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»»», vag der Abschlag eiires serartigeu Vertrages Milchen den europäischen Mächren und Amerika Frankreich die Rückkehr zum Genfer Protokoll so put wie unmöglich machen würde- die Verwirklichung des Genfer Protokolls wird aber auch heule »och in Frankreich als ein Ziel angesehen, dem man mit allcst möglichen Millein zustceben müsse. Durch den henke zur Debatte stehenden Pakt dürfe der englische Stand punkt, kein« weiteren Bindungen einzugeyeu, eine erheblich« Unterstützung erfahren. Es bleibt abzuwarten, wi« es dem großen Diplomaten Bri"»d gelingen wird, auf der einen Seite di« Heg-nioiiiestellung Frankreichs in Europa, begründet auf dein Kontinentalen Bündnissystem unversehrt zu erhalten, und auf der anderen Seile die Auffassung der Amerikaner von der Lrganiiauon und der Erhaltung des Friedens nicht zu lebr zu verletz.». LinMläl und NefmiitviliüA (Drabtbericht unseres Korrespondenten.) T Paris, 8. Januar. Die Verhaftungen, welche die französische Regierung in letzter Zeit im Elsaß vornehmen ließ, haben im Zusammenhang mit der elsässischen Frag« auch die Stellung der sogenannten Union populaira (elf äffische Volks Partei) heftiger Kritik ausgesetzt. Di« Partei legte sich besonders stark ins Zeug gegen die Laiengesetzgebung und für die Berwaltungsreform in, Sinne des Regionalismus. Pariser Blätter und besonders der „Temps" hatten von der Parteileitung eine klare Aeußerung verlangt, durch welrl-e die Stellung dieser elsässischen Regio- nalisten zu Frankreich als über jeden Zweifel erhaben hingestellt werde. Die Parteileitung hat nunmehr dieser Forderung entsprochen und nach einer außerordentlichen Sitzung in Straß- burg der Presse eine Erklärung übergeben, die zunächst in energischen Ausdrücken betont, daß das Elsaß französisch sei und französisch bleiben müsse. Die elsaß-lothringische Frage, so Hecht es, ist von, internationalen Stand punkte aus gelöst, und alle Diskussionen und Schwierig keiten, die das Werk der Asiunilisation mit sich bringen können, sind innerpolitische Angelegenheiten Frankreichs, die ihre Lösung in> Schatze der glichen französischen Familie finden müsjeir. Das Ausland hat sich nicht hineinzumischen, und besonders das Deutsche Reich muß aufrichtig und ehrlich diese Tatsache achten, Nach dieser Erklärung begrüßt die Partei die Maßnahmen, welche sie Regierung gegen die Auionomisteu ergriffen hat, und ver- ichert, di« Partei bekämpfe selbst di« Auronomisten mit äukersrer Schärfe Die „l.'r»on ixspuirn»!' m-nutzi zu gte.cher Zeit die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, daß alle Maßnahmen der Regierung zu nichts führen könnten, wenn sie nicht eine k o n st r » k I i v e Politik verfolge, durch welche das Uebel in feiner Ursache geheilt werde. Nur eine großzügige Ver mal t u n g s r e f o r m im Sinne des R e g i o n a l i s in n s und ein Anfhören der antireligiösen Gesetz gebung sowie endlich eine gerechte Schulpolitik vermöchten den wirklichen Interessen Frankreichs zu dienen. Die Erklärung der elsässischen Volkspar'.ei wird bisher von der Presse nur spärlich kommentiert. Interessant ist, daß ein so verbreitetes Informationsblatt wie der „Jntransigeani" die Forderungen der Partei in jeder Hinsicht unterstützt. Das Hauptorgan des politisch organisierten französischen Katholizismus, das „Echo de Paris", mach! seinerseits einige Reserven in bezug auf die Loyalitäis- crklürung der Partei, da diese nicht energisch genug sei und erst zeigen müsse, daß ihre Handlungei, den Erklärungen entsprächen. Kauft bei unseren Inferenlenk ..«ein ffrleve ohne Mina" Warschau, 8. Januar. I» einen, Interview mit dem vor zwei Tagen nach Komn» gekommenen Vertreter der ainilichen polnische-,, Telegraphen- Agenlur Pat erklärte W o l de m a r a s, daß er in bezug auf den Termin der polnisch-litauischen Verhandlun gen Vorschläge von seilen Polens erwarte. Falls Polen nicht Uber Wilna verhandeln wolle, könne man Verhandlungen über di« Regelung der Deziehungen zwischen den beiden Staaten beginnen. Die Frage der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Völkern sei durchaus diskutabel, da er kein Hindernis sehe, polnisches Petroleum sowie Lodzcr Fabrikate cinzukaufeii. Auch Po st verkehr mit Polen wäre möglich, wenn das Wilna- Gebiet davon ausgeschlossen würde, denn die Annahme von Briefen nach Wilna durch die litauische Post käme einer Anerkennung der durch die Lolschafter- konscrenz festgesetzten Grenze» durch Litauen gleich. Im weiteren Verlauf betonte Woldemaras nochmals, daß die wirtschaftlichen Beziehung«,, zwilchen Litauen und Polen in weitestgehendem Matze angeknüpft werden könnten, falls i n derartigen Verträgen das Wilnagebiet aus genommen würde. Litauen wünsche im übrigen Polen stark zu sehen, da die Stärke Polens über die Existenz Litauens ent scheide. Bezüglich der Anknüpfung diplomatischer Beziehungen erklärt Woldemaras, daß er einen polnische» Ge sandten nur in Wilna empfange» könne. Zur Lage der älteren Angestellten Eine Denkschrift des Reichsarbeits- ministeriums Dem c.,eia/stag ist vom Reichsarbeitsmuiiijtertum aus Grund einer Rcichstagsentjchließung eine Denkschrift über die Lage der älteren Angestellen zugegangen. Nach einer Aufzählung der bisherigen Maßnahmen des Reiches wird die Möglichkeit er weiterter Maßnahmen behandelt, wie die Meldepflicht, die Be schäftigungsverpflichtung und die Schäftung eines Abkehrgeldes für entlassene Angestellte. Eine durchgehende Sonderstellung der älteren Angestellten, so führt die Denkschrift aus, liege nur hinsichtlich der Dauer des Umfangs der Erwerbslosigkeit vor. Ein« ungünstigere Lag« hinsichtlich des Unifangs der Erwerbs losigkeit sei zwar gegenüber den jüngeren Angestellten, aber nicht gegenüber den älteren Arbeitern gegeben. Ob unter diesen Um» ständen erweiterte Sondermaßnahmen zugunsten der älteren An gestellten gerechtfertigt sind, werde der Reichstag zu entscheiden haben. Der Zweck der Denkschrift sei, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Maßnahmen einander gegenüberzustellcn und so den gesetzgebenden Körperschaften das Material für die Ent scheidungen zu liefern. Das Problem der ältere» Angestellten könne nicht von heute auf morgen gelöst werden. Es könne nur allmählich gelingen, das Mißverhältnis zwischen Erwerbs fähigen und Beschäftigungsmöglichkeitcn durch Steigerung der Produktivität und des Absatzes auszugleichen. Das gelte für die älteren Angestellten in gleichem oder gar verstärktem Maße wie für die anderen Berussgruppen, Unter diesen Umständen sei die Lnrflyeicnmg uver die Mag«, ob Sondermaßnahmen für die älteren Angestellten getroffen werden sollen, eine der schwersten und bedeutsamsten Ausgaben. Eine Milderung des Notstandes hätten zweifellos die bisherigen Maßnahmen der Reichsregierung gebracht, die Umschulungsmaß nah,nen, der Kündigungsschutz, die Ausdehnung der Erwerbs- losenfürsorge und der Arbeitslosenversicherung, die Beschäfti gung bei Notstandsarbeiten usw. Mit neuen Zwangsmaßnah men cinzugreifen, würde erst gerechtfertigt sein, wenn alle übri gen Mm«« versag«,.. Hierzu gehören vor alle», berlisspokitisth« Maßnahmen, unter denen der Ausbau der Augestelllenvermitl- lung durch di« neue Reichsanstalt an erster Stelle steht. Zu gunsten der älteren Kräfte iveckde sich auch die Tatsache aus» wirken, daß der Nachwuchs in den Angestelltenberuien erheblich geringer geworden sei. Kur sller V/elt Elf katholische Missionsuniversitätei,. ,Augenblicklich zählt die katholische Kirche elf MtfliansunI- vernläten, und zwar eine in Syrien, sechs in Indien, drei in China und eine in Japan. Die jüngst gegründete Universität in Peting wird von amerikanischen Benediktinern geleitet. Die zehn übrigen Missionsunversitätcn stehen unter der Leitung der Jesuiten, Diese Tatsache beweist, wie gerade die Gesellschaft Jesu trotz mancher Kritik einen der wesentlichste» Punkte der modernen Missionsvrobieme ersaßt hat. Zwei dieser Missions- univcrsiläten sind Gründungen der deutschen Jesuiten: die Uni versität von Bombay in Indien und von Tokio in Japan. Obwohl die meisten deutschen Jesuiten im Kriege Bombay ver lassen mußten, — spanische Mitbrüder führten ihre Arbeit fort — sind der Rektor der Universität und fünf andere Personen noch Mitglieder der deutschen Ordensprovinz. Die Studenten- zahl der Universität zu Beirut in Syrien beträgt 403: die Uni- nersität von Kalkutta in Indien zählt 787 Studenten, Bombay (Indien) 956, Mangalore (Indien) 303. Trick,inovoly (Indien) 906, Madras (Indien, erst 1925 gegründet) 278, Palamcottah (Indien, erst 1925 gegründet) 248, Schaughai (China) 403. Tientsin (China, erst 1926 gegründet) 100 und Tokio (Japan) 150 Studenten. Das kurfürstlich« Palais als Trierer Rathau», Trier strebt seit vielen Jahren nach einem neuen Rathaus. Man glaubt jetzt das ehemalige kurfürstliche Palais dafür nutzbar machen zu können. Das von den Franzosen jetzt als Kaserne benutzte Hauptgebäude liegt am Palastplatz. Ls ist bekannt durch sein reichgegliedertes, mit Säulen und Figuren schmuck versehenes prachtvolles Tor, durch eine Prachttrepve im Innern und große mit reichem Stückwerk versehene Innen- räume. Der grosp: Platz vor dem Palais war der ehemalige Lustgarten der Trierer Kurfürsten. Napoleon I. inachte ihn )um Exerzierplatz. In späteren Jahren lag preußisches Militär in dem Palast. Die Stadt hofft, daß es nach dem Abzug der Franzosen keine allzu großen Schwierigkeiten machen wird, mit dem preußischen Fiskus zu einem Einvernehmen über dir Rück gabe des Palastes an die Stadt zu gelangen. Ein Jubiläum des St.-Marien-Krankrnhauses i» Danzig. Das ganz modern eingerichtete St.-Marien-Krankenhaus in Lunzig, das über 300 Betten verfügt, ist eines der beliebtesten Krankenhäuser des deutschen Ostens. Es verfügt über viele Freibetien, In den Weihnachtstagen wurde das Jubiläum des 75jährigen Bestehens des Krankenhauses festlich begangen. Der Diözesanbischof Graf O'Rourke hielt in der Hauskapelle ein Pontifikalamt, dem auch der Präsident des Freistaates Sahm beiwohnte. Das Krankenhaus leiten seit 1852 Borromäerinnen aus dem Trierer Mutterhaus. Krastwagen-Unsall. In der Nähe der Haltestelle Sportplatz der Crossene« Chaussee bei Frankfurt a. O. geriet ein Mann unter einen Personenkraftwagen, Der Verunglückte, der sich anscheinend in selbstmörderischer Absicht vor den Wagen geworfen hatte, lag unter der Vorderachse und hatte schwere Ver letzungen erlitten. Die Feuerwehr brauchte nicht in Tätig keit zu treten, da die Führer und Fahrgäste des Kraftwagens den Verunglückten schon aus seiner Lage befreit hatten. Er wurde durch den Krankenwagen nach dem städtischen Kranken» Kaule aelckafft. Beraniworliich siir de» poiilischen Teil- t)r. Gerhard DeZczhi, Dresden, >ür den sächsische» Teil »nd das Feuilleton', vr. Mar Dom Ichle. Dresden slir Anzeigen.' Artur Lenz. Dresden. Des Aperisl - pelrgesckSlt ^riebler emplielilt seins »verkannten tzuMSts ?el26 Orolle /kusvskl keelle Preise 8sckkuncki§e öerstung 0i»es6en-A. ViktorlustraLe 4 8cke V/aisenksussiralZe uncl oekorstionLdlumsn SrüKte kuswakl! V. MSMIll vresckcn, Sckreider- gurse 4, blckbc ^ltmsrkt Stadtqcmeinde Schirgiswalde Sitzung der Skadtveror-neken Donnerslag, den 12. Januar 1928, abends 8 Uhr im Sitzungsiaale der Rathauser. Tagesordnung: 1. Mitteilungen. 2. Jahresbericht. 3, Wahl des Stadlverordneten-Vorstehers, seines Vertreters und des Schriftführers. 4, Beschlüsse des Wasserwerksausschusses. Siell- SchirgtswalSe» am 10. Januar 182«, Der Sia-Iv«rorbn«k«i»-Do*n»b»r. Juni Bakl! Die allerschönsten vlumen Die riesige Auswahl Die geringsten Preise Auch für Federn, Federn- besatz,Vasen- u.Kranzblumen Palmen, drückte, l-auk, Nanken, 6olck- und 8IIberkr3nre. Wenn Sie immer etwas brauchen, tiM. lllttüsn.MlM.ir. hat es, Versand auchkleinsterPostcn fern»»«. 10338 rreiberger Strecke 32 ! UM» - - SklllM ^7, ' w -O -o r- pisnor klügst solickeste/fuslükrungmit ocklem singenden Ton, »u 8u0«r»» gttn»t>s«n I»r«i»«n u. IsNIung»- I^eikpisnos ksdv Ls MÜ Ls!t liik llmSeii! Lmrasani sckiisüt unvickerruklick »m >5. ckanuar. block eine VVocke gilt: ckie äsrrasani- Lcbau kOr jecksn! — (cienn sie ist nickt nur ckie sckönsis unck präcktigste, son- ckern auck ckie billigste Sckau cker V/olt, sockslZ siek jsckor ckiose „lkeise um ckie V/elt in 4 Ztuncken" erlsuken kann — Sintrittspreise von iVik. I.— bis bik 5.—, Kincker nackmittaxs kalbe?reissV Tckglick 720 I7kr: Kbenckvorstellunx, kMtivock, Lonnsbenck unck Lonntag auck nackmittaxs Z llkr. Vo,verkant: lks-Xa, Kal: 254ZI — Nrkuskassen sind von 10 llkr morgens an un mterbrocken xeöllnet — Kuk: 56948. 56949. Loo-Ronrsrtksur Kerlen /Nillxvock vornehmen 8r»II! Too-Orclieslel- ^ >M>t.-Ie>on 54Z80 AWlZtrsLenk.MWö. 7. 14. I IlllS - I »»stk krstsukiakrung: „ßta«>H»dvrr»«d" mit psul Vvekvrr Lacken okno 6ncko l Sonntag» auck nackm. 4 Ukr cka» volls -kdenckprogramm Dresdner Theater Opernhaus Mittwock Außer Anrecht kZignon l>/,8) Donnerstag Anrechtsreihe 8 0«r Iroudackour ('/,«) ächaulpiklhallv Dienstag Anrechtsreihe 8 In neuer Einstudlerung «ose Sarnil ft/,8) Mittwoch Anrecktsreihe 8 llee lstrte Nilsee ft/r^ B.-V.-B. Gr. 1 4801—4950 Donnerstag Außer Anrecht va» Naspsrletsisater ft/o«, Albert-Sheatkr Mittwocki Üar8t«rnvonketn>sbim ft/,4' 1.i»«i»>t von llsr Olalr B.-V.-B. Gr. 1. 100l—1100 Donnerstag Lin 8pj«l«onsoii u. Lisdaft/,«» B.-V.-B. Gr. I. 550 l-5700 Sentral-Sheiltt Mittwoch 8iln»»I unil LralaI l'/,4 (Kleine Preise, Lln» krau von kormat (8> Donnerstag Lin« krau von kormat <8 Diekomödu Mittwoch 0,r bl nöa Kroaobsn (>/z4) WeibnachtSmärchen Niein» Xomöcki» B.-V.-B. Gr 2, 25 l—300 Abonnement L 4 Donnerstag Kleina Koinöckls >/«8Z B.-V.-B Gr. 2, 801-350 Abonnement O 4 lleöiikni'Theater Mittwoch «IldsraNI ft/,4> «Kleine Prelle, via golit'ns tsaisterin ft/,8) V.-B.B.-Gr. 1: 3451-35/« Donnerstag vis qolö'na XIairterin ''/,«) B -V.-B. Gr, 1, 3^01—3850 Thalia-Ttzeafer Heute und folgende Tage 8 ttbr: „blscktbetrled" mit Paul Uecker» Aeden Mittwoch und Sonn abend nachmittags 4 llin Kincker- ksSroban - Vorstalluns Mdt. Pli'Nktariüm Dresdcn-A.,Stiibel-Allee2» Täglich 4 Ubr A», dringen ckla Stern» in, neu-n lanr? -/.» Nbr „ver R»Il>n»ek«,,«,rn" vor lümmol ru vlirlotl k»b«4