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- Mi. e s- r»rk«tströßt«nW«rl u»id verdatnint alles, was die Türkei verstimmen könnte; warum, das gehört wohl auf Las Blatt des schlechten italienisch-französischen Verhältnisses, das nunmehr auch über die syrische Mandatskolonie seine Schlagschatten nach Angora wirst! „Kleinasiatische Mög lichkeiten" für Griechenland sind daher heute außerhalb des Rahmens ler Möglichkeiten im östlichen Mittelmeer. Ver bliebe — wie man in einzelnen südöstlichen Staatskanz leien zu wissen glaubt — daß Italien für das Ein schlagen eines italienischen Kurses Griechenlands als Kom pensation — Südalbanien geboten habe. Das Gerücht verdient zumindestens verzeichnet zu werden; Argyrokastro und Korica sind als national-griechisches Ge biet schon wiederholt von Griechenland beansprucht worden; so 1013, 1018 — stezs vergeblich. Fragt sich, was Albanien dazu sagte. Nun: Albanien ist Kolonie Ita liens geworden und Achmed Zogu der Satrap, der im übrigen schon vor Monaten einmal in Skutari Pläne ent wickelte. die auf ei» „größeres Albanien" hinwiesen und dieie Vergrößerung unverblümt aus jugoslawischem Staats gebiet zu sehen schien. Daß sich aus all diesen Andeutun gen gewiß nicht unorientierter Kreise etwas formen läßt, was für das östliche Mittelmeer neue Orientierungsaus- blicle eröffnet, ist nicht gut in Abrede zu stellen. Frankreich ist saturiert und kann daher im Osten niemanden etwas bieten, außer die Erhaltung des 8tatll8 quo. Italien gehört zu den Unbefrie digten und kann daher leicht allen jenen Oststaaten, welche selbst unbefriedigt sind, leicht etwas bieten, zumal es aus die Kosten anderer ginge. Hier ist das Geheimnis verborgen, warum Italiens Werbungskraft in so vielen Südostsraaten immer wieder offene Türen findet, außer in Jugoslawien, das selbst nur an einer einzigen Stelle un befriedigt ist, die ;ene Gebiete betrifft, in denen 500 000 Kroaten und Slowenen der italienischen Staatshoheit unterstehen. Die Verhandlungen Michalakopulos' in Rom und ein eventueller Abschluß von äußerlich nicht vielsagen- edn „Dodekanes-Konventionen" sind jedenfalls so ge artet, daß sie die volle Aufmerksamkeit verdienen. WchEopulos über Saloriili Gin K o n fe r e n z v o r s ch I a g. Athen, 1». Januar. In einer Rede, di« der griechische Minister des Aeußern, Miämlokopulos, in Saloniki anläßlich der Einweihung des Klubs der Demokratisch-Konservativen gehalten hat, behandelt er di« Fragen der Freizone und des Durchgangsverkehrs durch Saloniki, „der Haupt st adt Nordgriechenland s". Unter Bezugnahme auf di« Verwerfung der zwischen Griechenland und Jugoslawien zur Zeit der Diktatur abge schlossenen Verträge sühnte Michalolopulos unter den unan nehmbaren Vcoingungen besonders jene an, kraft der jeder Ver trag, den Jugoslawien mit dritten Mächten wegen der Frei zone in Saloniki cingegangen wäre, auch Griechenland binden sollie. „Saloniki hat wie andere Hafenstädte den Vorzug, inter nationalen Handelsintcressen zu dienen. Ich würde daher mit Vergnügen di« Abhaltung einer Konferenz von Vertretern Jugoslawiens, Polens, Numäncns und selbst Bulgariens und Ungarns begrüßen, die zu bestimmen hätte, in welcher Art und Weis« Saloniki als Hasen von internationalem Interesse den internationalen Handel abwickcln soll. Mir würden dabei geneigt sein, Erleichterungen jeder Art für die griechische Frei zone in Saloniki zu gewähren." England und die Sichy^hettsfrage London, ll. Iauuar. Ter Amtliche engliscl»« Funk teilt mit, dass, die von einem Teil der Presse verosscntlichte Nachricht von einer angeblichen englischen Mitteilung an dos Völkerbuiidssckrclariat, in der eine aussührliche englische Stellungnahme zur Sichcrhcitsfrage in Aussicht gestellt wird, nicht den Tatsachen entspreche. Es handele sich osjenbar um eine über triebene Aufmachung von Einzelheiten des Verhandlungsvcr- sahrcns, das von den Mitgliedern des Sicherheitskomitces ans der letzten Tagung im September angenommen worden sei. Tie englische Negierung habe lediglich die Absicht, in Gemein schaft mit den anderen beteiligten Negierungen einem aus der erwähnten Tagung von dem Vorsitzenden des Sicherheitskomi- tees Benesch gemachten Vorschlag nachzuliommcn und dem Vö'- kerbund vor Beginn der nächsten Sicherheitstagung ihre An sichten über die Tagesordnung mitzuteilen. Eine oder zwei solcher Denkschriften, d>c den britischen Standpunkt zum Pro gramm der nächsten Komiteelagung darlegten, befänden sich in Vorbereitung, enthielten aber keineswegs die umfassende Stcllungnnhmc der Londoner Regierung zum gesamten Sicher- hciisproblem. * Erwerb der Phöbus durch die „Emrlka-Krnppe*. Das Reichswehr-Ministerium hat sich der Emelka-Eruppe gegenüber grundsätzlich zur Annahme ihres Angebotes betreffend den Erwerb der Phölnis unter der Voraussetzung bereit erklärt, daß di« Erhaltung des deutschen Charakbors des Unternehmens auch für die Zukunft sichergestellt wird. ' Die deutsch-griechischen Handelsvcrtragsverhandkuugen. Grieche! land hat nunniehr, wie wir Horen, bei den zur Zeit schwebende» Wirischaftsvcrhandlunge» mit Deutschland seinen Verzicht aus 8 14 der Anlage II zum Teil 8 des Versailler Vertrages ausgesprochen, jo daß eine der Haupt- schwicri steilen, die bei den Verhandlungen bestanden, beseitigt ist M in hasst nunmehr, daß die Verhandlungen bald zu einem Ende geführt werden können. — Bezüglich der Wirischafts- verhandlungen mit Oesterreich war berichtet worden, daß sie wieder verschoben worden seien. Es wird daraus hingcwicscn, daß keinerlei Unstimmigkeiten zwischen den beiden Regierung ausgetreten seien, daß man sich vielmehr vollkommen einig darüber sei. daß gewisse Voraussetzungen geschaffen wer- den müßten, über di« noch verhandelt wird. Wenn diese zu einem greifbaren Ergebnis geführt sind, würden di« Verhand lungen wieder ansaenomnieu. Polen und Deutschland Zaleskii für BerstänSigung Warschau, v. Januar. Außenminister Zaleski hielt heute abend aus dem Iahresbankctt der polnischen Gesellschaft zur Prüfung inter nationaler Probleme «ine große politisch« Rede, bei der er in einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr di« wichtigsten Pro bleme der polnischen Außenpolitik erörterte. lieber die deutsch-polnischen Beziehungen führte der Minister folgendes aus: Vor allem sind es zwei Momente, die Hoffnung auf eine weitere Entwicklung der guten Beziehungen zwischen beiden Völkern gestatten. Dies ist di« beginnende deutsch-polnische Zusammenarbeit in Genf und eine merkbare Aenderung in der Einstellung der öffentlichen Meinung in Deutschland gegenüber Polen. Ich erachte es hier als meine Pflicht fcstzustellen, daß die deutsch« Delegation in Genf eine Haltung eingenommen hat, die zu den von uns er wünschten Ergebnissen bcigelragen hat. Ich hege die Hoffnung, daß dieses Zusammenwirken in der Zukunst immer häusiger sein wird, und daß di« in Genf uns trennenden Fragen, wie das Danziger Problem in Zukunft in Eens nicht mehr so viel Raum einnehmen werden, wie bisher. Heute gibt es keinen ernsten Deutschen mehr, der die Behauptung von einem polnischen Saisonstaat noch ernstlich wiederholte. Auch gibt es heute nicht viele Deutsche mehr, die behaupten, daß das Fehlen normaler wirtschaftlicher Beziehungen zu Polen und der Zoll krieg für Deutschland vorteilhaft wäre, und welche nicht eine deutsch-polnische Wirtschaftsverständigung wünschten, die eine unerläßliche Notwendigkeit darstelle. Ich will mich nicht den Schwierigkeiten verschließen, die wir noch auf dem Wege zur normalen Gestaltung der deutsch-polnischen Beziehungen zu überwinden haben. Ich hoff« aber, daß Lei der kommenden Aussprache die Bestrebungen, die die Zukunft Deutschlands in der Entwicklung friedlicher Verhältnisse Europas und in der Befestigung guter Beziehungen zu allen Nachbarn, so auch zu Polen, sehen, von der deutschen öffentlichen Meinung unterstützt werden. Wir begrüßen es, daß der polnische Außenminister der Verständigung so warm das Wort redet. Weit entfernt, Polen als einen „Saisonstaat" zu betrachte», nehmen wir seine Existenz überaus ernst und suchen seit Jahren nach einer Lösung der latenten Spannungen. Aber Herr Zaleski irrt, wenn er eine polnisch-deutsche Annäherung allein durch einen Wandel der deutschen öffentlichen Meinung garan tiert glaubt, ohne daß damit eine Umstellung der polnische» Volkskreise und der Verwaltungsorgane Hand in Hand geht. Die moralische Abrüstung in Polen ist leider gerade durch die neu einsetzende nationalistische Wahlpropaganda gefährdet, und die letzten Nachrichten aus Danzig und Ost oberschlesien lassen nicht darauf schließen, daß ein grund legender Wandel so bald zu erwarten ist. Um so mehr be grüßen wir es, wenn durch einen günstigen Fortgang der Handelsvertragsverhandlungen wenigstens wirtschaftlich eine feste gemeinsame Basis geschaffen wird. Polnische Uehergriffe in vsioberschlesis» Kattowitz, 10. Ia»uar. Am 1. Weihnachisseiertag 1926 wollte die beulsche Minder heitenschule in Brzezie im Kreise Nybnik eine Weihnachtsfeier veranstalten. Einige Tage vorher erschien der Polizeikomman- dant von Brzezie bei dem Gastwirt, bei dem die Veranstaltung stattfinden sollte, und machte chm Vorwürfe, daß er den Saal den Deutschen zur Verfügung stelle. Zwei Stunden vor Be ginn der Weihnachtsfeier, die vorschriftsmäßig angemeldet war, wurde sie von dem Amtsvorsteher ohne Angabe von Gründen verboten. Gegen dieses Verhalten der beiden Beamten legte der Deutsche Volksbund bei der Gemischten Kommission Beschwerde ein. Diese vernahm eine Reihe von Zeugen, die die geschilderten Vorgänge eidlich bestätigten. Präsident Lalonder mißbilligt nun in seiner jetzt gefällten Ent scheidung das Verhallen des Polizei komman- vantcn auf das entschiedenste und bemerkt, cs sei nach vier einhalbjährigein Bestehen der Genfer Konvention ausgeschlossen, vaß Veranstaltungen der deutschen Minderheiten mit der Be gründung verboten werden können, daß di« öffentliche Ruhe und Ordnung gefährdet sei. Das Urteil im Tresckow - Prozetz Berlin, 10. Januar. Zm Prozeß Tresckow wurde gegen 2 Uhr am heutigen Nachmittag folgendes Urteil gefällt: Das erstinstanzliche Urteil, durch das Major Vadicke zu 50V Mark Geldstrafe verurteilt war, wird ausgehoben. Der Angeklagte wird aus Kosten des Prioattliigers freigesprochen. In der Urteilsbegründung betonte der Vor sitzende, daß viele Dinge, die im Interesse der Staaissicher- heit in nichlvjsenllicher Sitzung beraten worden seien, auch jetzt nicht erwähnt werden könnten. Die Verhandlung habe keinerlei Anhalt dafür gegeben, daß seitens des Angeklagten ein Putsch geplant gewesen wäre oder daß der Angeklagte oder die Reichswehr an einem solchen Unternehmen teilneh men wolllen. Dieser Vorwurf des Klägers müsse als un gerechtfertigt zurückgewiesen werden. Das Gericht habe nach eingehender Prüfung der Verhältnisse dem Angeklagten de,, Schutz des 8 183 zubilligen müssen. Der Angeklagte habe seine berechtigten Interessen wahrgeiiommen, wenn er den Angriffen des Privatklägers mit einer Berichtigung enlgegen- gelrcten sei. Diese Berichtigung sei erschienen, nachdem der Angeklagte in der Presse wegen eines Boykotts, den die Großgrundbesitzer-Vereinigung gegen den Privatkläger aus gesprochen hatte, anss heftigste angegriffen worden sei. Ein solcher Boykott führe zu schwierigen Situationen. Man könne es außerordentlich bedauern, daß der Privarklägcr davon betrojsen worden sei. Anderseits aber könne man die Haltung des Angeklagten, den man in der Presse aufs schwerste angegrissen habe, verstehen. Via» habe ihm sogar Landesverrat vorgeworfe». Wenn das Gericht den Angeklag ten auch srclsprechen mußte, so wolle es doch seiner Ueber- zeugung Ausdruck geben, daß i» dieser Freisprechung nicht irgendeine moralisch« Verurteilung des Privatklägers lieg« v. Treskoiv hält« alles das, was zur Verhinderung von Put schen notwendig gewesen sei, an geeigneten Stellen varbringen sollen, selbst unier Verzicht aus das, was ihm vertraulich mit- geteilt worden sei. Das Gericht habe sich von der Schuld des Angeklagten nicht überzeugen können. Rechtsanwalt Dr. Kunz wird sür Herrn v. Treskow gegen das Urteil Revision einlegen, so daß der ganze Fall noch einmal das Reichsgericht deschästigen wird. Die Dahlemer Katastrophe Selbstmord Siammcrs, Ursache der Explosion? Berlin, 11. Januar. Tie Untersuchung, die die Ursache der Explosion in Ber lin Dahlen, der zwei Menschenleben zum Opfer sielen, sestslcllen fall, wird fortgesetzt. Die Kriminalpolizei erstreckt Ihre Ermitt lungen nunmehr auch aus das Gerücht, daß die Dahlemer Katastrophe nicht aus «inen Ungliickssall, sondern auf einen Selbstmord des Kaufmanns Stammer zurückzu- sühren ist. Dieses Gerücht gründet sich darauf, daß zwischen den Stammerschen Eheleuten Differenzen und Zwistigkeiten bestanden haben solle», die bereits zeitiveise derart sich zu- gespctzt hotten, daß Stammer den Versuch gemacht haben soll, gegen seine Frau inst der Masse vorzugehen. Gerade in Ser letzten Zeit sollen sich die Streitigkeiten erkebiick verstärkt haben. Die Kriminalpolizei hat verschiedene schriftliche Aus Zeichnungen Stammers gefunden, in denen er über seine u» glückliche Ehe klagt und aus deren Inhalt eine hochgradige seelische Depression spricht, die durchaus die Annahme «ine: Selbstmordes zulasten würde. Die Lage in der sächsischen HiilleniudMie Durch die Vcrbindlichkeitserklärung des Schiedsspruchs in -er sächsischen Hüttenindustrie ist eine Klärung der Lage nicht eingetreten, da die Arbeiter nach wie vor die Re gelung der Sonntagsarbeit als gesetzwidrig ablehncii. Der Dcc band der Metallindustriellen wird Mittwoch zur Besprechung der neuen Lage zusammcnlreten. Am kommenden Montag w?' den dann erneut Verhandlungen zwischen den beide» Tarifparteicn stattfinden. Sollte eine Einigung in den striti gen Fragen nicht erzielt werden, so wäre mit der Möglichkeit der Einleitung neuer Schlichtungsverhandlunge» zu rechnen. Bei den Verhandlungen zwilchen den Deutschen Edelstahl- werken in Bochum und den Arbeitnehmern wurde Mon.az eine Lösung getroffen. Für die Gesenkschmiede- und Ham merwerke wird die tarifliche Arbeitszeit zur Anwendung ge bracht. Für die Walzwerke wurde zunächst eine Zwis «Neu lösung getroffen, weil man erst die Entscheidung der Ber liner Derbandlunaen abwarten wollte. Die Mgemeltidungen lm Znduslrlegebiel Der Ec meindeansschuß des Landtages in Dortmund, Dortmund, 9. Januar Der Eemeiudeausschuß des Landtages, der sich aus der Be stchtigungsfahrt im westfälischen Industriebezirk befindet, hicli heute nachmittag in Dortmund seine erste Sitzung ab. Nach der Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden des Gemeinde ausschusscs, Prof. Dr. Hosfmann - Münster, nahm Ministerial direktor von Leyden das Wort. Er führte u, a. aus: Wenn man eine generelle Regelung der Umgemeindung ver langt, so gibt es zwar Möglichkeiten: entweder, wir müssen diese Regelung jetzt schon vornehmen, ohne die Vorlage zu vertagen Das ist aber unmöglich. Die zweite Möglichkeit ist, die jetzige Vorlage sofort zu verabschieden. Und das geht, weil sie der späteren Regelung nicht vorgreist. Die Regelung der Verhält nisse im Dortmunder Bezirk ist schon deshalb notwendig, damit di« Ungewißheit beseitigt wird, die der Lösung der kommunalen Ausgaben hindernd im Wege steht. Das Gutachten des Provin- zialausschusscs und die Zersetzungscrscheinungen im Landkreis- Dortmund waren für die Regierung von ausschlaggebender Be deutung. Der Redner wandte sich dann gegen die Bestrebungen, Brambaucr nach Lünen einzugemeinden. Ria» kann Dortmund nicht so groß« Ausgaben zumute» und andererseits verlangen, daß es dir finanziell stärksten Gemeinden nbtrilt. Daß auch die Stadt Hörde zu Dortmund kommen soll, entspricht dom Gut achten des Prooinzialausschusses. Die Mittelstadt Hörde hat keine Existenzberechtigung mehr. Der Landkreis Hörde hat die Folgen der außerordentlichen Erwerbslosigkeit überwunden Anders steht es im Kreise Hattingen, der die Erfüllung wichtiger Aufgaben infolge seiner finanziellen «Schwäche zuriickstellen mußte. Eine Reibe von Gemeinden des Kreises Hattingen müßten, wenn sie ihr Defizit decken wollten, Zuschläge zur Ge werbesteuer von 10 000 bis 20 000 Prozent erheben, und wenn der Kreis das Defizit übernehmen sollie, dann müßte er seine Umlage verdreifachen. Das wird durch die Vereinigung der Kreise vermieden. Der eine Kreis wird dadurcb aus der Kata strophe herausgerissen, der ander« nicht höher belastet. Die Vci cinigung, von Buer—Gelsenkirchen—Horst ist notwendig, weil diese Gebiete zusammcngehören und Horst nicht lebensfähig ist. Im Falle der Vereinigung wird die neu« Stadt dein Regierungs bezirk Münster zugelenst werden. Es wäre ein großer Fehler, wenn jetzt, nachdem die Vorlage di« Oeffentlichkeit solange be schäftigt hat, dio Lösung noch länger hinausaeschoben würoc. Die Annahme der Vorlage wird ein« günstig« Vorbereitung für das in Aussicht stehende große Gesetz sein.