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Sächsische Volkszeitung : 01.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192801014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19280101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19280101
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-01
- Tag 1928-01-01
-
Monat
1928-01
-
Jahr
1928
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.01.1928
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Die Spiele am Neujahrslage Da für den NeujahrStag keine Punktspiel« angesetzt sind, steht den Mannschaften in Ostsachscn dieser Sonntag, genau wie die Weih- pachisfeiertage voll zur Verfügung. Bis auf wenige Ausnahmen wer den dann an den folgenden Sonntagen in den einzelnen Klassen die BerbanvSspiclc forlgeieht. die sich bis zur endgültigen Erledigung vor aussichtlich bis in den März hinziehen dürsten. Hoffentlich macht für d«n NeujahrStag nicht das Wetter wieder einen Strich durch das Pro gramm. Uns sind bis seht folgende Paarungen bekannt: Dresdner Sportklub gegen Zwickauer Sportklub .. Der Sportklub hat sich in dieser Mannschaft eine Elf von Wcst- sacbsen verpflichtet, die über beachtliches Können verfügt und durch aus ernst zu »elnne» ist. Die Mannschaft liegt in ihrem Gau niit in der Svihengruvvc. hat aber kaum noch Aussichten auf den Meistertitel, de» Meerane 07 wie in den Vorjahren wobt wieder mit Beschlag be legen wird. Wen» auch die Zwickauer Elf dem Ostsachsenmeister kaum gefährlich werden kan», so ist doch mit einem interessanten Spiele zu rechnen, das im Ostragehegc stattsindet. Das ursprünalich für dielen Tag angcsehlc Entscheidungsspiel um den Lande-Pokal zwischen Fußballring und Spielvereinigung ist Wiede'- abaesekt worden, da die Noußlihcr in Berlin geacn Tennis Borussia spielen wollten. Leider ist auch aus diesem Spiel nichts geworden „nd ei» Vertreiben ist in Dresden unausbleiblich. Desl>alb vereinbarten die Naußlitzcr ein Gesellschaftsspiel mit Guts Muts an der Pfotenhanerstrast«. Die Johannstädier hatten ursprünglich andere Absichten und wollten einen anderen Gegner nach hier ver pflichten. Aber nun »ach langem Hin und Her zerscblunen sich alle Verhandlungen und man kam schließlich überein, die Kräfte mit den Nausiliüern zu messen. Beide Mannschaften haben zwar beide Ber- bandSspicle »och auszutragen: daher gilt diesir Kampf als ein« gewisse Generalprobe. Nachmittags 2 Ilbr erfolgt d«r Anstoß an der Pfalenluiuerstraße und wird sicherlich viel Interessenten der beiden Klubs Gelegenheit aeben. die beiderseitige Spielstarke fest- zustcllc». Wir gebe» den Lilien nach den lehtgczeigten Svielergebnis- sen die größeren Aussichten auf einen Sieg. Aber gerade die Vio letten warfen schon manche Berechnungen über den Hauten, und werden ihrerseits alles versuche», um wieder einmal von sich reden zu machen. Jedenfalls dürste es sich lohnen, dem Kampfe beizuwoh- ne». D» nun das Pokalenlicheidungssviel zwischen Spielverciniouug und Rinn anssällt. haben sich die Neustädter nach einem anderen Geg ner umgcsehen und ibre Augen schweiften nach Track-w z„ de» Bran denburgern. Sie wollen wieder zum soundsovielte» Male mit den Brandenburger» ihre Kräfte messen. Eines gewisse» Reizes entbehre» diese Spiele nicht, denn beide Mannschaften ffes«r«c» sich von jc-l-er die ei l>!«tertste» Kämpfe, wenn auch nur im Gesellschaftsspiele. Da tue Ringer in kurzer Zeit beachtlich an Stärke zugcnommen haben, darf man auch hier gesvannt sein, wie sie uch aus >>.i Affäre ziehen werde». Jeden falls findet das Treffen au der Bärnsdorfer Straß« statt. In Meißen steht ein Träfen von nicht n.lnoerer Bedeutung ins dem Programm. Tort hat Meißen 08 sich den Sportklub TrMi-Teplih i» einem EseselffchaftSspiel verpflichtet. Die Elf konnte bekanntlich am zergangenen Sonntag gegen Brandenburg wegen der ungünstigen Bodenverhältnisse nicht spielen, scheint sich aber auf Dresden verbissen zu haben und wird hier in Meißen einen Beweis ikrer Kampfstärke oblegen wollen Sämtliche Spiele beginnen nachmittags 14 (2) Uhr Guts Muts 1. gegen 1. FE. Neukölln. Am 8. Januar kommt Guts Muts e-ncr Rücksptelverpflichtung gegen den 1. FC. Neukölln nach. Das Spiel findet i» Dresden an der Pfotcnhauerstraße stakt. Der Spielabbruch am 27- November im Spiele Guts Muts ge gen Spielvereinigung führte zu einem Nachiviel vor dem ostsächsischen Gangericht. Die Svielvcrciniaung kannte sich bei dieser Gelegenheit völlig voni Vorwürfe reinigen, diesen bedauerlichen Splelabbrnch durch ihre Mitglieder oder ihren Anbang bervorgernfen zu haben: lediglich der eine der beide» beransgestellten Sviclcr wurde mit einer Zusatz- strafe einer einmonatlichen DiSgualffikatton bedacht, geaen die aber bereits »om Bestraften Berufung beim Bcrbandsaericht eingelegt wurde. Bedauerlich bleibt aber nach wie vor die Tatsache des Sp-'al- aVbruchS an sich, für die aber einzig und allein die sich auch bei ande rer Gelegenheit offenbarte mangelhafte Diszivlin des meistens keinem Verein angebörenden Publikums verantwortlich zu machen ist. Spielverbot am 22. Januar. Ans Anlaß des Borschlußrunden- spicls um den Verbandspokal am 22 Januar im Fnnenranm der Rad rennbahn mit DSC. und Fortuna Leipzig als Gegner wurde seitens des VMBV. Spielverbot ab 1 Uhr verhängt. Sieben Dresdner in der Derbardsmannfchafi Infolge des Mitwirkens von Hofmann (Meeranes in den D.F. B.-OlpmviaübnnoSsvtelen'batte der mitteldeutsche FußhallauSschuß für das DFB.-Pokal-Zwischenrundensviel am 8. Januar in Chem nitz den rechten Verbindervosten neu zu besetzen. Die Wahl ist auf Reißmann (Guts Muts Dresdens gefallen, so daß nunmehr sieben Dresdner in der Verbandsmannschaft stehen. DI« letzten Monate beweisen, baß die Aufstellung des Dresdners, der schon oft in der Verbandsmannschaft mitgewirkt bat. in letzter Zelt aber weniger berücksichtigt wurde, eine wesentliche Schwächung des Angriff» nicht bedeutet, der nun (von rechts nach links) Paulsen (PsP. Leipzig), Reißmann (Guts Muts Dresden), Gedkich (DSC. Dresden), Strumpf (VfB. Schönebeck), Solomon (CBC. Chemnitz) steht. » Sütwftdeuffchlandö BundeSpokairlf, die am 8. Januar In Chem- nih das Zwischenrnndenspiel gegen Mitteldeutschland auszutragen bat hat vorfänsta folgendes AnSseben: Hocr iForst!: Kranke. Wotzdt, Biessnger. B. Lebmann. Langer. Siems. Blaschke. Steuer. Heimchen, Berget. Am 1 Januar ha« diese Elf nach ein Uebungsspiel In Bres lau mit einer anderen repräsentativen Mannschaft auszutragen. Blktorka-Zizkow, einer der führenden tschechischen Fußballver eine, weilte an den Werbnachtstagen In Spanien und wurde vom FC. Barcelona mit 5:2 Toren geschlagen. Slavla und Sparta Prag standen sich In einem ElShocketzwett- spiel gegenüber, das die Vertreter von Slavla mit 4:1 Tore» gewan» nen. Die Studenten der Universität Oxford lieferten in Davos dein dortigen E!sbockevklub eine unentschiedene Varste von 1:1. Im Vorstand deS Internationalen SkiverbandeS ist inso'crn ein, Aenderung eingeetreten, als an Stelle des zurückgetretenen Vizeprä sidenten Weber der Präsident der Schweizer Skiverbände, Dr. Don nerer, in den Vorstand berufen wurde. Des Sportlers Neujahrswünsche Nur wer ohne Hoffnung, ohne Wünsche lcbi, ist lebendig tot. Wer nach dieser uralten Weisheit die Daseinsberechtigung, den Le benswillen des Sportes einschätzt. wird nicht der Ansicht sein können, daß die geregelte Freude am Körper und seiner Schönheit eine tote Angelegenheit ist. Denn der Wunschzettel des Sports, den er sich selbst und seinem deutschen Vaterlande unter den Wcihnachtsbaum legt, ist groß, riesengroß. Gerade daran, daß ec noch so viel wünscht, vc:i heißer Unzufrie denheit mit dem bisher Erreichten und Geschaffenen erfüll» ist, erkennt man seine ganze strahlende Jugend Webe nn», wenn der Tag kommt, wo «r müde und alt geworden ist. resigniert in die Vergangenheit und Zukunft schaut, ei» lebendiger Toter! Und darum, daß dieser schwor:« Tag »och recht, recht lange au) sich ivarten lassen niöge, wünscht sich der Svort zunächst einmal auch für das nächste Jnhr die frisch-sröbliche Kritik- und Spottsucht, die sich durch keinen Namen »nd keine Institution blenden und bluffen läßt, sondern allein Achtung hat vor der Leistung. Im kommcnden Jahre brauchen wir die Lesstnnq mehr als je Zum ersten Male nach Beendigung des großen Völkerringens tritt Deutschland als Gleicher unter Gleiche» in den Wettkampf der Völker, „nd die Oltzmpiade in Amsterdam soll Deutschland nicht an dem Start, sondern auch als Sieger im Ziel sehen. Niemand wird so unverständig sei», einen deutschen Sieg ähn lichen Ausmaßes wie des amerikanischen auf der Pariser Olpmpiade 1024 zu verlangen, oder auch nur zu erhoffen, aber bet einigem Glück sollte sich Dcnffchlands oltmipffches Nachkricgsdebüt zu einem cin- drucks'wllcn Wicdererscheinen gehalten. Wenn sich der deutsche Svort gute nnd beste Leistungen der deutschen Olvmpiakämvfer wünscht, so ist er sich doch darüber voll kommen klar, daß diese Spitzenerlolge nicht dos für das Wesen nnd Werden, das Wachsen nnd Gedeihen des deutschen Sports Ausschlag gebende sind. Er wünscht sich darum neben seiner Entwicklung in die Höbe die mindestens gleich wichtige Ausdehnung in die Breite, damit der Kreis derer, denen Svort nnd Leibesübungen nicht nur Be griffe. Scblaaworte des ersten Drittels dieses Jahrhunderts sind, sich allmäklich immer mehr verringere und die Kette geschlossen werden kann, die alle Deutschen ohne Unterschied der sozialen Stellung und der politischen Anschauung auf dem neutralen Boden des Sports vereinigt. Deshalb siebt der deutsche Sport in den sich eben zeigenden schüchternen Ansätzen zur Beilegung des büßsichen und törichte» Bru derkrieges zwischen Turne» und Svort das Moroeurot einer neuen Zeit »ud wünscht sich vast schon das kommende Jabr die beiden — obne Grund— feindlichen Brüder aus der Plattform gleicher völkischer Ziciset'nng zusammen sichen mögen. Da nun aber weder Turnen oder Sport, noch sonst irgendeine Leibcsübung im Wölkenkuckucks heim. sondern auf unserer >»ebr »de- minder anocncbmen Erde betrie be» werden »miß kann der Sport nicht inubin, den seit Fabre» immer wieder erbobcnen Nnk nach ausreichenden Sportgelcgenbeiien mit ver- stärklcm Nachdruck erbeben. Der Svort braucht Liebt und Lnsl. nnd sc mebr er seinem edel sten Ziele. Bolksout zu werden, näbcr rückt um so wehr Raun, muß er beanspruchen. Darum heraus mit dem Svielvlatzgesitz. das seil Jah ren unerledlat In den Schubfächern der Gesebocbnng scksnmmert! Her mit den drei Quadratmetern sietem Rom» aus den Kaps des deutschen Bürgers nnd der d«uffcken Büroerin! An England kordert man nicht weniger als das Siebculickc diesi-r Tläff,« a»> den Kiwi der Bevöl kerung. und man kann sich darauf verlassen, daß diese Forderung ver ton klickt wird. Der deutsch« Svort ist glw keineswegs nnbesibeiden. wenn er von seine», Staat nnd se-uer Obriokeit »erlangt, daß sie ihm den Raum gewährt, aus den, sich die deutsche Jugend und damit die deut sche Zukunft tummeln kann. Aber der deutsche Svort meist auch ganz genau dast die Beiä- jw,,,,.' s.x ei-s-ucrs gssi'Iu ">'ch ->ch« >">:,u-!ä>t Memchen der Z>I- k"uff zu schassen, wie er nötig ist, um Deutschland zu neuer, schönerer Blüte zu verhelfen. Er vcrnißt dorn», nicht, dast erst die Harmonie zwilchen Kör per und Geist die Svnibesi zwischen Leiblichem und Seelischen» den wahren Svortsmann schafft, lind deshalb wüulcht er sich ei» alt'eit fröhliches Herz, gestählt und ervrabl in allen Stürmen und Widrig keiten des Lebens, d-unit ans ilmi der Herrscher über einen ciseisscsten Körper crnxichse. Den einzelnen und dem Baterlande zu Nutz nnd Frommen! DJK. Ost Meister gegen Klotzsche 1. Die Jnqcndkraffscr haben sich für den Neuiakrstag dem Turn verein Klotzsche verpflichtet. Bei der ichigen Form der Osteif sollte cs für sie »ich! allzu schwer siin. den Sieg davonzutrage». Anderer seits lieferte aber auch die Klotzscher Mannschaft immer interessante Kämpfe nnd gaben stet? einen gefährlichen Geoner ob Auf e! ycnem Platze werden sic auch der Ostels den Sieg nicht gar so leicht machen. Olympiakarrdldaken -es DFB. Am 6 und 8. Januar finden bekanntlich in München bczw. Nürnberg die ersten llebungsspiele für die Olvmplakandidaicn des Deutschen Fustballbundes statt Die endgültige Auswahl der Teilneh mer an den UebnngSspiclen ist nnnmebr wie folgt getroffen worden: Gegen Südbatzcrn an München: Stublsant (1 FC. Nürnberg): Ha gen (Svielvereintgung Fürth). Kuglcr (1. FC. Nürnberg): Leinber ger (Spielvereinigung Fürth). Kalb (1. FE. Nürnberg). Krönst l (Svielvcreinionnq Fürih): Reinmann (1. FC. Nürnberg). Nutz iBsP. Stuttgart). Zeilfclder (BfB. Neckars»!»»!. Halmaim lMeeranc 07), Hosinann (Bauern München!. — Genen Nordbavern in Nürn berg: Stublsant: Hagen. Krauß I; Knapste kSpiclvereinignng Fürtbt. Kalb Martwig (Tennis-Borussia Berlin): Reinmann. Zeilfelder, Schmitt ll (1. FC. Nürnberg), .Hosinann (Meerane) nnd Helmchcn (Kottbus). Werbeabend kn Grvhenhakn Nach verschiedenen in Freiberg. Glashütte. Radeberg und Meißen dnrchgefühzten Werbeveranstaltunaen beabsichtigt der Gau Ostsachsen im Verband Mitteldeutscher Ballsvielvereine seine Werbetätigkeit in der Provinz im kommenden Jahre durch VlbHaltung eines Werbeabends am 20. Januar 1028 in Graßenhain fortzusetzen. Die Knaben- und Mädchenmnster- schule von Dresdens»« wird gnmnastische Hebungen vorfiihrcn. Fm Verlauf des Abends wird der Vorsitzende des Dresdner Lehrersportvereins Seyrich über ein noch festzustellendes Thema sprechen. Die genaue Vortragsfolge wird s. Zt. nach bekannt- gegeben. Der blau Ostsachsen hat es zweifellos verstanden in diesem Fahre eifrig für. den Sportaedanken und damit für die Leibesübungen überhaupt zu werben. Er hat dabei manch schönen Erfolg errungen und wird sicherlich bestrebt sein auch im kommenden Fahre diesem Gebiet seine besondere Aufmerksam keit zu schenken. Die Gekehieftke -er Sechslagerennen Das Leipziger 1- SechStagrennen ein Jubiläum — Das Z3. Sechstagerennen in Deutschland Lange hat unsere Messestadt auf ihr erstes Sechstagerennen warten müssen, denn im Jabre 1806, also vor 32 Jahren, wurden die ersten ..6 Tage" In NetWork gefahren, und im Jahre 1009. also vor 10 Jahren, rollte das erste Sechstagerennen in Deuffchland über di« Latten der Ausstellungshallen am Zoo in Berlin Nentzork Hai In zwischen nicht weniger als 41 derartige lange Wettbewerb« gesehen und steht damit natürlich an der Spitze aller Länder. ES folge» Berlin mit 10 Sechstagerennen. Chicago mit 17 (daS erste fand dort während des Krieges im Jabre 1015 statt). Brüssel mit 11 (znm ersten Maie im Jahre 1012). Paris mit 9 (1913), Gens mit 6 (1022). Sid- nctz In Australien mit 5 (1011), Vresla» mit 4 (1010), Dresden mit 3 (1011). Melbourne in Australien mit 2 (1012), desgleichen Dortmund (1026) und die amerikanischen Städte Detroit (1927), San Francisco kl917) und Boston (1926). sowie London (1013) u::d sie vier deut schen Städte Kiel i1910), Frankfurt a. M (1911), Hamburg (1911) und Hannover (1913) mit je einem. » Wen» man die sämtlichen bisher auf der ganzen Welt auSgefah- rencn Sechstagerennen znsammenzählt, kommt man auf die Ziffer 124, und da das „Ächillelon" das 125. Rennen oufzleht, darf man wohl von einem Jubiläum sprechen. Dabei ist das Rennen, das Anfang vo- rigen Jahres in Boston auSgefahrrn wurde, nicht mitaeicihlt. Dort > wurde» täglich nur 10 Stunden gefahren, so daß das Rennen als re gelrechte ..Sii d-ovs" nickt anerkannt wnrde nnd auch in den offiziellen Listen nicb! geführt wird. Auch den Siegern Horn» nnd Me. Beath sind ibre Punkte nicht nntgeschriebcn worden. 17 Städte iahen bisher Sechstagerennen. Leiv.zig tritt als 13. Stadt in den Reinen ein, während Stuttgart als 19. solat nnd Mai land als 17. und Detroit als 16 voranginaen. NetWork stellt bei wei tem an der Spitze mit 10 Rennen, dann folgt aber gleich Berlin. daS bereits 19 Rennen >ab und cs in diesem Winter ans 20 kodcr oar 21) bringen wird Mit >8 Retinen belegt Ebieago den -ritten Platz vor Brüssel mit 12 „Sir datzs". Alle anderen Städte liegen weit zurück. Paris folgt mit nur 9 Nennen vor Gent mit 6. Sidnet, »nd Breslau mit 5. In Sdney werden aber seit Jahren keine Rennen mebr ansge'allrcn In Dres den fanden .3 Rennen statt, dock ist auch hier der Betrieb längst ein gestellt Dortmund kann sich auf 2 Nennen berufen, wird aber hinter Leipzig »oiort sein .3. abrollen lassen. Je ein Rcunen saben außer Mailand noch sechs Städte, in denen die Sechstagerennen schon lange zu den überwundenen Angeleoenbeilen gebären, nämlich: London, Frank'nrt a. M.. Hamburg. Kiel, Hannover nnd Melbourne. Die ersten Sechstagerennen überhaupt wurde» in Nenpork auSgcfahrcn, wo es von 1806 bis !8ox» keine Mannsibaffen gab, sondern damals fuhr in den ersten drei Neunen ieder für tick allein nnd vausierte. so g>> cs ihm beliebte. 1806 siegte Hole, 1807 Miller, der auch 18'>8 vor dem Deutschen Waller als Sieger bervaralng. NebrigeuS ist auch Mil ler in Deutschland, und zwar in Hildbnrgbansi». geboren. Miller- Waller bildeten auch die erste siezrciche Mannschaft, die 1809 schon W08 Kilometer zusammen sichren Erst im Jabre 1000 »olaie Berlin als zweite Stadt mit einem Neunen, da? von Me Farland-Moran gewonnen wurde, und dann kam ein: Stadt nach der änderet». 1010 sointe Kiel, wo Arcnd-Stabe genmiinen aber die Kieler wollte» nie wieder etwas von derartigen "G»gen wisse», u-esimsh „je medr ein iolche- Rennen auwezo-e» ">a,d. 10t s >uaren es vier Städte, die den großen Wnr' w wl N: Drcsde n' ^ranffurt. Hamburg und Sidnev. Nirgends wnrde ein Gesitzäft. In Frankfurt siegten Nüti-Stoi. in Hamburg die sssebrüder Suter. Beide Städte batte» damit genug. In Dresden wn-de» Lorcnz- SaWow in drei Fahren l-i„iereina»der klOt 1 — 101.3! Zieger, dann siblief auch liier alle Begeisterung ein. während in Sidnev. wo Goul- iet-Hcbir im ersten Rennen siegreich gewesen waren, 1024 nochmals der letzte Versuch unternommen wnrde. Im Jabre 1912 erschienen Brüssel und Melbourne auf dem Plan. Raok-Hill waren d'e ersten . Erst"»" i» "",c 7-.r. „Six dahs* seitdem eingebürgert haben wie In wenig anderen Städ ten. In dem einiioen R-u"»». das ^,r-r>,„ r-.,> loullet-Hebir. d>e auch vgrs,er 1» ^idu-u oev",-"--" 1013 brachte Hannover mit einem Rennen. daS von Saldow-Lorenz ge- mounen wurde, und dann Baris ivit seinem E'utri't in d!« Reibe der SecbStagestädte. Zuerst oinoen Gonffet-Foalcr als Sicoer durchs Ziel, im Jabre darauf Hourlier-ComeS, dann aber »vor Panse b>S 1921! So erklärt sich. daß Frankreichs Metropole erst acht Sir davS gesellen llat. Mitten während des Krieges, als überall „grolle Bausi" umr, fing auf einmal Chicago mit feinen Rennen au. Eo"-V«rri tvaren die ersten Gewinner vor Me Namara Maran. Hier erstritt auch Na- mara seinen ersten Sieg, nämlich im Jahre 1017 mit Svears Die Nachkriegszeit brachte dann noch eine ganze Reibe von S'ädten auf den Plan. 1010 begann Breslau mit einem ^iea von Lorenz-Stabe, 1022 folgte Gent mit einem Sieg von Egg-M. Bnvssc. »m dann ein Rennen nack dem anderen zn veranstalten, dagegen batte London 1023 mit einem Rennen (daS Rerlvn-Bandervelde oenmunen) oenng. 1926 erstand die West afcnhallc In Do- tmuud. die olelb Ihr c st«, Rennen henintersnhr. Im Jabre darauf folgten Detroit und Mailand mit ihren ersten Rennen. In Dortmund siegle» bei der Premier« Knappe-Rieger, in Detroit M. Debaeis-Beekmann nnd in Mailand Binda-GIrardengo. lind Im Jabre 1928 kommen mit Leipzig und Stuttgart wieder zwei neue Städte hinzu. Deutschland siebt mit acht Städten, in denen Sechstagerennen gefahren wurden, an der Spitze, liegt mit 32 bisher gefahrenen Rennen aber hinter Amerika a» zweiter Stelle, denn dort beteiligten sich zumr nur drei Städte, doch zusammen mit 59 Rennen. Es folgen Belgien mit zwei Städten und 19 Ren- ncn. Frankreich mit einer Stadt und acht Rennen. Australien mit zwei Städten und filnf Rennen. England und Italien mit je einer Stadt nnd einem Nennen.
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