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Sächsische Volkszeitung : 04.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192801044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280104
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-01
- Tag 1928-01-04
-
Monat
1928-01
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.01.1928
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vrercken un«I Umgebung Abgelehnke Schiedssprüche Dresden. S. Januar. Di« am 28. ». M. vom Landes schlichter zur Regelung der Arbeitszeit und des Lohnausgleichs in der sächsischen Hüttenindustrie gefällten Schieds sprüche. sind wie wir hören, sowohl von Arbeitgeber, wie auch von Arbeitnehmerseite abgelebnt worden, -lunmebr wird das Reichsarbeitsministeri'im zur Frage der Ver- bindlichkeitserklSrung der Schiedssprüche Stellurp ru nehmen roden. Deutsche Dolkskunskansskellung Dresden 1S2S Dresden. 3. Januar. In einer Antwort der Neichsregle- rung aus eine Entschließung des Reichstages betreffend Vor bereitung der Deutschen Volkskunstausstellung Dresden 1929 Hecht es: Tie Reichsregierung hat die Gewährung einer geld lichen Unterstützung an die Deutsche Volkskunstausstellung 1929 in Dresden, die sie als ein kulturell wertvolles Unternehmen begrüßt, davon abhängig gemacht, daß das Land Sachsen und die Stadt Dresden sich zunächst zur Uebernahme je eines Teiles der entstehenden Kosten bereit erklären. Die bisherigen Ver handlungen haben zu einem Ergebnis in Vieler Beziehung noch nicht geführt. Beleidigung -er Reichswehr. . . Dresden, 3. Januar. Der wegen verschiedener politischer Vergehe» bereits vor- Sejtrasle 43 Jahre alte Arbeiter K A. Winkler aus Pirna, der als Mitglied der K. P. D. Leiter der Ortsgruppe des Bundes Iung-Spartakus in Pirna ist, hotte sich heute vor dem gemein same» Schöffengericht wegen Beleidigung der Reichswehr zu oerantwortcn. Es handelte sich um einen Demonstrationszug des Bundes Iunglgartakus an einem Iunisonntag in Pirna bei dem von den Teilnehmern, meist Kindern, darunter solchen von vier bis sechs Jahren, das sogenannte Freiberger Lied gesungen wurde, in dessen Kehrreim der Reichswehr Rache für vergos senes Arbeiterblut angedroht wird. Der Befehlshaber des Wehrkreiskommandos 4 hatte deswegen Strafanzeige erstattet. Das Gericht kam nach eingehender Zeugenvernehmung und Be weisaufnahme, zur Auffassung daß Winkler als Leiter des fraglichen Kindertrupps anzusehen war und verurteilte ihn wegen öfenll cher Beleidigung im Sinne der KZ 1Z5/200 des Strafgesetzbuchs zusätzlich der bereits verwirkten Halbjährigen Bcfängnisstrase zu weiteren drei Wochen Gefängnis. Dem Wehrkreiskommando wurde Publikationsbefugnis in der Ar- seiterstimme und im Pirnaer Anzeiger erteilt. : Ein seltenes Pressejublläum. Im Alter von 76 Jahren beging der Leiter der Berliner Schristleitung der Dresd ner Nachrichten Heinrich Pohlenk sein üvjähriges Redakteur jubiläum. Er war am 1. Januar 1878 als Lokal- und verant wortlicher Redakteur in die Schristleitung der Dresdner Nach richten eingctreten und übernahm im Avril 1880 die Leitung der ne» eingerichteten Berliner Redaktion des Blattes. : Todesfall. Am Silvester verstarb noch kurzer Krankheit der Siaalsfinanzrar im Staatsrechnungshose Tr. sur. u. phil. Oertel. Ter Entschlafene war der Vorsitzende des Landesver bandes der höheren Beamten Sachsens, in welcher Stellung er sich große Verdienste erworben hat. : Rückkehr Dresdner Kinder. Die in Oberwiescnthal zur Erholung befindlichen Dresdner Kinder treffen am 5. Januar 19.10 Uhr ein. : Der Reichsoerband Deutscher Tonkünstler und Musik lehrer, Landesverband Sachsen, Ortsgrunpe Dresden, hält seine nächste Hauptversammlung am Sonnabend, den 7. Januar, abends 8 Uhr im Hauptbahnhof, großes Versammlungszimmer, Eingang durch Restaurant 3. Klasse, ab. : Geschlossene Sammlung. Zwecks Vornahme dringender baulicher Arbeiten im Innern des Mathematisch-Physikalischen Salons bleibt diese Sammlung von heute ab aus die Dauer von etwa 4'L Monaten für den öffentlichen Besuch geschlossen. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung wird seinerzeit rechtzeitig be- kanntgcoeben werden : Stromunterbrechung. Infolge eines Srxmnungsiiber- schlages an einem 100 000 Volt-Frcileitungs Oelscl)alter mußte der Fremdstrom am 2. Januar 1928 gegen 91L Uhr kurzzeitig abgesäjaltet werden. Von dieser Störung wurde ttn Teil des L'cht- und Krastnetzes und auf einigen Linien auch die Stra ßenbahn berührt. : Todesfall. Im Alter von 02 Jahren starb in Dresden nach längerem Leiden der Oberturnwart der Deutschen Turner- schast, Sludienrat am Pädagogischen Institut Max Schwarze. : Hyniene Akade ' ie Dresden. Der nächste Lehrgang über Säuglingspflege und Gesundheitspflege der Frau sverbunden mit praktischen Uebungens beginnt am Dien-ttag, den 17. Januar 1928, nachmittags 4.30 Uhr. Der Kursus ist auf achtmal zwei Stunden berechnet und nur für weibliche Teilnehmer bestimmt. Vortragende: Prof. Dr. Bahrdt, Frau Funke Peisker, Pros. Dr Weisbach. Di« Teilnehmergebühr beträgt 10 RM. Anmeldun gen werde» an das Sekretariat der Hygiene-Akademie, Dres- den-A. 1» Zirkusstraße 38. erbeten. » : Richard Wagner Konzert der Sarrasani Kapellen. Am Frei tag, nachmittags zwischen 5 und 6 Uhr, veranstaltet Sarrasani aus dem Altmarkt ein Monstrc-Konzert, da- ausschließlich Ricluird Wag ner gewidmet ist. Das Konzert wird ausgeführt von Sarrasants großem kombinierte» Musikkorps, bestehend aus der argentinischen und der deutschen Kapelle. Tie argentinische Kapelle unter Leitung des Oberleutnants Scsso gehört »och heute dem argentinischen 8. Gre- nadlerrcgimcni zu Pferde an und ist bekanntlich von dem argentini schen Kriegsministerium sür die Sarrasanilchau auf zwei Jahre be urlaubt worden — eine den Grad der Sympathie kundgcbcnd« Aner kennung. die sich Direktor Slosch-Sarra'ani in Südamerika erwarben hat. Tie deutsche Kapelle gruppiert sich aus einer erlesenen Anzahl Musiker aus dem alten Heere. — Im Programm bcslnven sich das .Meistersinger Vorspiel", „Götterdämmerung" und „Rienzi". Der Rückmarsch wird unter dem Scheine lodernder Pcchfackeln erfolgen. : Das Iustlzministerialblatt sür den Freistaat Sachsen Nummer 16 vom 29. Dezember enthält Bekanntmachungen über die Erstattung der ArmenanwaitsgebUhren bei Verwei sung des Rechtsstreites an das Gericht eines anderen Landes: über Stempelsteuererleichterungen: über Dienststralsachen und damit zusammenhängende Strafverfahren: über den Briesver- kehr der Untersuchungsgefangenen: über die kostenfreie Ertei lung von Erbscheinen an Erben verstorbener Heimkehrer: über die Ergänzung -er Dienstanweisung für die Dollstreckungs- beamten für Staatsanwaltsbehörden: über Maßnahmen zum Schutze von Kindern aus zerrütteten Ehen: über Entscheidungen des Oberlandesgerichts Dresden in Auswertungssachen. : Sonderkursus lm autogenen Schweißen. In der Lehr werkstatt der Technischen Lehranstalten. Dürerstrahe 45 beginnt am Sonnabend, den 14. Januar 1928 ein Anfängerkursus im autooenen Schweißen, -er an 2 bis 3 Wochentagen von 18 bis 21 Uhr nbgehalten wird. Dauer 30 Stunden. Teilnehmer gebühr 20 Mark. Anmeldungen käs 13. Januar 1928 in der Kanzlei, Dürerstraße 45, Zimmer 33. : Stenographisches Wettschreiben sür Schüler und Schü lerinnen böherer Lehranstalten und Fachschulen. Das unter dem Ehrenvorsitz des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Blüher stehende latzungsgemäße Preisschreiben der D r. Beutler-Stiftung des Stenographenvereins „Babelsberger" zu Dresden-Fried richstadt für die Schüler und Schülerinnen der höheren Lehr anstalten und Fachschulen in Dresden findet Sonnabend, den 21. Januar 1928. nachmittags 3 Uhr, in der 2. Fach- und Fort bildungsschule, Iohannesstr. 18. und In der 9. und 46 Volks schule, Georgnlatz, statt. Die Beteiligung am Preisausschreiben steht allen Schülern und Schülerinnen der höheren Lehranstalten und Fachschulen in Dresden frei. Anspruch auf einen Preis hat ein Preisträger van einem früheren Preisschreiben der Stif tung nur dann, wenn er sich In einer höheren Abteilung be worben hat. Die Leitung des Preisschreibens und die Wertung der Arbeiten liegt in den Händen eines Preisrichter-Kollegiums, das aus Stenooraphielehrern der höheren Schulen und aus Mit- "liedern des Vereins besteht und zu dessen Vorsitzenden der Verein Herrn Direktor Prof. Dr. Fncks ernannt hat. Verlang! wird von den Teilnehmern am Preisschreiden die stenogra phische Niederschrift in Einbeitskurzschriit eines 5 Minuten langen Diktates, das sofort ohne jedes Hilfsmittel In pewöhn- licke Sckrjft zu übertragen ist. Geschrieben wird in den Schnell,okeiten von 60—89, 80—100, 100—IW nsf. Silben, so- iveit überba"pt Anmeldungen vorlieaen. Die Arbeiten werden noch der Güte der U«bertraaung »nd nach der Richtigkeit des ^tenoarap'ms oew<"Oet. Jedem Teilnebmer am Nreissckreiben l'eht die Wahl der Abtettling, In der er sich bewerben will. frei. "'nmesd"naen da-u nehmen die Leitungen der betreffenden Lehranstalt»» eittaeaen. Näheres über die Preisverteilung wird rechtzeitig bekanntgegeben. : Feuer durch svielende Kinder. Sanntaaahend verursach ten >n der Eiscnberger Straße Kinder, die mtt Streickhölzern spielten, ein gefährliches Feuer. Gardinen. Kleider und Ein- ttch'unasstiicke wurden in Brand gesetzt. E>n fünijähriaes Mäd chen und ein dreijäbriger Knabe, -ie stch astein in der Wohnuna befasch"», wurden durch Hausbemahner gerettet. Da ste jedoch i'nter d'r Ranck"ntwlckef»ng gelitten hatten, mubie ihnen van der Fenerm"bi- Sauerstoff zugejührt werden. Der Brand wurde schnell gelöscht. : Fanal am .Lümmel. Der Schiffer draußen auf nachidunk- t"r Eli'" sieht es vlötzsich best ausleuchten, die Pastanten an der Fra„cnkircke bemerken plötzlich, wie der jakrhundertalte Turm in h"stes Lickt aeta„cht wird, überall strahlt der Scheinwerfer mtttaus dessen L'cht solange verlalcken mar und der doch mit zu ttnem der Wahrzeichen des nächtlich'»» Elbflarenz gehört. S'r'a»ani ist das! — das will der Scheinwerfer mettenwelt pe>-k'""'>?n dort ma das Fanal den nacktschmor'en W'nter- bM'm l "rbelst. sieht der stolze .Kunvelba» d»r 50W mit offenen Ta-en "vd Türen, bereis. ttn arr-sdner in sich a»l'un"bm"n und da-, berestkl-Le. vrnnbnastste Weststadtnraaranim internationaler artistischer Smtzeitt°is'"ngen vor st"-en Augen fala-morganahntt vorllberziehen zu lasten. Nur noch ganz wenige Tage wird ist das Glasparkett, das von unten her beleuchtet werden kann s.,Parkett Lumineux"). Es hat einen eigenen Reiz, dieses Parkett während des Tanzes in verschiedenen Farben erstrah len zu sehen. Ein dekoratives Rosenmuster gibt dieser ideal'» Tanzfläche eine künstlerisch« Vollendung, die sich sehr wohl m't dem vergleichen läßt, was man bisher an Proben des Licht parketts in der Reichs-Hauptstadt aesehen hat. — Das Erösf - nungsvragramm mit den Tänzen des prachtvoll trainier ten Landhosf-Duos. der rostigen svanischen Tän'ergruppe der Trianeras, den Stimmungsliedern Matt! Maskas und der unter haltsamen Plauderei des Ansagers Oskar Albrcchts wird die Anziehungskraft des Kabaretts nur steigern. Mit dem B'Ive- dere Kabarett Hot die Frcmdcnstadt Dresden einen neuen An ziehungspunkt gewonnen. Dresdner Li«*kfprele Ufa-Palast. Die Hölle von Rio. Ei» Fstm von Bctrua. Erpressern und Mädchenhandel. Fast scheint cS a!s ob die Temcl zu dle'cm Svicl engattcrt worden wäre». Nlu'cli „,,d PGmowstv. von Ernst Deutsch und Istbert Sieinrück gespielt, sind die Hanptgc- flalte». Elfterer wird bei de» gemcin'ame» ststnmereie» von seinem ,.G: chäststtennd". weil es einmal im Gttchgs'swandel lictt. um den Anlcil geprellt. Das treibt zur Rache. Und es gelingt Plüsch, d'e Tochter des Vlumowllp. der eine merkwürdioe Dovvescristen, sübrt dein Mädchenhandel zuiulübren. An der Spike des'ttben st-ckt aber der Later des Mädchens; furchtbarer konnte die Rache des Psistch nick/ sein. Der AuSgang ist wie üblich: Tie Ucbel äter finden ibre Strafe. Und das »»scbusdige Mädchen versteht sich >m Laust des Spieles. Am Schstisse krieaen" sie sich. — B. E. Lü«hae ba' es ver standen, diestn zin» Teil schon abgearissenen JnK-ttt instrestant zu gestalten. E!» Ereignis iagt das andere und kalt die Zistcha»er in Spannuna. Tic Titelhelden und auch F-au Schwarz Lo"ez lPiviau Glltton) b-cken stch aut in ibre Rolstn eestmden — Die ^nsnabmen ncrstblen ibre Mrst-nacn nicht. Zwclstlbast bstibt cs aber ob mtt solche» Sciiiattons'stinen das Milieu ttz eRäd-r-enbande's werde» kan», oder ob die Art solcher Filme nicht mir noch die Aben teuerlust anma'. U.-T.-Llchtsplele. Das sehei:s>verte Programm zum Iak- reswechsel steht im Zeichen des Sportes. T-a bege stert zunächst ein hervorragender Expedttionssilm. der selten gelungene und überaus wirkungsvolle Aufnahmen von der Wunde rrvelr Alaskas bringt. Kapitän Jack Robertson und fein mutiger Begleiter haben die weiße Märchenwelt Alaskas durchstreift; ausgerüstet mit Pfeil und Bogen, kühnstem Spartsaeist und einer guten Kamera, die die auch in ethnographischer Hinsicht wert volle Reise in unver""ßlichen Bildern festgehalten hat. Impo sant ist jede Aufauhme, ob sie nun die weitgedchnlen Schnee seider. prächtige Waldungen. Steilküsten des Meeres mit den nn'äbl gen Seemöven, oder den größten Vulkan der Erde, den Katmoi. zeigt. Staunenswert sind die Bilder vom Tal der 10 000 Damvfe. der Entstehung eines Eisbergs und geradezu überwältigend ist der Eisaulbruch des Pukonslusses im Frühling. Dannischen erzählen die Bilder vom Leben der Eskimos, und den Iegdobeittcuern der Forscher. Dieser prächtige Film wird jeden vom Anfang lüs zum ErGe festein. — Weiter läuft ein Nalianalsilm „Tteelf Teufe l", der in erster Linie Freunde des so beliebten Fußkailspartes interessiert. Elf junge sport- beocislerte Menschen, im Alltagsleben Arbeiter und Beamte, sti'dcn stch nach Schluß der Arbeit aus dem Spielplatz zusammen und bulligen dem Suort in ausgieb'ger Weste. Die Spannung der Handlung l»bt van einem großen Kanins zwischen dieser Tcufelsclf und dem anaesehensten Klub der Stadt. Wie gerade diste Elf. die nur ed'lster Svariaeist zutammenbält. mm Sieg gelangt, ist der Effekt des Ganzen und soll deshalb hier nicht verraten werden. D>e Kainmerllckstpikle krttwen ai'ck noch in d'cscr Woche deu 1. Teil des großen Terra Fistnes Die Juocnd der Könioin Lui'e". Ln diesem .chie Kronprinzessin Lui'e" betitelten Teil werden die Sch ck'ale der Ln'^e b's nun Tode des Kä„ios Friedricks N. wT. beroc'cben. E^ w"ß'e ollerdttws ne^äbrstch werben, aus dem sicher etwa? *'roen S'ott einen oainut Fstm zu lck<st>'en. Aber bis auf ttvioe ^'enen ist dem Neoistenr lKarl Gruuel dock oest„u,en. — Ebristians "stst d'e seH''»Hobe . L">S'ch" w!t Wärme und vie' Temverameist. Neben ibr ist Ma"b-os WIemann als scheuer »ud wort'aroer K"onvrinz oeemnet V'rstäudi"''? in un» bervorzu- hrlrmen sür b>e schlveren Wolken, die sich am Ehehim"'»! dieser un- ^rp-n;zge» Könin'n zistammenzuboll-n be"!nncn. — Alles in allein stellt der Film eine ganz bcachtl'chc Lesttung dar und cs ist nun ab »warten, wie sich der zweite Teil, der ia das eigentliche Drama enhält. gestalte» Die Tragödie -er verlassenen Frau 8. Januar. Die „Sudetendeuljche Tageszeitung" berichte»: Mittwoch vor. mittag verübte in Brünn die ge chiedene erste Fra» des seinerzeitlge» Ministerpräsidenten Tusar Selbstmord. Die erst 43jührige Frau entstammte Arbellcrkreiscn. „Cech" schreibt über das traolsche Ge schick dieser Frau wie folgt: „Stefanie Tusar, die Witwe des ehemalige» tschechoslowakischen Ministerpräsidenten und späteren Gelandten der Republik in Berlin. Vlastimil Tusar, hat in Brünn durch einen Ncvolverschuß ihrem Leben ein Ende gemocht. Die Blätter melden, daß sie lungenleidend >var und führen dies als Grund deS Selbstmordes an; in Wabrheit aber war ibr ganze« Leben zerstört und das »vor es wobl. was sie in den Tod trieb. Ganz jung >var sic gewesen, als ste der sozialistische Agitator zur Ehe nahm. Sie gebar ihm Kinder, die sie mütterlich betreute, war ibm eine treue Ge fährtin. war stolz auf ihn und klagte nicht, wenn ihm das politische Leben keine Zeit sür die Familie ließ. Tusar war ehrgeizig, er machte seine» Weg, er wurde Abgeordneter lm Wiener Reichstag und sein Weib freute sich nicht nur des Ausstieges ibres Mannes, sondern auch darüber, daß nunmehr die Not. die bisher im Haushalte nur schwer zu bannen war, ei» Ende hätte. Nach dem Umstürze stieg TusarS Stern immer höher, es wurde ihm die wichtige Stelle als Mitliqui dator der österreichisch-ungarischen Monarchie In. Wien anvertraut. Er bewegte sich nur noch in den Salons der Hauptstadt, verkehrte mit Ministern und anderen Größen und fand, daß die einfache aus dem Arbeltcrstandc hcrvorgcgangene Frau nun nicht mehr sür Ihn vast«. Er verließ ste. ließ ste und die Kinder in Not verkommen und sich ihr Recht auf eine kärgliche Alimentation von seiner Seite dadurch er kämpfen, daß sie ihr Elend in die Ocffenttichkeit hlnausschrie. Tusar aber wurde Ministerpräsident, residierte am Hradschin, hatte ein fürstliches Einkommen, das er mit seiner neuen Gefährtin, die lustiger und wohl auch jünger und se'cher war, als die durch Kummer, Sorge, Arbeit und Krankheit gebeugte erste Gattin, genoß. Tusar ging als Gesandter nach Berlin, die Geschäfte, die er da entrierte, rentierten sich; als er starb, hinterließ er Millionen. Von den vielen Millionen erhielt Stefanie Tular nach langwierigem Prozeß für stch und die Kinder 60 000 K.. alles andere fiel der „zweiten" Fra» zu, die fick noch eine Pension vom Staate erwirkte und mit dem Geld« nach Wien zog, wo sie es mit Lebemännern durchbrachte und durch ihre Affären unliebsames Aussehen erregte. Stefanie Tusar aber, des Lebens und seiner Enttäuschungen müde, griff zum Revolver. Sie war erst 43 Jahre alt. Ein Roman aus dem Leben! dieses Fanal am Dresdner Nachthimmel aufleuchten, es will alle herbeilocken und allen verkünden: Sarrasani ist da — nur ganz wenige Tage — versäumt nicht seine Leistungen anzusehen. Rttndfunksrörungen in der ASHe von Krankenhäusern Dresden, 29. Dezember. Aus den Kreisen der Rundfunkhörer, die in der Nähe vor .Krankenhäusern wohnen, wird dauernd bei den Sendegefellschasten und Funkvcreincn darüber geklagt, daß ein Rundfuiikcmpfang wegen der vielen Störungen durch elcktro-mcdizinische Apparate oft »»möglich sei. Daß diese Klagen berechtigt sind, wird in der „Zeitschrift sür das gesaml« Kranken'auswesen" vom 5. Dezember 1927 zugegeben. Hervorgcrufcn werden diese Störungen mehr oder minder durch fast alle überhaupt verkommenden elektro-medizinischen Apvarate. Man kann sagen, daß bereits jeder Elektromotor Nundfunkslörer ist. was besonders bei schlechter Behandlung oder Abnutzung des Motors zu- trisst, wodurch der Elektromotor in einen Funkensender für drahtlose Wellen verwandelt wird. Die Wellen Pflanzen stch Im Siarkstrom- leilungsnetz fort und gelangen schließlich in die Wohnungen der Rund, funkemvfänger. Jedoch sind Störungen dieser Art noch erträglich gegenüber denjenigen, weiche durch Hoch'pannungsapparate erfolgen. Schlimme Störenfriede deSRundfunks sind alte Röntgenapparate, die, nach dem Prinzip der Nadiolurapparate gebaut, drahtlose Funklenver tm wabrstcn Sinne des Wortes darstellen und einen Rundfunkcmp- sana völlig unmöglich machen. Dagegen stören den Enipsang fast gar nicht solche Apparate, bei welchen die für den Betrieb der Röntgen röhren nötigen Gleichspannungen mittels sogenannter Hochvakuum- gleichrichtcrröhren hergestellt werden, wie das auch in ähnlicher Form bei den Rundfunksender» geschieht. Zur Abstellung dieser Störungen wird als Radikalmittel in der „Zeitschrift" vorgcschlagen: Ncuan- schassung der besten Apparate. Da das aber aus finanziellen Gründen den Kraiikenbäuscrn nicht immer möglich sein wird, sür die Ucber- gangszcit: Benutzung der elek'ro-mediziniichen Apparate hauptsäch lich in denienigen Zeiten, während welcher Riiubslinksender nicht arbeiten. Denn man solle daran denken, daß der Rundfunk heute All gemeingut ist und die einzige Freude und das einzige Weitcrbildungs- niittcl größerer Bevölkerunps'chichten. d. Gutsbrand in Lungkwitz. Durch ein Großfeuor ist in der Silvesternacht das Gut von Auq Bormann in Lungkwitz bei Kreischa zum großen Teil ein Raub der Flammen gewor- Leipzlaer Sender Mittwoch, 4. Januar: 1200 Uhr: Mitlagsmusik auf einer Inrech- und Schallplatte»« Maschine, der Lindströnt-A.-G., Berlin. 15.00—15.30 Uhr: Deutsche Welle, Berlin. Prof. Dr. Amsel und Obersckullchrer Westermann: Einhettskurzschrist f. Anfänger. 16.30—18.00 Uhr: Aus dem Schatzkästlein für die Jugend. Mit wirkende: Josefa Elstner Oertel sRe.tttationens, Dresdener Nundfunkkapelle. Die lustige Geschichte vom Kalif Storch. Von Wilhelm Hauff. 18.00—18 55 Uhr: Deutsche Welle, Berlin. 18.00—1830 Uhr: Studicnrat Divl. Iug. Herbert Müller: Tech nischer Lehrgang für Facharbeiter: Hebetechnik. 1830—1855 Uhr: Lektor El. Grander und G. van Eyseren: Französisch für Anfänger. 19.00—19 30 Uhr: Vortragsreihe: „Gewohnheitsverbrecher.* 1. Vortrag Oberregierungsrat Dr. Heiland vom Leipziger Polizei-Präsidium: „Arten". 1930—20.00 Uhr: Vortrogsre'he: „Probleme -er modernen Psychologie". 1. Vortrag. Prof. Dr. Hans Driesch von der Leinziger Universität: „Wandlungen der normalen Psycho logie". 20.00 Uhr Wettervoraussage Sckneeberichte, Zeitangabe und Arbeitsmarktbericht des Sächsischen Landesamtes sür Ar beitsvermittlung. 20.15 Uhr: Sinfaniekan'ert. Dirigent: Alfred Szendrel. Solist: Afrem Kmk'ttkin sD'ol'ncell). Orchester: Das Leipziger Sm- sanie Orchester. 1. Brahms: Serenade für klttnss Orchester sA-Durs, on. 16. 1. Allegro moderato. — 2. Scherzo Vivace. — 3. Adagio non trov"a. — 4. Quast M"ni'"tta — 5. Rondo. Allegro. — 2. Henry Marten»: Kan-ert für V'nl've>tts Orchester sZum ersten Male!), sD Durl. cm. 7: 1. M"L,ei-ato. Allegro mo^rato. — 2."ento, oiwst andmntina.— 3 Rondo.. A'rem Kinkulkin. 3 Reger: Eine romantische S»i»e (nach Ged'ch'en von Joseph von E'ickendorff) »'"r arns-.q Orchester, op. 125: 1. Notturno. — 2. Scherzo. — 3. Finale. 22.00 Uhr' Pressebericht »ud Svortfunk. 22.15—2400 Uhr: Tanzmusik. Dresdener Rundfunkorchester.
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