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Nummer S5 Sächsische Dolkszeiluna «. Mir, <«, Verheißungsvoller Auslakt Rekivrdziffern am Mefse-Sonnkag — Aber 10V VV0 Besucher auf -er Technischen Messe Die offizielle Eröffnung Leipzig, 5. Februar. Zur Eröffnung -er Leipziger Frühjahrsmesse ist eine große Zahl van Ehrengästen hier eingetrossen. Sonn tag vormittag sand im Saale des alten Rathauses eine Be grüßung statt. Anwesend waren u. a. der sächsische Minister präsident Heldt, der Wirtschaftsminister Krug von Nidda, der Minister des Innern Dr. ApeIl, der thüringische Minister präsident Dr. Leuthäuher, der mecklenburgische Minister präsident Dr. Schröder, der anhaltisch« Ministerpräsident Deist, sowie eine weitere Reihe von Ministern der Länder und die Gesandten der Länder in Berlin, darunter Dr. Grad- nauer. Ferner hatten fast alle ausländischen Missionen Ver- trc.r entsandt, der persische Gesandte Ali canFarsin« uiw chilenische Gesandte Alemparte ivaren persönlich er schienen. ebenso der Handelsministcr der Tschechoslowakei Dr. Peroutka, der seinen ersten amtlichen Besuch in einem aus ländischen Staat« der Leipziger Messe widmet. Di« Reichsbank, die Reichsbahn, die Reichswehr, der Reichstag, der Sächsische LauNag. der Reichsrat. zahlreiche in- und ausiändische Messen und befreundete Organisationen, ivaren ebenfalls vertreten. Ministerpräsident Held! pieß die Ehrengäste im Namen der Sächsischen Regierung will- toininen. Er mies aus die Bedeutung der Leipziger Messe für den deutschen Export hin und betonte, dass die Exportpropa- pcn-da des Leipziger Meszamtes ein ivirtscl>aftliches Element ersten Nanges sei. An die Vertreter der Länder richtet« er die Bit'e. sich für die Gewährung eines Reichszuschusses einzusehen, und schloß init dem Wunsche, daß die Frühjahrsmesse 1928 >ial en möge, was sie durch die zahlreiche Beteiligung des Aus landes. sowie von Einkäufern aus dem In- und Auslande ver spreche. Der Direktor des Metzamtes Dr. Köqler gab i» kurzen Zügen einen Ueberblick über die Bedeutung der Leipziger Messe für die in- und ausländischeil F.-rtigindustrien, die z. T. in Leipzig ihren H"uptabsal;markl lntten. An der Hand von Zahlen wies er nach, das; die Leip ziger Messe keine jächsisci)e. sondern eine gesamt deutsche Angelegenheit sei. Von den deutschen Ausstellern seien nur 25 Pro-ent aus Sachsen. -15 Prozent aus Preußen und 30 Prozent aus den übrigen deutschen Ländern. Von den Meß besuchern komme die Hälfte aus einer Entsernung von mehr als 100 Kilometer. Aus Deutschland seien diesmal mehr als 9000 Aussteller zu verzeichnen, aus dem Ausland« mehr als 1100 Diese verteilten sich aus 21 Länder, darunter annähernd je 300 aus der Tschechosloivakei lind Frankreich. 200 ans Oester reich. und 100 aus Iavan. sowie etwa 100 aus Italien. Es wind' mit dein Besuch von 3 0 0 0 t> a » s l ä » d i s ch e » Messe- e i n li ii ii sc r n gerechnet. Allein aus der Tschechoslowakei log n bereits über -1000 Anmeldungen vor. Dieser Besuch über trete st-gar den der Inslationsmessen. Zum Schluß gab Dr. .üolch'r folgendes Telegramm des Reichspräsidenten bekannt: „Der Leipziger Frühjahrsmesse, di« in diesem Ia'-re durch die starke Beteiligung größter Industrie verbände wieder eine bedeutungsvolle Erweiterung erfährt, entbiete ich an ihrem Eröffnungstage meine besten Grütze. Möge ihr ein voller Erfolg beschieden sein und sie wiederum das Ihre zur Förderung der deutschen Industrie und des deut schen Handels, sowie zur Belebung unseres Wirtschaftslebens beitragen, o. Hindenburg, Reichspräsident. Im Namen des Reichsivirtscliaftsministeriums gab der Ministerialdirektor Dr. Schäffor die Versicherung, daß die Reichsregierung sich der großen Bedeutung der Leipziger Messe für Deutschland und die Welt voll bewußt sei. Der tschechoslo wakische Handelsminister Tr. Peroutka führte aus, daß die tschechoslowakische Produktion das stärkste Kontingent an aus ländischen Ausstellern der Messe stelle. Nach größer sei die Zahl der Einkäuser aus der Tschechosloivakei. Im tschechoslowakisä>cn Wirtschaftsleben nehme Deutschland sowohl in der Einfuhr wie in der Ausfuhr die erste Stelle ein. Die Leipziger Weltmesse sei dazu berufe» zur Stärkung des Geistes der Solidarität der internationalen Wirtschaftskräfte beizutragen. Zum Schluß sprach Ministerpräsident Leut Häuser im Namen der deutschen Länder die Hoffnung aus, daß die Leip ziger Messe wiederum dazu beitragen möge, das deutsche Wirt schaftsleben zu fördern. Anschließend besichtigten die Ehrengäste eine Anzahl Meß- häußer der inneren Stadt, während am Nachmittag die Tech nische Messe besucht wurde. Der Meffesonnlag Leipzig. 5. März. Die Leipziger Frühjahrsmesse 1928 hat bereits am 1. März sonntag unter außergewöhnlicher Beteiligung eingesetzt. Der Verkehr auf dem Hauptbahnhof, in der Stadt und vor allem in den Ausstellungshallen und Meßpalüsten erreichte in den Vor mittagsstunden einen Umfang, wie er bisher noch nie zu ver zeichnen gewesen ist. Der räumliei)« Gesamtumfang der Messe beträgt über 300 000 Quadratmeter belxwte Ausstellungs- und Verkehrssläche, so daß damit der Umfang selbst der größten Weltausstellung noch weit Udertrof- sen wird. Die Stimmung des Messegeschäfts ist sehr g ü n st i g. Man rechnet mit einer gesunden Fortentwicklung des Inlandgeschäftes und hegt gleichzeitig auch Hoffnungen auf den Exportmarkt. Auf der Großen Technischen Messe und Baumesse stehe» die internationale Automobilausstellung sär Lost- und Sonderfahrzeuge in der neuerrichteten Halle 7. ferner die groß artige Werkzeug- und Maschinensckmu des Vereins Deutscher Werk'eugmaschinenfabriken. und die in 3 Hallen unter- oebrachten Maschinen- und Apvaratescixu, des Vereins Deutscher Maschinenbauanstalten im Brennpunkte des Interesses. Ins gesamt umfaßt die Große Technische Messe und Ban- messe 15 volll-elcgte Hallen, sowie ein großes Freigelände, lieberoll Hai der Verkehr in bisher noch nie dagewesener Stärke eingesetzt. Zn Bcrnstadt (Lausch) sprach gestern Reichsmiinstcr a. D. Dr. Heinze i» einer Versammlung der Dculschen Volkspartei über die kommenden Wahlen. Es ist besonders interessant, was Dr. Heinze zmn Scheitern des Reichs sch ulgesehes gesagt hat: Dem Sbulprobkeni sei der gegenwärtige Rcicksinnen- ministcr als Nicktfackmann nicht gewachsen gewesen. Ein schwerer Fehler sei es gewesen, daß das Schulgesetz vor den Ausschuß ge bracht worden sei. eke die Gegensätze der Anschauungen innerhalb der Neoicrnngsparleicn und des Kabinetts ausgeglichen gewesen 'seien. Es l>abe da an jeder Führung seitens der Regierung bei den Verhandlungen gefehlt und ein Scheitern der Vorlage sei so unum gänglich geworden Ein neues Kabinett zu bilden, sei nach dem Scheitern des Schulgesetzes angesichts der bevorstehenden Neuwahlen nicht ratiam gewesen. Wenn man sich erinnert, daß Dr. Heinze sich sehr tatkräftig für die Verabschiedung des Reichslchulgcsctzes in seiner Fraktion eingesetzt hat, wie er aber zusammen mit einigen gleichgesinnten Kollegen in dieser Frage von der Mehrheit der Frak tion einfach an die Wand gedrückt worden ist. so klingt es etwas ver wunderlich, wenn Dr Heinze jetzt den Grund für das Scheitern des Gesetzes in der Person des Reichsinnenministers sucht. Ist es nicht gerade die Deutsche Polkspartei gewesen, die sich bei Bildung des Kabinetts sehr energisch für v. Keudell eingeleht hat, obwohl sie doch danials so gut wie heute wußte, daß v. Keudell auf dem Gebiete der Schule Nichtfachmann >var? Daß es Dr. Heinze schwer fallen muß, die Schuld seiner eigenen Partei einzugeltehen, läßt sich ja denken. Mit seiner eben skizzierten Darstellung der Dinge wird man freilich in der Oeffentllchkeit wenig Eindruck wachen. Es trifft sich gut, daß ebenfalls am gestrigen Sonntag Reichs innenminister v. Keudell in einer Kundgebung der christliche» Elternvercine G r o ß-D r c s d e n s seine Sache mit viel Geschick Der Presseabend Der Sonntagabend vereinigte die zur Leipziger Frühsahr«- messe anwesenden in- und ausländischen Pressevertreter zum traditionellen Presseabend in der Harmonie. Direkt tor Dr. Köhler verwies in seiner Begrüßungsansprache auf das Memorandum des Neporationsagcnten, in dem dieser aus führte, daß Deutschland exportieren müsse, um seine Verpflich tungen aus dem Dawes-Abkommen erfüllen zu können. Dem gegenüber müsse auch eine Bereitschaft der Gläubiger staaten bestehen, de ritsche Waren aufzu nehmen und sich nicht mit einer Mauer zu umgeben. Es sei zu hassen, daß die Zusammenkünfte der Politiker in Genf und andern Orte« und das Zusammenarbeiten maßgebender Wirtschaftler in der Internationalen Handelskammer und ähnlichen Organisationen allmählich die Sphäre des Vertrauens wiederherstellen, die Vor bedingung zur Beseitigung der Handelshemmnisse sei. Ei» äußerst wichtiges Mittel hierfür sei auch die Leipzig! Mess«, aus der sich jährlich zweimal zehn tausende von Kaufleuten au« den verschiedensten Ländern treffen. Der Redner ging dann <n»k die zweite Forderung des Revarationsagcnten ein: Sparsam keit im öffentlichen wie im Privatleben, damit das deutsch« Volk auf dem Weltmarkt wieder konkurrenzfähig n>erde. In Leipzig werde die Messe durä;aus nach privatwirtschastlichen Grundsätzen verwaltet und sei scharf getrennt von dem Propa gandainstitut des Leipziger Meßamts. Dieses arbeite in der ganzen Welt nicht nur für di« Aussteller der Leipziger Mess«, sondern für die gesamte deutsche Produktion. Di« Kasten der Propaganda würden zur Zeit von der Aussteller- schast allein getragen. Da aber die Propaganda der gesamten deutschen Wirtsclzast zugute komm«, sei das Verlangen berech tigt. daß auch die Gesamtheit zu den Kosten beitrage und daß das Reich wie in den Jahren 1917 bis 1922 wieder einen Propaganda zusckuß aus allgemeinen Mitteln bereit- steile. I» seinen weiteren Ausführungen betonte Dr. Köhler die Notwendigkeit, Unterbringungsmöalichkeiten für die Meß- besucher -u schaffen und erwähnte den Plan, zunächst ein H o t e l - H o ck h a u s zu bauen, um die Unterbringungsschwi«- rigkciten allmählich zu beseitigen. Zur Kennzeichnung des unaehenren Verkehrs aus «er cnes. jährigen Frühjahrsmesse teilte Dr. Köhler mit. daß am heu tigen ersten Mebsonntag 103 476 Personen mit Meßausweisen die Te^nffch- West» besnckt hr-ben. gegen 58 900 Personen auf der bisher größten Technischen Messe von 19A. vertreten bat. Anknüpsend an den Gedenktag für die Gefallenen d«> Weltkrieges sagte der Minister sehr eindrucksvoll, daß alle diese Hel den durch die katholischen und evangelischen Bekennt nisschulen gegangen seien. Diese Tatsackre berge für alle über aus ernste und bindende P'lichten. Es sei falsch, zu glaube», d«ß die Elter» nicht reif seien für die Erzielmng der Kinder, daß niithi» der Staat die Erziehung übernehmen müsse. Man wolle dnrckou« keine Zersplitterung. Aber der Eintritt für die Elternrechte sei ver fassungsmäßig und daher allen Eltern gesetzlich garantiert. Nur die Eltern hätten -ie volle Veiantwortnng vor Gott. Wer immer diese Verantwortung fühle, der müsse die christliche Schule fordern. Die Gewissensfreiheit stehe auf dem Spiele Wenn man der Gemeinschaftsschule christlichen Ebarakter gegeben habe, so habe man damit ihren »'obren E'xrrakter verschleiert Sie sei keine christliche Schule. Gesetzliche Vorschriften könn te» niemals eine christliche Schule begründen. Die christliche Be kenntnisschule müsse Staatsschule sein, der der Staat selbst dl« christliche Lehrfreiheit garantiere. Der Minister schloß mit einem Appell an die christliche Lehrerschaft, den Kampf um dal christliche Schulgesetz erneut mit aller Energie auszunebmen. Nach einem Schlußworte des Oberlandesgerichtsrats Hering nahm die Versammlung einstimmig eine Entschließung an, in der die Ausführungen der Redner, namentlich die des Ministers, »och einmal mit Entschiedenheit sestgelegt wurden. Unter Kindern ist das bekannte Spiel „Dritten-Ad. schlagen" sein belieb!. Mit dem gc'cheiterte» Schulgesetz treibt man ein ganz ähnliches Spiel. Die Deutsche Volkspartei crkl.rt, v. Keudell sei schuld. Von den Deutschnationale» lwrt man mit. unter, das Zentrum sei schuld, lind wir uelioupten. die Deutsch» Volkspartei ist schuld! Nur, daß der Standpunkt de! Dr. Keinze und v. Keudell Einige Widersprüche in -er Schulfrage — Klärung durch -en evangelisch- lulherifchen Landes - Schulvereln Dresden, 5. März. Die neue Siriegler-Meffe Kurt Strieglers Messe für achtstimmigcn Chor mit Introitus. Hrodiial« und Offertorium kam am gestrigen Sonntag in der ka l l, o- : iichen Hoskirche erstmalig zu Gehör. Sie war eine Festgabe )es Komponisten an seine 1. katholische Volksschule, deren Jubelfeier mit dem herrlichen Pontifikalamt seinen Abschluß sand. „nd hinter lei: bei den Zuhörern, die das Gotteshaus dicht gefüllt hatten, einen 'ehr lieicn Eindruck. F» ihr bat SIriegler ein Werk von großer Schönheit geschaffen und ein inniges Glaubensbekenntnis abgelegt. Wie innrer bei Strieglcr, so fesselt zunächst die melodische Linie, die euch in diesem Werke ans schier unerschöpflichem Brunnen zu fließen scheint. Der kontrapunktischc Ausbau bekundet den meister lichen Tonsetzcr. der i» der Linicnsührung und der Wähl seiner The men genau Bescheid weih. Leicht macht er es freilich den Sängern nicht. Die avarke Harmonieführuug stellt a» die Genaunig- !ei! imd Zuverlässigkcit des Gehöres hohe Ausgaben. Der Chor ier Hofkirche und die Kapellknaben sangen aber das Neil n it prachtvoller Klangwirkung und peinlich sauberer Intona tion Sic hatten ja auch als musikalische» Führer den Schöpfer des Neik.s an ihrer Spitze. Kein Wunder, wenn das Werk ganz im Sumo und persönliche» Empfinden des Meisters zur Aufsükrung kam Eine wunderbare Steigerung brachte das Credo, das in einem !ü!m getürmten fugicrten Sah ausksingt. Von ergreifender Schön te:' ii! das „Dona nobis paccm". Strieglcr hat der Kirche in die- c: Alest'e ein außerordentlich wertvolles Werk geschenkt. Es dürste Mi aus sich niarten lassen, daß diese Tonschöpfung in Kürze sich :nch von anderen Kirchenchören gesichert wird. Theater und Must« Alberitheater. Anstatt des „Ostermürchens" sür die Klei ne'.. ta» in Dresden seit einige» Jahren ab und zu spukt, dies- ta».l etwnr „Neutrales", die Belebung des Grimmschen Stoffes oo >i „a s cv e n b r öd e l". Karl Görner — der übrigens, wie behauchet wurde, nicht mit dem vor einiger Zeit in Dresden »erite-rdenou Meivinauv- kwkiebausvieler gleichen Namens iden tisch oder venvandt war — hat eine Unmenge solcher Märchen dramatisiert. Das Hoflheatcr hat früher stets zu Weihnachten nur seine Märchen „Schneewittchen", „Rotkäppchen". „Aschen brödel" usw. aufgesührt, bevor es zu dem Usus der alljährlichen Novitäten gelangte und man kann sagen, daß diese alten Gör- nerschen Märchen nicht übel ivaren und die Kernpunkte der Dichtung fürs Kindergemüt immer recht deutlich herousarbei- teten. Freilich sind sie auf dem heutigen Theater doch etwas angestaubt und das hat Vollroth Weber veranlaßt, dem „Aschenbrödel" ein neues Gewand anzuziehen, indem er ein Vor spiel ersann und darin ein kleines Mädel auftreten läßt, dem die Großmutter das Märchen von Aschenbrödel erzählt. Im Traume erlebt dann die kleine Rose selbst das Märchen, wobei sie die Titelheldin und Großmutter zur Fee Walpurgis wird. Das ist ganz nett erdacht, hätte aber im Nachspiel seine Fort setzung finden müssen — es gibt eine ganze Anzahl Lösungen. Im übrigen ist der Staub abgeklopft und viel Humor ein gestreut, so daß die Kleinen in frohe Stimmung kamen Die Aufführung unter Max Reih war recht gut. Hübsche Mar- ckendekorationen und einmal sogar Giclensel>er Drehbühnen- Ehrgeiz wirkten offenbar sehr auf die Kinder. Die Verwand lungen von Personen wurden freilich von der Drehbühne be hindert. Denn sonst könnte man das glaubhafter und vor allem etwas plöhliä>er macl)«n. Martha Kansmann-Pratsch hat diesmal besonders viel Arbeit. Fast jedes Bild bringt ihre prachtvollen Kindertänze, die immer aufs neue zu erdenken sie unermüdlich und wohl „konkurrenzlos" ist. Von den Darstel lern muß an erster Stelle Elisabeth Reitz als Aschen brödel genannt werden. Die junge Künstlerin hat das liebe Gesicht der Märchenprinzessin, das seelenvolle Auge des wirk lichen Märchens und spricht srbön und natürlich. Daneben wirken aber auch Nagl sPrinz Wunderhold), Eharlott« Fried rich. die böse Stiefmutter, Otto Bloesfeld, der eine Art Loge mimt und die Vertreter der Komik Albert Willi als Pantoffelheld Montecontecucnlorum. MNani Horeschowsky als Großmutter und Fee Walpurgis, Wenck, der Trefflich«, als Stallmeister und Bendey als König Kakadu sehr erfolg reich mlt. V'oerspiellelter Reih, der Aulor und di« Ballett- meisterin wurden am Schluß stürmisch aefeiert Zck. Leipziger Sender Dienstag. 6. März: 10,05 Uhr: Wetterdienst, Schneeberichte und Derkehrsfunk. 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10.25 Uhr: Was Sie Zeitung bring» 11.45 Uhr: Wetterdienst und -Voraussage (Deutsch und Espe ranto). Dchneeberichte und Wasserstandsmeldungen. 12.00 Uhr: Mitlagsmusik aus Ser Hupfelü-Triphonola. 12.55 Uhr: Nauener Zeitzeichen. 13.15 Uhr: Presse- und Börsenbericht. 15 00—15.30 Uhr: Leseproben aus den Neuerscheinungen aut dem Büchermarkt. 16.30— 18.00 Uhr: Alte Musik: (Von 17.00—18.00 Uhr: Ueber- tragung auf den Deutschlondsender.) 18.05—18.30 Uhr: Frauenfunk. Herta Zerna: „Die Mode ot» Ausdruck der Zeit." 18.30— 18.55 Uhr Deutsche Welle, Berlin. G. van Loseren und C. M. Alfieri: Spanisch sür Ansänger. 19.00—19.30 Uhr: Vortragsreihe: „Friedrich der Große." 5. Vor trag. Prof. Dr. Erich Brandenburg. 19.30— 20.00 Uhr: Alfred Paul, 1. Vorsitzender des Land»»- verbandes der Kriegsbeschädigten nutz Kriegshinterbliebene» d. sächs. Militärvereinsbundes: „Das Reichsvcrsorgungsrecht für Kriegsbeschädigte und Kriegerhinterbliebene und sein» neuesten Abänderungen." 20.00 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 20.15 Uhr: Die Rose von Stambul. Operette in drei Abtei lungen von I. Brammer und Alfred Grünrvald. Musik oo» Leo Fall. Musikalische Leitung: Theodor Blumer. Spiel leitung: Karl Blumau. Das DrecLmer Runds»,ik-Orchest««. 22.15 Uhr: Pressebericht und Sportsunk. 22.30— 24.00 Uhr: Unterhallungs- und Tanzmusik.