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Nummer IS Sächsische Dolkszeitung 13 Januar ISA Ein Jahr Darmal-Prozetz Die Anklaaepunkle — Einige Zahlen und „erfreuliche** Aussichten Der im Schwurgcrichtssaal des Landgerichts l tagende Bar, inat-Prozeß feiert ain II Januar seine einjährige ununter brochene Verhandlungsdauer. Das heißt, nur der eigentliche Prozeß ist erst ein Jahr alt. Seit der Einleitung des Verfahrens gegen die Barmats waren am 31. Dezember vorigen Jahres be reits drei Jahre vergangen. Denn es sind nach der Verhaftung Ju!i»s Barmats am 31. Dezember 1921 noch über zwei Jahre ins Land gegangen, bis es zur Ansetzung der vauzuVerhandlung lam. D:r Jahrestag des Mammut-P ozesses wird ja in Moabit nicht — wie cs Spaßvögel anläßlich der Jubilänms- Lu,u>.„s!agc vorgeschlagen hatten — dazu benutzt werden, um des Hauplairgeilagten Julius Barmat Stuhl mit „Tausend güldenkraut" zu schmücken und den nun lange zwölf Monate die säst unergründliche Materie des Verhaudlungsstos-fcs zu eut- wi.reu suchenden Richter, Schössen, Staatsanwälte, Sachver ständigen und .. . den einzigen seit Beginn der Verhandlung treu gebliebenen Zuhörer mit dem „Orden der Standhaftigkeit" aus- zu-eichne». Aber der Jahrestag dieses Prozesses — der insofern ein politischer ist, als sein Gegenstand im Fieber leidenschaftlich ster '..irieipolilischer Kämpfe und in Wahlzellen lange vor der eigentlichen Anliagcerhebung maßlos ansgenutzt wurde — regt doch zu Erinnerungen und zu nachdentlichcn Betrachtungen an. De-en hauptsnchlicl'fie eben die ist, wie eigentlich aus einer krimi- u.l'.ti Angelegenheit in Verbindung mit einer erschütternden Unzulänglichkeit staatlicher Bank-Gewaltiger bzw. geschäft licher Uuiitxrlegc'c i..U andrer hochgestellter Persönlichkeiten eine politcsche Haupt- und Staatsaktion von dem Umsang der Bar um! Affäre werden konnte. Vor einem Jahr e. Am 11. Januar 1927 zeigte Moabit die Psysiognomi« eines ganz großen Tages. Schon eine Stunde vor Beginn der Ver handlung drängle sich auf dein Korridor vor dem groszen Schwur- gerildnZaal ein distinguiertes Publikum, das durch irgendwelche „Beziehungen" Einlaß zu dem erwarteten Spektakelstück zu er langt., hoffte. Dutzende non Presscleuten aus' allen Teilen Deuijchta teilweise auch auswärtige Pressevertreter kämpften um i» Plätzchen. Mau erinnerte daran, das; im gleichen Saale ein he!b^. Iah- zurück der erste Kutister-Prozeg begonnen hatte. Eine grw.e Anzahl bevorzugter Plätze war für die Mitglieder der paicomeumris'e» Uutersuchuugs Ausschüsse Vorbehalten. (E.n Be.tiner Lokalblatt nauute — wenig geschmackvoll — diese reservierte Sitzreihe „die eigentliche Autlagebauk"). Zwei Jahre nugestreagter Tätigkeit sowohl der Staatsanwallschaft wie der Polizei waren zur Vorbereitung des Prozcßbcginns erforder lich gew.sen. Auch parlamentarische Unicrsuchungeuausschüsse ha.ie» versucht, iu die weitverzweigte Materie eiuzudringen. Und eine parteipolitisch interessierte Presse hatte das ihre geiau, um >ür den Burma tjtandal bzw. den Skandal der preutzijchcn Staatsbank staatlicher Giro-Zentralen und einzelner zuge standenermaßen gefehlt habender Politiker, die Vaterparteien der Verfassung von Weimar verantwortlich zu machen. „Barmat Parteien" hatte das — im Wahlkampf ach so gut ver wertbare — Schlagwort solcher Hetze seit 1923 gelautet. Und man dachte nicht daran, das; cs auch im Lager der Nicht-Wei- marer-Partci und schon zur Zeit des ersten und letzten deutscl-e» Kaisers Leute gegeben hatte, die das Wort „Verdienen" sehr groß geschrieben hatten. Auch unter Ausnutzung ihrer dienstlichen Stellung und dienstlich gesammelter Kenntnisse. Schon nach Ablaus des ersten Verhandlungslcrges konnte der Chronist feststellen, das; der P-ozeß eigentlich recht langweilig sich «nlceß. Und der weitere Verlaus des Prozesses hat solcher Vorhersage ja auch recht gegeben. Nur selten noch — abgesehen von einzelnen großen Tagen, an denen aktive oder gewesene Mi nister, führende Bankgewnltsge und Köpfe der Wirtschaft ihre Zeugenaussage machten — verirrt sich nur selten noch ein ver einzelter Neugieriger in de» Zuhörerraum Und selbst die Presse ist nur durch sehr wenige Unentwegte vertreten. Angeklagte und A n k l a g e p u » k t e. Es erscheint nötig, nach der langen Zeit sich die Angeklagten und die den einzelnen vorgeworfenen Anklagepunkte neu zu vcr- gegenivärtigen. Angeklagt sind: Julius Barmat des Be truges. des Betrngsversuches. der Anstiftung zur Untreue, der akliinni Bestechung, der handelsrechtlichen Untreue und der An stiftung zum Vergehen gegen das Depot- und Kapitalfluchtgesetz — Sein jüngerer Bruder Henry Barmat des Betruges, des Be- trugsverjuchs. der aktiven Bestechung und der handelsrechtlichen Untreue. — Bruno Klauske, der jugendliche Bankdirektor des Barmat-Konzerns, der Beihilfe zum Betrug'?. — Oberfinanzrat a D. Dr. Hans Hetlwig der passiven Bestechung und der Untreue zum Nachteil der Preußischen Staatsbank. — Der Abgeordnete Lauge Hegermann des Betruges. — Der Bankdirektor Alfred Staub, die Rechtsanwälte Hugo Staub und Julius Rabinowilsch. der Generaldirektor Karl Walther, der Vcrsichcrungs-Gencral- di e. or William Hahlo und der Oberzollinspekior Bruno Smchei. der gefällige Leiter des Grenzzollamts Bentheim des Veiruges bzw. der Beihilfe zu»! Betrüge bzw. der passive» Be stechung (Stachel). In zebn Einzelabschnittc gliedert die Anklage die ungeheuer liche Matcrialfülle. s) Den Aufbau des Barmatschen Amexima- Konzern von seiner Gründung im Jahre 1916 bis zu seinem Zu sammenbruch 1925. t>) Die Geschäfisbcziehungcn zwischen Amexima und der Preußischen Staatsbank, «) Den Kredit des Neichspostministeriums (Abteilung München) an Lange-Hegcr- mann. ck) Die geschäftlichen Beziehungen zwischen Giro-Zentrale und Reichspost einerseits, Merkur-Bank und Amexima anderer seits e) Die geschäftliche Verbindung zwischen Bremer Privat- °»ank (Amexiina) und Brandenburgisch« Giro-ZenirLl«. i) Die I. Roihjche Obligationsanleihe, g) Die Verhältnisse bei der Allgemeinen Garantie-Bank und deren Beziehungen zu den Gesellschaften zur Rückversicherung. I>) und i) Die Eiscn-Matthes A.-G. und einzelne Bestechungsafsäre». >c) Eine Zusammen fassung des Anklagcmaterials und die nochmalige Anklage- jixierung. Das Ergebnis der erstinstanzlichen Verhandlung zu skizzie ren, wird am besten an der Hand der demnächst beginnenden Plaidoycrs Gelegenheit sein. Gegen Ende Januar wird die all gemeine Beweisaufnahme abgeschlossen werden könne». Vermut lich wird sich an diese noch eine kurz zusammenfassende oder auch ergänzende von weniger Wochendauer anschließen. So das; etwa Mitte Februar mit dem Beginn der Plaidoycrs der Anklage vertreter gerechnet werden kann. Einige Zahlen und „erfreuliche" Aussichten. Die Moabiter Pressestelle des Preußischen Justizministeriums hat anläßlich des Varmat-Prozeß-Jahrestages einige inter essante Zahlen zusaminengestellt. — Der 11. Januar ward der 15 8. Verhau dl nngstag sein. Unter Zugrundelegung einer täglichen Verhandlnngsdauer von durchschnittlich fünf Stunden ergeben sich insgesamt 785 Verhandlung--- stunden. — -100 Zeugen und 5 V S a ch v e r st ä n d i g e sind bisher vom Gericht vernommen worden. — Neben der ordnungs mäßigen Schöfscngcrichts-Besetzmig mit zwei Berufs rick t e r n und zwei Scköiien lind als Reserve drei V e - rufsrkchter und sechs Hilfsschöifen zugezogen worden. Drei der Hilfsschössen sind bisher ausgefallen. (Einer im Mai. ein zweiter im September, ein dritter im November 1927. — Die Anklage vertreten fünf Staatsanwälte, als Ver teidiger amtieren 17 Rechtsanwälte. — Die Prozeßakten sind bereits 79 Hauptbände und rund 1000 Neben bände stark. Die Anklage allein zählt 6 18 Druckseiten. 59 schriftliche Gutachten liegen vor. Sieben Akten- bände mit 2800 Seiten füllen allein die Protokolle der Hauptverhandlung. — Die Kosten des gesamten Straf- verfahrens betragen bisher 230 0 0 0 Mark Für Schöf« f c n sind bisher 9 0 0 0 Mark, für Zeugen und Sachver ständige 22 000 Mark ausgegebcn. Die Schöffen er halten für jede versäumte Stunde 1,50 M.. dazu 3 M. Pauschale für Wegegelder pro Sitzungstag, 2 Schöffen, die durch notwen dige Vertretung besondere Kosten haben, erhalte» 70 bzw. «iO M. pro Woche. Wie lange dürfte der Barmatprozetz nn ganzen dauern? Die verblüffende Antwort auf diese Frage lautet: Noch etwa vier Jahre! Erläuterung: Ende April 1928 wird vermut lich das erstinstanzliche Urteil verkündet werden können. Vis zur Zustellung des Urteils dürfte ein halbes Jahr vergehen. Für die dann folgende Vorbereitung der Vcrufungsverhandlung kann man ein weiteres halbes Jahr rechnen. Wieder ein halbes Jahr wahrscheinlich bis zur Anberaumung des Termins. Dann ist es also Oktober 1929. Rechnet man die Dauer der Berusungsver- handlung auf rund 1 Jahr, dann wird das Urteil der 2. Instanz im Oktober 1930 gefällt werden können. Urteilszustellung frühe stens 1930, Einlegung der Revision, ev. Zurückverw-eisung in di« 2. Instanz, Neuausrollung des Mammut Prozesses. Möglicher weise eine Dauer von sage und schreibe vier weiteren Jahren. reizendes Kleeblatt Die Vernehmung -er -rei Aktenfälscher im Spionageprozetz Schreck Leipzig, II. Januar. Die heutige Verhandlung im Schreckprozeß brachte zunächst die Veriiehmung des Angeklagten Koch, der bekanntlich des Meineids beschuldigt wird. Koch gab an. zunächst eine kaufmän nische Lehre durchgemacht zu haben, später als dreijährig Frei williger bei einem Husarenregiment cingetrclen und 1903 nach England gegangen zu sein, wo er als Hausdiener und Schreiber Beschüstigung gefunden habe. Nach Deutschland zurüclgekehrt habe er sich als Kellner bis zum Ausbruch des Krieges einige tausend Mark gespart, die dnrck Krieg und Jnslation aufgczehrt worden seien. Als Kriegsteilnehmer habe er eine Reihe von Erlebnissen gehabt, die ihn dazu gebracht hätten. Pazifist zu werden. Nach der Revolution sei er zunächst als Redner bei der Reichszcntrale für Hcimatdicnst und späier als Verwalter eines Moorgutcs angcstcllt gewesen, lieber die Tat selbst ist Koch noch nicht gehört worden. Der Angeklagte gab im weiieren Verlauf seiner Vernehmung eine breit angelegte Schilderung seiner Tätigkeit für die Reichs- zcnlrale sowie der späteren Tätigkeit für die Flüchilingsfürsorge. Die Anklage behauptet, daß Koch als Sammler für diese Für sorge Beziehungen zu den Konsulaten der Feindbund- staatcn ausgenommen habe. Koch bestreitet dies jedoch und erklärt, daß er nur zu neutralen Konsulaten gegangen sei. Als er später zum sozialwirtschaftlichen Rednerarchiv gekommen sei, habe man ihn dort verdächtigt, den Kommunisten Material geliefert zu haben, das für einen in der „Roten Fahne" erschiene nen Artikel verwendet worden sei. Koch bestritt dies ebenfalls und erklärte, daß ihm das betreffend« Material gestohlen wor den sei. Schreck habe er durch Schulz kennengelernt, der ihn, Koch, eines Tages ausgefordert habe, er möge sich doch einem Unbekannten gegenüber als alter Soldat ausgeben und ihm er zählen, er wisse Näheres über Zeitfreiwillige. Das habe er getan, dann habe Schulz ihn in Berlin mit Schreck zusammen- gebracht. Schreck habe gesagt, er habe Arbeit für ihn, da rück- liegende Protokolle über bereits stattgesundene Sitzungen nationaler Verbände nachzuholen seien. Er. Koch, habe sich bereit erklärt, diese Arbeiten zu übernehmen. Schreck habe ihn eingestellt und habe ihm zunächst ein Protokoll diktiert, das er dreimal habe schreiben müssen, weil die von ihm gelieferten Abschriften nicht genügt hätten. Daß Schreck diese Abschriften mit gefälschten Unterschritte» versehen rverde, habe er nicht ge wußt. Vom Inhalt dieser Protokolle habe er sich Notizen ge macht, weil er als politisch interessierter Mensch alles gesammelt habe, was ihm wichtig erschienen sei. Besonders ausgefallen sei ihm an den Piotokollcn, daß von einer gemeinsamen Sitzung zwischen Stahlhelm und Jungdeutschcn Orden die Rede gewesen sei. Zur Geheimhaltung sei er zunächst nicht ver pflichtet worden, dies sei erst später der Fall gewesen. Für die ersten drei Niederschriften habe er von Schreck 15 Mark erhalten. Das Beschäfligungsvcrhältnis sei fortgesetzt worden. Schulz habe während dieser Zeit sür Schreck Drucksachen ans einem Typenapparat herzustellen gehabt, die den Vermerk „gehet m" getragen hätten. Es habe sich dabei um ein Merkblatt über die Behandlung geheimer Aktenstücke gehandelt. Er. Koch, habe gegen Schreck Mißtrauen gefaßt und Schulz aufgefordcrt, ihm immer Abzüge zu zeigen, wenn er solche Aufträge habe. Davon habe Schulz später Schreck Mitteilung gemacht, woraus dieser ihn, Koch, zur Rede gestellt und ihm erklärt habe, „Hauptmann Reineke" habe verboten, ihn weiter zu beschäftigen. Die Vernehmung des Angeklagten Koch wurde noch vor der Mittagspause beendigt. Koch erklärte, er habe sich überlegt, wer Interesse an dem Material baden könne, das van seiner Tätigkeit bei Schreck herrühre. Dabei sei er zu dem Entschluß gekommen, es der französischen Militärmissio» an- zubieten. Zu den deutschen Dienststelle» habe er kein Vertrauen gehabt, da er habe fürchten müssen, als Lnthüller von Geheim nissen der Arbeilsliommandos ermordet zu werden. Schreck bezeichnet«? die Angaben Kochs als unrichtig nnd iwnius. Hierauf ging das Gericht dazu über, den eigentliche ' Tatbestand zu besprechen, auf dem die Anklage auf gebaut ist. Zunächst handelt es sich um eine Denkschrift über Zusammenarbeit der nationalen Verbände in Deutschland und über den Aufbau und Zweck der A r b e i t s k o m m a n- dos. Schreck erklärte, das Ziel der von ihm gegründeten nationalen Organisation sei die Errichtung einer nationa len Diktatur gewesen. Ten Namen der Organisation wolle er verschweigen. Eine in der Organisation beschäftigte Person habe ein Aktenstück gestohlen, in dein der Schriftwechsel über vie Arbeitskommandos enthalten gewesen sei. Um den Inhalt zu neutralisieren, habe er vorgeschlagen, den Regierungen, denen Vas Aktenstück als Spionagemalerial voraussichtlich angeboten werden würde, eine Warnung zuzuleiten mit dem Hinweis, der Inhalt sei gefälscht. Auf seinen Rat seien auch Falsch stücke von Akten an- gefcrtigt worden, mit denen man ebenfalls operiert habe. Unter dem Vorwand, alle nationalen Verbände Deutschlands zu eini gen, sei eine Vermittlungsstelle gegründet worden, durch die man Gelder in reichlichem Maße erhalten Hab«. Hiervon Hab« man gut gelebt. Die fragliche Denkschrift habe er allein auf Grund eigenen Studiums angeferligt. Einschlägige Arbeiten von Rcichswehrofsizicren hal>« er nicht besessen. Auf «ine Zwischenfragc des Verteidigers d«s Angeklagten Koch, wie es komm«, daß Schreck so viel Aktenmaterial in der Untersuchungshaft belassen worden sei. gab der Vorsitzende be kannt. Schreck habe seine Fälscherlätigleit in der Untersuchungshaft in reichem Maße fortgesetzt. Senatspräsident Reichert erklärte, daß di« Untersuchung neu eröffnet werden müsse. Schreck habe zwar erklärt, in der Huupt- verhandlung nur die Wahrheit sagen zu wollen. Ob dies aber der Fall sei. Tasse sich nur durch einen Vergleick mit den frühe ren Aussagen und durch eingehende Prüfung aller seiner Be hauptungen, die von den früheren Angaben wesentlich adwcckp:», feststellen. Schreck sagt« dann weiter aus. man habe niemals daran gedacht, die ganze Sache an einen Baltanstaat pauschal zu ver kaufen. Auch die von der Anklage genannte Summe von zehn tausend Franken sei erheblich übertrieben. Zum Schluß der heutigen Sitzung machte der Präsident den Angeklagten mit ernsten Worten noch einmal besonders daraus ausmerlsam. daß das. was er heute ausgesagt habe, an Unglaublichkeit kaum noch zu übcrbieten sei. Er möchte sich doch die Sackze überlegen und endlich die Wahrheit aussagen. Der Keittee Ein in Breslau geborener Kaufmann Joses Sck>eer vertrieb von Fulda aus einen iogenannlen Heiitce. Durch gcickick:« Re klame machte er ein gutes Geschäft. Das Päckchen Tee hatte einen Herstellungsweri von ,8 Pf. Er selbst tansie mit 51 Ps. ein und vertrieb den Tee für 2 M. In Dort m u n d halte er eine Filiale eingerichtet^ die er später verlauste. Der Käufer er kannte die Wcrt'ostgkeit des Tees und zeigte desbalb Scheer wegen Betruges an. Das Dortmunder Gericht lam auch zu einer Verurteilung und erkannte auf zwei Monate Gefängnis. I» der Verhandlung machte der Verteidiger zur Lnlsckulliguug des Angeklagten, der nur mit 300 Prozent Gewinn bandelte, gel tend. daß an ähnlichen phannazeulischen Heilmitteln sonst an die 1000 Prozent verdient würden. Durck u/lrcl ctie f^Qut z/si'keei't Drum u/Q5SkDlck k)ui' mit ^teL^SkJpfercl Htechenpfei'clLBsR ^ öbei-akt ^