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lteiiverhäli, I nme N«t, Mär^ ' Lrrsam,, iszunehm«^ I orderung«,! t wu,d«n.I sen. Nit! er erscheint,! hlossen, diel tzeituii,! ^ persön<^ erdcster ,cr wicderl polnischen I t, daß nllil Boden d«e nun für di« ten erstrebt en, namens ,, die besten zu iibtt'l iandc ders zu führen, rard und s die Frak- habeir. Er! m neuens -blosfe"- rold gc> nrken -um Italiens, in Zurück, es gelang, nicht den 9. März ialia" gab Brioni wie üi« ister. müi!- ^ Gerade rat gevei' 0. März, x" bestl'E' -Inter- daß v>- -r Kleine" onerzlirW ^manischen .. o»enn e« erm arn »ision >xi «t-. iqt fühle", garischr Sas Varmak Ende i. Ueber der Tragl-Komödie, welcher „die Barmat-Asfaire", „Darmat-Skandal". „Abgeordneten-Dämmerung" und ähnliche Schlagworte als „Reißer-Etiketts" aufgeklebt worden sind, fiel der Zwischenvorhang. (Zwischenvorhang nur. weil vor aussichtlich eine Berufungsverhandlung uns nicht erspart blei ben wird.) Tragisch ist die Angelegenheit Barmats nicht etwa wegen der Persönlichkeit der beiden Barmats Die sich brüsten Sozialisten zu sein. Die trotz dieser — im Prozeß allzu häufig! — betonten Parteizugehörigkeit von den „idealen" Zielen sozialistischer Wirtschaftsaufsassung kaum einen Hauch „erspürt zu haben scheinen. Denn die „Sozialdemokraten" Bar- Bl sind — das kann offen herausgesagt werden — in ihrer Ee- Mstsmacherei eigentlich Typen eines Kapitalismus gewesen, sie er krasser — gesehen vom Standpunkt sozialistischer Wirt- schäsisaufsassung — kaum gedacht werden kann. Daran ändert auch nichts, daß die Barmats (hauptsächlich wohl der weichere Julius) sehr viel für die Linderung deutscher Not in schweren Kriegs- und Nachkriegsjahren getan haben. Das Tragische liegt vielmehr darin, daß in jener fiebernden, nur von heute auf morgen denkenden Zeit, da der Tanz um das goldene Kalb wieder einmal „gesellschaftsfähig" geworden war, auch Männer strauchelten, die als berufene Vertrauensleute eines über Nacht mündig gewordenen Volkes die Pflicht gehabt hätten, ihre Weste ganz besonders sauber zu halten. Das Tragische liegt ferner darin, daß eine mit skrupellosen Mitteln arbeitende Hetzpropa ganda — deren Nutznießern eine nach Erfolgen dürstende, die Methoden eines rasenden Reporters, die Methoden eines Dctek- Iwromanhelden nachäsfendc allzu jugendliche Staats- anwaltsvcrtretung in die Hände arbeitete — den Weg zu einer Volksgemeinschaft wieder einmal verschüttete. Gemeint ist natürlich nur die Firma Kußmann-Knoll. Nicht etwa die Vertreter der Anklage im zu Ende gegangenen Varmat prozeß. Die wahrlich kein beneidenswertes Erbe angetretcn und zu verteidigen hatten. Durch solche Hetze ward wieder ein mal die Möglichkeit einer — s a ch l i ch sich bekämpfenden, gegen seitig persönlich aber Ehre und Reputation und guten Wil len des politischen Gegners anerkennenden — Zusammenarbeit der für das hohe Vertrauensamt des Volkes Erwählten auf lange Sicht in Frage gestellt. Die große Schuld, die in jener Zell unerfreuliche Erscheinungen von der Art der Barmats und speziell die beiden Barmats höchstpersönlich auf sich geladen haben, braucht nicht nochmals betont zu werden. II. Den komischen Beigeschmack der Tragikomödie „Barmat und Genossen" lieferte nicht allein das selbstherrliche Vorgehen der, wie schon gesagt, allzu jugendlichen, allzu partei- einseitig eingestellten Dezernenten der „objektivsten Behörde der Welt" im Stadium der Voruntersuchung. Obwohl die „flie genden Staatsanwälte", ihre Jachtfahrten (mit in Zivilprozesscn sein unerfreulich aufgeklärten Nebenerscheinungen), ihre Be lagerung des Barmatschen Hauses mit polizeilichen Land- und „§ce"-Streitkrästen gleichfalls reichlich komisch anmuten. Komischer schon erscheint es, daß von den elf in den Bar- maiorozeh hineinorrstricktcn Angeklagten nicht weniger als sechs steigesprochen werden mußten. Eigentlich sieben. Denn die MN den Generaldirektor der Earanticbank ausgesprochene kelbstrafe in Höhe von 200 M. (Ersatzstrafe 5 Tage Haft) wegen „Vergehens gegen tz 108 des Gesetzes über die privaten Vcr- silherungsunternehmungen aus dem Jahre 1901" kann doch schließlich auch als Freispruch gelten. Und am meisten scherzhaft erscheint cs, daß nach solcher Hetz propaganda, nach fünfvierteljähriger eingehendster Gerichts verhandlung nach Ansicht des Gerichts den Barmats kein einziger Fall von Betrug oder auch nur von versuchtem Betrug in einem zur Verurteilung ausrei chendem Maße nachewiesen werden konnte. Die Verurteilung der Barmats erfolgte lediglich wegen aktiver Bestechung, und zwar wegen Bestechung des „kleinen Köngs" der Zollgrenz- siaiian Bentheim (Stachel) und wegen der Bestechung des ver storbenen Reichspostministers Dr. Höfle. M. An dieser Stelle ist niemals versucht worden, Inkorrekt heiten oder Verfehlungen von Zentrumspolitikern zu ver schleiern. Im Gegenteil. Während der 1b Monate Dauer des Barmatprozesses sind gerade mit besonderer Pein lichkeit diejenigen Prozeßabschnitte nie aus gelassen worden, die möglicherweise eine Be lastung ehemaliger Zcntrumsabgeordneter bedeuten konnten. Das Urteil läßt — bei aller Schonung eines Toten — keinen Zweifel daran, daß cs den Barmats ge lungen ist, Dr. Höfle zu blenden und ihn zu umstricken. Das Erricht sprach den Abgeordneten Lange-Heger- iiann frei. Aber die Begründung des Freispruchs war eigentlich recht böse für Herrn Lange-Hegermann. Lediglich teshalb, weil von den vielen zu einer Verurteilung nach dem ?elriigsparagraphcn erforderlichen Voraussetzungen ein ein ziger. der der „Vermögrnsschädigung" fehlte, mußte L.-H. frei- gcsprochen werden. „Trotz Vorliegens einer absichtlichen Täu schung sowohl der Preußischen Staatsbank als auch des Reichs- postministeriums (Abteilung München)" besagte die Urteils begründung. — — Der Vorhang fiel. Für mindestens zwölf Monate ist gerichtlich Barmat-Ruhe. Denn zu Weihnach- len etwa wird die Ausfertigung des Urteils fertig und zu gestellt sein. Sechs Monate Schutzfrist wird die Verteidigung beanspruchen. Legt die Staatsanwaltschaft im vollen Umfange ihrer Anklage Berufung ein, wird der ganze Prozeßstoff wieder aufgerollt werden müssen. Legen nur die Verurteilten Be- insung ein. so dürfte sich die Berufungsverhandlung nach ihrer Anberaumung in längstens ein bis zwei Wochen Verhandlungs dauer erledigen lasten. Viele kluge Worte werden nach Abschluß des Prozesses ge schrieben werden und viele geflügelte Worte zitiert Es ist wahrlich nicht trivial, wenn man angesichts dieses Ergebnisses eines mit peinlichster Korrektheit durchgeführten öffentlichen Gerichtsverfahrens zitiert: „Berge kreißten, und ein Mäuslein ward geboren." Und noch eine Anmerkung! Am Ende des Cchlußtages dankte der Vorsitzende den Schöffen für ihre hingebungsvolle Arbeit: Der Vorsitzende verdient ei» besonderes Prädikat! L Einlenken der SationallaHsüken Sie „llniia CattMa" Met ab Rom, 30. März. Di« „Unita Latholica" in Florenz, die einen den Rational- katholischen günstigen Artikel gebracht hatte, der von der faschistischen Presse stark ausgeschtachtct worden war unter Hin weis aus das päpstliche Wappen des Florentiner Blattes, er klärte hrute, daß sie den Artikel bedauere und zurückziehe und den Heiligen Vater um Verzeihung bitte. (Von unserem Vertreter.) k. v. Nom, 28. März. Auch wenn der Papst es diesmal nicht direkt betont, ist es doch ganz klar, daß er das italienische Nationale Zentrum nicht als politische Bewegung schlechthin verurteilt, gar unter An legung überwiegend politischer Maßstäbe, sondern er wendet sich gegen konkrete Aeußerungen aus dem letzten Kongreß dieser Partei, die, aus kirchlichem und kirchenrechtlichein Gebier liegend, einen Verstoß gegen die katholische kirchliche Lehr- und Nechtsauffassung bedeuten Dabei entwickelt er dann allerdings Grundsätze, oder besser er schürft sie erneut ein, die über die Partei des Nationalen Zentrums hinausgreisen ins Lager der Faschisten hinein. Man konnte sich die Dinge seit langem entwickeln sehen. Die Aussprache über die Römische Frage im Anschluß an den letzten 20 September bildete diesmal den Auftakt. Es folgte Mussolinis schroffe Unterbrechung der öffentlichen Auseinander setzung. Dann begann ein wochenlanges Frage- und Anlwort- spiel zwischen Ventile und dem „Osservatore Romano", wobei Arnolds Mussolini zeitweise eine merkwürdig vermittelnde Nolle einnahm. Die Aussprache lies sich in der monotonen Wiederholung Eentiles, des ehemalien Liberalen, späteren faschistischen Unterrichtsministers, tot, daß er den Katho liken schon zu viel Rechte in der Schule eingeränmt habe. Man müsse aufpassen, daß die Kirche dem Staat kulturell nicht über den Kops wachse Religiöser Unterricht müsse sein, er sei aber dogmenfrei zu halten In diese Auseinandersetzung wurde auch die Römische Frage mit hineingezogen. Es wurde dabei dem „Osservatore" zum Vorwurf gemacht, daß er niemals ein klares Programm entwickle, wie er sich die Lösung der Römischen Frage denke. Der „Osservatore" entgegnete, daß es nicht seine Aus gabe sei. Grundsätze zu entwickeln, das komme dem Vatikan z». Nicht nur in Italien, sondern namentlich auch in der aus ländischen Presse tauchten neben d'esen Auseinandersetzungen alle möglichen Vermutungen über eine, womöglich in nicht gar zu ferner Zeit bevorstehende Lösung der Römischen Frage aus. Es soll hier nicht wiederholt werden, wie weit man Mussolini selber für nicht so ganz uninteressiert an diesen Dingen hielt. Der Empfang des Nationalen Zentrums beim Premierminister nach Schluß des Kongrestes, in dessen Mittel punkt die Römische Frag« gestellt worden war, ist immerhin nicht uninteressant, zumal die Herren dem Vatikan sernblieben. Daß der gegenwärtigen italienischen Staatslcitung eine Besei tigung des alten Zwistes erwünscht sei, ist auch von ihr nahe stehender Seite wiederholt klar genug zum Ausdruck gebracht worden. Bisher fehlte es aber an einem Instrument, dessen sich der Staat zum Vatikan hinüber bedienen konnte. Den Rat schlägen des „Osservatore" zu folgen, dazu konnte sich der Faschismus offenbar doch nicht entschließen, er hätte denn mit einigen seiner wichtigsten Prinzipien brechen müssen. Co kam das Nationale Zentrum als ein willkommener Helfer. Die be stimmten, wohlvorberciteten Auslastungen von höchster kirch licher Stelle haben nun bewiesen, daß man auf diesem Wege nicht zum Ziel kommt. Das Nationale Zentrum hat unzweifelhaft daraus gelernt, wie der Vatikan die Action Franchise beurteilt. Die Erklä rung. die das Zentralsckretariat dieser katholischen Partei soeben als Antwort auf die Rede des Papstes veröffentlicht hat, ist auf den Ton gestimmt, daß es sich bei ihr um eine rein p o - li tische, nicht kirchliche Angelegenheit handle. Damit will man ohne Zweifel oem Papst die Zuständigkeit eines Eingriffs in ihre Angelegenheiten absprechen. Wir geben im Folgenden einige der Leitgedanken dieser Entgegnung wieder, wobei man zugleich Schlüsse daraus ziehen kann, wie sich etwa die Ange- legenheii weitcreytwickeln wird und muß. Es wird zum Aus druck gebracht, daß die Mitglieder als Katholiken, die aufrich tig der Kirche und dem Hl. Vater ergeben find, in ihrem Ge wissen betrübt sind über die Bemerkungen des Papstes, und daß Die G-schLtte des Nerchsbahvzevlkalamles Fortsührungder Untersuchung. Di« Hauptverwaltung der Deutschen ReichsLahngesellschaft hat, wie bereits gemeldet, eine besondere Kommission aus Fach- beamte» eingesetzt, die die Beschuldigungen über Unregelmäßig keiten im Dejck;affungswesen der Reichsbahn eingehend prüfen soll. Dieser Ausschuß wird in engem Zusammenhang mit der Kommission tätig sein, die zur Zeit unter dem Vorsitz des Reichs- spavkomm.ssars. Tr. Sämisch. eingehend sich mit den Vorgängen beim Reichsbahnzentralamt bejchästigt Wie wir erfahren, hat der Reichssparkommissar auch bereits Fühlung genommen niit den llntersuchungsbehörden, die seit einigen Wochen sich amtlich mit den Vorgängen beim Reichsbahn zentralamt zu beschästigen haben. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft gehen noch immer fort, und man kann erst in der nächsten Woche einen gewissen Abschluß der bischerigen Er mittlungen erwarten. Um das Ermittlungsverfahren der Staats anwaltschaft nicht zu stören, läßt sich >m Augenblick über den Stand der Angelegenheit nur wenig sagen, doch kann man schon heute festftellen, daß die Fälle des Regirrungsobevbauratrs Schultz« in Berlin und des Ncichsbahnbeamten Müller in Döt tingen kaum noch im Vordergrund des Interesses beim Unter- suchungsrichtcr stehen. Schnitze scheint, soweit sich das bischer seststcllen ließ, bei den Vorwürfen gegen das Neichsbahn^entral- amt nur «ine sehr untergeordnete und kleine Rolle gespielt zu haben, während Müller immerhin größere Geschäfte mit anderen Firmen getätigt hat. Bei beiden besteht eine gewiss« Parallele insofern, als nicht nur der Berliner Vertreter der Firma Reifert aus Köln durch Unterschlagungen den Oberbaurai Schultz« ge schädigt hat. sondern well auch der Berliner Vertreter eines südwcstdeutfchen Werkes, mit dem Müller in Verbindung stand, durch geschickt« Manipulationen Schulde mehrere Jahr« hin durch um einen Teil seiner Einkünfte bei dem Werl betrogen hat. Die Einsetzung nicht nur der Untersuchungrckommfspon, sie die Notwendigkeit fühlen, sich zu diesen zu erklären. Sie bezeichnen die Berichte über den Kongreß als über- stürzt und unvollständig. Damit ist natürlich einst weilen überhaupt der ganzen Diskussion der Boden entzogen. Das gilt es wohl zu beachten. Solange nicht eine offizielle Darstellung der Haltung des Katholischen Zentrums zu den schwebenden Fragen vorliegt, ist auch eine Eegenäußerung gegen standslos. Die Worte des Papstes find also einstweilen nur als eine Verurteilung des Berichtes über den Kongreß zu be trachten. Immerhin bestätigt die Erklärung, dce hier das Zcn- tralsekretariat der Partei abgibt, doch auch einige der wesent lichen Punkte, die angegriffen wurden. Zunächst wird eine Erklärung dasllr gebracht, warum die Parteileitung den Vatikan nicht ausgesucht habe. Es wird scst- gestellt, daß das Nationale Zentrum ein Verband von katho lisch gesinnten Italienern sei. der aber politische Auf gaben habe, und der sich daher von der Katholischen Aktion unterscheide, obgleich viele Mitglieder des Nationalen Zentrums auch dieser ihre Arbeit widmeten. Wegen des polnische«' Charakters, wegen dessen auch die Mitgliedschaft von Priestern ausgeschlossen sei, glaubte inan es, wie man sagt, der Rücksicht aus den Hl. Vater schuldig zu sein, nicht um eine Audienz bei ihm anzusuchen. Da auch früher derartige Versammlungen in Rom stattgefundcn haben, konnte man nicht annehmen, daß der Kongreß auf dem Kapitol unerwünscht sein werde. Was den Inhalt der Reden anlange, so werde darauf hingewiesen, daß alle Referate nach der Feststellung der wohltuenden Resultate der Politik des Duce, mit einem Hinweis auf die noch zu erreichenden Ziele und die zu überwindenden Schwierig keiten schlossen. Wenn man hinsichtlich der Römischen Frage sowohl von der Kirche als auch vom Staate sprach, so geschah es, weil man dadurch zeigen wollte, daß praktisch die Lösung derselben nur aus einer direkt zwischen den beiden Teilen be schlossenen Vereinbarung hervorgchen könne, wie es ja wieder holt von zuständiger Seile erklärt wurde. Zum Schluß heißt es wörtlich: „Das Nationale italienische Zentrum, in seiner vol len und unbedingten Ehrerbietung für die höchste kirchliche Voiorität. erklärt nochmals seine loyale und aktive Zustimmung für die faschistische Regierung und ihre Bemühungen sür die Erneuerung des italienischen Lebens, in der Ueberzeugnng, daß das eigene Werk der Verteidigung der religiösen Prin zipien und dem Wähle des Vaterlandes dienlich sein könne " (Drahtbcricht unseres Vertreters.) ll. v. kst Rom, 31. März. Der „Osservatore Romano" teilt mit, daß der Papst die ossizielle Erklärung d«s nationalen Zentrums erst nach der Ver öffentlichung in der Presse erhalten habe, und daß deshalb ein Abdruck des „Osservatore" überflüssig sei. Ebenso überslüssig, wenn nicht unnütz, sei der Hinweis, daß in dieser Erklärung keinerlei Klarstellung der in der Papstreüe bedairdclten Punkte erfolgt sei. Diese Tatsache beweise erneut dci Notwendigkeit der Ermahnungen des Papstes. Bedauerlich sei es, daß die Leitung des natOo- len Zentrums voll den Erklärungen der Partei zugestinimt habe. Es sei nicht verständlich, wie diese Zustimmung sich mit der tiefen Ehrerbietung dem Papste gegen über verhält. Die Morgenblattcr bringen eine ofsi-Me Mitteilung über die gestern im Ministerrat beschlossene Auslösung einiger katho lischer Organisationen. Dieser Notiz zufolge würden nur die katholischen Psadpfindergruppen, die noch mancherorts existieren, besonders in Städten mit über 20 000 Einwohnern, innerhalb von 30 Tagen aufzulösen sein. Die gestern hier umlausenden Gerüchte über die Tragweire des Be schlusses der Regierung finden also keine Bestätigung. Wenn manche angesichts des verklausulierten Wortlauts des Be schlüsse sbesürchtcten, daß alle katholische» Privatfchulcn auf gehoben werden könnten, und andere wiederum glaubten, daß nunmehr auch die Jugendorganisationen der Columbusritter in Nom sowie die Oratorien der Azione ealtolica von der Aus lösung betroffen würden, so gingen diese Vermutungen fehl. Seit einigen Tagen weilt der Gencralvikar des verstorbe nen Fürsterzbischofs von Brixen. Msgr Notschlechner, in Rom. Sein Aufenthalt steht zweifellos im Zusammenhang mit der künftigen Regelung des Religionsunterrichtes in Südtirol. Motschlechner wurde am Mittwoch vom Papst in längerer Audienz empfangen und kehrte gestern abend nach Triest zurück. lezer r-eyaioe an uuiupi uno wneocrn naiciliiven cvcro. licklich beschäftigt man sich bei der Re cbsbayn sebr intensiv mit er Frage, in welcher Weise das Zcntralami umzugestalten sein »ird. Es sind namentlich von den Vertrclern l Industrie Vor der» auch eines besonderen Ausschusses seitens der Hauptver waltung der Reick-s-bahn läßt jedoch schon heute erkennen, daß beim Reichsbahnzentralamr seür vieles verbessernngsbeüuinig ist. und man kann, ohne der Untersuchung rorzugrm'e». schon jetzt sagen, daß in nicbi allzu ferner Zukunft eine Reformation dieser Behörde an Haupi und Gliedern itattsinden wird. Augen blicklich der wird. , . . schläge gemacht worden, die darous hinaus aasen, d-- die Be schönung von Material u!w. nacht mehr, wie bisher, eigen mächtig durch einen bestimmten Beamtrnkreis vorgenommen werden darf, sondern daß die Hauptiierwaltung in besonderer Weise alle Schritte der Beschassungsstellen in Zukunn über wachen und die Materialbeschaffungen nach einer besonderen Prüfung gucheißen soll. Varlamrt.tsauMung ln Zaoem Tokio, 30. März. In politischen Kreisen erwartet man sür die allernächste Zeit dir Nuslösung des Parlament», da die konservativ« Regierung die Erfahrung gemacht hat, daß es ihr gegenüber der Opposition, die beinahe genau so stark ist wie die Regierungsanhäiiger, an einer ««»reichenden Mehrheit zur Unterstützung ihrer Politik fehlt. Nie Hochwaffernol ln Zlallen Mailand, 30. März. Die Ueberschwemmungen in Oberitalien haben bereits drei Ortschaften so heimgesucht, daß 500 Familien obdachlos geworden find.