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Sächsische Volkszeitung : 25.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192804257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280425
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280425
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-25
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.04.1928
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Wahlversammlungen -er Zenlrumsparlei In den nächsten Tagen sprechen folgende Reichstags abgeordneten in Wahlversammlungen der Sächsischen Zentrumspartei: Ministerpräsident a. D. Stegerival- in Dresden. Saal des Kolpingshauses, am Sonnabend, 28. April, abends 8 Uhr; in Zittau, Wohners Saal, am Sonntag, den 29. April, nachm. 2.30 Uhr: Reichstagsabg. Dr. L. Perlitius in Ostritz. Saal des Weihen Ros;, am Sonnabend, den 28. April, abends 8 Uhr; j„ Schirgiswalde. Saal der Weintraube, am Sonntag, 29. April, abends 8 Uhr; i» Bautzen, gr. Saal des Gesellenhauses, am Montag. 30. April, abends 8 Uhr: Reichstagsabg. Ersing in Zwickau am Dienstag, 1. Mai, abends 8 Uhr; in Chemnitz am Dienstag, 2. Mai, abends 8 Uhr: i„ Plauen am Donnerstag, 3. Mai, abends 8 Uhr. Alle Zentrumsangehörige in den genannten Orten müssen es als eine Ehrenpflicht betrachten, für diese Ver anstaltungen zu werben und zum guten Gelingen der Versammlungen nach Kräften bcizutragen. Zeuiruinopartei Südlausitz. Die für Sonntag, den 20. April vorgesehene Versammlung in Königshoin wird auf einen späteren Termin verleg!. Dr. Stcgerwald spricht an diesem Tage k43 Uhr in Wohners Saal, Zittau-Vorstadt. Die Mitglieder werden gebeten, bei dieser Kuiisgebnng z» erscheinen. Der Kreis ist es seinem An sehen schuldig, jür starke» Besuch bedacht zu sein. Unsere Parole imis! lauten: Alle Zentrunisanhängcr versammeln sich am Sonntag in Zittau! — Der Kreisvorschcndc. Ortsgruppe Dresden. Am Dienstag, den 24. April, abends 8 tilir. im Kleinen Vercinszimmer des Hauptbahnhoses <Eingang durch Wartcsaal 3. Klasse) Sitzring des Vorstandes und der Bezirks- varsitzenden. Billigere Fahrpreis für Kraftdroschken Dresden, den 24. April. Das Presseamt des Polizciuräsidiums Dresden teilt uns fol gendes mil: Das Polizeipräsidium hat die Fahrpreise für Kraftdroschken erbeblich herabgesetzt. Neben der Verbilligung der Taxen ist »och bervorzuheben, das; die Zonen weg gefallen sind. Das gesamte Stadtaebiet bildet also einen einheitliche» Droschkcnbczirk. Ter Vcrsnchsiaris iur Kleinkrast- broichlen (1 Karostreisen — nur für 1—2 Personen) wird end gültig als Klcintarif anerkannl. Die Verbilligung für Großkrost- droschb i <2 Karostreisen) ist aus k-vlgenden Beispielen zu ersehen /bisherige Preis in Klammern): .Hauptbahnbos bis Labmann- Weißcr HiTsch <8.3 Km.) kostet jetzt Taxe l 3,st> Mk. (4.50). Taxe U 4.20 <6,1V), Tarc 111 7,10 <7,20); -lll'inrkt—Fürstenplah <2,6 .<!,».) I 1.40 <t,60), II 1,60 <2.30), UI 2.50 <2,60). Tarc I gilt für alle Ilnsabrlen und für 1—2 Personen tags. Taxe U für 3 Per sonen und mehr bei Tage, für 1—2 Personen nachts. Tare UI für 3 und mehr Personen nachts. Außerhalb Dresdens gilt von der S'adtgrcnze an Taxe U, für 3 und mehr Personen sowie nachts Taxe UI. Die Kleinkrastdroschkc» biete» nach wie vor die billigste Fahrgelegenheit. Bis zum 1. Juni fahren noch Großkrastdroschlcn mil 3 Karostreisen z-uni alten Fahrpreise. Der 106. Geburtstag des Königs Albert von Lachse» tat in weilen Kreisen ein ehrendes Gedenken ausgclöst Am gestrige» Montag fand in der Hof- und Propsteikstch: ein feierliches Ne rz ui ein stall, dem zahlreiche Gäste, insbesondere Abordnungen der Ofsiziersvcrbäwde und der Militärvereine, »eiwobnten. Am König- Alberl-Dcnkmal wurden zahlreiche Kränze niederzelcgl. Das Ge burt" mmier dieses sächsischen Regenten ,m Tasthcnbergpalais, das heute mit zu den Räumen der Staatsa»stall für Krankenghmnostik zälilt, war zum Geburtstag in schlichter, würdiger Weise geschmückt worden Es ist ein Zeichen ganz besonderer Art, wenn das Ge denken dieses Fürsten in so bewegten Zeiten wa den unfern so ge rechte Beachtung findet, und cs spricht für die Volksverbundenheit, die gerade die Wettiner auszeichnete, dass m n selbst in der soziali- siiichen und kommunistischen Presse gegen r4eseu Gedenktag leine weicnllichcn Angriffe zu richten gewagt hat. : Fachlehrerprüsungen. Die diesjährigen Prüfungen in der englischen und französischen Sprache für Fachlehrer und Fach khrcrinnrn sollen unmittelbar nach Michaelis abgeholten werden. Gesuche um Zulassung sind spätestens bis zum 1. Juli d. I. an den stellvertretenden Vorsitzenden des Priifnngsaus sthusscs. Oberstudiendirektor Dr. Reichel in Dresden-?!., Marsch ncrstraße 8—10 einzurcichen. : Pcrsonal-Beränderungen in- Wehrkreis 4. Befördert mil Wirkung vom 1. Apri! 1928: zu Oberleutnanten: die Leutnante: Loacke, I.-R. 11; Peters, I.-R. 11; Eberl, Kraftf.-Abt. 4; zu Leutnanten: die Oberfähnriche: Martin, Kraftf.-Llbt. 4: Leon Haid, R.-R. 12; Müller. R.-R. 12: Banat F.-?l. 4: Reimhcrr I.-N. 11. Mit 30. April 1928 scheiden aus: Leutnant Rade wacher, I.-R. 12. Mit 1. Mai 1928 versetzt: Stabsarzt Dr. Mül ler <Hmis). S.-A. 3. i. d. S.-A. 4, S.-Staff. Halberstadt: Ober or't Dr. Guskar, S.-A. 4, i. d. S.-A. 3, S.-Staffel Lübben: Assistenzarzt Dr. Steuber, S.-A. 5, i. d. S.-A. 4, S-Stafs. Magde bürg. : Die Sächsisch-Böhmische Dampfschifsahrt nimmt ihren Betrieb Mittwoch, 25. April im Laufe des Tages wieder aus. : Um das Photographier Verbot. Die Jntcrcsscngenicinschofi Ar Freilichtbildncr in Dresden, die Organisation der in Dresden mid Umgebung ansässigen Rcisephotofirmen, Gchsilmuntcrnchmnn Stil und Freilichlbrlbncrn l)at. wie gemeldet wird, gegen das gcnc- tclle Verbot des gewerbsmässige» Pbotoorapbiercnk und Filmens stach den H 91 der ncucn Berkchrsordnung der Stadt Dresden bci An zuständigen Vebördcn Einspruch erhoben. Die Unternehmer bstürchten durch dieic Verfügung die Vernictztun" ihrer Existenz. : Ter Trick mit dem Glas Wesse». Seit Ostern tr in Dies st» nnd Vororten ein rassinicrlcr Dolu iingsbic. auch Er erschien Ai F.mniÜrn, gab sich als Pharmazc»' und Reisender einer Kräuier- banöclsfirma in Magdeburg ans u>" ließ sich gcwöknlich Personen ncnncn, die an Krämpsc» lciden. Hieraus schrieb er z»m Schein e n Rezept, täuschte dabei ein Unwoblscin vor und Alt um ein Glas Ww'cr Wäbrend der Wobnnngsinbabcr das Gcivüni'chtc hcrtzei- bo!:e, üabl er aus Küchenschränken »nt anderen Behältnissen Geld- tciröze. In einem Falle erlangte er anßcrdem noch eine Taschen uhr Von der Kriniinalvolizei konnte setzt der Täler ermittelt und stiioeiiommen werde». ES handelt sich um den 22 Iabre alten Schlosser Blartin ASbach aus Magdeburg. Er ist in 10 Fällen ge- fiöndig. MMW«KWWWell Schulkundgebun» -er katholischen Dresden, 24. April. Die katholische Schulorganisation Dres. den-West, die die Pforrgemeinde» Löbtau, Cotta und Plaue» umfaßt, veranstaltete gestern eine eindrucksvolle Kundgebung für die Bekenntnisschule. Der große Saal des Toci-Kaisrr- Hofes war dicht besetzt. Der Kundgebung wohnte der Bischof von Meißen, Dr. Christian Schreiber, und ein großer Teil der Dresdner Pfarrgeistlickkeit bei. Der Vorsitzende der Schul organisation Dresden-West, Kansmann Snhr, erössneic die Versammlung mit herzlichen Worten der Begrüßung, die ins besondere dein Diözesonbischos galten, und erteilte das Wort an De. Ranst, Düsseldorf, den Leiter der Propaganöaabteilung der Katholischen Schul organisation Deutschlands, der das Houptreferat übernommen hatte. Er ging von einem Worl Windthorsts aus. das dieser große Katholikensührer kurz vor seinem Tode gesprochen hat: „Einen Kulturkampf haben wir glücklich zu Ende geführt, doch ein neuer steht uns bevor, und der wird ausgetragen werden müssen auf dem (tzebietc der Schule." Dieser Kulturkampf habe heute begonnen, er werde nicht in so brutaler Form ausgetragen, wie jener in Mexiko, aber auch hier gehe es um Sein oder Nicht sein des Christentums. Die Katholiken setzten sich für die Erhal tung der Bekenntnisschule ein als Dentscire, als Christen und Katholiken. Die Schulsrage sei eine deutsche Frage. Es entspreche nicht der Würde des deutschen Volkes, daß die Rechte der christ lichen Eltern znrückgesetzt würden, während sür die Freidenker der Verfassung entgegen weltliche Schulen eingerichtet würden. Das im 'Artikel 146 der Verfassung enthaltene Versprechen müsse endlich eingclöst werden. Das Reichsschulgesetz sei notwendig, wenn in Deutschland der Grundsatz der Gewissensfreiheit auf dem Gebiete der Schule wirklich zur Anerkennung gebrach! inerde» solle. Das Gesetz sei aber auch notwendig sür den Schul- sriedsn. der durch die Ungerechtigkeiten des jetzt bestehenden Zustandes behindert würde. Die Erhaltung und der Ausbau der Bekenntnisschule ent spricht der christlichen Vergangenheit Deutschlands. Die ge- ivalliae christliche Tradition, die in Kunst und Dichtung und ebenso in der Wissenschaft Deutschlands vor uns steht, legt unr eine heilige Verpflichtung auf. Daß diese Verpflichtung auch von der Mehrheit des Volkes empfunden wurde, habe noch in letzter Zeit die Abstimmung im Saargebiet gezeigt, bei der durchickniltüch 90 Prozent sich sür die konfessionelle Schule aus gesprochen hätten. Vor allen Dingen müßten wir aber als Katholiken die Bekenntnisschule verlangen. Einmal im Hinblick ans die groben Verdienste der Kircke »m die Schule, dann aber auck mit Rücksicht nur Ars große Unrecht, das ans dem Gebiete der Sckule, der Kirche seit der Reiormation angetan worden sei. Am stärk sten müsse uns für die Bekenntnisschule begeistern die unver gleichliche Bildnngskraft. die die Kirche ihrer Lehre und ihrer Tradition nach henke. Sei' den Zeiten der Apostel bis zu den heutioen Tagen habe die Kirche in ihrem Kreise Männer von vorbildlicher Frön'miG'eit. Tatkraft und Gelehrsamkeit hervor- oebracht die der Jugend das beste Vorbild bieten könnten. Im Geige der Kirche, d. h. im Schutze und unter der Wirkung des bl. (Geistes. müsse die Jugend erzogen werden. Dr. Ravst schloß nstt einem eindringlichen ^stiiveis darauf, wie notwendig es gerade heute sei. sich kür die katholische Schulsorderiing: „Katholische Schulen für katholische Kinder mit katholischen Lehrern" einzusetzen. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen, als zweiter Redner ergriff Schulorganisarion Dresden-West B'schos Dr. Christian Schreiber lebhaft begrüßt, das Wort. Er gab seiner Freude 'Ausdruck über die starke Anteilnahme der Katholiken von Dresden-West an der Schulfrage und leglc in grundsätzlichen Aussiihrungen die Forderungen dar, die mir als Katholiken an eine katho lische Schule stellen müssen. Einmal müssen wir verlangen, daß nicht nur der Religion-unterricht von katholischem Geiste getra gen ist, sondern der gesamte Unterricht, auch in den sogenannten weltlichen Fächer». Weiter verlangen wir, daß unsere katho lischen Kinder von einer katholischen Lehrerschal! unterrichtet werden. Solange es möglich sei, daß Lehrer, die sich als Dissi denten bekennen, an katholischen Schulen weiter unterrichten, solange stände die Bekenntnisschule auf dein Papier. Für diese katholischen Lehrer sei auch eine wahrhast katholische Lehrer- uorbildung notwendig, die Regelung in Sachsen, bei der die ge samte Lehrerbildung ans -den Pädagogien in Leipzig und Dres den erfolge, entsvreche diesem Grundsätze in keiner Weise, wenn auch an den Pädagogien katholische Dozenten wirkten. Für diese Forderungen müßten klare gesetzliche Sicherungen gesciiaf- sen werden. Das katholische Volk werde sich sür diese Forderungen init gleicher Konseguenz cinsetzen, wie die Gegner aus schulpoli- lischem Gebiet sich sür ihre Forderringen einsetzten. Diese For derungen hätten Geltung für das gesamte Schulwesen, nicht nur für die Volksschule. Besondere Bedeutung hätten für die Zu kunft der katholischen Kirche die höheren Schulen, aus denen man zuerst allen Einfluß der Kirche auszuschnlten versucht Hobe. Es sei daher besonders zu begrüßen, daß das katholische G >i in ir a s i n m in Dresden jetzt von der Staatsregierring als Anstalt össontl-ch rechtlichen Charakters anerkannt worden ist Die Bedeutung dieses Gipiinosinms für unsere gesamte Diözese müsse von der Gesamtheit der Katholiken Sachsens er kannt werden und das Gnmnasi»», dementsprechende Förderung und 'Achtung finden. In der Verlassung seien die Grundsätze Gleichheit der Staatsbürgers und Gewissensfreiheit verankert, mit der Verfassung in der Hand würden die Katholiken weiier für die Anerkennung ihrer Rechte Kämpfen. Die Versammlung bereitete dem Bischof am Schluß seiner Rede eine Ovation. Verwaltung-? Obcrsekretär Müller (Cotta) gab als Mitbegründer der .Kottzolisttzen Schutornoiistatioii Dresden- West seiner Freude über die oute Entwicklung Ausdruck, die die Bc- zirksorgonisolion in den sccks Jahren ihres Bestehen? genommen hat, und gedachte der Verdienste des ehemaligen ersten Vorsitzenden der Vezirksorganisatioii, Obcrkoiimnssor Ottc. Ueberaus notwendig sei cs, daß die koltiotstchcn Etter» den kostwliscbcn Schulen die rechte Aniiiicrkioiiikcil widmeten und ihre Kinder auch wirklich die se» Schulen zusührtcn. Die Eltern müßten dann aber auch durch Om Beispiel die Kinder erziehen, damit zwischen der Lehre der Schule und der Wiikstclstcit de? CltcriihamcS kein Wtder'pructz be stände. Lehrerschaft und Ettcrnsckast müßten vertrauensvoll Zu sammenarbeiten. Ein großer Tcil der Schussraocn !ci rein politi schen EbarattcrS, hier biete sich sür die katholische Bevölkerung die Gelegenheit, mit dem Stiinmzrttcl in der Hand am 20. 'Mai ein Bekenntnis zur christlichen Scknlc abznlcgcn. Pfarrer Tr. Ja knbaich dankte als Pfarrer von Löluau allen, die zrmi Gelingen der Vcrianmilring bcioctragcn babc», Stu dienassessor Dr. Mohr, der in kurzer Zeit Dresden oersäpt. rich tete einige AbschicdSnwrtc an die Gemeinde, in der cr lange als Kaplan gewirkt Iia>. Die Reden des Abends wiirdcn umrahmt von m»nkatis>ben Darbietungen der Gruppe „I n n g c M usiksrcu » d e" ICot'a) unter der Leitung von Herrn K n ck! er und von Gesängen des Kirckenckorck Löbtau unter der Leitung des Herrn Lcbrer W i n c i e r z. : 215 Pfund Blei gestohlen. Von einem Neubau der Ilcker- watdcr Straße, Kolonie Altgruiia, wurden in der Nacht znin 21. 'Avril 36 Meter Bleirohr, 10 Millimeter stark, 140 Pfund schwer, »nd I 'Block Sclmielzhsci, 75 Pnmd schwer, entwendet. : Die »encii Bezirksschulräte. Die vom Volksbildungsiiiinistcr Dr Kaiser in der letzten Landtagsntzung angcküudigtc Ernen nung der drei ncncn De'irss'cknlräte ist nunmehr eriolat. Ernannt wur-tzen der srühcre altsoiialrßiscke Landtagsaboeordnc'e Lehrer S ch u r > g - Plaue», sowie die Lcbrer L a » b c - Ehcmnitz und Tr. Richard B o b n e - Lics icnstcin-Eallnbcrg. Mit diesen Ernennungen siebt im Znsanniiciiliang die gleihreitig erfolgte Zerlegung der Schulaussihtsbezirke Glaucha» und Schnrarzenberg. Laube kommt nach Aue, Setzung übernimmt den Bezirk Bischofswerda und Dr. Bohne den Bezirk Glauchau I. : Aus Len Sciinuituiigc» für Kunst und Wifsenschost. Wegen umfangrcichci Wiederherstellungs- »nd Rcinigungsarbcitc» bleib! das Historische Museum (Rüstkammer und Gcwciirgalcrie) von Dienstag, den 24. 'April ab auf einige Wochen geschlossen. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung wird bekannt gegeben. : Vcrsorgungsbczüge. Den sächsische» Versorgungsberehtiglen werden die Bezüge sür Monat Mat an, 30. April durch die Post- anstaltcn ansocrahlt. : Ein schineres Sittlichkeitsverbreckprn aus offener Straße Bor einigen Tagen wurde in den späten Abendstunden eine 16 Jahre alte Kontoristin aus Dresden von einem unbekannter älteren Mann aus der Geisinastraße vergewaltigt. Der Täler war dem Mädchen voin Großen Garien aus, wo es sich kurze Zeit mit einem älteren Schüler ausgehallen hatte, geiolgt. An der Ecke Comenius- und Heudnerstraße trat er an beide Herrn »nd bezeichnet« sich als Potizeibeomter. Während er den junger Mann mit einer Anzeige bedrohte und nach Hause schickte, be gleitete Fr dos Mädchen bis zur Geisingstraße. Hier führte der Wüstling an einer dunklen Stelle sein Vorhaben aus, wobei c sein irrehrloses Opfer mit dem Kopf gegen einen Zaun stieß und ihm einzelne Kleidungsstücke vom Leibe riß. Auf der Säzan dauer Straße schrvang er sich dann auf die Straßenbahn und entkam. Der Täter wird beschrieben: 45—48 Jahre alt. 160 Zentimeter groß, schlanke Gestalt, schmales faltiges Gesich: rötlich blonden Lchurrbart, hiesige Mundart, bekleidet mit dun kelbrauncm weichen Hut, dunklem Mantel mit Riegel, langer Hose, schivarzcn Schuhen. Zu seiner Ermittelung dienliche An gaben erbittet die Kriminalpolizei »ach Zimmer 88. : Tragischer Tod aus der Straße. Am vergangenen Sonn tag gegen 5.45 Uhr nachmittags wurde aus der abschüssigen Tal straße in Cossebaude unweit der Talschänke das 7 Jahre alle Töchtcrchen des Buchdruckcreibesitzcrs Hofmann aus Dresden Cotta von einem Nadiahrer angelahren. zu Boden geschlcuder: und tödlich verletzt. Das Kind befand sich mit seinen Eltern au: einem Spaziergang »nd wollte an der genannten Stelle die Straße überschreiten. In diesem 'Augenblick kamen in über mäßig schnellem Tempo von Niederwartha ker zwei Radfahrer, von denen der eine zu iveit links fuhr und keine Warnunps- zcichen obgad. angerast. Das Kind wurde erfaßt und 8 Meter weit aus die Straße geschleudert, wo cs mit einer sckweren Ge hirnerschütterung liegen blieb. In der elterlichen Wohnung ist es dann kurz daraus verstorben. Der rücksichtslose Radfahrer, ein 24 Jahre alter Eiscnbahnarbciter von hier, den die Schuld am Unfall trifft, wurde von der Kriminalpolizei festgenommen. : Zoologischer Garten. Auch nn Aariarium ist zun, Frühjahr neues Leben eilige,zogen, sowohl von der Nordsee als auch vom Mitielmcer sind Transvonc angekomme», die eine Menge der verschiedensten Mecresticre gebracht hauen. Vom Süden stammen die zahlreichen Teerosen, die in allen Farben und Großen vertreten sind, desgleichen die herrlich rotoesä"bten Seesterne und Sckivämmc, die rralineiiariig wirkenden Röhren- wiirmer, die Einsiedlerkrebse in ihren Schneckeiigehänsen. von denen mehrere mit großen Seerosen besetzt sind, wodurch die leckeren Krehse Schutz gegenüber den Raubiüchen geniesen. während die Seerosen den Vorteil habe», immer neuen Noh- rungsauellcn '»geführt zu werden. Von Norden kommen die Scharen von Karneelcn. mehrere Hundert rudern durcheinander, bald hier bald dort, kurze Zeit Halt machend, mir das Kesrindene auf seine Genießborkeit zu uiiiersuchen. Diese Tiere, die für den Speisezettel der Küstenhewohner eine gewichtige Rolle spielen, sind Verwandte unteres Krebses, aber ihr Panzer ist lehr dünnwandig und sie bewegen sich der Hcrnptsoche nach ''chivimmeiid fort. s.eiprisi unel limgrstunci Neichslagswahl nach Ge'chle ''lern Leipzig, 24 'April. Von der Ti.'d verordnetenvrrsamm'nng wurde einstimmig :n sosialdcmokrat'.'chtr 'Antrag angenommen, den Rat zu cr- chru, daß im Stadtgebiet Leipzig die Ctimni.'eürlabgahc zur Reichstagswahl nach Geschlechtern ge treu nt eriolgt. Wie bekannt wird, finden in Barmen, ebenfalls ans Antrag der Sozialdemokratie die Reicks und Land:agswahlen nach Ge schlechtern getrennt statt. Man erwartet von einer Trennung oei den Wahlen nach beiden Geschlechtern intercssante Ergebnisse >ber die verschiedenartige Verkeilung der Stimmen ans die beiden Geschlechter, insbesondere über die Frage, ob die Frau mehr rechts steht als der Mann. ) Kotzlencasvefiziftung im Bergwerk. Ans dem Hcrwz Ern'i. Schockt in Meuselwitz Windei! '.molar csi'tizcr >''-.rie 15 Berg- rbtilcr von cinci» ickmereii lluivotzlnin l.ü llcn und bro.tzcn !c:l- wri'c an Ort lind S eile zusemv'en. T c iowr: iniltcl- Sancr- >>ons eii'ncleitclcn AeUnnosarl-rücii irorc» bei ellcii V tröste»:» crsolarc.ck'. Die Vcrunc,stickten winden milteis .Krontcnivaoens in ivrc Wohnungen »nörder!. ) Der diesjälLige Sächsische Schlossen»!! sindct am 23. und 24. Juni in Döbeln stoit. Mit der Taaunz in eine nrößerc Facb- auSslellnna verbunden ) Ein rücksichtsloser Kraf waqcnrülncr. Am 22 d. M. ceocn A4 Utzr stütz wurde o» der ös'liepen S:ra>iei>b.!!i>!t'.rllesiel!e Este Süd- und Krvnvrinzcnstl'gße c>» 50 Iabre a'tcr Banstibrer von einem »»bekannten Pcrsonenkrcsitiroocn ange»obren und zu Boden aewoncn. Der Peru»,stückte cr.'ilt stbivere Koptncrlctzliiigcn uns wurde in bcsinn»n>r-5lo'c,ii Zustande nach dem .Kronkcnlions St. I:- kob gebrach!. Zur Zeit in cr noch nicht r'c.melnniingssäbig. Auf den Anruf von PonoiNen Art der .'t.astivga.'iist.hrcr dos Lntzl st »es TArgens ousgcschoüct und ist, otmc sich um de» Angcsabrcncn z» kümmern, die Südstroße stadteinwärts dooongesotire».
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