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wieder kein Bettler, denn seine Kleidung ist reich und auf dem Haupt« trägt er eine echte goldene Krone. Er näherte sich dem Kinde, nahm die Krone ab und fetzte sie dem Kinde auf die Stirn und sprach stöhnend: — Werde glücklicher in deiner Herrschaft als ich, aus daß Tränen und Leid aus dieser Erde abnehmen! Dann ging er in den Wald zurück und verschwand. Antel Kostka überlegte: Was mag dies für eine Krönung sein? Hier im Walde? Hel Da kommt plötzliches Verstehen in den Kops: — Das ist ja das Alte Jahr, der Greis, der da gekommen war, und das Neue mit der Krone beginnt die Herrschaft. llnd er schaut wie bezaubert hin. Schon gehl das Kind an ihm »»rüber und hätte ihn beinah« nicht gesehen Der aber seufzte furchtbar auf. — He> Da sagt« das Reue Jahr: — Was machst du denn hier, armseliges Menschenkind und es berührte Antels Kops — Bntek Kostka lächelte nur und flllster.e: — Hel Und cs verlieb die arme Seele diese Welt. Dies war des Neuen Jahres erste erbarmungsvollc Tat — ja. so wars's! fUcberfetzt von Leo Koszella.) Zur Geschichte des Ileujahrssestes Bevor der I. Januar sich endgültig als Jahresanfang durch- zufetzen vovmocht«, mutzte er mit verschiedenen andern Tagen in Wettbewerb treten Vor Julius Cäjars Zeiten sing das rom.setze Jahr mit dom l Mürz an. Man rechnete damals nach Mondjahren, di« nur 1V Monate hatten, und erst 717 v. Ehr., unter Numa Pomzilins, nm zwei, Januar und Februar, ver mehrt wurden. Auch die germanischen Völker teilten ihr Jahr ursprünglich nach dem Monde ein, dessen periodischer Wechsel ihnen -»«erst sichtbar vor Augen trat Später führte die Be obachtung der regeImatzig wiederkehrendcn Sonnenwenden zur Zweileiluiig des Jahres, die, nochmals zerlegt, vier Hcruptteilc ergaben. Als Jahresanfang galt bei den meisten germanischen Stämme» di« Wmterjoune»rvcn-de. Zur Zeit der Einführung des Christentums seierle man entweder den Tag der Winter sonnenwende oder des Frühlingsanfangs als ersten Jahrestag. Co blieb es bis zum 1V. Jahrhundert, dann fing man das Jahr m.I Weihnachten oder dem 25. März, dem Tage der Ver kündigung Mariä, an. Dreiser Termin vermochte sich jedoch nie mals so rewt einzubürgern. Das Volk hatte kein Verständnis für die LCahi -iezrs Tages, cs feierte trotzt wiederholter Ver bote den Mnwinteilag als ersten Tag des neuen Jahres. linier Karl dem Grasten begann das neu« Jahr mit dem 25 März, und aus Kaiser Konravs II. l 1021—59) Zeit sind Urkunoen vorhanden, die cs von Weihnachten an rechnen. Bis zum 12. Jahrhundert war in Köln in Basel sowie in der ganzen Schweiz der erste Ostertag zugleich Neujahrstag. Die Republik Venedig hatte 1652 den l. März als Neujahrslag. und in Florenz wurde erst feit 1745, auf Befehl Kaiser Franz I., an die ?icl'e ces 25. März der erste Jamlar gesetzt. In Spanien feiert« man 1556 den 25 März als Jahrcsaiifangstag; Alfons II. s.tzte den We hnachtstag als Neujahrstag ein, und erst Pb tipp II vcrtegle 1575 den Beginn des bürgerliche» Jahres auf den !. Januar Engländer und Skandinavier feierten vom 7.—15. Jahrhundert am Weihnachtstage gleichzeitig Neujahr. In England oab cs übrigens lange Zeit hindurch rin dreifaches Jahr: das Mor sche, das mit dem 1. Januar, das bürgerliche, das mit dem 25. Aiärz, und dos kirchlich«, das mit dein 1. Adventssonntag anfing In Frankreich begann das neue Jahr bis zum 10 Jahrhundert mit Weihnachten, bis zum 15. Jahrhundert mit dem 25. März bzw. mit Ostern. Erft 15t>4 setzte Karl Xl. für ganz Frankreich den 1. Januar als Jahres- anfaiw fest. Während der Revolution von 1793 hat man dort das Jahr mit dem Tage der Herbsttagundnochtgleiche (22. Sep tember) angcsangen, aber Napoleon I. führte «sofort wieder di« Feier des l. Januar ein. Am spätesten wurde die Reform in Ruftland durchgeführt, erst unter Peter dem Großen sing man das Jahr am 1. Januar an. Line Feier des Neujahrsfestes kannte man bereits bei den älteste» Völker», den Aegypten,, Indern und Persern, für die der Uebergang vom alten in das neu« Jahr «in Freudenfest tvar. Dian besuchte sich an diesem Tage, wünschte sich Glück und beschenkte sich Bei unfern heidnischen Vorfahren wurde das Neujahrsfest, das in die hochheilige Zeit der Zwölften siel, durch Schmausereien und Trinkgelage gefeiert. Im alten Rom, wo sich das Neujahrsfest unmittelbar an die Saturnalien anschloß, veranstaltete man karnevalistische Umzüge, Tänze und Trink gelage. Man bekleidete sich mit den Fellen wilder Tiere und erschreckte in dieser Vermummung die Menschen auf den Strotzen. Diener und Sklaven gingen in Herrentracht umher und verspotteten alle Welt mit derben Witzen. Jedermann gab sich der Freude hin, da man glaubte, das ganze Jahr hin durch froh und glücklich zu sein, wenn man es am ersten Tag« des neuen Jahres war. -- Das Christentum übernahm die römisch« Ncuiahrsfcier, tzer man jedoch einen kirchlichen Charak ter verlieh, indem man sie in die Gotteshäuser verlegte. Man »erbot die Verkleidungen, Trinbgelagc und di« Neujahrs- geschenke, die Ueberreste alter Ncujahrsopser, als heidnischen Greuel uud versuchte das Fest seines weltlichen Charakters zu entkleiden. Die Sitte der Ncujahrsgeschcnke, dir die christliche Welt von den Römern übernahm, hat sich viele Jahrhunderte hindurch gehalten, in Deutschland traten die Weihnachtsgeschenke allmählich an die Stelle, während in Frankreich heute noch Neu- jahrsgcfck enke üblich sind. Als Ueberreste der alt-römischen Neujahrsgaben (eteonse) ma„ die verschiedenen Sorten von Gebäck betrachten, die in Deutschland zu Neujahr gebacken und verzehrt werden. Itzi'Nlit lül-rar Ileiinöiäok. Silveslerball Von Elise von Hopssgarte». Dicker Schnee siel zur Erde und hüllte die thüringische Stadt in ein weißes Feierkleid. Die Flocken fielen so dicht, als hätte Frau Holle, die im Himmel die Betten für die vielen kleinen Engel macht, diese heute gar zu heslig geschüttelt, so daß all« Federn, di« darin waren, zur Erde sielen. „Mutti," meinte die Nein« sechsjährig« Maria, die sehr fürs Praktisch« war, treu herzig, „beim lieben Gott müssen sie aber ei» schlechtes Inlett haben, daß di« Federn so durchlommen. D» hast doch neulich im Loden gesagt, du müßtest deshalb neu« haben . . ." Die Frau Echeimrat nackt« nur. Gedankenvoll saß sie an ihrem Nähtisch und sah von der Arbeit ab und zu durch den Vorgarten auf di« Strohe, wo der Schneepslcig rechts und links schon 1ZL Meter hohe Schneemauern aufgeschichtel hatte und di« Allee-Bäume sich unter der schweren Last zu Boden neigten. Zu Silvester sollte ein großer Ball im Hause stattfinden, zu dem achtzig Personen geladen waren, und an dem sich vielleicht das Glück ihrer älteste» Tochter, der blonden zwanzigjährigen Hermine, entscheiden würde Hermine rvar nicht leicht zu verheiraten . . . Immer haue sie an den Männern, di« sich für sie interessierien, etwas auszusetzen — inan wurde nicht klug aus ihr. Und wenn es so schneite, dann blieben gern di« Bahnen stecken — schon seit vorgestern waren die Thüringer Waldbahnen vollständig «in- gcschneit. Würde der Assessor mit den feinen, vergeistigten Zügen, der sich um Hermincns Hand bewarb, überhaupt von Erfurt hcrüberkomme» lönnen? Und solch ein Hausball in einer Provinzstadt ist auch kein« Kleinigkeit. Schon lange vorher muht« man mit den Vorbereitungen anfangcn; di« Lebensmittel, besonders die seinen Gerichte, waren schon seit fünf Tagen kn der größten Feinkosthandlung bestellt — soviel Vorrat gab es gar nicht in E. Und Flugpost gab es damals noch nicht. Da kam der Geheimrat Hähner herein, der — rin Privatgelehrter — sich sonst gar nicht um den Haushalt zu kümmern pflegte. „Du, Anna," sagte er, „ich war el»cn selbst bei Gams und habe an- gcfragt, ob er die Braten und den Fisch auch sicher liefern könne. Do meint« er, er Hab« sie in Berlin längst bestellt, aber bei dem Schneesall . . .? Als ich dann ärgerlich sagte, dann würde ich selbst nach Berlin telegraphieren, antwortete er nur: Na, Herr Geheimrat, dann lasten Sie sich Ihre Poularden auch nur gleich an den Iclcgrapheiidraht hängen." Herr Hähner hatte kaum ausgesprochen, als die Gartentür ins Schloß klappt« und man den Depeschenboten durch den verschneiten Fußsteig stapfen sah. Wenig« Minuten später kam die schlanke Hcnninc herein, ein Telegramm in der Hand, das der Vater öffnet«: „Da! Eine neu« Hiobspost. Anna! In Eräfenlonna ist die Kostfrau cin- geschneil, und Butter und Eier hast du nun auch nicht? Wie du das bis übermorgen schassen willst?" Draußen zog mit Schellengeläut ein Schlitte» vorbei. „Vater." meint« Herma, „Kochsrau, Eier und Butter könntest du doch zur Not mit deinem Schlitte» abholen lassen — vielleicht glbl's da auch Hühner." „Hm," meint« der Vater, ,has ließe sich hören. Aber, Hernia, die Tänzer aus Erfurt, di« kann ich doch nicht alle herzaubern. Du weißt, hier gibt cs kein« Herren, n-nd was machst du dann? Verstohlen sah er sein« Tochter von der Seite an. Die aber verzog keine Miene und meint« nur bedauernd: „Ach, das wäre aber zu schade, meine Freundinnen haben sich alle so auls Tanzen gefreut" — aber das Herz klopft« heimlich doch ein wenig. „Und du nicht, Herma?" „Doch," aniwortete diese, „aber . . ." „Na, was denn aber," sagte der Geheimrat, „eins muß dir klar sein: wenn du übermorgen den Assessor, falls er überhaupt kommen sollte, nicht etwas freund licher behandelst, so wird er wohl nicht wiederkommen. Wir wollen dir nicht etwa zurede», aber ich will endlich wißen, wie ich mit der Sache bei dir dran bin." „Ich werde dir »och Bescheid sagen, Vater", antwortet« Herma und ging hochoufgerichtet aus der Tür. „Merkwürdiges Mädchen," meint« der Geheimrat, „ich bin gespannt, wie das enden wird." „Du kennst Hennas herbe Natur nicht, Gustav, dos muh einmal plötzlich über sie kommen." Zwei Tage vergingen. Die Kochsrau war wirklich per Schlitte» erschienen und hatte vom Lande mitgebracht, was nur auszutreiben war. Im Hause wurde vorgelocht, vorgebacken und gebraten, und in den Zimmern hing man grüne Tannenkvonen mit Kerzen und mit herabhängenden Bändern an der Deck« des Speise- und Tanzsaales aus, weil das gut« alte Thiiringersitt« ist und so viel festlicher wirkt als elektrisches Licht. Noch immer fällt Schnee und von den Dächer» hängen dicke Eispipseu herunter. Mutter überschaut prüfend den.festlich ge deckten Eßsaal. Da tritt Herma herein. Sir trägt «in zart grünes, silberbcsticktcs Kleid aus duftigem Stoff — weich sitzt der blonde Haarknoten im Nocken. .Derma", meint der Vater, „es ist eben von Ncndietcndors aus antelephoniert worden. Der Zug ist dort im Schnee stecken geblieben. Assessor Ilfeld und Landrat Springer rvollen versuchen, ob und wie sie Herkommen können. Vielleicht werden sic gor nicht kommen. Willst dn Nun steh' ich au der duntten Pforte Nun steh' ich an der dunklen Pforte — ein scheue- Kind an fremdem Haus und lausch mit ängstlich frohem Zage« ins düstere Schweigen bang hinaus. So stand als Kind ich immer wieder bang lauschend an der Weihnachtstür und bat: „Zünd' an die Helle« Kerzen, Christkindelein. ich wart« hier!" Auch heut' steh' ich an dunkler Pforte mit frohem Hoffen, ernstem Sinn, nur . . . das mir fehlt der Weihnachtsglaude, nur... daß ich jetzt kein Kind mehr bin. Es öffnet weit die schweren Tore geheimnisvoll ein neues Jahr, scheu wage ich die erst«» Schritte wie einstens, als noch Kind ich war, und leh' vor mir die dunkle Straße, die mich in Irrtum führen kann und falte betend still die Hände: „Zünd mir rin Himmclslichtlein an! Ein Lichtletn, dem ich gläubig folge wi, einst in froher Kinderzeit, rin Lichtletn, das zur Heimat führet ins Vaterhaus der Ewigkeit!* . IN. Ipiceo«. Jtfeld trotzdem den Tischplatz «.-den dir «ucjhede»? Das wirk, er wohl erwarten." Henna suhlte, wie das Herz plötzlich stockte — eine Wutwelle schoß in ihr f.iiics Gesicht. Die Ent täuschung stand riesengroß vor ihr. . . Ja. mit einmal wußte sie, daß sie C»rt Ilfeld liebte. Wen» er n>», doch kam, und fand keinen Platz an ihrer Sette, dann war alles aus. das fühlte sie deutlich «in Jahr warb er nun nm sie. Mer so schnell wollte sie sich den Eltern gegenüber doch nicht gefangen geben. „Ich werde Herrn Ilfeld den Platz neben mir aush.'ben, Vater," sagte sie, „aber bitte setze meine Freundin Hild: an einen anderen Tisch — die neckt immer." „Gut, mein Kind, soll geschehen." Und schon kamen die ersten Gäste. Beamte und Offizier« mit ihren Frauen, würdige Matronen mit aufgetürmten Frisuren und alte Herren im Frack und weißer Binde, mit Backenbärten, wie man sie damals seit de» 7V er Jahren trug. Und hinter ihnen frische, rotwangige Jugend, wie sie die Ge- birgsluft zeitigt. — Man nahm Platz. Nach der Suppe trug di« kleine Maria sehr niedlich ein vom Hausherrn selbst verfaßtes Gedicht vor, in dem die durch das Wetter verursachten Nöte der Hausfrau geschildert wurden. Herma war zerstreut. Verstohlen sah sie nach der Tür. „Wo bleibt denn dein Tisckihcrr?" fragten neugierig die anderen jungen Mädchen — „die Briden werden sicher nicht mehr kom men!" Fisch and Gemüse waren serviert, und eben sollte der köstlich duftende Putenbraten ausgetragen werden. Da — ein kühler Luftzug, und die Herren aus Erfurt traten im Ballanzug ein, die Wangen vom scharfen Osiw-ind gerötet. Assessor Ilfeld verbeugte sich leicht und nahm »eben Herma Platz. Ueber fein« Züge huschte ein frohes Aufleuchten. „Das ist mir aber «ine be sondere Ehre, daß ich neben Ihnen sitze» darf, mein Madige« Fräulein." Er rcersirhcrtc, gar keinen Hunger z« habe», und Herma mußte chm zureden. Dafür verwendete er keinen Blick von ihr. So schön und froh war sie ihm noch nie erschienen. Er liebte ihre stolze Art, waren ihm doch die Mädchen sonst genug nachgelausen. Seine schmale seine Hand faßte ein Knallbonbon und wickelte cs aus, da Herma die kleinen Epriihieufelchen nicht liebt«. Er zeigt« ihr den darin enthaltenen Vers: „Ich weiß wohl, was man von mir spricht, ich bin verliebt, ich lcugn' es nicht", so lautet« der Spruch. „Io," meinte er, und sah mit banger Frage im Mick zu Herma aus, „das kann ich allerdings nicht mehr leugnen." Ein« feine Nöte überzog Hennas Gesicht, aber sie lächelte. Ihr Partner hatte feine» Vorteil rasch ent deckt. und als man kurz darauf vom Tisch aufstand und der Mokka gereicht wurde, wählte er eine von Laurcstinus und Myrthenbäumeu grün umgebene Plauderecke, in der er sich un beobachtet fühlte. Aber Landrat Springer, Ilfelds Freund, Haie verstohlen be obachtet, und stürzte in den Taiizfaal herunter, geradewegs auf die Seniorin der Famile, die alte 70 jährige Tante Berta, zu. „Tante," rief er in seiner Freude, denn der Hüne, ein Urbild an strotzender Gesundheit, liebte seinen zarter besaiteten, heut« recht undankbaren Freund über alles, „Tante, sie haben sich eben ver lobt — Hurra, darauf müssen wir sofort eine» Walzer tanzen. Und mit Gewalt zog «r die alte Dame, die der Liebling der Jugend war, in de» Strudel der Tanzenden. Auch die neu gebackenen Verlobten, die so harmlos taten, als sei nichts staffiert, wiegten sich bei den Klängen eines Wiener Walzers. Ein leises Flüstern ging durch den Saal: „So tanzt nur ein Brautpaar." Da schlug es 12 Uhr — der Neusahrstag brach a», und ehe die doch etwas überraschten Eltern, die sich sehr schnell in ihr Schicksal fanden, cs hindern konnten, hatte Landrat Springer einen Tusch kommandiert. — Dem Brautpaar eine Ehrenrunde, hoch, hoch! Prosit Neujahr! Bliitcnzweige fliegen Eurt und Herma zu — Eiäserklängen, glückstrahlendes Lachen — leuch tende Augen — und frccher Tanz bis in den Morgen. Eine Neu- jahrsverlobnng — ein glücklicher Neujohresanfang. Ander im Theater Das ist ein gewaltiges Ereig-r^s im kindlichen Lebe« Wir Großen betrachten ein« Theatervorstellung, zu der wir am Abend müde und abgearbeitet kommen als ein« unter haltende, in seltenen Fällen vielleicht auch beglückende Episode. Für das Kind ist das Theater «in Erlebnis, ein grosses Geschehen, an dem es meist ein ganzes Jahr zehren muß. Da sitzen di« kleinen Leute im Sonntagsstaat neben der Mutter vor dem Vorhang; dann und wann verirrt sich auch ein Vater, der es nicht für unter feiner Würde hält, am Nachmittag eine Kindervorstellung zu besuchen, sondern sie vielmehr als beglückendes Erlebnis zu schätzen weiß, in das Märchen. Und dann beginnt di« Musik Und der Vorhang hebt sich. Aufmerksamkeit und Gespanntheit steht auf allen Gesichtern geschrieben Kein Publikum ist so dankbar wir die Buben und Mädchen, die einmal im Jahre in's Theater kommen. Sie beklatschen jode,» alten Witz. Sic lachen über alles. Sie lachen über „Schneewittchen" und , Slhhenbrödel" und jubeln (o kindliche Grausamkeit!),-wein, die Hexe in „Hansel und Gretel" verbrannt wird. Und dann ist das Märchen aus. Die Buben und Mädchen ziehen die Mäntel an; ihr« Wanzen glühen, und in den Augen brennt das Leuchten kind lichen Glucks. Und di« Alten, die dabei waren, fühlen, wie ein Abglanz der Freud« sich segnend in ihr Herz senkt und längst vergessene Iugendtag« in ihnen wach werden, still uud beglückend w.r ein Märchen. . . II-nn« 6äkgen. «us»I»n»«» d«, Bügel an» »ei «ethuachtsbeltage. Sitbeurüilel. 1. Okiober. 2. DeWel, 3. «lenket. 4. FcMN t, Rastatt, t. Oestrich. 7. Hahucntuh, S. hechsUd, S. 2»a, tv. Zentimeter, 1t. Hehlerei, IL. Elias, >3. Oleander. ,4 Diwan, IS. Usedom, 18. Soda, 17. Erna, 18. Liebig, IS. Ingwer. AI Genua, LI. Emir, 22. Sarmlsch. 23. Nebel, 21. Arnsberg, 2». Dienstag. — O »» fröhlich«, » dir selig», anadendriugeud« Weihnacht».,««. Aögellpraia. „Friede« aas Erden — Ende dem Hab — Freude den Reutchen — Oh< Unterlaiü — Bon Euch genommen — Ist Bosheit und Reib — Zu Euch gekommen — Glück ohne Lei»! — Seligkeit! Seligkeit! Weih nacht — Weiynach», — Di, selige Zeit!" «»ihinchtoielter. ,^> lairnrdau«. « Tanuebaum, wi, gruen sind dein« Blätter." WsrtriNIel. Leck«, - Bairl - Base - Kerl - Eck« - Ecker - Kerl«, - Erle. „BaZeler Lecker«." «