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pionrodeln auf der hiesigen Rodelbahn. Am Neujayrstag nach mittag 330 Uhr Sprunglauf der Jugend an der Gründelschanze (Sportplatz). Anschließend Rodeln für jedermann. d. Sächsisches Bundeskegeln. Das 20. Sächsische Bundes kegeln wird, wie nunmehr ieststeht, vom 30. Juni bis 7. Juli 1928 in Pirna abgehalten werden. Es verjähren am 31. Dezember 1927: 1. Alle Ansprüche der Kausleute, Fabrikanten. Hand werker, Landwirte usw. für Lieferungen und Leistungen des täglichen Lebens, die im Jahre 1925 entstanden sind, ferner die aus derselbe» Zeit stammenden rückständigen Gehälter und Löhne der Angestellten und Arbeiter usw., sowie die Forde rungen der Aerzte, Hebammen. Lehrmeister, Rechtsanwälte, Notare usw. 2. Alle Leistungen, die für den Gewerbebetrieb des Schuld ners im Jahre 1923 entstanden sind, also Lieferungen von Waren des Lieferanten an die Delaillisten oder Gewerbetreibenaen oder Landwirte zum Zwecke des Weiterverkaufs oder der Wei- terlrerarbeitung ferner alle andern ständig wiederkehrenden Leistungen. Pacht-, Mietzahlungen usw. 3. Alle Ansprüche gegen die Eisenbahn aus dem Fahre 1926 wegen Schadenersatzes Die Verjährung ivird unterbrochen durch Klage oder Zahlungsbefehl. Der Antrag aus Geltendmachung des Anspruches muh aber bis zum 31. Dezember 1927 belm Gcrickt eingelausen sei». f,eipriq unc! Umgebung Der Ausbau -er Straßenbahn Leipzig, den 29. Dezember- Im Leipziger Straßen bah »wesen bahnt sich eine neue Entwicklung an. Wie die L. N. N. niitteilen, ist zwischen der Stadt Leipzig (Große Leipziger Straßenbahn), der Enag und der Elektra ein R a h m c n v e r t ra g abgeschlossen worden, der der Stadt Leipzig auch bei der Außenbahngesellschaft einen größeren Einfluß sichert. Die Einzclhcilcu sollen Gegcnstano weiterer Verhandlungen sein. Neben dem schon gemeldeten Bau der Straßenbahn nach Lie- bcruvolkwitz wird der Bau eines neuen Straßenbalmhoses durch den Vertrag in greifbare "Nähe gerückt. Di« Verhältnisse bei dem jetzi gen Vahnhos Probsthcida sind denkbar ungünstig. Der an einer ohnehin ungenügend breiten Straße gelegene Bahnbof bildet ei» Ver- kchrsbindcrnis, und zumal an Sonntagen für de» lebhaften Krast- wagcnverkehr eine Gefahrenquelle. Die Anlage des neuen Bahn hofes ist etwa in der Höhe von Park Meusdorf geplant. Die jetzige» Endstellen der Außenbahnen in der Stadt werden nuinnchr bald verschwinden. Geplant ist die Durchführung der Außenbahnen durch die ganze Stadt. Eine Linie Elautzsch—Gnndars ist vorgesehen. Umsteigemöglichkcilcn zwischen den sogenannten Außenbahnen und der Großen Leipziger Straßenbahn werden geschaffen werden. Auch «ine Straßenbahnvcrbindung nach Markranstädt wird bereits ernstlich erwogen. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß auch die er sehnte Verbindung nach Leuna durch eine lektrischc Schnellbahn doch noch rascher Wirklichkeit Ivird, als der Bahnbau Zöschen—Leip zig- ) Von der Universität Leipzig. Das sächsische Volksbildungs- minlsterinm hat den Sbcrstudicndirektor i. N. Professor Dr. phil. A. Ncum ab 1. Januar 1928 von der Leitung des Praktisch-pädagogischen Seminars der Universität Leipzig und vom stellvertretenden Vorsitz in der wissenschaftlichen Prüfungskommission befreit. , ) Berufswahl für Mündel. In, Hinblick auf die bevorstehende Entlassung von Mündeln ans der Schule werde» die Vormünder dar auf hineieiviescn, daß es ihnen obliegt, rechtzeitig für ihre Mündel einen Beruf zu wählen. Die Vormünder werden dabei auf die Bc- rufsbcratunnsstelle Leipzig, Willmar-Schwabe-Slraße 2, Neubau der Ortskrankcnkasse (Mctzplatz), Eingang Westseite, ansmerksam ge macht. Lehrverträge, die sür längere Zeit als ein Jahr geschlossen werden, bedürfen der vorinundschaftsgerichllichcn Genehmigung. TaS Mündel ist vorher oni Amtsgericht selbst zu hören und deshalb sein Erscheinen an Gcrichtsstellc — Amtsgerichtsgcbäudc Johannisgasse 9 — zu veranlassen. Der Lehrvertrag ist dem Amtsgericht vorzuele- gen, auch eine Abschrift davon für die Akten bcizusügen. ) Postdienst während der NeujahrSzeit. Am Sonnabend, den 31. Dezember, und am Montag, den 2. Januar 1928, wird in Leipzig vormittags und nachmittags nur je eine Bricfbcstellnng ansgeführt. Am Ncujahrstagc findet außer der regelmäßigen Zustellung am Vormittag noch eine außergewöhnliche Briefzustellung am Nachmittag statt. Geld- und Paketzustellung ruhen am 1. Januar. Die Post- schaltcr sind am 31. Dezember und am 2 Januar wie an Werktagen, am 1. Januar wie an Sonntaaen geöffnet. ) Polizeistunde in der Silvesternacht. Für den Bezirk der AmtS- hauptmannschaft Leipzig ist die Polizeistunde in der Silvesternacht auf vier llbr marnenS festgesetzt worden. u. V. C. Nom, Weihnachten 1927. Am 21. Dezember 1924 wurde in den Vatikanischen Gärten für das kirchliche Jubiläumsjahr 1925 eine Miss ions au sstellung eröffnet, die in ihrem internationalen Charakter und der Reichhaltigkeit der alle Zweige des Missions- wefens umfassenden Darbietungen nicht nur auf alle Pilger im ,.^uno 8uiUo" ein« lebendig« Anziehungskraft ausübl«, sondern auch auf Nichtgläubige Besucher der Ewigen Sladt einen impo nierenden Eindruck machte. Genau drei Jahre später, am 2l. Dezeniber d. I., wurde im Latcranpalast von dem Dekan des Heiligen Kollegiums, Kardinal Vannulelli, als päpstlichen Delegaten in Gegenwart der römischen Mitglieder des obersten Senates der Kirche sowie zahlreicher aus weiter Ferne herbeigeeiller Purpurtriigcr, des diplomatischen Korps und einer illustren Gesellschaft des Geburts- und Geistesadels das neu« ethnologische Missionsmuscum eingeweiht. Damit hat das Pontifilat Papst Pius X l. wieder in seiner Weise einen weithin sichtbaren Schritt vorwärts auf der von. Heiligen Vater mit Klarblick und nachhaltiger Entschluß kraft versolglen Bahn der Wellmissionierung getan. Es mag eine gute Frucht des großen europäischen Krieges gewesen sein, daß der Acker des Missionsfeldes in manchen Gegenden von Grund aufgewühlt wurde, so daß der Anbruch einer neuen Zeit und eines neuen Denkens für den allen, ewigen Millionsauftrag der Kirche Neuland darbot. So sah sich schon Papst Benedikt XV. zu seinein grundlegenden Missionsschreiben dt u x i m u na illuä vom 30. November 1919 veranlaßt, und Pius XI. folgte mit der Gründung der Vatikanischen Missionsausstellung, der Missionsenzyklika Ue-ruin eeelesiae gsslurum, der Weihe der oft asiatischen Bischöfe und zuletzt der Schaffung einer gewaltigen ethnologischen Missionssammlung im Lateran. Del der Schließung der Vatikanischen Missionsausstellung am 10. Januar o. I. lat der Papst zum erstenmal seine Auftastung von der Notwendigkeit der Begründung eines dauernden Mistionsmuseums am Mittelpunkte der katholischen Kirche kund, wo dasselbe wie eine Schul« und ein immer geöffnetes Buch sowohl für die Missionare und Mistionsjünger di« wertvollsten Antriebe und Aufschlüsse über alle Selten des Mistionswefens darbieten solle, wie auch die Mistionsfreunde und alle Laien zur Mitarbeit am Werke der Glaubensverbrcitung anfeucrn solle. Durch päpstliches Vlotu proprio wurden dann Aufgaben und Ziel dieses ethnologischen Missionsmuseums umschrieben, welches neben den wevloollstcri Beständen aus der ehemaligen Vatikani schen Missionsausstellung noch durch Material, das di« apostoli schen Vikariate und Präfekturen sowie die Mistionsgesellschaften beizubringen eingcladen wurden, bereichert werden sollte. Da sich im Lateran schon das von Gregor XVI, 1838 gegründet« Kluse um prokanum und das von Pius IX. 1854 Ins Leben gerufene Museum der christlichen Archäologie (Kluseo edristiLno) befanden, mußte eine Neuordnung der gesamten Raumver-teilung im Laieranpalast vorgenommen werden, um für das ethnologische Mistionsmuseum di« not wendigen Säle zu gewinnen. Dies« Aufgabe ist von der eigens eingesetzten Konimistion, der als Präsident der Sekretär der Propagandakongregation, Titularerzbischof Mar- chetti-Selvaggiani, und der wissenschaftliche Direktor des ethnologischen Missionsmuseums, Universitäts- Professor p. Wilhelm Schmidt, von der Eosellschaft vom göttlichen Wort angehörten, glänzend gelöst worden Die Ausstellung hat zum Programm, di« moralische, soziale, häus liche und religiös« Umwelt zur Darstellung zu bringen, in der die Missionare ihr Apostolat ansüben, um dadurch belehrend und ausklärend im Sinn« des Mistionszieles sür weitest« Kreis« zu wirken. Man konnte der Durchführung Vieler Idee wohl nicht gerechter werden, als daß man die wissenschaftliche Leitung des Museums einem Miffionsgclchrten von inter ) Einbrecher im Hotel. In einem Leipziger Hotel wurden am 25. 12. in der ersten Stunde nachmittags zwei von Ausländern be wohnte Zimmer erbrochen ausgesunde». Aus ibnen wurden gestohlen: Ein Anzua. innen mit Firmenbezeichnung „Willig Bros., Elothiers, nationalem Ruf, dem Wiener unioersftälsprofesior W. Schmidt, dem Begründer der Zeitschrift „Anthropos", unlcisi . und ihm einen Stab von Mitarbeitern ans ver schiedenen Mistionsorden und Ländern zur Seite stellte. Hat sich dock, schon bei dem ersten großen „Wurf" der Vatikanischen Mistionsansstellung gezeigt, was ein idealer Wetteifer un praktische Einsicht und Erfahrung mit den Missionsobjekten und Missions Mitteln in erstaunlichster und gewinnender Breite zuwege bringen können. Viele Laien waren schon damals betroffen und werden e» auch heule beim Betreten der neuen Missionsausstellung sein, wenn sie wahrnehmen, daß eine solche Ausstellung neben dem Ziele der Christianisierung und der bildlichen Darbietung der Methoden dazu eine säst unübersehbare Fülle van kulturellem und zivilisatorischem Material beibringt, das für die meisten Besucher ganz ungewohnte und fesselnde Ausblick« aus ethno graphische. soziologische, linguistische, ja auch künstlerische, kunst gewerbliche und sogar zoologische und botanische Gebiete ver mittelt! Deutschland war in der vakikanischen Missions- ausstcllung in der missionsmedizinischen und hygienischen Ab teilung so vorzüglich vertreten, daß dadurch von selbst di« Kulturarbeit unserer Missionar« in den leider größtenteils durch den Friedensschluß verlorenen kolonialen Missionsgebieten ins hellste Licht gestellt wurde! Auch in dem laterancnsischen Ethnologischen Museum haben deutsche Missio nare rüstig beigesteuert und zwar gerade aus jenen Ländern, in denen wie z. B. in den Südseeinseln die wichtige Forschung über die Kultur der Primitiven eingesetzt hat. Deiilsche Missionare haben Kunst- und Gebrauchsgegenstände der Eingeborenen aus Ozeanien geliefert, von denen somit Einzelstllcke nur noch im Britischen Museum in London Vorkommen, so einen ganz mit Eberzähnen kunstvoll verzierten Schild aus dem Südsee- archipel. Schon heute dürft« das Ethnologische Museum im Lateran zu den ersten völkerkundlichen Museen der Welt zu rechnen sein. Das ist naturgemäß nur ein Nebenzweck bei einem Missionsmuseuni, aber die begriffliche Uebcrordnung des Missionszieles über die kulturellen Nebenziele, die Prof. Dr. I. Schmidt in ln seiner „Katholischen Missionslehre im Grundriß" (Verlag Aschendorff, Münster i. W.) überzeugend dar- legt, schließt nicht ans, daß auch solche Nebenzielc gerade im Museum einen kosmopolitischen, weltumfassenden, „katholischen" Ausdruck finden. Auch die grundsätzlich bedeutsame Frage der V e r s ch in c l z u n g d e s L h r i st e n t u m s m i t d e m V o l k s- charakter und das Problem der ratsamen und zulässigen Akkomodation gewinnen gerade in einem wissenschaftlich auf der Höhe stehenden Milsionsmuseum sein« Illustrierung durch mancherlei Gegenstände der Kunst und des Ritus. Nicht ohne innere Bewegung kann man im Missions museum an San Giovani die Statue einer Gottesmutter sehen, die die japanischen Christen in jenen, äußerlich betrachtet, trost losen Zeiten angefertigt hatten, als die Christenvcrfolgung den letzten Missionar aus dem Lande vertrieben harte, und der Glaube nur aus der Laicnübcrlieferung durch Jahrhunderte in der Stille forlleben mußte. In 26 großen Sälen und in sieben Galerien ist der viel gestaltige Stoff gesammelt, den Elasschränke aus bestem Mate rial von der Firma Kuhnschcrf aus Dresden und Bombelli aus Mailand beherbergen. Der historische Werdegang der Well mission ist in der Anordnung in den Hauptzügen übersichtlich ge wahrt, so dienen drei Galerien des ersten Stockes der Missions- geschichte vom 5. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Beschauer werden sie verstehen lernen, welche Opfer und welchen Helden mutes di« Vollstrecker des Missionsbefehles des Wcllerlösers fähig sind, nicht aus Liebe zu sich, sondern aus Liebe zum Nächsten und aus Gehorsam gegen Christus. Ncnyork", englisches Silbecgcld, 1 silberner Lössel, nicht gcz., A spanische Peseta?, 19 Schillinge. 3 Dollars von llrngnay und 95< Mark. ?lls Täter kommt ein unbekannler Mann in Frage, der gegen 12 llhr mittags in dem Holet erschien und nach dem Fri'cnr kranke Vor -em Ausscheiden Paul Wieckes (St. K. N.) Dresden, den 29. Dezember 1927. Wie uns von zuständiger Seite mitgcteilt wird, hat der Schan- spieldircktor Wlecke, der kürzlich das 65. Lebensjahr vollendet hat, beim Ministerium für Volksbildung um Entheb ungvonscincr Strll» ngfür den I. September 1928 nachgesucht. Das Ministerium für Volksbildung bat diesem Antrag unter Ausscünng des dem Schau spieldirektor Wiccke vertraglich zugcstchcrtcn Ruhegehaltes stattgegc- ben und dabei die Anerkennung der hervorragenden künstlerischen Leistungen, sowie der besonderen Verdienste Paul Wicckes um das Schauspielhaus während eines Zeitraumes von mehr als 33 Jahren znm AnSdrnck gebracht. Anch hat das Ministerium bei diesem Anlaß den Direktor Wiccke zum Ehrenmitglied der Staatsthe ater ernannt. Dresdner Lichtspiele Eapitol. Einer der besten Kenner des amerikanüchen Filmes bat die Filme des Donglatz Fair banke als Futter für eine bessere Primancrphantasie bezeichnet. Das ist hübsch gesagt, und durchaus kein Tadel. Denn anch die Werke des schon säst sagenhaft gewordenen Karl May, die doch ans eine ganz ähnliche Stufe der Phantasie eingestellt sind, werden beute noch in immer neuen Auf lagen von Jungen und Alte» gelesen, nein vci-schlnngcn. Und anch dieser neue Film von höchst knabenhafter Phantasie, de» da dieser Douglas Fairbanks gemacht bat, wird verschlungen mit den Augen. „Der Gaucho", das ist ein Rönberbauptmann in einem sagen haften Miltelonicrika. Edel wie alle Ränberhauptlente seil Rinaldo Rinal-dini »nd Robin Hood.. Und ..stolz, »»itig, kühn, verwegen", wie der alle Fontane singt. Er kümpst mit den Truppe» eines Usur pators — mit Truppen einer legitimen Negierung kämpft ein Räubcr- hauptmann nns Hollywood nie. das sähe wie Bolschewismus aus — nur einen Wallfahrtsort. Dort wird er bekehrt und vom Aussatz ge heilt, den er vorher auf höchst abenluerlichc Weise bekommen Irak. Und znm Schluß heiratet er natürlich — was könnte man znm Schluß eines solchen Filnis auch anderes tun? — Das Publikum nahm de» Film, der durch eine blendende Regie und prachtvolle Photographien ansgezcichnct ist, mit Händeklatschen aus — sür einen nicht ..natio nalen" Film eine seltene Ehrung. Beseelte A bett Gedanken zwischen Tag n»d Traum Von Henriette Brey Das Froheste und Herrlichste ist ein Lebensweg voll zlelbewuß- ter Krästeanspannung, voll beglückender Pflichte», voll ansbausroher Arbeit! » Anch die kcidbcschwcrtcn, dunklen Tage tragen volle Scgcns- schalen. Wenn wir nur ihren lieferen Sinn erfassen; wen» wir in Treue gegen die Gottes- und Lebcnsgesetze der dunklen Tage heilige Ausgaben lösen! » Es gibt wobl kaum ein großes Werk, an dem nicht Frauen mitwirktcn. oder das sie allein ans Licht riesen! Und manches, bei dem ausschließlich des Mannes schöpferischer Geist bewundert wird, Hai seinen letzte» geheimen Urquell im Herzen einer Frau. * Wo es sich um Opferwilligkeit handelt, um Hingabe und sich selbst erschöpkende Liebe, wo es sich »m mutvolle Bckenntnistrcnc Han. delt, haben die Frauen, die man das „schwache Geschlecht" nennt, Immer noch die Palme errungen. * Nur wer die Ichic» Eitelkeiten und Eigensüchte von sich getan hat, ist wahrhaft frei! » Man braucht zuweilen tiefticfe Einsamkeit, um sich des Inner sten seiner Seele wieder bewußt zu werden — des Erblühens und Reifens verborgener Gründe i» heimlichster Stille. * Die Einsamkeit weiß um die Geheimnisse geistiger Höhcnlust. des Entbundcnscins von der Schwere »nd Enge der Alllagsding«. * Es ist unbestreitbar: die männlichen Eigenschaslen können wohl staunenswerte Dinge. Wunder der Technik schaffen; können die Ele mente bezwingen und die N-tt»r sich untertan machen; können eine Welt erobern und in Machtsüllc herrschen. Aber — ein« Well ver'öh- nen und beglücken, das Gebrochene aufrichtcn. das Kranke hege», das Schwache stützen und schützen: das vermögen nur die weiblichen Eigenschaften; die Geduld und Sanstmut, die Demut und Zartheit und erfinderische Liebe, die Hingabe und selbstlose Güte. Es wachsen oft tausend große Gedanken im Garicn unserer Seele, sprossen darin auf wie Blüte» in reicher Fülle. Aber es ist uns »ichl'gcaebc», sie zu forme» und zu Taten zu gestalte». Doch auch die Blüte» sind schön und ein Zeichen von Leben und gesundem Wachsen. Das Reise» der Blüten zu Früchten in,iß man Gott überlassen (Aus „Souuculand", Ttzrolia, Innsbruck). Leipziger Sender Freitag, 80. Dezember: 10.05 Uhr: Wetterdienst, Schnccberichte uns Berkehrssunk 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10.25 llhr: Was die Zeitung bringt. 11.45 Uhr: Wetterdienst und -Voraussage (Deutsch und Espe. ranto), Sckneeberichte und Wasserstandsmeldnnaen. 12.00 Uhr: Mittagsmusik auf einer Sprech- und Schollplatlen- maschine. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 13.15 Mir: Presse- und Börsenbericht. 15.00—15.30 Uhr: Proben ans den Neuerscheinungen auf dem Musikalicnmarkt. 16.30— 18 00 Uhr: Nachmittagskonaert des Leipziger Rundfunk orchesters. Dirigent: Hilmar Weber. Schalk und Laune. 18.05—18.30 Uhr: Leseproben aus den Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. 18.30— 18 55 Uhr: Deutiche Weile. Berlin. Stndienral Friebel und Lektor Mann: Englisch sür Anlänger. 19.00—19 30 Uhr: Dipl-Landwirt Dr. Hans Geiger: „Die Be- urte-lungsverfahren für Pferd und Rind bei Körungen und Ausstellungen". 19.30— 19 55 Uhr: Dr. G. Schroeter: „Die Vergasung der Braun kohle". 19 55 Uhr: Wettervoraussage, Schneeberichle und Zeitangabe. Übertragung ans den Deutschlandsender: 20.00 Uhr: Weihnachtsoratorium. Von Jobrmn Sebastian Bach. Vierter Teil: Am Neujabrstage. Fünfter Teil: Am Sonn- taae nach Neuiahr. Sechster T-ft: Am Feste der Erscheinung Christi. — Dirigent: Alkred Srendrel. 22N0 llhr: Pressebericht und Svortfnnk. 2215 Uhr: Tan.rlehr''»rsus: Blues. 22.30— 24 00 Uhr: Tanzmusik. Das Zeuner - Frendenberg- Orchester.