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OIL OLK Liiodsisabo VoUrsrsttuog Jabrgrurg 1S2S Sie wasserveriorgung Her Z mmer- pslanzea Bon Grete Wöckener. Die Ueberlegung, dag auch die in freier Luft wachsenden Pflanzen während langer Zeit kein oder in kurzer Zeit sehr viel Wasser bekommen, kann nicht zu dem Trugschluß führen, daß di« Wasserversorgung der Zimmerpflanzen vernachlässigt werden darf. Blumenfreunde, die täglich gießen, auch wenn e» nicht nötig ist, oder andere, die nur dann gießen, wenn ihnen «ine» Tages einfällt, seit wann sie es bereit» versäumten, werden die Früchte ihrer Nachlässigkeit im Siechtum ihrer Schützlinge ernten. Ein« Pflanze will weder verdursten noch ertrinken. Dennoch kommen beide Fehler häufig vor, und manche (im wörtlichen und bildlichen Sinn« des Worte») teure Blume, geht dadurch zum Aerger der Besitzerin verloren. Eine Pflanze, die sich mit einem Blumentopf voll Erde be gnügen muß. lebt unter sehr besonderen Bedingungen. Be gießt man sie zu reichlich, so bleibt aus der Schüssel, in der der Tops steht. Wasser zurück. Infolge der Oeffnung im Topsboden steht das Wasser im Topf ebenso hoch wie in der Schüssel, so daß der Topsinhalt allmählich sauer wird. Gießt man zu wenig, so vertrocknet die Erde, und zwar nicht nur an ihrer Obersläche, sondern auch durch die porösen Wände hindurch. Die Ver dunstung an der Obersläche der Topserde läßt sich verhindern, indem man die Erde einige Zentimeter tief aufwühlt. Das scheint wenig einleuchtend,' geschlossener oder an der Oberfläche feinkörniger Boden trocknet jedoch leichter aus als grob auf gewühlte Erde. Das Wasser ist Lösungs- und Transportmittel sür die in der Erde befindlichen löslichen Nährstoffe. Es ist ferner Bau- stoss zur Bildung stickstofsreiner Verbindungen (Stärkemehl. Zucker) in den blattgrünhaltigen Zellen der Blätter und für den Ausbau stickstoffhaltiger Verbindungen (Eiweiß). Es ist das Mittel zum Transport oder in den Blättern gebildeten Stoffe nach anderen Teilen der Pflanze, und es verleiht den Blättern, Se,igeln usw. Festigkeit und Frische. Verdunstet mehr Ibasser durch die Blätter, als auch der Erde zugeführt wird, so lassen insbesondere die Kräutcrpflanzen sehr rasch die Blätter hängen. Nur, wenn alle Gefäße in Stengeln und Blättern, einschließlich der Blattadern, mit Feuchtigkerit gefüllt sind, breitet sich das Blatt vollständig aus, so daß es die ganze Oberfläche dem Sonnenlicht aussetzt. Ohne Sonnenlicht gibt es aber kein Ntachstum, d. h. keine Bildung von Stärkemehl und ebensowenig von anderen Pflanzenteilen, die von der Stärkemehlbildung ab hängig sind ^as oben erwähnte Versauern der Topserde entsteht da. dura>, daß die Zwischenräume zwischen den Erdteilchen mit Wasser statt mit Luft gefüllt sind, die üble Folge zu reichlichen Begießens. Die Wurzeln ersticken; infolge Mangels an Luft ^Sauerstoffs) können notwendige Zerlegungen und Umsetzungen nicht stattsinden, und die Pflanze stirbt aus Nahrungsmangel oder infolge Vergiftung. Man kann oft die Beobachtung machen, daß die Blätter von Blattpflanzen (z. V. Fleischer- blume) braune Flecken bekommen, daß es aussieht, als seien sie vertrocknet. Die Erscheinung ist jedoch auf das gerade Gegen teil, zuviel Feuchtigkeit und zu niedrige Temperatur, zurückzu führen. Der Fehler, zu wenig begossen zu haben, läßt sich meist noch wieder gutmachen, wenngleich einfaches Begießen bei völli gem Austrocknen der Erdrinde nicht genügt. Man stellt in diesem Falle die Pflanze nebst Topf bis an den Rand desselben in Wasser, das die Tempratur der Umgebung der Pflanze be sitzen muß; wenigstens darf es kein frisches Leitungswasser oder Wasser aus tiefen Brunnen sein. Im allgemeinen ist im Winter sparsamer zu be gießen als im Sommer, weil die meisten Pflanzen in den sonnigsten Monaten am intensivsten leben. Je kleiner der Topf im Verhältnis zum Umfang der Pflanze ist, um so mehr Wasser verlangt sie unter gleichen Bedingungen. Pflanzen mit vielen und großen Blättern verdunsten in einer bestimmten Zeit in dem gleichen Raum inehr Wasser als solche mit keinen oder weniger Blättern. Pslanzen mit dicken, fleischigen Wurzeln oder ebensolchen Blättern, bilden eine Ausnahme auf obige Regel. Es sind ursprünglich Wüstenpslanzen. wie di« Kakteen, das Dachlaub, Nabelkraul u. a., die in ihren Stengeln oder Blättern einen Wasservorrat aufbewahren. Sie dürfen, vor allen Dingen im Winter in ungeheizten Zimmern, nur wenig begossen werden. Kurz vor Beginn und während der Blütezeit, die man sich für jede Zimmerpflanze merken muß, verlangen sie mehr Wasser, weil sie dann in verhältnismäßig kurzer Zeit viele saftreiche Gebilde Hervorbringen, und weil jedes lebende Wesen, Tier oder Pslanze, während der Fortpflanzungszeit die griffst« Lebenskraft entwickelt. Man erwirbt sich im Laufe der Zeit ein gewisses Finger spitzengefühl dafür, wann gegossen werden muh. Im allge meinen darf sich die Topserde im Sommer etwas feuchter an fühlen als in den Uebergansjahreszeiten und besonders im Winter. Zweckmäßig ist es. bei Ankauf von Topfpflanzen sich von dem Verkäufer, sofern er sachverstäirdig erscheint, den mitt leren Wasserbedarf der angeschafften Arten mittetlen zu lasten. Auf alle Fälle bedürfen Hauspflanzen derselben gewissenhaften Pflege wie Haustiere, und die Zimmerblume verdient ihre Wartung zum mindesten ebenso wie Katze und Hund. Seine Hand Allerlei pikante Sahen lür Aischgerlchke Wenn Fischgerichte bei diesem oder jenem nicht den ge wünschten Beifall finden, so ist nur die Bereitungsweise der selben daran schuld, denn i«des Fischgericht gewinnt erst durch eine pikante Soße. Feine Petersilien-Buttersoßr. In einem Töpschen in heißem Wasser zerläßt man lOÜ Gramm Butter und rührt sie solange, bis sie „Blasen wirft", worauf man ein bis zwei Eßlöffel Fisch- kochwasscr, sowie einen Teelöffel seingewiegie Petersilie bei fügt, um sie mit Salz und wenig Pieffer abgeschmeckt, heiß aus zutragen. Pikante italienische Fischsoße. Ein hartgekochtes, fein gewiegtes Eigelb, verrührt man mit einem Eidotter, einem Tee löffel Senf, einem Eßlöffel reinem Tafelöl, Salz und Pfeffer nach Geschmack, einer kleinen feingeriebenen Zwiebel, einem Teelöffel feingefchnitienem Schnittlauch und soviel Fischkoch- wasfer, daß eine dicksämige Soße entsteht. Tomatensoße nach Schweizer Art. Einkalb Pfund rote zer schnittene Tomaten, mit einer nelkenbestecrien Zwiebel, etwas Zitronenschale und zwei bis drei Gewürz- und Pfefferkörnern und knapp Wasser bedeckt, zum Kochen aufgesetzt, werden durch -- -- irsiet - ---- - - — ------ .... abgewürzt. Nordische Sardellensohe. Eine Mehlschwitze von ein bis zwei Eßlöffeln Butter und ebensoviel Mehl, verkocht man mit einviertel Liter Fischkochwasser sämig, fügt drei bis vier fein gewiegte Sardellen bei, streicht die Soße durch ein Haarsieb und schmeckt sie mit Salz. Butter und etwas Zitronensaft pikant ab.. Es geht nichts über eine schöne, woblgesormte und wohl gepflegte Hand. Mehr als in den Gesichtszügen spiegelt sich manchmal in der Hand der Charakter des Menschen Und wenn es uns auch nicht gegeben ist, einer angeborenen unschönen Hand eine schlankere Form zu erschaffen, so können wir doch mitschuldig daran sein, wenn dte Hand, fettig, genüßlich, brutal anssieht. Doch davon soll eigentlich weniger die Rede sein, als von der ganz einfachsten Handpflege Menschen, die schwer arbeiten müssen, im strammen Dienst stehen, haben selbstverständlich keine Zeit Maniküre zu treiben; das wird auch nicht verlangt. Ver langt kann aber auch von dem einfachsten Menschen eine hygie nisch« Handpflege werden. Und darin liegt es bei uns noch sehr im argen. Den Juden ist es religiöse Vorschrift, nicht mit unge waschenen Händen zu essen. Wieviel Infektions-Krankheiten könnten vermieden werden, wenn alle Menschen es beachteten. Wir greifen Griffe an Türen, an der Straßenbahn an, wir gehen mit dem schmutzigen Geld um. das in schweißigen, un sauberen, kranken Händen, in schmutzstarrenden Hosentaschen war — und brechen mit diesen Händen das Brot! Die dumm« Er widerung: „Ach, so eklig darf man nicht sein!" ist immer nur ein Beweis von unbelehrbarer Gedankenlosigkeit. Ebenso ist es mit den Fingernägeln. Es ist unglaublich, welche Krallen mit schmutzgefüllten Rändern einem die Menschen da oft entgegenstrecken! Nähmädchen und Ladenfräulein leisten sich da Unglaubliches. Und wie ekelerregend ist das, wenn ein Probiersräulein mit solchen Fingern an einem herumbastelt und das Kleid steckt, oder einem in einem Laden seine Spitzen und dusiige Gegenstände von solch irauervollen Fingern vorge legt werden. Oder gar die Bäckerfrau die War« anfaßt uird einsüllt. Ein jeder halbwegs aus Bildung Anspruch machende Meirich sollte allcrmindest des Morgens seine Nägel gründlich reinigen, dann mit einer Handbürste seifen. Das ist eine ganz kleine Arbeit und eine durchaus hygienisch« Forderung, di« beachtet werden sollte. Polieren und dergleichen ist vollkommen unnötig. Vor jeder Mahlzeit, auch dem Vesperbrot, sollten die Hände wieder gewaschen werde», um Keime, die in den Mund geraten könnten, zu entfernen. Wer seine Hände in dieser Weise hygienisch pflegt, der wird bald selbst Freude daran haben. Es ist nicht gesagt, daß die Frau mit den rauh und rissig ver schafften Händen auch die fleißigste Arbeiterin sei. Sie versteht es oft nur nicht, ihre Hand zu pflegen oder will sich di« kleine Mühe nicht geben Sie ahnt nicht, wie sie sich selbst dadurch schadet. Eine Tube Hautkrem hält lange vor. wenn man ver nünftig damit umgeht. Eine Kleinigkeit nach gründlicher Haut- dürstung eingcrieben, hält die Haut weich und verhütet die schwarzen rissigen Stellen. Pflegt man die Hände in dieser praktischen, von eitlen Manieren durchaus zu trennenden Weise, dann kann auch die unschön geformte Hand ein für andere Menschen gefälligeres Aussehen erlangen. Und ganz gewiß kommt unser Volk dadurch eine» großen Schritt weiter in der Gesundheitspslege. Vom Pfeffern. Die Prise Pfeffer, welche die landläufige Gewichtsmenge in den Rezepten ist, kann eine Hausfrau je nach dem persönlichen Geschmack mehr oder minder groß nehmen, nie mals darf aber durch Pfefferzusatz den Speisen ein unliebsam brennender scharfer Geschmack gegeben werden. Viel schöner als schwarzer Pfeffer würzt feiner weißer Pfeffer, zumal wenn er längere Zeit mit durchkocht Im übrigen ist jedes s<barf gepfefferte Gericht ein Schaden für die Gesundheit. Man wird stets gut tun. den feinen Pfeffer erst zu guter Letzt zuzusctzen und di« Speise danach nicht mehr kochen zu lasten. Noch weniger scharf wird ein Gericht nach Pfeffer schmecken, wenn man nur einige unzerklcinerte Pfefferkörner mit der Speise kurze Zeit durchkochen läßt. Eine tropsende Kaffee- oder Teetanne ist lästig Es gibt aber ein sehr einfaches Mittel, das Tropfen zu verhindern: Man nehme eine winzige Menge irgend eines Fettes tButtcr. Schmalz oder dergl.) und schmiere es an die Unterseite der Schnauze, dicht unter die Mündung des Ausgusses. Das Trovsen wird dadurch sofort verhindert werden, der Geschmack des Getränkes wird jedoch nicht beeinträchtigt. Zm Tal des Ail Von Gertrud Maaßrn. Das weite Blaugrau des Himmels trägt den Purpurmantel strahlender Schönheit. Tiefrot leuchtet er, gelbgoldene Streifen zieren seinen Mantclsaum und wie vielfarbiges Edelgestein schimmert es aus seinen tiefen Falten. Das ist die gesegnete Stunde des Tages, die stillbesinnliche, die ganz feierliche . . Mirjam sitzt unter dem weilschattendcn Laubdnch einer mit feigenähnlichcn Früchten überreich beladenen Sykomore und blickt in die purpurrote Schönheit, in das Leuchten und Glänzen und Farbensprühen. Klein-Jesulein ist bei ihr. Es spielt mit den Bögelein, den Buchfinken, den Staren und Bachstelzen. Und jedes der kleinen Tierlein will sein Bestes geben, es singt und trillert und jauchzt in die sonnengeküßte, in die purpurrot- gläozende Abendhcrrlichkeil. Da schreitet ei» Wanderer nilaufwärts. Aus der Land schaft Lehabim scheint er zu kommen Alt ist er. wund und blutig sind die geschwollenen Füße und sein langes schlohweißes Haupthaar glänzt so hell wie irischgefallener Schnee daheim auf der südwestlichen Spitze des Großen Hermon. Langsam schreitet er des Weges: denn so müde ist er und so hungrig Die geflickte Reisetasche aus gekräuseltem Schasssell enthält schon seit Stunden keine» Bissen mehr. In ,en Schilssdickichten des Nil leerte er sie zur Mittagszeit. Den letzten getrockneten Gersteukuchcn hatte er verzehrt und die Datteln auch und die großen, süßlichen Feigen. Da kommt er an Mirjams Hütte vorbei, sicht die Sykomore mit den vielen Früchten an dem tiefsichneigenden, reich belaubten Gezweig. O. sein Hunger ist so groß und er möchte davon essenl Aber die scigenähnlichen Früchte der Sykomore schmecken bitter, sie sind schwer verdaulich und nicht gut für den Körper. Da sieht Klein-Jesulein den müden Alien. Er tritt zu ihm )!n, und dieser ist wie beseligt bei dem Anblick des himmlischen Knaben. Jesulein aber berührt die Sykomore und ihre Flüchte werden größer und saftiger und schmecken so süß wie die der echten Feige. Da ißt der Alte von den Früchten und nimmt so viel mit auf de» Weg. als er nur zu tragen vermag Und noch oftmals kamen Wanderer, junge und alte. Hungernde und Darbende, Müde und Gebrechliche . . . Und sie alle aßen von den köstlich süßen Früchten der weilschattcnden Symokore. Und so lange grünte und blühte der Symokoren- baum. wie Mirjam mit Iospeh und Klen-Iesulein im Tal des Nil die schwere Zeit ihrer-Heimatlosigkeit verbrachten. Dan» aber wurden die großen, herzförmigen Blätter müde und matt und braun und gelb und fielen zur Erde. Der Baum starb ab. sein Holz verweste, und wenn heute Wanderer dort vorüber- ziehe», dann sehen sie nichts als das Grün der Wiese und zwischen Gras und Dorn blaue und gelbe Slrandnftkcn und den purpurblütlgcn Löwenmaul, — Mirjam aber hatte viel Freude an den Früchten oer Syko more. Allabendlich stand sie vor ihrer Hütte und blickte a,ff den Baum und schaute in die Strahle,iglut der Sonne, bis diese westwärts verglutete wie ein mutiger Held auf blutiger Walstatt. Und wenn dann der letzte Rosenschleier sich über das Blaugrau des Himmels spannte, daun »ahm sie ihr Jesu lein bei der Hand und führte es in das Kämmerlein ihrer Hütte zur nächtlichen Ruhe. Sie aber stand »och lange sinnend vor der Türe ihres Häusleins. Ihre schmalen, weißen Hände saftete sie wie zum Gebete, und oftmals glänzten Tränen in ihren Augen . . . Sa, Huhn in her Kü-i'e der Hausfrau (Für Unerfahrene.) Für eine größere Familie von vie r bis füiff Personen reicht ein Huhn natürlich nur zu einem Mittagessen, z. B. als Suppe mit Reis gekocht. Für eine kleine Familie von zwei bis die, Personen macht man zwei Mfttagsgerichle daraus: ent weder Suppe und Hühnerbraten oder Suppe und Frikassee. die, »»zerschnitten, zuletzt entfernt wird), 6 Gewürzkeruen und einem gehäuften Teelöffel Salz 2 bis 3 Stunden langsam und fest zugedeckt und schüttet dann 2 bis 3 Eßlöffel Reis daran, der auch eine Stunde kochen muß. Daraus wird die Suppe mit einem Eigelb abgerührt und feingehackter grüner Petersilie ver sehen. Das Fleisch, von den größten Knochen befreit, gibt man in die Suppe Ein Schälchen Obstmus als Nachlisch vervoll ständigt das -Mahl. Zum Hühner braten am folgenden Tage werden Schinken und Brust in einem kleine» Tiegel in einem Löffel Butter gebräunt und dann nach Zugießen von kochendem Lstass.-r 3 bis I stunden bei gelindem Feuer weich geschmort, 7--» der letzten Stunde gibt man einen halben Teelöffel Salz, eine kleine ganze Zwietvl und eine Handvoll grüne Petersilie, die mit einem Faden zu eine», Bällchen gebunden ist hinein und rührt die Soße zuletzt mit 2 bis 3 Eßlöffel saurer Sahne oder Buncr milch und einem Teelöffel Kartoffelmehl bündig an. Gibt man noch eine Erießsuznv vorher und ein sättigendes Gemüse — eliva Mohrrüben oder Spinat — dazu, so reicht dieser ..kleine Hühuer- braten" sogar für drei Personen Die andere Verwendung eines großen Huhnes sür eine kleine Familie ist folgende: Das ganze Huhn wird, wie vorher, aber als reichlichere Suppe, gekocht und davon eine große Tasse voll mit allem Fett, nebst der Hoffte des gut weich gekochten Fleisches, zum nächsten Mittag in, Keller auibewahrt. Hiervon bereitet man das Frikassee. Das Fleisch wird in zierliche Stücke geschnitten und heiß gestellt. In die Brühe tut man. wenn sie nicht fett genug ist, noch einen Lösel Butter und einen halbe» Teelöffel Salz einen halbe» Eßlöffel Zucker (nach Belieben einen halben Eßlöffel Korinthen), rührt mit einem Lössel Mehl und einer Tasse saurer Sohne oder Buttermilch bündig an und fügt ein mit etwas Wasser zcrquirltes Eiweiß hinzu. Fehlt die nötige Säure, dann hilft man mit einem Tropfen Essigessenz oder etwas Zitronensaft nach. öas Zeslaewankl Gib du mir das Festgewand. Herr, das Kleid der großen Güte. Zünd das Licht mit eigner Hand. Bring die Knospen du zur Blüte . . Schüre du des Feuers Brand. Gib mir, Herr, das Feftgewand . . . 6. bl.