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offen getan io„rde" Di« evangelische Pres;« klingt dann in einer Ergänzung Rachsolgendes rum Abdruck: „Bei der ersten mündliche,, Bedeckung gelegentlich Ser Uraufführung war auch der Ausdruck „vornehm" von Herrn Direktor Wik» gebraucht worden. Somit steht als nach wie vor Aucsagc gegen Aussage, nur mil dein Unlerjchicdr, daß unsere Anssage von Zeuge» belegt w. cd." Demgegenüber sei nun folgendes scstgesreilt: Die Äußerung des katholischen Sachverständigen, er sei von oem Film aus das Angenehmste überrascht, müsse aber aner kenne», daß der Film vornehm gehalten ist, ist nach Ausweis ^ des bei dcr Frlni-rüsungsitelte angesertigten Protokolls weder s dem Wortlaut noch dem Sinne nach getan worden. Der laiho- lische Sachverständige begann sein Gutachten mit dem Sähe, dag der gezeigte „Lutherfilm" ein Tendenzsilm sei. und dag er es tics bedauern müsse, dag ein solcher Film hergcstellt worden sei. Zn den letzte» Zähren hätten sich auf oen verschiedenen Gebieten, besonders auch auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege und Jugendpflege, Bestrebungen gellen» ge,nacht, die beiden christlichen Kirchen, einander näher zu bringen und dadurch den konfessionellen Frieden zu fordern und zu festigen. Diese Bestrebungen und die bisher erzielten Er folge dürflen mit diesem Film wieder zunichte gemacht werden. Es wurde dann betont, dag der Film wegen dieser seiner Ten denz auf Grund des Lichtspielgesetzes zwar nickt verboten werden könnte, da nach 8 1 dcs Lichtspielgesetzes die Zulassung eines Bildstreifens wegen seiner religiösen oder weltanschaulichen Tendenz nicht versagt werden darf, dag aber der Film in seinen bildlichen Darstellungen und in den Zwischentiteln, soweit sie das religiöse Gebiet berühren, fast in jedem der sieben Akte Anlaß gäbe, das religiöse Eni pf! »den der Katholiken zu ver letzen. Die einzelnen Titel wurden dann näher bezeühnet. II. a. wurde auch noch besonders hervorgehobcn, daß der Film nur die Schattenseiten der katholischen Kirche zur Darstellung bringe »nd das besonders in der Szene, die in Rom spielt. Als würdig« Darstellung wurde die Szeu« erliärt. di« di« „Ein kleidung Luthers" zekgt, obwohl auch hier noch bemängekt lvurde. daß in der liturgischen Handlung Unrichtigkeit«» Vor kommen. Anerkannt ward« ferner von dem katholischen Sach verständigen. daß der Film in vielen Teile» künstlerisch und silmlechnisch hochstehend sei. Wie angesichts dieses Gutachtens die Behauptung ausgestellt werde,, kann, daß der katholisch« Sachverständige geäußert hat, er sei von dein Film auf dos Angenehmste berührt und der Film sei voriiehm gehalten, ist nicht recht begreiflich. Wenn der katholische Sachverständige von dem Film diese Auffassung ge habt hätte, so hätten die Verhandlungen vor der Filmprnfstellc sich gewiß nicht stundenlang hinzuziehen brauchen! Es kommt »och hinzu, daß der evangelische Sachver ständige seine Ausführungen nach Ausweis des Proto kolls über die Aenßerungen der Gutachter mit dem Satz be gann, daß er schmerzlich berührt sei oon dem Gut achten des katholischen Sachverständigen: denn er hätte geglaubt, daß auch der katholische Sachverständige zu dcr Ueberzcugung gekommen wäre, daß eine mutwillige Ver letzung des katholischen Empfindens nicht vorliege. Er sprach dabei den Satz ans: er Hab« sich gefreut, daß in dem Film über all eine gewisse Zurückhaltung geübt werde, und daß nach seiner Auffassung alles geschehen sei, um berechtigte Empfindungen der Katholiken zu schonen. Der Film „Luther" sei wohl ein Tendenz» film im guten Sinne, der den Gedanken des Sieges des deutschen Gewissens über alle übrigen äußeren und inneren Bindungen darstelle. Diese Ausführungen des evangelischen Sachverstän digen lassen doch wohl eher alles andere vermuten, als daß der katholische Sachverständige den Film als vornehin bezeichnet hat. Die Fiimkainmer hat nur zu einem geringen Teil die Beanstandungen des katholischen Sachverständigen berücksichtigt. Es ist gewiß bei der Beurteilung des Filmes nicht genügend berücksichtigt worden eine frühere Entscheidung der Film- Oberprüfstelle. Sie lautet: „Indes legt die Ob«»Prüfstelle auf die Feststellung Wert, daß sie eine Verletzung des religiösen Empfindens auf seile,, der katholischen Volksgenossen nur insoweit als vorliegend erachten kann, als in einem Bildstreifen ein unwürdiger Gegenstand einer Verehrung, das unwürdige Verhalle,, eines solche,, Gegenstandes oder ein solcher Gegenstand i» unwürdiger Form, nicht aber ein solcher Gegenstand über haupt dargesteil! wird." So wie der Film aus der Fiimprüfsielle Berlin hcraus- gekommen ist, mußt« er, das konnte ein jeder Katholik voraus sehe», das katholische Empsiuüen verletzen, wie cs daun auch i„ Nürnberg tatsächlich cingeirete» ist. Inzwischen sind nu» von dem Filmhersteller, Lob Film E. in. b. H., iveitere Ausschnitte, die besonders anstößig und verletzend waren, gemacht worden. Aber auch in dieser neuen Fassung ist der Film für das katholische Empfinden »och nicht erträglich. Es steht wohl zu erwarte», Laß die bayerische Landez- zenlralbehärte (Bayerisches Siaaisministerium), nachdem der Film bei den bayerischen Katholiken so starken Anstoß erregt hat, auf Grund von 8 4 Los Lichlspielgesetzes bei der Oberprüs- stelle einen Antrag auf Widerruf der Zulassung stellen wird. Vielleicht wird dann durch das Urteil der Oberprüfstelle der Film so gestaltet werden, daß er einigermaßen auch für di« katholische Bevölkerung erträglich werden wird und nicht dax- religiöse Empfinden in der scharfen Form wie bisher verletzt, sonst muß erwartet werden, daß überall, wo der Film „Luther" gezeigt wird, die katholische Bevölkerung in ähnlicher Weis«, wie es in Nürnberg geschehen ist, Protest erheben wird, und daß die katholischen Kirchengemeinden ihre Gläubigen vor dem Besuch des Filmes „Luther" warnen werden. Die Tendenz der Filmes, die ausgesprochen ..romfeindlich" ist, wird die Zensur dem Film nicht nehmen und kann sie ihm auch nicht nehmen Bera»,wörtlich ,iic de» politischen Teil: De. Gerhard DeSczhi, Dresden, UN de» sächsische» Teil »nd das Feuilleton: l)r. Mar Dom>ch,e Dresden iiir Anzeigen: Ariur Lenz. Dresse». 2urückgekekrt vom Qrabe meines lieben Gatten, unseres treusorgencksn Vaters, guten kruckers unck Sckwagers, cles tlerrn lVol,I»a»«o1apo»a«> - «suptveaelilmslalmra August psul kicktor sagen vir allen ein kerrlickes „Vergelt'» üatt!" kür ckie er wiesene Teilnakme unck cken reicken Llumsnsckmuck. kesonckers ckanksn vir ttockwürcken Tieren Konsistorislrat Pfarrer Kral kür seine trostreicken Vlorte, Herrn Sckulleiter Keinisck unrl ckem kierrn Vorsitronckon ckes lVlilitärvereins 103 kür ikre ekrenclen Kack- ruke am ürsbe. Tierrlicken Dank Tlerrn Ksnior TIesck kür sein Orgelspiel, allen Sängern kür cken erkebencken Trauergessng, ckem Lehrerkollegium unck ckem Iviternrst cler 1. katk. Volksschule, so- vie cken lVohlkalirtspoliHbeamten unck ckem Kstk. kürgerverein kür clss rsblreicbe Trauergeleite. overeten, cken 2. Tekrusr l928. josepks verw. kickter unä Kinrler Zugleich jm kramen aller Hinterbliebenen. klissbetk-Vss Vienskog, cken 7. Februar, nocbmittags 4 Okr- unter gnt. iKiiwirlcmig von l-'ru, kammer-sux-erin Liesel von Lekuck, Herr» Ksiiiiiiersings' I)r. Ulrilckemar' Staegemann Tlerrn Krpellme otrr Seiek Sebneickei- Vo lrsiift MW Ms KM«! llmikt m«n MSs Sus«s!lk7 kei «WllMl': Istesilsll. LkeltrslksSs 3.1. cklr-ekk gegenüber» Osslkol Ulülinitr SinrsllZAsr» u. polsisrwsrkstLtüen: posbsii'. 16 Kein üsckon, cislier staunenck billige Preis«! vünitign IniHndlllng! vsl Sn^nillnig Lperistiiüi: Lelilafrimmsi' u. t<üotisn polsisi'- u. Liorelmöbsl Neue religiöse Gedichtsammlung Fm Verlage dcr Germania A.-G. in -verlin C S erschien >oebs» lrr/§ <§crr/e?r Gedichie von Rose Stolle-Nnterweger 1s>1 Seiten Oilav — Gebnnden in Ganzleinwand 8 Mart Alles, was ei» Menichenherz anss iieisie bewegt, ie, e« Glück und Freude oder sei es Not und Leid, findet durch die Dichterin tu wahrhaft reUgiösim Empfinden n. Sehne» leinen AuSNang in d,elen> Büchlein echter deutscher Poesie Zu beziehen durch alle Buchhandlungen Zum l5. Februar oder l. 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Diese 0olck-8ckulckverscbreibunxsen (Kommunal-Oblixloklonen) vercksn suk Orunck von Eiolckmsrkcksrleken, ckie an inlsnckiscke Kvrperscbakten ckes ölkentlicken Keckis ocker gesen Uedernabme cker vollen QevükrieistunA ckurck eine solcbe Körperscbskt ge- väkrt veicken, beoeben. 8ie sinck bereits an cken Korsen ru LeipriA, kerlin unck Drescken amtlick notiert unck rum Lombarck- verkekr bei cker Keicksbsnk ruxelsssen. Die Liekerung cker 5>tücke kann sokort erkolAen. Die Ztücke sinck mit kslbjäkrlicken, am l. /^pril unck l. Oktober jecken fskres källigen 7inssckeinen susoestattet. Die Verrinsung beginnt mit ckem DaAe, an ckem cker Oeßenvert kier eintrikkt. 2eicknungen nekmen vi? ckurck Vermittlung sämtlicker kanken unck ksnkiers bis rum i5. pebruar 1928 elnscbllelllicb entgegen. Trüberer ^eicknungssckluL vorbekalten. tVir sinck lerner /ibgeber kür unsere 8 °/<, Oolüpksnäbrieke Lm. V verloskar von 1928 bis l955 rum jeweiligen Tageskurs (gegenwärtig 98 '/« "/,) unsere 7 "/g Ooläpfanäbrieke Lm. Vl nickt rückrsklbar vor I. füll 1932 rum jeweiligen Tageskurs (gegenwärtig 93°/») Teipri'g, im fanusr 1928 I^espriKer tlxpotkekendank Or. )usi Dr. König Laipzitz /vrükl 2S-LL —^ ch KlLL -er -BLterr LttsLrtLLanKr Zerren und krrQden -storüettron Arslilik^Seiilkk Nprrnljaos Freitag 3. Sintoniv-llonrert Reibe K Oeffenti. Hauptprobe i'/,t2s Sonnabend Operndo» zugunsten der PensionSkafi« sür die darstellenden Mitglieder der Kächs. StaatStheater Zchauipirllsiinv Freitag Anrechtsreihe K 2«ölttsu,en(> (>/-8) Sonnabend Anrech!?re!he K Oovsr Lala,» (>/rch Albert-Tlfkatkr Freitag Gastspiel vpernschule Peken» riäelio (>/z8s Sonnabend poliriok nnä p«e-mutl«e B.-B.-B. Gr. 1. 470t—4800 8eiltra>'»l!eatel Freitag Ose Lest von Luxemburg (<) Lounabe»- ckilnsvl unä Krstsl (V,^) (Kleine Preises Osr kirsl von l-uxembarg (8> Die Komödie Freitag l.utu (°/.8) Erstausführung Abonnement k 3 Sounaoenc Oer vlinä« Krosofisn l' ,4, Weihnachtsmärchen Luiri '.8- üelidenl'^lirilter Freitag l)is golö'nv I0ei8tvrin st/,8 B.-V..Ä.Gr. t. 155 t-1750 Gr.2: 8b1-500 Sonnabend bübvrshi st/,4, (Kleine Prelle vis golä'nv lfisistsrln st/,S) V.-B..B.Gr.1: 1751—180» Slfalia-Li,roter Heute und folgende Tage 8 Nbr: Uei» SekusleAproraA nüt Paul Seekei-» Kökisshrj.Tyeattk Täglich abend» 8 Uhr 0», „ssslisnsll, steogrsmn.