Hochschulen. An allen Universitäten sind Lehrstühle für Pädagogik einzurichte». 8. Möglichst vom Herbste dieses Jahres, spätestens vom 1. April 1989 ab finden keine Aufnahmen in Präparanden- anstatten mehr statt. 4. Tie bisher auf dem Seminar vor gebildeten Lehrer sind nach mehrjähriger praktischer Tätig- teit an der Volksschule zum Universitätsstndium znziilasseii. Die Zulassung zur Tottorpromotion und zur Staatsprü- fuiig für das höhere Lehramt sind ihnen zu ermöglichen. 9. Vorstehende Maßnahmen beziehen sich auch auf die Ans- bitdniig der Lehrerinnen. Behandelt werden dann noch die Schul und Stnndkssvrdcrungen des Katholischen Lehrerverbandes, die Jnnglehrerfrage und die Schaffung eines großen Verbandsorgans. Die Ver sammlung beschließt einstimmig, ein pädagogisches Orgm, großen Stils zu gründen, das vom 1. Januar 1920 an er scheinen soll. Damit hatte die Tagung ihr Ende erreicht. Literatur M. Herbert, die im besten Sinne volkstümlich geivor- dene Schriftstcllrin, feiert am 20. Juni ihren 00. Geburts tag. Wir dürfen henke mit Genugtuung und ganzer Be rechtigung sagen, daß der Name M. Herbert nur wenigen noch fremd llingt. Und auch mir wenig Menschen haben nicht eines der Herbertschen Werke gelesen, die in mehr a!s 809 000 Auflage verbreitet sind. Trotz düsterer politische', Wetterwolken, trotz ungünstigster Zeitverhättnisse haben Vertag und Herausgeberin es fertig gebracht, dieser hvchge- schätzten Frau zu ihrem Festtage ein literarisches Denkmal zu fetzen in einem Sammelwerk „Flammen", zu den Freunde und Verehrer ihrer Kunst beigetragen haben. Her ausgeberin ist Fräulein Maria Köchling, Hamm, Vcn- leger Bachem in Köln. Es sind Festtagsbliimen der vec- schiedenslen Art, die zu M. Herberts Gedenken hier nieste,- gelegt find. Hochfesselnd für Forscher- nach der M. Herbon- schen Persönlichkeit sind die Beiträge von E. M. Hamann. „Wie ich M. Herbert erlebte", von Maria Patin „Ans der Jugend M. Herberts", und der literarisch hochbedem- same Artikel von Professor Tr. A. G raßl „Joseph Gang!" (Gangl war bekanntlich der Schützling M. Herberts). Mit ihrer Kunst beschäftigen sich die außerordentlich interessan ten Aufsätze von E. M. H a m a n n „M. Herberts Lebens- anffnssilng und Weltanschauung", Helene Nie sch „Natur und Seele in der Lyrik M. Herberts", Friedrich Maurer „M. Herberts Lyrik für die Musik" und Musikdirektor Rn dolf Kaiser „Nocturno von M. Herbert", komponiert für Bariton und Klavierbegleitung. Andere Mitarbeiter haben wertvolle unpersönliche Themen gewählt: Professor Tr. Hermann Eardanns „Clemens Brentanos Liederdich- tnng", Otto H art mann „Naturfreunde und Schrift tum", Universitätsprofessor Tr. Oeht „Lyrik und Leben". Tr. Oskar Doering „Vittoria Eolonna und die Knini Michelangelos". Znm Schluß des Werkes legen auch einige Belletristen ihre Festgaben nieder. Laurenz Kiesgen „Die neunte Sinfonie", Franziska Bram „Der graue Tag", Ilse Franke-Oe hl „Tannenwalds Nachtwache". Joh. Mayrhofer „Regensburger Eindrücke". Lebens- tnndliche Zitate aus verschiedenen Werten, von der Heraus- geberin zusammengestellt, beschließen die wertvolle Gabe, die sowohl den Freunden und Verteidigern der Herbertschen Kunst, den Literaturfreiinden und Führern, willkommen sein wird, als auch den Lebenskämpfern und den nach Jde alen ringenden Menschen. Abertausende» ist M. Herberts in ihren Romanen »iedergelegte Lcbensknnde Wegweiser ge wesen, und Abertausende habe» ans ihren Büchern dauern den seelischen Gewinn geschöpft. Darum sollte diese Fest gabe heimisch werden überall dort, wo man den Namen M. Herbert in Achtung und Dankbarkeit ausspricht. Selbstachtung dir gcsl.stnn, ,,n büstö.ni, wo man dich miß achtet und niedrig von dir denkt?" „Gewiß nicht! Großpapa müßlc eben fein Unrecht ein- sehen »nd seine Worte znriicknchmcn!" „Das wird er nie. Er iprnrst an.- »oller Ueberzeugnng.' „Bah, die aUe Schachtel bat iim verhetzt, »nd wenn er im Zorn ist, weiß er oft gar nicht, was er redet! Aber sein Herz ist gut. Er muß cs ja snnlen im Innern, wie gut du eigentlich zu uns paßt und wie vornehm deine gan e Art ist! Viel vornehmer als io manche, die von uraltem Adel ist. . ." Ein Schatten verdüsterte Trusts Gesicytchen. Dann nmschlang sie Anneliese von neuem. „T»s doch nicht! Wenn du schon durchaiis jeht fort Nullst, dann dock, nicht für immer! Und non allem anderen abgesehen wie kannst du überhaupt nur daran denken, du tonntest dich einmal von Onkel Willsried trennen, wenn dir ihn liebst." Anneliese strich mit bebender Hand über das erhitzte Gesichtche». „Ob ich ihn liebe," murmelte sie leise. „O, Kind — mebr als altes sonst ans Erden!" Aber eben, ."eil ich ihn nicl mehr liebe als mich selbst, und weil ich ihm den Kamps mit den Seinen ersparen möchte!" Sie küßte Triri innig. „Dir, du Liebe, Gute, danke ich für deine Liebe! Sie wird mich begleiten wie ein Soiineiislrabt . . . a»S Gra- ditsch. Und mm geb. Macke mir den Abschied nicht noch schwerer!" Trixi, die mit Jubel im Herzen gekommen war, schlich trübselig, die Augen voll Wasser, das Herz voll Erbitterung gegen Großpapa, davon. Gut, wenn sie schon nicht vermitteln durfte, dem Groß papa ihre Meinung sagen — ober schon ganz deutsch und rückhaltlos — das konnte ihr Anneliese nicht verbieten! Und dem Ekel, der Stranßvogelin, wollte sie es auch noch cintränken! . . . 21. Greiizach fühlte sich gar nicht wohl in seiner Hanl. Zwar batte ihm die Ausregiliig mit Anneliese körperlich nicht geschadet, aber seelisch kam er seitdem nicht aus dem Katzenjammer heraus. Das war ihm ja schon eine Stunde nach Anncl.ieses Abreise selbst klar geworden: Er war zu weit gegangen. Es hätte der sausten Vorstellungen seiner Gemahlin gar nicht bedurft, »m ihm das zum Bewußtsein zu bringen. Auch nicht ihrer Klagen: „Was wird mm Willsried dazu sagen? Sie ist doch mm einmal seine Frau und er liebt sie! Und so schlimm, wie du Annelieses Schuld dar- stellen willst, ist sie ja gar nicht . . ." Denn auch das gestand sich der Graf im Stillen selbst ein. Und sehr wohl war ihm nicht, wenn er an sein. Jungen dachte. Tann kam Triri mit ihrer unseligen Verlobung. Un selig, weil Greiizach gerade auf Willeneck sehr erbost war. Der steckte ja mit der „Schwester Elisabeth" von Anfang an unter einer Decke und hatte ihn ebenso schändlich betro gen wie sie. Wußte alles und ließ die ganze Komödie still schweigend geschehen! Absckfenlich undankbar war Las von ihm, den'man gleich einem Sohn des -Hauses behandelt und geliebt: hatte. Aber mit dem sauberen Patron bin ich fertig für immer!" erklärte Greuzach seiner Gemahlin gerade wütend, als Trixi eintrat und ihnen die Verlobung mitteitie. „So, gerade den hast Lu dir ausgesucht?" schnauzte er die Enkelin grimmig an. „Einen Windbeutel, der dos Ga streckst mißbraucht, mich belogen und betrogen hat und -Halbpart mit meinen Gegnern macht? Noch dazu ist er ein Krüppel imd viel zu alt für dich. Einen Besseren konntest du nicht finden?" „Nein! Gerade den! Denn ich liebe ihn!" „I was! Kinder wie d» wissen noch gar nichts von Liebe. Und überhaupt, ich gebe meine Einwilligung nicht . . . ." „Oho! . . ." „Nein. Kurz und gut, ich verweigere sie! Er soll mir erst gar nicht unter die Augen kommen, der. . . der falsche Gantler!" „Na, weißt du Großpapa, nun ist es aber genug. So etwas brauche ich mir auch von dir nickst gefallen zu lassen! Du glaubst wohl, du könntest mit mir auch so barbarisch verfahren, lvie mit der armen Tante Aneliesc?" Greuzach schlug eine harte Lackte an. „Tante Anneliese! Sieh mal an . . .! Was weißt denn du überhaupt darüber?!" „Alles! Und viel mehr als du! Und emschüchtern lasse ich mich nicht, daß du -es nur weißt, Großpapa, wenn du mich auch noch so zornig anblitzest . . ." „Und nun machte sich all der ongesammclte Groll in Trixi elementar Luft. Greuzach bekam ihre Meinung über die Sache zu hören — aber gründlich. Triri. in dem ihr airgeborenen Gerechtigkeitssinn, ersparte ihm nichts. Daß Anneliese Willsrieds Lebensstellung, seinen Reichtum und Titel erst bei der Trauung erfahren hatte. Daß ihre Mutter gegen diese Heirat gewesen und Willsried sich eben darum so rasch zur Heirat entschloß, weil er sie auf alle Fälle un abhängig von dieser kühlen, wenig liebevollen Mutter Wissen wollte! Auch das erfuhr er: wie leidenschaftlich sich Anne liese dagegen gewehrt hatte, nach Graditsch zu gehen, und daß sie nur dem eisernen Zwange der Disziplin schließ lich gehorchte. , - ,,