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Sächsische Volkszeitung : 30.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192712309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19271230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19271230
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-30
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.12.1927
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iadung wird zugelassen und für den Binnenverker die Schmal, spurbahnen durch neue Tarifbestimmungen geregelt, die in das Heft A des Reichsbahn-Gütertariss ausgenommen werden. Im Verkehr mit den Vollspurbahnen wird die Fracht nach der Art der auf den Vollspurbahnen verwendeten Wagen berechnet. Durch die Berechnung der Fracht aus Grund durchgcrechneter Entsernungcn kommt die Stasselung der Frachtsätze nun auch sür die Schmalspurbahnen voll zur Auswirkung. Die Maß nahme bedeutet daher für den Verkehr der sächsischen Schmal spurbahnen nicht unerhebliche Frachtermäßigungen. Die in verein'elien Fallen bei Wagenladungen, siir die die Fracht nach den Neb-.'nklassen berechnet wird, eintretenden Frachtrrhöhun- gen fallen den in ihrer Gesamtausmirkung bedeutenden Fracht- ermäi ignngen gegenüber nicht ins Gewicht. Hinsichtlich der Berechnung der örtlichen Gebühren und der Gebühren nach dem Nebenaebührentaris verbleibt es bei dem bisherigen Zustande. Die Anschlußgebühren für die schmal spurigen Privatarttchlüsse werden an die Berechnung der Ge bühren sür Anschlüsse an Vollspurbahnen angeglichen. Im Binnenverkehr der Schmalspurbahnen werden die Anschluß- gcbübren, wen» schmalspurige Wagen mit 5 Tonnen Lade gewicht verwendet werden, wie bisher nur zur Hälfte berechnet. Sine weitere Beremfachuna bedeutet die gleichzeitig mit der Nenrew'lnng der Tarikverhältnisse durchgcführte Gleichstellung der Gebühre» siir das Umladen von Wagenladungen mit denen für dos Aus- und Msetzen beladener Vollspurwagen und die Bew -b runa ans Rollkahrzeugen. Mit der Neuregelung wird den schon seit langer Zeit und immer wieder von den Verkehr- trechcn^n vorgebrachten Wünschen auf Gleichstellung der Schmal : urbabnen mit den Vollspurbahnen hinsichtlich der Fr'chtberecbnung Rechnung getragen. Die Uebernahme der dam t verbundenen erheblichen Einnahmeaussälle bedeutet ein umso größeres Entgegenkommen der Deutschen Reichsbahn- G"se!!schast, als di« Einnahmen der weilten Schmalspurbahnen schon bisher nicht '» einer bescheidenen Verzinsung des Anlage kapitals ausacreicht haben. Tarifmiinsche -es Steinkohlenberqbaires Dresden, 29. Dezember. Der Bergbauliche Verein zu Zwickau hatte den beteilig ten sächsischen Handelskammern seine Denkschrift über „Die Benachteiligung des sächsischen Steinkohlenbergbaues durch die Tarisvolitik der Deutschen Reichsbahn" mit der Bitte um Unterstützung zugehen lassen. Darin wird der Antrag gestellt, daß die sächsische Kohle (einschließlich Koks und Briketts) in den Entfernungen bis zu etwa 250 Kilometer zu einer um 30 Prozent billigeren Fracht gefahren wird als nach dem Aus nahmetarif 0. ivobei eine angemessene Ueberleitung in den all gemeinen Kohlenausnahmetarif von etwa 200 Kilometer a» erfolgen könnte Die beteiligten Kammern unterstützten diesen Antrag mit dem Hinweise, daß der sächsische Steinkohlenberg bau durch die 1920 erfolgte Umwandlung des bis dahin rein kilometrisch ausgebauten Kohlenausnahmetarifes 6 in einen Staffeltarif stark benachteiligt worden sei. Während die Vor- kriegssrachksätze es den obcrschlesischen und Ruhrgruben nicht gestatteten, mit der sächsischen Steinkohle in Westsachsen, Ober bayern und Ostlhüringen in Wettbewerb zu treten, seien durch den Uekergang zur vertikalen Stasselung die Kohlenfrachtfähe für weite Strecken zu Lasten der Nahentfernungen stark er mäßigt worden. Da zudem der sächsische Steinkohlenbergbau unter bedeutend ungünstigeren Bedingungen arbeiten müsse als die mit ihm in Wettbewerb stehenden Reviere, drohe er allmählich zum Erliegen zu kommen, wenn ihm nickt baldigst -urch tarillicke Vergünstigungen die Wieder- herstelluna seiner Wettbewerbsfähigkeit in den früheren Absatz- geb'eten erleichtert werde. Auch vom Ruhrbergbau seinen Er mäßigungen der Nahfrachtsäke des Kohlenausnahmelarifs 6 beantragt worden. Diese Forderung könne der sächsische Stein kohlenbergbau mit ungleich stärkerem Rechte stellen. : Musikalische Beranftaltung für Erwerbklose. Der Ocfsent- licke Arbeitsnachweis Dresden und Umg. veranstaltet Dienstag, den 8 Januar 1928, abends 7,30 Uhr, im Restaurant „Anneittäle", Drcs- den-A FnchkesGatz 19 ein Konzert sur Erwerbslose. Aussührendc Einführungen: Herr Geo Becker. Am Flnacl: Herr Nino Neidhardt. Programm: Ia-ann-Brahms-Abcnd. Einführung in das Pro gramm der gleichnamigen Orchester-Morgenfeier). 1. Sinfonie Nr. 1 C-Moll (Werk 98). 2. Lieder. 3. Konzert D-Dur (Werk 77). Ein trittskarten sind in allen Fackablcilnngen des Oesfenllichen Arbeits nachweises zu entnehmen. Es wird daraus aufmerksam gemacht, daß außer der Eintrittskarte die grüne oder gelbe Kontrollkarte vorzuzei gen ist. Programme können am -Saalcingang unentgeltlich entnom men werken : Die Senkung der Lohnsteuer ab 1. Januar. Nach dem vom Reichstag« verabschiedeten Gesetz wird die Lohnsteuer mit Wirkung vom 1 Januar 1928 ab weiter gesenkt, und zwar 1. durch Ermäßigung der ein-ubchaltenden Steuer um 15 v. H., höchstens um 2 RM. monatlick), 2. durch Erhöhung der Klein- Dic »»geschminkte Wirklichkeit in Literatur, Kunst, Diplomatie, Wirtschaft usw. ouszudeckcn, die vom Modcaeist meist übersehen oder allzu schön gefärbt wird, erkennt als eine be'ondere Aufgabe die be kannte Wiener Wochenschrift „Schönere Zukunft", um so Verständnis und Heimweh zu schassen nach Neuordnung der Welt gemäß jenen chrisiliche» Grundsätzen sür Kultur, Politik und Volkswirtschaft, die durch führende Persönlichkeiten (H. H Bischöfe, Universitätsprofes- soren. berühmte Schriftsteller und Staatsmänner) darstcllen zu lassen, „Schönere Zukunst" aks Hanptausgabe betrachtet. Wessen Kampfes willen beispielsweise zur Dheaterresorm würde nicht entzündet, wenn er die niederschmetternde Matcrialien'ammlung der Wochenschrift über den Tiefstand des bcntigcn Theaters und seiner Modestücke auf sich wirken läßt! Kommende, an statistischem Material überreiche Aus sätze über die personalen, finanziellen und ideologischen Hintergründe des benligen KInowefcns erweise» die Dringlichkeit von Maßnahmen christlicher Erzieher und Politiker dieser Welt gencizüber. Elne Auf- sahserie „Dollar-Diplomatie" (nach einem gleichbctitelten amerilani- schen Buch) zeiat < n der Hand der Beispiele von 50 Jahren, wie sehr die ainerikaniiche Politik durch plutokratilche Interessen geleitet ist und welche Gefahren in die'er Hinsicht Europa drohen. Berichte über Unternehmungen des HauseS Rothschild an der Hand des neuen Buches von Eäsore Eortt zeigen, wie verfehlt es ist über den ehe malige» politischen Dynastien di« noch mächtigeren Wirtichastsdvna- stien und ihre Politik zu übersehen. Ein Analyse von Hilaire Dek- locs scnla'ionellem Buch über die Iudensrage — ein Stück praktischer Beleuchtung der gleichen Frage in Aussätzen des ungarischen Ministers Haller über den Numerus clausus in Ungarn, zeigen die Dringlichkeit einer Bebandlnnq und Lößnig der Indensrane für die Gegenmari. Mer „Schönere Zu'imft", die derzeit rrößte und (nttt 14 000 Auslaß verbreitelsle von autoritativsten Katholiken wärmstcns cmpsohlcne, katholische kiiUiirvoliti'ch« Wochenschrift der Gegenwart vom Januar ab bezieht, erhält die lausenden Dezcmbernummern unentgeltlich zu- gesandt. Preis pro Bierleliabr 4.50 Mark. Bestellung am besten beim Verlag .Schönere Zukunft". Wien 19. Nußwakdgasse 14, Oesterreich, der auf Wunsch auch unentgeltlich Probenummcrn zustcllt. Die wissenschaftliche Gravhologie ist in «in neues Stadium der Entwicklung getreten. Die klassische Systematologie der S<hristdcutu»g l-alte für die Gegenwart Lugwig Klages sestgelcgt. In seinen Darlegungen fand eine Epoche grapho logischer Forschung, die von den Franzosen Hippolyte Michon nid Eräpieux-Iamin zu den Deutschen Langenbruch. Busse und *eora Mener liihrle. ihren Abschluß. Diese Systeme beruhten vetrogsgrenze aus i RM. monatlich. Die zur erleichterten Er, rechnung der Lohnsteuer herausgegebenen amtlichen Tabellen können ausschließlich durch di« Reichsdruckerei, Berlin SW. 88, Oranienstraße 91, bezogen werden. Bei der Bestellung ist unter Angabe der Stückzahl die nähere Bezeichnung (sür monatliche, wöchentliche, tägliche, zweistündliche Lohnzahlung) anzugeben. : Die letzt« Sarrasant-Saisons Da die Frage, was mit dem Sarrasani-Gebäude werden wird, noch ungeklärt ist. einige Verhandlungen aber doch schon so weit gediehen sind, daß der Zirkus Sarrasani Dispositionen trifft, die ihn mehrere Jahre, vielleicht auch sür immer von Dresden entfernen, so ist durch aus mit der Möglichkeit zu rechnen, daß die gegenwärtige nur auf wenige Tage berechnete Spielzeit auf absehbare Zeit hinaus vielleicht die letzte in Dresden sein wird. Das Unternehmen hat so gewaltige Dimensionen angenommen, daß es in die be engten Dresdner Verhältnisse, ohne daß einschneidende bauliche Aenderungen getroffen werden müssen, sich nicht mehr elnsügen kann. Der von Monat zu Monat anwachsende Tierpark, der immer kolossaler onschwellende Artisten-Beamtenstab, der in folge der Wohnungsnot nur schwer unterzubringen ist, machen ein Gastspiel in Zukunst noch schwieriger. Wer also den Zir kus in seinen imposanten Dimensionen künstlerischer und kul tureller Leistungen noch einmal in Dresden sehen will, benutze diese Tage zum Besuche des Baues am Carolaplatz. Es wird darauf hingewiesen, daß die Preise sich in durchaus mäßige» Greinen bewegen und an dem Prinzip der Volkstümlichkeit trotz oller gigantischen Kosten festpehalten wird. — Sonnabend und Sonntag se 2 Vorstellungen, abends 7.30 Uhr und nachmit- ' tags 3 Uhr. Nachmittags zahlen Kinder auf allen Plätzen halbe Preise. Karten sind noch in genügender Anzahl und In jeder Preislage zu haben. Die lav-Iahrkeiee der Technischen Hochschule Dresde», 28- Dezember. Am 4. bis 6. Juni 1923 soll, wie bekannt, die 100-Jahrfcier -er Technischen Hochschule statlfinde». Auf der Tagesordnuna steht am 4. Juni der Empfangsabend. am 5. Juni eine Feier im Staat lichen Schauspielhaus und am 6. Juni eine Besichtigung der tech nischen Institute der Stadt und deren Umgebung, sowie ein studen tisches Abendiest. Die ehemaligen Studenten der Technischen Hoch schule zu Dresde» werden gebeten. Anschristen und Wünsche dem Aus schuß sür die Jahrhundertfeier, Dresden-A. 24. George-Bähr-Stratze 1. Zimmer 77, zu übermitteln. Inventur- und Saison-Ausverkäufe Dresden, 29. Dezember. Da voni 15. Januar bis 15. Februar 1928 im Bezirke der Handelskammer Dresden wieder die Saison- und Inventuraus verkäufe stattsinden dürfen, nimmt die Handelskammer Anlaß, aus die sür diese Ausverkäufe geltenden besonderen Bestim mungen aufmerksam zu machen. Für derartige Ausverkäufe sind die für Ausverkäufe sonst geltenden gesetzlichen Bestim mungen insofern gemildert, als bei ihnen der Ansverkauss- grund nicht angegeben zu werden braucht und das Vor- oder Nachschieben von Waren nicht unter Strafe gestellt ist Diese Vorzugsbeliandlung ist allerdings an folgende unerläßliche Voraussetzungen gebunden: 1. Der Saison- oder Inventurausverkauf muß als solcher im ordentlichen Geschäftsverkehr üblich sein. In solchen Waren- gattnnaen. in denen Saison- oder Inventurausverkäufe nicht üblich sind, darf also ein Saison- oder Inventurausverkauf überhaupt nicht staltfniden. 2. Derartige Ausverkäufe müssen in den Ankündigungen ausdrücklich als Inventur- oder Saisonausver käufe bewichnet werden. 3. Nach der Verordnung der Kreishauvtmannschaft Dres den vom 18. Dezember 1914 ist die Veranstaltung eines Saison oder Inventurausverkaufs nur zwischen dem 15. Januar und dem 15. Februar (ferner im Sommerhalbjahr zwischen dem 15. Juli und dem 15. August statthaft. Der einzelne Saison- oder Inventurausverkauf darf nicht länger als zwei Wochen dauern, und im ganzen Jahre dürfen im gleichen Betriebe nur entweder zwei Saisonausverkäufe oder aber ein Saisonausverkauf und ein Inventurausverkauf veranstaltet werden. Aus diesen grundlegenden Bestimmungen ergeben sich folnende beiden Folgerungen: a) Es ist nicht erlaubt, außer halb der zugelasscnen Fristen oder unter Ueberschreitung der zugclassenen zweiwöchigen Dauer Waren, die an sich im Sai son- und Inventurausverkaut abgestoßen werden können, unter Verwendung anderer Ausdrücke in ousverkaussartiger Weise abzustoßen. Namentlich gilt dies auch vom Verkauf angestaub ter Waren, die gerade wegen des Anstaubens recht eigentlich in den Saison- oder Inventurausverkauf gehören, b) Geschäfte, dir mehrere Warengruppen führen, dürfen in den Inventur- vdcr Saisonausverkauf nicht diejenigen Warengattnngen em- beziehen, bei denen derartige Ausverkäufe im ordentlichen Ge schäftsverkehr nicht üblich sind. naturgemäß auf einer Charakterologie, die sich auf der Psycholo gie des 19. Jahrhunderts aufbaute. Diese Charakterologie ist seit der Psycho-Analvse und den übrigen modernen Forschun gen in wesentlicher Weise neu fundiert, vertieft und erweitert worden. Und nun wendet sich die graphologische Methode auch in diese neuen Bohnen. Von dem Schweizer Dichter Alfred Brust wird eine graphologische Tiefen'üychologie gelehrt und die deutsche Schriftstellerin Anja v. Mendelssohn ist auf ihren eigenen Wegen zu einem ähnlichen Ziel gekommen. Ihre Graphologie ist Naturwissenschaft und wendet in hohem Grade die Bildsymbolik der Schristzeichen, der Schriftrichtung und 'Buchstabenverb'i'dung an. Sie ist eben dabei, zusammen mit ihrem Bruder Georg der ein gründlicher Kenner der Geschichte der Schrift Ist, ein Werk über ihre Methode zu verfassen. — Im Zusammenhang mit der sich Immer mehr entwickelnden Popularität der Graphologie und aus dem Bedürfnis, dem Forscher w>e dem Laien in einer solchen Wendezeit der grapho logischen Wissenschaft ein Zentrum zu schassen für Aussvrache, Experimente. Untersuchungen, ist in Dresden eine Gesell schaft gegründet worden, die sich „Die Hieroalyvh e" nennt. Ot'omar Enking, der bedeutende Romandichter, der sich seit Jahren der Gravhologie zugewandt und ein bemerkenswertes Buch Uber „Mensch und Schrsst" veröffentlicht hat. gab die An- reaung zu der Gründung. Ihm solote ein ständig ivachsender Kreis wissenschaftssch und künstlerisch Interessierter, die sich 14tägiq zu gemeinsamen ?lbenden 'ittammenfinden sin der „Dres-ner .Kunsthalle" G. m. b. H„ Höhnelstraße 11). Im reg. sten Gedankenaustausch unterrichten sich die Mitglieder über alle in Fraae kommenden Pro-lewe. Porträae mit praktischen Bcilp!"len werden gehalten. Interessantes Material wird ans allen G"Iüeten herbeiaeschafst. ein Archiv ist angelegt worden. Und so besteht die Ausst-sch daß diese neue Dresdner Gründung sich tattächlick -u einem Mittelpunkt der modernen wissenschaft lichen Graphologie ausgestaltek. M. R. W. Tres-ner Honzerre Zweiter AissfüßrungSabend des TonkünstlervcreknS Im Gc- werbchausc sonnte man mster.der felittckürsenden, ss'-klaren Lei tung Hermann Kuhschback S zeitgenössische und klassische Ton- wcrke hören. Im ersten Teile kamen Musikakademiker z» Warte, Hermann Zisch er (Direktor des staatl. Konservatoriums In Würz- bnrg) und Hcrm. Wolfg. von Waltershansen (Direktor der ; Marie Albertl gestorben. Mittwoch früh entschlief hi» nach längerem Leiden die bekannte Konzertsängerin und 8e» songslehrerin Marie Albrecht-Alberti. r Wer wird Amtshauptmann von Dresden? Während bisher von der sozialdemokratischen Presse der jetzige Arbeitsminister Elsner als der künftige AmtShanPlmann von Dresden bezeichnet wurde, wird jetzt als Kandidat für den Amtshauptmannsposten der frühere Wirt- schastSminister Hermann Müller genannt. : Einr Falschmeldung. Die durch einen Teil der Presse ge gangene Meldung voni Ankäufe des Schlosses Moritzbnrg durch die Stadt Zeitz hat, unterstützt durch bildliche Darstellungen, zu der irr tümlichen Auffassung geführt, «8 handle sich um das durch seinen Vau und seine Sammlungen berühmte Schloß Moritzburg bei Dresden, das den: ehemaligen sächsische» Königsbause gehört. Das von der Stadt Zeitz angekauste kleine Schloß Moritzburg liegt in der Nähe von Zeitz. : Zwei gemeingefährliche Gewohnheitsverbrecher. Wegen verschiedener neuerlicher Straftaten hatten sich vor dem Schöf fengericht der 34 Jahre alte wiederholt schwer vorbestrafte Krastwogenführer Jakob und der ebenfalls bereits init Zucht- Haus vorbestrafte Arbeiter Hoinze zu verantworten. Es handelt sich um gestohlene und verschobene Fahrräder, gefälschte Rech- nungen usw. Dos Gericht verurteilte den Angeklagte» Jakob wegen gewerbsmäßiger Hehlerei, Anstiftung zum Diebstahl, schwerer und versuchter Urkundenfälschung zu 3 Jahre» Zucht haus und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust, den Angeklagten Heinze wegen schweren und einfachen Diebstahls im Rücksalle zu 2 Jahren 3 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrenrechts. Verlust. Außerdem wurde dauernd.e Stellung unter Polizei aufsicht für zulässig erkannt. : Eine Anfrage an den Dresdener Rat. Nach einer Blät- iermeldung hatte der kommunistische Stadtrat Lewinsohn nach Vornahme einer Umfrage die Abhaltung einer Weihnachtsfeier im Nentnerheim Niederlößnitz verboten. Aus diesem Anlaß hat der deutschnationale Stadtverordnete Haupt eine Anfrage an den Rat eingebracht, was er zu tun gedenke, um derartig« Uebergriffe künftig zu verhindern. : Landwirtschaftliche Berufsgenossenschast. Die Heberolle» über die Beiträge zur Sächsischen Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschast für das Jahr 1927 liege» vom 2. Januar 1928 an zwei Woche» lang während der geordnete» Dienststunden beim städtischen Versicherrungs amte Schulgaste 4, 2.. Zimmer 57, sür die Beteiligte» zur Einsicht ans. Ueber den Gesamtbetrag der von ihm zu zahlende» Beiträge erhält jeder Unternehmer eines Betriebes, der der gesetzlichen Unfall versicherung bei der genannten Berufsgenossenschaft unterliegt, eine schriftliche Anfertigung; über dis Berechnung der Beiträge geben die« Heberollen Aufschluß. Die Beiträge sind bis zum 18. Januar 1923 an eine der in den Zufertigungen angegebenen Kassenstellen zu zah- le» oder zu überweisen. : Als BezirkssUrsorgearzt für den 48. Arzlbezlrk — einen Teil der Vorstadt Löbtau — ist Herr Dr. med. Hühnlein, Malterstrahe 45. gewählt worden. : Ein neuer Leicheniiberführungswagen. Di« städtischen Kollegien haben vor kurzem die Mittel zur Beschaffung eines 4. Leichenüberführungskrastwagens für das Städtische Bestat- tungsamt bewilligt. Dieser Wagen ist nunmehr in Betrieb ge nommen worden. Er dient hauptsächlich zur Uebersührung von Leick>en von und nach auswärts. Der Wagen saßt einen Prunk- sarg, der auf einer Mittelschiene läuft, oder 2 einfache Särge für Erwachsene, die nebeneinander zu stehen kommen Außer dem Führer des Wagens und dom Begleiter sind noch 2 Platze vorhanden, die von Leidtragenden benutzt werden können. Bei diesem Uoberlandwagen ist aus schnelles Fortkommen und Leichtigkeit Wert geleat worden, damit der Fahrpreis verbilligt ^ werden kann. Ter Wagen ist ohne schmückendes Be merk, besitzt aber alle technischen Neuerungen. Die bereits im Betriebe beiindlichen 3 Leichenüberführungskrastwagen haben seit ihrer Indienststellung (1922. 1923, 1925) zusammen 280 900 Kilometer Fahrtlclstung zurückgelegt, d. i. etwa das siebenfache des Erdumfanges. Bestellungen l)aben beim Städti schen Bestattungsamte im Neuen Rathause. Eingang An der Kreuzkirche 5 (Fernsprech Sammel-Nr. 252881, zu erfolge». : Der elektrische Tod. Am 27. Dezember nachmittags ist der Monteur der städtischen Elektrizitätswerke Kurt Wetz Ke bei Arbeiten an der elektrischen Anlage der Zigarettenfabrik „Monopol", Blasewitzer Straß« 70, tödlich verunglückt. W. hatte di« Arbeiten zunächst bei abgeschatteter Hochspannung vor- genommcn. Nach Fertigstellung schaltete er den Strom wieder ein, stellte aber fest, daß der Elektrizitätszähler eine salscki« Drehrichtung hatte. Bei Untersuchung des Fehlers kam er der hochspannungsführenden, von ihm nicht ivieder abgeschalteten Leitung zu nahe. Durch die Berührung mit dem elektrischen Strom wurde W. besinnungslos. Die sofort vorgenommencn Wiederbelebungsversuche waren bedauerlicherweise ohne Erfolg. : Sport In Gelsing. Vom Stadtrat zu Geising wird mit geteilt: Bei günstigem Sportwetter wird ein Teil der hier ge planten Wcihnachtssportwoche noch durchgeführt werden können. Es sind folgende Veranstaltungen vorgesehen: Am Sonnabend, den 31. Dezember von nachmittags 4 Uhr an Scherz- und Lam- Akad. d. Tonk. in München). Des ersteren Lustspielsuite „DerWi- derspenstigen Zäbmu n g" interessierte durch aparte Harmo nisierung, klangvolle Charakteristik, ausdrucksvolle Geqcnsäke und gewählte Melodik. ?lls wertvolle Stühe dient den einzelnen Tonbil- dcrn eine geschickte Iiistrninentation. DaS andere zeitgenössische Werk .Arippenmusik für Kammerorchestcr" und Cembalo fesselt durch kontrapunktsschen Reiz und einen lebensvollen dritten Satz. Die „Siziliano" (Sah 1) verträgt eine Kürzung. Das Cem- Kalo bediente mit Geschmack Lotte Erben-Groll. Mozarts Klavierkonzert in Es-Tnr (Köch. Verz. 271) mit Streich orchester, 2 Oboen und 2 Hörnern fand inDrcws einen stilknndigcn und vortrefflichen Interpreten. Mit dem „WcthnochtSkonzert" Eon- cerlo grosso Nr. 8 von Arcangelo Corelli, welches man kürzlich schon in, „Studentcnhause" hörte, klang der stimmungsvoll« Abend eindrucksvoll aus. Allen Ausführenden wurde reicher Beifall zuteil. —n Silvester-Abend. Beginn 8 Uhr — Ende nach 12 Uhr. Silvester-Feier mit der gesamten Dresdner Philharmonie. „Eine musikalische Fahrt ins Neu« Jahr!" Dirigent: Florenz Werner. Dazwischen von 10.15 bis 11.30 Uhr: Künstlerische Leckerbissens Kammersänger Hans Rüdiger mit Wilhelm Rüdiger. Tänze Eva Dahte, Lotte Schmieder und Ella Sklenka vom Staatsover- Ballett, Eharlotte Wagner (Harfe), Simon Goldberg (Violine), Hans Schräder (Cello), Alfons Patolla sTrompete), Herbert Ronnefeld als Ansager, Kammersänger Hans Rüdiger als Orchester-Dirigent. Punkt 12 Uhr: Einlnuten des Neuen Jahres! — Karten bei F. Ries, Seestraße 21. — Neusahrstag, 7 30 Uhr: Großes Neujahrs-Konzert der gesamten Dresdner Philharmonie Dirigent;- Florenz Werner. Solist: Simon Gold berg sVwline). Karten bei F. Ries, Seestraßc 21. Mittwoch. 4. Januar. 7.30 Uhr lm Palmengarten. Letzter Klavierabend van Eugen d'Albert. Er spielt: Bach Chroma tische Phantasie »nd Fuge. Beethoven Waldstein-Sonate. Ehavin. Schubert Wanderer-Pbantosi«. Impromptu G D»r, F-Moll. d'Albert Canrialen (5 Klavierstücke op. 32). Debussy. Karten bei F. Ries, Seestr. 21. Nennte Sinfonie. Das nächste (4.) Große Abonnements Kon zert von Dr. Frieder Weißmann mit der Dresdner P-ilharmonIe un ter dem Protektorat des Richard-Wagner-Verbandcs Deutscher Ir-o»- cn. Ortsgrnpve Dresden, finde* DonnerS'aq. den 5. Januar, 7.30 tthr, im Gewerbchaus statt und bringt die Nennt« Sinfonie von Vcet- lioven mit dem Solistcn-Quartett Meta Selncmcher, Helene Jung, Max Hirzcl, Robert Burg. Chor: VolkSsingakadcmic Dresden. pionrodeln mittag 3 3i (Sportplatz d. Si Kegeln wtt 1928 in P Es v 1. A wcrker, L täglichen 1 ans derse Löhne der rungen dc Notare us 2. AI ners im I, des Lieser oder Land terverarbe Leistungen 3. AI wegen Sck Tie Zahlun Ansprüche eingelause I-« 2 Im neue Enlir Siadl Lei) Elcklra ein Leipzig an sichert. D sein. Neb bcrnvolkwi Verirag in ge» Bahnh ohnehin ni kehrsliindci wagcnver hoscs ist e jetzigen E> bald versetz durch die s Umsi »nd der (i Auch eine ernstlich c, schule Vc doch noch z>a- ) V ministcriin Rcnm ab Seminars in der wis > B Entlass»» auf binae einen Bei rufsbcraii der Ortsk macht. L werden, b Mündel i Erscheine: 9 — zu i gen, auch ) ? 31. Dezcr vormittag Am Nc» Vornttita statt. G schaltcr st am 1. Ja 1 ss hanptmai vier Ustr Do W fpieldirci beim Mi Stell für Volk spieldire' ben »n! Leistung Schansp znm An den Dir «tere El bat die bessere dnrchan gemordi Phanta lagen v dieser r Dougla ,.D e r hasten Rinald wie der pators hanptm nur ci» heilt, d Und zu eines s Film, i anSgczi nalen"
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