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Sächsische Volkszeitung : 24.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192803245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280324
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280324
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-03
- Tag 1928-03-24
-
Monat
1928-03
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.03.1928
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en »ung av uptomtlich« wendungeg en Siclici, s vereinigt nd für dar 000 Marl, es Gesu»«- i» Verlün- schc lange sichtspunk-e n zu Wort li-1. Freund !.), Kuntzsch Das Orts- ebenso das mmten die «int waren ssproche n Bau von in Pr ah. ck>en, Mick- am rechten »roßen lros, Mucs- her Nnirog, tränkte ein ffen, wurde Mitteilung u r l a u b t. er die lye- eschlolsen. ng 23. Mär, scgäste n-äh- ines großen icrückt. Der Zwecke eine? rsügring Zu jekt zurück, ehhans tztau- in der uäch- Zeit ist ein rrver-ugniui- el abgelchn! verlelnsboli- >en Pint, an xisinlwü, als s ciieubalui- rt. lung 23. Män iicl, wie !c- isslellmv- in ilcrcu ickl lein io!!. :rdcn in, die andern!-riuP cickbeb I ->c wende große ich hat in der ch e lieg, er , unter An bei ne Bachs r der Tho- Herren der sie ins 'ur r erste. M!i te der ialc'- n Ban'- oer tätig. Blage rrer Zeit k<-> sein! h und Espe, lerisehe Tar> unlßworbung »k Orcü sier. >rat Monzel: rkschafisbund rrrechis," nes Kindes." Ne hilf! die er, Colmnitz: s dem Harri Der zugelassene Lutyersilm Die Entscheidung der Film-Oberprüssieile — Der Evangelische Bund Sachsens wirbt sür -en Film nghannis-Gemeind« haben dem Rat der Stadt Leipzig wissen lassen, daß sie einer Wegnahme des Bachschen Sarkophags aus ihrer Kirchengrufk mit rillen ihnen zu.Gebote stehenden Mitteln wehren würden. Man darf wohl hoffen, daß der angekündigte Widerstand gar nicht erst organisiert zu rverden braucht, weil man den Leichnam Bachs dort läßt, wo er bestattet wurde. ) Der Neubau drS Leipziger Kinderheims in Adors ist fertig- gestellt und wird am 24. d. M. bezogen und am 26. März feierlich ein- wcihl werden. Der Nestbau bietet Raum für 60 lungenkranke Kinder. Tic Baukosten betragen rund 745,000 Mark. 5>U5 «1er I.suLitr Vorbereitung -es Empfangs für -en zurück-ehrenden Bischof - Bautzen, den 23- März. Nachdem bereits im Dezember Vorbesprechungen stattgesunden knien, wurde in der Ortskartellfltzung des Januar ein Ausschuß zur Vorbereitung des Bischosscmpfaiigs in der Bischossstadt gewählt. Darauf faßte das Orlskartcll nun am Donnerstag endgültigen Be schluß, wie der bochwürdigste Herr bei seiner Rückkehr aus Amerika begrüßt werden soll. Aus den Besprechungen, die im Einvernehmen nii! denn bischöflichen Ordinariat nÄ dem Domstistc abgehalten wur den, ergibt sich folgendes Programm : Am Montag, den 2. April, dem voraussichtlichen Tage der Ankunft, findet am Bahnhöfe Emp fang und Begrüßung statt, an dem abgesehen von de» kirchlichen Be- böroe» vom Ortskarlcll die Vorsitzenden der katholischen Vereine tefl- nchinc». Am Dienstag, den 3. April, abends 8,30 Uhr ivird jm Doiiislisishofc eine Kundgebung abgehallen, die der Eäeilicnvercin Douichvr durch einige Chöre verschönt und a» der die Vereine mit Fahnen iciluehmcn werden. Die große öffentliche Gcmeindevcr- jammiuug ist am Donnerstag, den 12. April, in der Osterwoche, ini großen Saale des Fremdcnhofes zur Krone. Jm Mittelpunkte der Feier wird die Rede des hochwürdigsteii Herrn Bischofs sieben. K. W. I. Goldenes Zeltungsjiibiläum. Das „W i t t i ch e n a u e r Wochenblatt" kann am heutige» Freitag ans ein vOjähri- gcs Bestehen zurückblicken. I Freiwillige Auswertung. Der Darlehens- und Spor- uasscnoerein von Uhyst a. T. hat beschlossen, ein freiwillige Auswertung seiner alten Spareinlagen in Höhe von 10 Prozent vorz,inehmen, I. Tödlich verunglückt. In einem Steinbrnch in Gcrs- dors wurde der Steinbruckchesitzer Stolz von einer umfallen den Kipplore derartig schwer getroffen, daß die Schädeldccke zeririimmert wurde und der Tod sofort eintrat. Ostemnilr. Livicksu, Klsuen Grohes Schadenfeuer in Därenwalde Zwickau, 23. März. In Bärenwalde ist das dem Guts besitzer Müller gehörige Statt- und Schuppengebäude vollständig iiicdergebrannt. Die gesamten Vorräte, Maschinen und Geräte sielen den Flammen zum Opfer. Den Feuerwehren gelang es mich migesirciigler Arbeit, die benachbarte Scheune und das Wohn haus zu rette». Während der Löscharbeitei, explodierte umer furchtbarem Knall ein Glasbehülier, in dem sich chemische DüNiwugsmiiiel befanden. Durch die umherfliegenden Steine und Bretter wurden mehrere Fensterscheiben zertrümmert. Meittche» sind nicht zu Schaden gekommen. Mord- und Selbstmordversuch Liinzeim», de» 23. März. Am Mittwoch nachmittag hat der 30 Jahre alle Maschinciiarbci- lcr Onich Kästner, zuletzt in Peuiq wohstbast, versucht, seine Schwie germutter, eine 50 Jahre alle Geschäftsinhabern, i» Lnnzena», in ibrer Wohnung zu erschießen. Ta der Revolver angeblich nicht ent. sieden gewesen ist, ist cs der Schwiegermutter gelungen, ans der Wohnung zu flüchten. K. hat aber hieraus sein 3k4 Jahre alle? Kind, das sich bei seiner Schwiegermutter in Pflege befand, durch einen Kopfschuß so schwer verletzt, daß es nach zwei Stunden gestor ben ist. Der Täler, der hierauf die Waffe gegen sich selbst richtete, in durch eine» hinzukommenden Polizcibeaniten an seinem Vorhaben nttundert worden. Der Täter wurde vettmftct. Der Grund zur Tat lieg! darin, daß Kästner sich geweigert hatte, für sein Kind zu sorge» uns daher seine Schwiegermutter Lohnpfändung gegen ihn erreicht lalle. Die FilmoberprUfstelle Berlin hat am Donnerstag nach mehr als vierstündiger Verhandlung die Zulassung des Luther silms sür ganz Deutschland, und zwar auch sür Jugendlich^ nach Bornahm« einiger Streichungen bestätigt. Der Antrag des bayrisch)«, Staatsministeriums, den Film sür ganz Deutschland oder wenigstens sür Bayern zu verbieten, wurde abgelehnt. In sächsischen Zeitungen finden wir folgende Zuschrift des Landesvereins des Evangelischen Bundes: „Katho lische Kreise arbeiten gegen den Luthersilm und sind nicht ohne Erfolg geblieben. Wir verstehen, daß der Katholizismus, soiveit er aus internationalen Ultramontanismus eingestellt ist, an der kerndeutschen Persönlichkeit Luthers Anstoß nimmt, (!) Wir würden es aber nicht verstehen, wenn maßgebende Stellen deutscher Regierungen solck)«n Versuche» nachgeden würden. Dem römisch-katholischen Christen bleibt es unbenommen, dem Luihersilm ssrnzublciben, ober die deutschen Protestanten, die starke Mehrheit der deutschen, die weit überwiegende Mehrheit der sächsischen Bevölkerung, dürfen und müssen gerade heute mehr denn je verlangen, daß ihnen der Herold deutsch-evange lische» Glaubens und Wesens vor Auge und Seele gestellt wird. Wir wenden uns an das protestantische Ehrgefühl und rufen die evangelischen Kreise auf, sich ihr gutes Recht nicht nehmen zu lassen und darauf zu dringen, daß überall im Sochsenlande der Luthersilm gezeigt werde," » Es ist das gute Recht des Evangelischen Bundes, für seine Sache Reklame zu machen. Immerhin könnte er dos in höf licher Form tun: ober das ist inan von ihm jo längst nicht mehr tz. Verbindlicher Stickertarif. Der zwischen der vogtlän dischen Fabrikanten-Schutzgemeinschaft in Plauen und dem Deutschen Textilarbeiterverbond Gau Dachsen abgeschlossene Lohntarifvertrag ist, wie der Fachausschuß für Hausarbeit für die sächsische Wäsche-, Stick,erci- und Spitzenindustrie mitteilt, gemäß 8 ckl des Hausarbeitsgesetzes als allgemein verbindlich genehmigt ivorden. tz. Ein Kassenbote bestohlen. Donnerstag vormittag wurde nuf einer Chemnitzer Bank erneut ein älterer Kassenbote beim Nachzählen eines Geldbetrages von 4000 Mark bestohlen. Für die Ermittelung der beiden Täter, von denen der eine den Mann durch Zuflüsterungen von seinem Gelde ablenkte, während der andere eine Anzahl 5,0- und 20-Nkorkscheinc an sich nahm, ist eine Belehnung ausgcsetzt worden. tz. Von der Straßenbahn tödlich überfahren. In der Nacht zum Donnerstag wurde in Chemnitz auf der Bebeltstvaße der in Hohnstcin-Crnstthal wohnhafte 41 Jahre alte Prokurist Walter Krauß von einem landwärts fahrenden Straßenbahn- uig angefahrcn und ungefähr 30 Meter geschleist. Der Ver unglückt« konnte erst nach Anheben des Wagens durch die herbeigerufene Feuerwehr aus feiner Lage befreit werden. Schwer verletzt wurde er aufgehoben. Aus dem Wege nach dem Krankenhaus ist er an den erlittenen Verletzungen gestorben. Eemeincke- und VerrinLweren Chemnitz-Alt. Jm Anschluß an die Sch u l e n t la s s u n g s- feier der 3. kaih. Schule fand die feierliche Verabschiedung des Herrn Schulleiters Oberlehrer Morche statt, der nach 42!ährigcr Lcbrlätigkcit in den Ruhestand trat. Obwohl er sich alle Ehrungen verbeten halte, so konnte er doch nicht verhindern, daß ihm Liebe und Verehrung einige Dankcsbezeugungcn darbrachicn. Herr Lehrer Glitte kcnnzeiebneie die Verdienste des Scheidenden »m das jüngste und kleinste Pflänzchen im Schuleitziarten von Chemnitz und dankte dem gerechten Vorgesetzten und lieben Freunde. Herr Ober- lcbrer Hubert überbrack,tc die Wünsche der 1. kaib. Schule, mit der sich Herr Oberlehrer Morche auch »ach seinem Weggänge von ihr in Freud und Leid verbunden fühlte. Herr Pfarrer Dr. SPettman » dankte im Namen der Pfarrgcmcinde von Wtchemnitz, da er 10 Jabrc lang in mühevoller Arbeit als westlicher Seelsorger der jetzigen Pfarrei Altchen,,ritz den Bode» bcrcilct hat. Die gleichzeitig über reichten Geschenke der Redner bekundeten äußerlich die Verehrung, bic der Scheidende bei den vertretenen Korporationen genießt. Daß auch die Kinder mit Gesängen, Gedichten, Mnmcn und Geschenken gewohnt. Auch galt die Wahrheitsliebe immer als deutsch« Tugend, der Evangelische Bund aber schwärmt zivar für das „Kerndeutsche", behauptet aber in wahrhciiswidrigcr Weise, man Hobe von katholischer Seite an der Persönlichkeit Luthers Anstoß genommen. Kritisiert hat man aber aus katho- lischer Seite nur die sachlichen Fehler des Films, der in vielen Szenen eine unhistorische Darstellung bot. Man darf hoffen, daß diese Szenen in der von der Oberprüfstette aeneh- migie» Fassung gestrichen sind. Wir bedauern trotzdem die Entscheidung der Oberprüs- slelle. Wir habe» keine Filme über die Religionskümpfe der Resormationszeit notwendig. Man sott di« kulturellen Gegen-' sätz« in Deutschland mildern, aber nicht immer wieder alte Wunden aufreißen. Freilich gibt es noch ein anderes Korrek«. tiv als die Filmprüfstclle: Das F 11 m p u b l i l, u m. Die> Katholiken iverden sich den Luthersilm sowieso nicht a»sehen:- da kann der Evangelische Bund ganz beruhigt sein. Aber die' Protestanten? Die werden, wenn es erlaubt ist, darüber eine Meinung zu äußern, aus religiösen Erwägungen den Lutherfflm höchstens ebenso stark besuchen wie sie ihre Kirchen besuchen. Und abgesehen von religiösen Gesichtspunkte» ist nach dem Urteil der Kritiker der Luthersilm -- langweilig. Es darf also billig bezweifelt werden, ob die Kinobesitzer und Pächter an der Vorführung des Filmes eine rein« Freude haben werden. Es wird diesem Bildstreifen wohl gehen wie dem „Bismarck". Film, der auch nach großen Ankündigungen recht rafch in der Versenkung verschwunden ist. ihren, geliebten Oberlehrer dankte», gehörte selbstverständlich in den Nahmen der Feier. Bewegten Herzens dankte der Gecbrle. Möge ihm ein langer und sonniger LcbcnGerbst beichicden sein! 8 Jahresbericht vom Kirchrnchor Cacilia in Adors i. B von 1927. Der Verein zählt zur Zeit 23 aktive und 4 passive Mitglie der. Insgesamt wurden 67 Singstunden abgei,alten, außerdem 4 Mitgiiedsversanimliingen und eine Ausschußsitzung. 21ma! sang der Chor liturg. Hochamt Neu eingeubt wurde» eine vierstimmige Messe von H. H. Pfarrer C. Pogl in Roßbach sowie von Gricß- bachcr Stella Maris. Beide Messen wurden mehermals gesungen. Die Lieder „Mutterliebe" und „Trost" sowie Benediklus und AgnuS Dei von Dr. C. Clavicz, ein „Salve Regina", der Engel des Herr», wurde neu eingeüdt und öfters gesungen. Der Besuch der Singc- stundcn nxir immer sehr gut. Der Chor sang zweimal bei Trauungen in der Kirche, dreimal bei Beerdigungen. Am Katholikentag in Rei chenbach am 14. August nabm der Kirchenchor teil und sang das Lied ,cher Engel des Herrn" bei der Festscier, welches allseits Beifall fand. Einmal sang der Chor in Roßback die -tstimmige Messe von H, H. Pfarrer Vogl. Am 9. und 13. November aniüßiich der 25jährigcn Jubiläumsfeier des Bestehens der katholischen Kapelle in Adorf i. V. setzte der Verein sowohl bei der kirchlichen wie bei der westlichen Gcmeindcscier sein ganzes Können mit gutem Ersoiq ein, jo daß alle wohlauf befriediat ivarcn. Möge der Verein so wciier arbettcn »ittcr der rührigen Leitung seines Dirigenten Erich .Kellner, dann wird er auch weiler wachsen, blähen uns gedeihen. — Der bisherige Vorslauo wurde wicoergewähll; als 1. Vorst. Herr Joh. Rudolf, als Schrift führer Herr Otto Hammer, als Kassierer Herr Arno Klaus, <tts zwei ter Schriftführer Herr August Knorrr, als Notcmvarle Herr Georg Schuster und Herr Gustav Roth, als Ehrenvon'tand Frau Marie Micke. WeHerbertan oer Dresvner rvetterwarie Wittcningcaussichtcn: Wolkig. Nur genngsückv exp keine Niederschläge. Tagcslenweraturcn wie heute, zenwest'e ststww'te Winde aus südlichen Richtungen. Dresdner SchlaS lv'eksu'ttrüN vsu Auftrieb: 10 Ochsen 2.3 Bulle-, Küste. .- i Kälster. SO Schafe, 5S4 Schweine. Ueberstand: n« llstnber tdavon 1k> Ockken. st- Kühe, 18 Bullen),5t Sckweine. Preise: Rind.r -md SckwseOK-estäst eten-g'vK daher ist eine amtliche Preisnoticrung wetzt erwtztt. Kä Oer, ») —, d) 86-M (140>, e> 78—82 (133). M 05 7.5 e) 58—02 (115). Schweine- ») 50-57 (71), k, 55-50 (7N. c) 53—54 (71). ck) 51-52 GS), e), f —. x) 4«—5! (07) Kelchf-t-. gang: Kälber mittel, Schweine langsam. Ansiiabm-vret-e über A'oiiz. Theater und Musik Konservatorium. Im Saale der Harmonie die 6. Prü- 1 n ii g s - A u f s ü h r u n g. Der Saal mit seinen Nebenränmcn war dicht besetzt. Die Zuhörer konnten ihre besondere Freude an den recht hochstehenden Leistungen der Prüflinge haben, daß nicht alles gle,ck>wertig ist und hier und da noch zu erfüllende Neste Zurückbleiben, liegt natürlich in der Naiur der Sache. Tie Borlragenden befinden sich durchweg noch aus der Stufe der Cnimiüiiung. Und streng genommen, lernen die Menschen nie aus. Aber vieles zeigte schon einen hohen Grad von Reife, und das andere strebte frisch und emsig darauf zu. Heber-Haupt machte das ernste, gewissenhafte und unverdrossene künstlerische Arbeiten aller Schüler einen vortrefflichen Eindruck. Auch das gaii-e äußerlich« Auftreten, das schon allerhand Sicherheit und Gema»d!heit erkennen ließ, muß anerkennend hervorgehoben wende». In der „Schlummerarie" (Freifchütz), einer „Orpheus"- Arie, je einer Arie aus ^Samson und Dalila", „Dinorah" und der „Butterfly" lernte man Sängerinnen von recht beachtlichem Liimmaterial und guter Schulung Kennen. Die Plansten, Kam- mcrmusikspieler und sonstigen Instrumental isien erfreuten durch Klangschönheit der Tongebung, saubere Technik und gutes Ausdrucksvermögen. Unter Paul Büttners umsichtiger und straffer Leilung erfüllte dos Anstaltsorchester seine nicht immer leichten Aufgaben gewandt und wacker. Die Leitung Leo Konservatoriums kann auf die Leistungen der Schüler, die aus den Klassen von Helene Zimmermann, Frl. Wollen. Fig- leraivicz, Frau Prof Braunrotst, Prof. Büttner, Fritz Schnei der, Adrian Rappoldi, Franz Schmidt. Breul, Semboch, Prof, Kluge lind Vera Schapira stammen, mit ganz besonderer Freude zurückblicken. Auch der sickzer stützenden Begleitung Pros. Kluges am Flügel muß gedacht werden. —l-st—- Operettepabend der Dresdner Volksbühne. Heiterkeit ist «er Himmel, unter dem olles gedeiht. Einer, der di« Wunder- Kraft des Frcchsinns erfühlte, sprach einst so. Und daß man im Grau des Alltags gern sich einmal heiter einstimmt, das zeigte der Ansturm der Besuck)«r im Gewerbehause. Galt es doch, Kuvertüren, Walzern, Liedern u. dergl. m. aus den beste» Operetten zu lauschen. Johann Strauß, Lehar, Fall, Platz- lecker, Ofsewbach und andere Meister d«r leichtgeschürzten Muse chuscn durch ihre prickelnden Rhythmen lind schmeichelnden Melodien ein Universalmittel, das allen Zuhörern die kleinen und großen Sorgen des Lebens für eine Doppelstunde in alle Wmde zerstreute. Die Ouvertüren zu „Waldmeister", zur „Fle dermaus", zum „Wahrheitsmund", zu „Orpheus in der Unter welt", der Walzer aus dem „lieben Augustin", Potpourri aus „Pagauini", der Weibermarsch aus der „lustigen Witwe" und weitere heitere Gaben sorgten sür Frohsinn und Launigkett. Lotte Appel vom Operettentheater in Berlin lieh ihre klang- volie, sinnsüllige Stimme einer Reihe von Operettenliedern und fand damit starken Beifall. Ti« Künstlerin ist eine echte Ope rettensängerin mit Scharm und auch mit Raffe. Eduard Mörike zauberte aus dem Orchester der Philharmoni ker, die glänzend bei Stimmung waren, alle Spriihteufcl und S«ktgeister hervor. Es war ein frolzer und launiger Abend, der Gemütsbesreiung und Entspannung in freigebiger Fülle brachte. — —Ist— BercinöhauS. Die Tanzunst der Palucca hat eigenen Charakter, der in Ilkrobatik und Gvmnasiik wurzelt. Nebenbei ist aber auch die wirklich tänzerische Linie stark betont. Ihr« beste Einstellung trifft sie im Grotesken. Starke individuelle Züge tra gen dje Jmprvvisierunge», Versuche, Walzerrhytkmen (Noscnkavalicr- walzer) sich dienstbar zu machen, führen vorläufig noch nickt zur Ilel-erzeugung. In gleichem CImrakler fügt sich die Tanzgruppe (Else Baros. Lotte Goslar, Erica Lauch Eisricde Hein, Herta Korinck und Irma Sleindcr«) ein. Man bewundert die Kunst, wie die Bewegungen dem Rhtttbwus gefügig gemach! werden, wie der ganze Körper von starker Willenskraft bezwungen wird. M-er man muß doch fkststellen, daß man das bei der Palucca alles genau schon so gesehen hat. Ein'Fortschritt in der Eniwicklung bleibt zu erwarten. Geschmeidigkeit und Kraft prägen sich in scharfgcschniite- ner Weise aus. Scharen und Grazie werden kaum angedcutct. Her bert Trant ow stützte durch getvondte und ihytlmnschc llntcr- mälnng am Flügel. —ei— Dresdner Lichtspiele Jm Capitol ist „Die Dame mit dem Tigerst«!", ein kriminali stisches Film-Srbcnteucr zu sehen. — Der Ufa-Palast zeigt stiller dem Titel „Der Sprung ins Glück" (Lotte hat i!-r Glück gemacht) ein amüsantes Film-Lustspiel. — „Das weiße Stadion" ist ein Film für jeden Freund der schöne» Natur und für Sportslcute; er läuft in den U.-T.-Lichtspielrn. — Das Prinzeß-Theater wartet mit einem deutschen Fffmlnstfptcl „Der Pircolo vom Goldenrn Löwen" auf. — „Fräulein Lcnwa — seine Witwe" ist eine amerikanisch« Fil-ntt-wütte, die in den Zeninmi Lichtspiele» zur Aufführung gelaiwi. — Die Kammer-Lichtspiele zeigen den Harr» Lied,le-Filui „Do- Füriicn- kind". — Pom 23. bis 20. März läuft in den Fürstenlws Lichtspielen der erfolgreiche Film „Ter Bettelstndent" mit Harry Liedike und MariaPaudlcr in den Hauptrollen. Mittwoch, den W März, nach mittags 3 Uhr, Sondervorstellung, in der ebenfalls „Der Bettel- stndeni" zur Vorführung gelangt. — Die Kultursilmgewcindc Dres den zeigt Sonntag, den 25. März, 11 Uhr vormittags im Prinzeß- Theater „Lieblinge der Menschen", eine bunte Revue aus der Tier welt. Dieser Film gelangt am 26. 3.. 5,30 und 8 Ubr in, Votts- wohlsaal ebenfalls zur Aufführung. Dienstag, den 27. Mär-,, bis Sonntag, den 1. Avril, täglich 6,45 und 8,15 Ubr iw Städtische» Planetarium Aufführung de? Original-Japw-Filmes „Bustndo, das eiserne Gesetz". Ufa-Palast. Ter Film „Ter Sprung inü Glück" Lotte imt ihr Glück geinocht) erbebt sich erfreulicherweise über daß Norwalwaß des üblichen Lustspiels. Freilich, der Vorwurs zu der Handlung zeigt keine besonders originelle Variante, Die Fabel von dein ar men Mädchen, das nach manchem Hin und Her eine Miilionärsgattin wird, ist im Film schon allzuoft mehr oder weniger glücklich ge w: » worden. Was diesen Film so besonders nnlctt-alisam wacki, ist die Leichtigkeit, die natürliche Frische, die durch alle Szenen »nd Büdcr wirbelt und die scharmante Carmen Bo » i, die de» Ansitze,, von der Maniküre zur Weltdame reizvoll darstclli, Ihr Uw Seite stehen H, Pallcntin, Andre Roannc und Junkcrmann als in. Spiet edcn- bürttge Partner. Die Regie unicr Genina war daraus bedael-I, nur mit schönen, das Auge erlreueicken Bildern ausznwarleu, sodas; das flotte Lustlpiel keinen schwache» Punkl auszuweiicn ba,, — Eine witzige amerikanische Groteske und ein bemerkenswerter An- schauungssilm „Jode Stadt ihr Seebad" vervollständigen drs Pro gramm. Capitol. „Die Dame mit dem Tigerfell" ist Ellen Richter, wie schon oft, ist sic verfolgte Unschuld, Opfer vieler Intrigen und schließlich glückliche Braut. Die Handlung des Filius isl^so verwickelt, daß man sie »ich! in wenigen Sätzen schildern kann. Sie sängt mit einem Antiguttäicn-Diebslahl und einem Mordversuch an und ekdigi mit einer Verlobung. Wer Sensation und Spannung liebt, wird in diesem Film aus seine Rechnung kommen. Neben Ellen Richter habe» Bruno Kästner. Gcmzz Alexander und Evi Eva daiiklmrc Rollen
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