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Sächsische Volkszeitung : 25.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192208258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-25
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.08.1922
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Freitag den 2». August 19LU, -kr. IM. Seite » Die Landtagsauflösung vertagt! Dresden, 26. August. , Die heutige Sitzung des Landtages hatte alle Zeichen emeS ^»genannten groben Tages. Das Haus war fast vollzählig de- letzt, nur auf der Rechten fehlten einige Abgeordnete. Die Tri» pünen waren überfüllt. ES herrschte eine überaus schwüle Sti»i- vmng. Wer Gelegenheit hatte, sich über gewisse Vorgänge Hinte? den Kulisse» zu unterrichten, für den stand von vornherein aller dings das eine fest: Heute wird der Landtag nicht aufgelöst! Die Regierung bestand daraus und z>var auf Grund des Artikels 17 der sächsischen Verfassung, bah die Vor lage wegen des Volksbegehrens, sowie der VerfassungLantrag Arzt wegen befristeter Auflösung des Landtages einem Aus schuß zur Beratung überwiesen wurde. Eine diesbezügliche Er- Ilärung gab der Präsident Fräßdorf zu Beginn der Sitzung ab. Es schlog sich daran eine Geschäftsordnungsdebatte, an der sich außer dem Präsidenten der Abgeordnete Blüher und Mi nisterpräsident Buck beteiligten. Schließlich stellte der Abgeordnete Blüh er den Antrag, daß über den Vorschlag des Präsidenten, die beiden Punkte der Tagesordnung gemeinsam zu beraten, abgestimmt werden sollte. Diese Abstimmung hatte ein überraschendes Resultat. Denn sür den Vorschlag des Präsiden ten stimmten die beiden sozialdemokratischen Fraktionen und —- die Kommunisten. Damit war der Antrag Blüh er, die bei den Anträge getrennt zu behandeln, abgelehnt. Stürmische Heiterkeit durchbrauste das Haus bei der Abstimmung wegen dieses ersten llmfalles der Kommunisten. Nunmehr begründete der mehrhcitssoziakdemokratische Nb. geordnete Winkler den Antrag auf befristete Landtagsauf lösung und gab dabei ganz offen zu, daß noch die Gemeinde»«» sassung und andere Vorlagen erledigt werden sollten. Im übri. gen erklärte er, daß bei einer befristeten LandtagSauslösnug die Neuwahlen schneller herbeigeführt würden als durch den Volks entscheid. Eine juristische Vorlesung über VersasfungSfrageu hielt dann der deutschnationale Abgeordnete Dr. Wagner. Die Kommunisten versuchten nunmehr ihren Umsall dadurch wieder wettzumachen, daß sie einen Antrag auf sofortig: Schlußveratung der Vorlage 153 über das Volksbegehren einbrachten. Ta Wider spruch von den Sozialdemokraten dagegen erhoben wurde, fiel her Antrag auf Grund der Geschäftsordnung unter den Lisch. Das HauS hatte nun das Vergnügen, eine lange Brandrede des Kominunijten Sievert zu hören, der unter airoerem unter stürmischer Heiterkeit des ganzen Landtages den Abgeordneten He ßlein als .Lieblingskind der Deutschnationalen' bczerch- nete. Den feindlichen Brüdern von der äußersten Linken trat der unabhängige Abgeordnete Schnirch entgegen, -lbgeord- neter Blüh er (Deutsche VolkSp.) sprach sich gegen om Antrag Arzt aus, während der demokratische Abgeordnete Dr. Sen» ferth ebenfalls schwere Bedenken gegen diesen Antrag äußerte, ihn aber nicht direkt ablehnte, vielmehr für die Ausschußbera- tung dieses Antrages eintrat. Auch der ZentrumSavg-- ordnete Hehlern erklärte, daß man auf Grund der säch. fischen Verfassung sehr wohl Bedenken gegen eine landtagslose Zeit haben könne, da eine wirkliche verantwortl.che Stelle dann überhaupt nicht mehr vorhanden sei. Es dürften aber wahrend der befristeten Frist für die Auflösung des Landtages keinesfalls politische Gesetze erledigt werden, es könne sich höchstens um Vor lagen finanzieller und wirtschaftlicher Natur handeln, die verab schiedet werden dürften. Im übrigen rechnete der Zentrums- abgeorduete scharf mit den Kommunisten ab, welche tue Not der Zeit benutze» wollten, um das Volk aufzuputschen. Der Redner blieb keinem der vielen Zwischenrufe, mit denen er von den Kommunisten unterbrochen wurde, die Antwort schuldig. Wir werde» morgen die Rede des Abgeordneten Heßlrin im Wort laut wiodcrgebcn. Ein Wortgefecht zwischen den feindlichen Brü der» der Linken entspann sich dann noch bei der Schlußrede des Melnheiiösozialistcn Winkler. Darauf wurden die beiden Punkte der Tagesordnung dem Rechtsausschuß überwiese». Die nächste Vollsitzung soll Anfang September stattfin- oeu. Ter NechtSauSschutz selbst beschloß, sich mit der Augs- legcnheii am 31. August zu befassen. Im' Bürgermeisterwahl von Schirgiswalde wird uns folgendes geschrieben: Einige Organe können sich über die Wahl des Abgeord neten Heblein zum Bürgermeister von Schirgiswalde absolut nicht beruhigen. Zu diesen Organen gehört das sattsam bekannte deutsch nationale Grenzblatt in Sebnitz, daS seine Weisheit aus dem Sächsischen Zeitungsdienst bezieht. Der Sächsische Zeitungsdienst wiederum beruft sich — aber nur zu einem ganz kleinen Teile mit Recht — auf die so zialdemokratische Presse. Es ist nun doch notwendig, gegenüber dem Märchenerzähler des deutschnationalen Sächsischeil Zer- tungSdicnstes, dein in Nr. 194 des Sebnitzer Grenzblattes (wahr scheinlich auch noch in anderen Blättern) mit Freuden die Spal ten geöffnet werden, einige Feststellungen zu machen. An der Tatsache, daß Abgeordneter Heßlein zum Bürgermeister von Schirgiswalde gewählt worden ist, kann auch der Zeitungsdientt des Herrn Pischel, der schon bester Entendienst heißen würde, nichts ändern. Der deutschnationale Sächsische Zeitungsdienst hört aber bekanntlich das Gras wachsen. Deshalb will er auch wissen, daß in Schirgiswalde im Stadtgemeinderat zwei Zen- trmnSmitglieder .sich scharf gegen Heßlein ausgesprochen hatten". Das ist unwah r. Kein einziges Zentrums,nitglied des Stadt- gcmeinderates hat auch nur ein Wort gegen die Person des Ab geordneten Heßlein ausgesprochen. Natürlich weiß es der Mär- chenerzähler des deutschnationalen Entendienstes besser. Obwohl nun weiter Herr Rechtsanwalt Dr. Hille auf Anfrage dem Säch. fischen Zeitungsdienst mitgeteilt hat. daß er sich niemals »in den Bürgermeistcrpostcn von Schirgiswalde beworben habe, weiß auch hier das deutschnationale KorrespondeiizLureau alles besser. Rach seiner Ansicht soll man den AuStrag von Differenzen wie- der ausgenommen haben, und außerdem gibt das Matt ein« Meldung aus der Oberlausitz wieder, wonach .dies aber nicht nur aus rein politischen Gründen geschehen" sein soll. Wir erklären hierdurch in aller Form, daß das alles a»S den Fingern gesogen und auch nicht eine Silbe davon wahr ist. Aber auch mit dem gesunden Menschenverstände scheint das Bureau nicht zu rechnen. Erst erkundigt es sich bei Herrn Rechtsanwalt Dr. Hille, erhält richtige Auskunft, teilt diese mit — und fährt dann gleich im Märchenerzählen fort. Wenn Herr Dr. Hille sich nicht beworben hat — und er hat sich nicht beworben — dann kann doch auch Herr Dr. Hille nicht mit einem Anderen Lei der Wahl gegenübergestandcn haben. Der Sächsische ZcitnngSdienst hat mit dieser Art Berichterstattung einen neuen Beweis gegeben, daß es ihm auf Sachlichkeit nicht ankommt. Worauf es ihm ankommt, ist, Zwiespalt in die Zentrumsanhängerschaft zu tra gen, um den Weizen der Deutschnationalen blühend zu machen. Dadurch, daß das Sebnitzer Grenzbkakt die Quelle für den Ar tikel angibt, ist nun auch bekannt geworden, woher die Nachricht kommt, daß die Bürgermeisterwahl in Schirgiswalde wegen for maler Verstöße angefochten werden solle. Am nämlichen Tage, an dem dar Grenzblatt in Sebnitz da» seinen Lesern bekannt gab, mußten sich die dcutschnationälen .Bauhener Nachrichten" (Nr. 193 vom IS. August) bereits bequemen, zu erklären, daß die Wahl formell gültig war. Bereits in unserer Nr. 166 vom 21. Juli Wären ivir aus einem anderen Anlaß genötigt, zu erklären, daß die Bericht erstattung des deutschnationalen Sächsischen -Rettungsdienste» als geradezu -unverantwortq lich bezeichnet werden muß. Das möchten wir heute noch ein mal mrsdrücklich unterstreichen. Nachrichten aus Sachsen Zur Einheitsfront der Sozialisten Chemnitz. Der Unterbezirl Chemnitz der SPD nah», in eine« Versammlung einen Antrag an den Augsburger Partei tag mi, der unter HiMveis auf die außen- und innenpolitische Lage der deutschen Republik erklärt, daß die vereinigte Sozial demokratie innerpolitisch neue Wege der Wirtschaftspolitik gehen müsse, außenpolitisch aber der geschlossenen Unterstützung der So zialisten der beiden Internationalen London und Wien bedarf. LS heißt dann wörtlich: .Di« Vereinigung der Weltarbeiterschaft wartet aus die Vereinigung der deutschen Sozialisten. Da.keine Zeit zu ver tieren ist, beschließt der Parteitag: 1. sofort eine Kommission von geeigneten Genossen, darunter Vertreter des Hauptvorstandes, für die Beratung der organisa torischen Verschmelzung zu ernennen, die unverzüglich mit der Unabhängigen Partei in Verbindung tritt; 2. den im Vorwärts anerkannten neuen Programmentwurf des Schöpfers unseres alten Erfurter Programms Karl Kautsch als Grundlage der theoretischen Verschmelzung zu nehmen; 3. den Parteitag der USP zu ersuchen, angesichts der Größe der Gefahr sofort die schon einmal von uns angebotene Fraktionsgemeinschaft zu bilden, damit der Gegner bei Zusam mentritt des Reichstages in der parlamentarischen Aktion be reits die Einheitsfront der deutschen Sozialisten borfindet; 4. nach Erledigung der Vorarbeiten noch in diesen, Jahre zum Einheitskongreß zusammenzutreten, sofern Einverständnis aus beiden Seiten darüber besteht." AM NN« WM! Wieder naht der Herbst und mit ihm der sächsische Katholiken tag. Wie 1921 im Osten Sachsens, io nistet man sich 1922 im Weste» unseres engeren Vaterlandes, in Chemnitz, um die Gäste würdig zu empfangen. Täglich lesen wir in nnsercr Zeitung Hinweise auf diese Vorbereitungen, welche hingebende Arbeit verraten. Ihr kath. Frauen I Laßt die vielfachen Aufforderungen nicht un beachtet an E»äi vorübergehen! Auch Ihr rüstet Euch zum Besuch der Tagung! Wie alljährlich ist auch dieses Mal ein Frauentag mit dem allgemeinen Katholikentag verbunden. Am Sonnabend den 30. September findet nachmittags 3 Uhr eine große allgemeine Frauen- versammlung statt. Ihr werdet aus dem Munde bewährter Rednerinnen sprechen hören über Fraaen, die besondeis Franoninteressen betreffe», und Anregungen zu segenbiinaender Arbeit erhalten. Am Vormittag derselben Tage» ladet der katholische deutsche Frauenbund zu einer besondere» Versammlung ein, in welcher die Vertreterinnen der 10 Zwelgverelne Sachsens über OrganisationSangelegenheiten beraten. Es wirb dazu eine Vertreterin der Zentrale erwartet. Da Infolge der Berteuerunfl des Verkehrs ein Gedanken- und JntcrcffeiiaiiSiaiisch immer schwieriger wird, so ist eS dringend notwciidsg, weiiinstcnS ein- mal im Jahre zu Besprechungen zusammenznkommen. Wir hoffen deshalb, daß alle Zweigvereine ihie Vertreterinnen schicken werden. Aber auch die übrigen katholischen Fcauenvercine haben Einladungen zn dieser Bertreterversammsting erhalten, da der katholische deutsche Frauenbund herzlich eine Fühlungnahme mit allen anderen Vereinen wünscht. Durch seine gxoßart-ge Organisation, die sich über ganz Deutschland erstreckt, steht er i» Beziehung zu alle» soziallSttgcn Frauen, und ist deshalb in der Lage die Interessen der Frauen und Mädchen im rechtlichen und wirtschattlichen Leben zu vertrete» und den Einzel vereinen ratend und helfend zur Seite zu stehe», ohne sich irgendwie in ihre Eigenalt mischen zu wolle». Das Bczirkssckretariat des kalho« tischen deutschen Frauenbundes bittet darum alle Vereine an der Ver- treterversammlung am Go»,labend früh 10 30 Uhr Ws Gäste teil zunehmen, damit sie einen Einblick in die Tätigkeit des Katholffchen Frauenbundes Deutschland» gewinnen und in Verbindung mit ihm treten. Denken Sie doch alle daran, daß nur die Einigkeit uns die Machtstellung geben kann, die wir in de» heutigen verworrenen Zeiten so nötig haben. Katholische Franc»! Scheut nicht die Schwierigkeiten und Opfer, die sich in diesem Jahre wohl oft dem Besuch des Katho likentages enigcgcnstellen werden- Ueberwindet sic, bringt Opfer, scheuet die Kosten nicht I Ihr werdet dafür Schätze sammeln, Schätze an Mut, Begeisterung, Tatkraft und praktischem Wissen. DaS Bezirkssekretariat deS Kath. Frauenbandes Deutschlands für Sachse»» Dre»den-A., Portikusstraße 12, II. Fernruf 12635. Der neue Leipziger Nektar bestätigt. Mit Genehmigung des Gesamtmintstertums ist die Wahl der Professors Dr. Held zum Rektor der Universität Leipzig sür das Universttätsjahr 1922/23 bestätigt worden. — Freiberg. Der Stadtrat hat beschlossen, aus Sparsam keitsgründen den Betrieb auf dem Schlachthose — zunächt versuchs weise — Sonnabends und Montags vormittag» für den öffentlichen Verkehr zrr schließen. — Hainichen. Nach dem Gemiffe von Fleisch sind hier mehrere Personen unter Vergistuiigserscheinungen (vermutlich durch ParatyphuS) erkrankt. — Chemnitz. Ein bekannter Großindustrieller, Kommerzien rat William Jausten, Begründer der Finna William Janssen, ist, 70 Jahre alt, gestorben. Er erwarb sich große Verdienste um die sächsische Textilindustrie. — Zwickau. Im benachbarten Oberhobndorf wurde eine Gutßbesttzers-Ehesrau wegen Mtichpantscherei zu 5000 Mark Geld strafe oder 60 Tage Gefängnis verurteilt. Aus Dresden —* Zur Tiroler Fahrt d-S Bühnenvoiksbundes vom 31. August bis 4. September werden außer in den schon bekannt gegebenen Geschäften und der BundeSgeschäftSstelle tm Nlbertthcater Anmeldungen rnigegengenommen: vom deutschnat. Handlung»««- htlfenverband, Ostraallee 2 b und vom deutschen Bankbeamtcnverein« Schretbergasse 4. Es wird gewährt: freier Eintritt t„ dte PassionS- fptel« in Erl tn Tirol, freier Eintritt in dte Gewerbeschau in München, Ouarttervermtttlung» BegrüßungSabend In München und Sonderzugsfahrt hin und zurück 2. Klasse 830.—, 3. Klasse 680.— und 4. Klasse SSO.— Mark. —* Flugpost zur Leipziger Herbstmesse. Vom 28. Aug. bis einschließlich 2. September richtet die Lloyd Luftverkehr Sablatnig G. m. b. H., Berlin, eine zweite außergewöhnliche Flugverbindung zwischen Berlin und Leipzig ein, dte auch zur Postbeförderung be nutzt wird. E» verkehren dann auf dieser Strecke Postflüge ab Berlin 8 Uhr vormittag» (von Berlin-Johanntsthal ständige Ver bindung des Rumpler-Luftverkehr») und 4 Uhr (von Slaaken« Sablatnig) an Leipzig 9,16 Uhr und 6,IS Uhr, zurück ab Leipzig 2,40 Uhr nachmittags und 5,45 Uhr, an Berlin 3,S5 Uhr und 7 Uhr abends. Auf den Fluapostltnten Leipzig- Nürnberg-Fürth- München—Augsburg und Bremen—Hannover—Magdeburg—Leip zig-Dresden bleibt der Flugdienst auch zur Messezett unverändert. Für alle tn Leipzig verkehrenden Flugposten wird während der Messetage ein beschleunigter Post-Zubrtngerdienst zwischen dem Flugplatz Leipzig-Mockau und dem Messeflugplatz durch Flugzeuge de» Deutschen Luft-Lloyd, Berltn-Johanntsthal etngerichte'. Gemeinde- Md Bereinsnachrichte» 8 Dresden-Altstadt. Lolksverekn für da« kathol. Deutschland. Wenn «Icht gerade regnerisches Wetter benscht, wollen wir Sonntag, den 8 September, bei einem HerbstaiiSflug die Gegend von Meißen besuchen. Wir fahren mittags 1.07 Uhr ab Hauptbahnhof bi» Neusörnewitz und treffen uns spätesten» dort am Bahnhof. Wenn .sich eine hinreichende Zahl Teilnehmer bis 27. Auanst bei Hern, Friseur Scitz, LandhauSstraße, meldet und bei ihn Fahrkarten (Sonntagssahrkartc!) bestellen würde, wäre cS viellcich sogar möglich, einen Sonberwagen zu bekommen. Das Risiko ff klein, der in Aussicht stehende Naturgcnuß groß. Darum aus! 8 Psarrkouferenz. Montag den 28. August, nachm. 3 Uhr Psarrkonsercnz in Dresden-Cotta. tz Leipzig. KreuzbündniL, V a. K,> Bezirksverbanl Leipzig und Umgegend. Am Sonntao, den 20. August 1922 fanden sich die Mitglieder der Leipziger Gruppen mit der Orts? gruppe Wurzen zu einer Kreuzbündnistaqung domelbst zusammc», di, einen durchaus schönen und eindrucksvollen Verlauf nahm. Ein Herz, lichcr Empfang wurde den Leipzigern beim Einttcffen durch dic Schwesterngruppe Wurzen zuteil. Es folgte zunächst ein Nundgan, durch die schöne Stadt Wurzen, daran anschließend der Besuch de: hl. Messe in der Herz-Jesu-Kirche. Nachdem begaben wir uns nacl dem festlich geschmücklen Schnliaal im Pjarrhause und hielten Mittags pause, um uns zu stärken zur Wanderung, die uns später nach der Hohburger Bergen führte — auch Holsburger Schweiz geuannt. — Unter fröhlichem Gesang zogen wir durch Wald und Flur, und er reichten auch den in dieser herrlichen Gegend höchsten Berg, dei Löwenberg, von dcssen Höhe aus wir «ne» herrlichen Rundblic' hatte». Unterwegs machtcn wir auch Kaffeestation und sorgte Mil glied Seebon für musikalische Unterhaltung in angenehmster Weist — Als Abschluß dieser Tagung fand noch eine Abend fei er statt ganz nach KreuzbündniLart. die gut betucht war, und an welcher sich noch eine reichhaltige Tombola, vortrefflich arrangiert von der Wnrznei Gruppe, anschloß. E n herzlicher WiUkommcngrnb wurde unsere» Herrn Bezirkspräses dargebracht, welcher soeben von seiner Ferren reise zuriickgekehrt war. Er gab un» im Verlaufe des Abends noci hochinteressante Aufzeichnungen von seinen Reisceindrücken. — Sc können wir nun vollauf befriedigt auf düsen schönen Tag in Wurzen zurückblicken, und sei den lieben Wurzcnern und ihiem liochwüldigei Herrn Piarrcr Riedel für erwiesene Gastfreundschaft auch an diese: Stelle nochmals heimlichster Dank gesagt. Parteinachrichten Bezkrksgruppe Dresden-Cotta der Zen1r»rn,sparte! Graß-Dresden. Die Hauptversammlung der Bezirksgrupps Cotta fand am 20. August abends 8 Uhr im Restaurant zur „Krone" statt. Der bisherige Obmann. Herr Huschle, eröffnele die Versammlung mit einem kurzen Bericht über Entstehen und Wachsen der Gruppe über Mitgliederbestand, Kassenvcrhältnisse usw. Wenn auch sei Gründung der Gruppe Cotta sich die Milgtiedcrzahl verdreifacht habe, so lasse diese Zahl doch immer noch viel zu wünschen übrig. E: müsse daher eine eifrige Aufklärungsarbeit einsttzen und bei sucht werden, der Partei neue Anhänger zuzu'ühren. Die heuiige Ver sammlung solle deshalb durch Neuwahl eines Vorstandes und ge- nügender Vertrauensleute die Grundlage für eine weitere erfolgreich Werbearbeit schaffen. Bei den Hierauf vorgenommenen Wahle, wurde Herr Stolle, BricSnitz, Hammerau? 15. als Vorsitzende' gewählt. Er sowohl als auch die nbrl«en gewählten Herren unl Dame» nahmen die Wahl an und versprachen nach besten Kräfte» am weitere» Ausbau der Partei rnitznarbcilen. In der sich an- schließenden Aussprache wurden hauptsächlich Richtlinien sür dt weitere Werbetätigkeit geschaffen. Die sich jchr intercssant gestaltende Aussprache, in der auch die Umbildung der Partei nach den Vor schlägen StegerwaldS und BrenuS berührt wurde und an der sici vor allen Herr Plärrer Mühr »nd die Herren Müller. Richter. Seliger, Stolle und Meier beteiligten, wurde 11.30 Uhr gc schlossen. Die zuin Schluffe von Herrn Stolle veranlaßte Hutsamni' lung für die Partei ergab 145 Matt, welcher Betrag der Parteikasfl als Parteinotopfer umgchend ,»geführt werden soll. — Wenn ana der VersammlnngSbesuch verhältnismäßig schwach war. so war ari dem lebhaften Interesse der Teilnehmer sestzustcllen, daß auch ii Cotta die Sache der Zentrumspartei nunmehr im Aussleigen bc- griffen ist. Sport Deutsche Jugeudkraft DreZden-Johannstadt. Freitag den 25. August abends 7.30 Uhr findet in der „Union" eine Pflicht- vcrsanimlung der Fußballabteilung statt. Erscheinen jedes Mitgliede ist Pflicht. — Sämtliche Zuschriften sind zu richten an Nudol Zahalka, Dresden-A. 19, Markgras-Heinrich-Platz 27, 1. D. I. K. -Johannftadt 1. Jugend gegen Favorit 1« Jugend 2 r 1 (1 r 0) Vergangenen Mittwoch tieserlcn sio genannte Mannschaften ein Freundschaftsspiel. D. I. K. zeigte ein überlegene« Spiel, doch der ausgervcichte Bvden verhinderte manche» sicheren Treffer. Die beiden Tore erzielten Gebrüder Persich. Briefkasten Herrn P. T. Dresden. Die Dame hatte keine Provokation mit ihrer sonderbaren Tracht beabsichtigt. Sie trug eine iveißc Bluse, die eine Kaiserkrone mit wallenden Bändern und sonstig- Emblembe aufmieS. Sie hatte dieses eigenartige Kleidungsstück auS alten Dekoiattonßstoffen sich zusamincngenäbt, der Noi gehorchend, die erfinderisch macht, aber offenbar den Modegeschmact stark beeinträchtigt. Herrn F. in Seitendorf. Bitte genauer zusehen, beide Arlike/ sind veröffentlicht? Gruß und Erholung wünschend I D. R. Quittung Für den Bau der St. Antonius -Kirche in DreSden- Löbtau gingen bei uns ein: Von N. N. 20 .2, von A. B. 20 Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Rudolf Linzen; sür den Inseratenteil: Joses Fob mann. — Druck und Ver- lag der »Saxmria-Buchdruckerei G. m. b. H. in Dresden. Wetterdienst der Landeswetterwarte Die Dcvression ist, wie erwartet, gegen das östliche Gebiet vor- gedrungen- Ihre südlichen Nandstörurige» habe» bei unS böiges Wetter mit zeitweise,, Negenfällcn und stärkere Abkühlung hervor- gerustli. Nunmehr dringt von Südweste» Hochdruck kräftig gegen den Kontinent vor. Unter seiner Einwirkung wird die Witterung eine Besserung erfahren, deren Bestand aber bereits durch eine neue im Westen der britischen Inseln angedeutetc Depression bedroht ist. Amtlich notierte Devisenkurse Berlin, 24. August. Der Dollar notierte gestern vormittag 10 Ubr 1280 S 12LO U und mittags 12 Uhr 1300 8 1320 N. — Von Neuyork wurde dte deutsche Mark mit 0,07?/, Cent (gestern 0.07^/g Cent) gemeldet. Devisenkurse im Freiberkehr mittags 12 Uhr. mitgeteilt von der Commerz- und Privat. Bank, Filiale Dresden Berlin 24. August S!sN> «rle, Neuhork . . . . 5 i . 1 Dollar 1876.- 1900.— Barr« . . 100 Fr. 16500.- 16550.— Zürich . . 100 Fr. 85650.— 85700.— Stockholm. 100 Kr. 38700.- 38775.— Prag . . 100 Kr. 6380.— 6500.- London. . . . . . I Pfd.Sterl. 8400— 8470.— Holland . 100 Fl. 75000.- 75400.— Kopenhagen » » , » 100 31390.-. 31410.—
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