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Die Frre-eirsvernriMurrn Milsvns " Leipzig, 28. Februar. „Tie F r I e d e n S v e r m i > t l u n g des Präsidenten Wil- s o» >,» Weltkrieg" war das Tbcma der Antrittsvorlesung des außerorüenstichen Professors der Geschickle an der Universität Leipzig. Tr. Phil. Johannes K ü h n. Hierbei kam der Bor» tragende zu folgende» Ausführungen: Die Wurzel» der amerika- uischen Fricdcntzvcriniltlung reiche» zurück bis zu Wilsons Wahl zum Präsidenten, mit de», Männer ans Nieder kamen, die die Welt >w» >!neu veralteten politischen Anschauungen befreien wollten. Der d'owucl Howe erhielt als persönlicher Vertrauter Wilsons von diesem im Frühjahr 1914 den Auftrag, nach Europa zu gehen mit dem Plane eines mindestens engliseh-amerikanisch-dcut'chcn Bundes für Frieden, Abrüstung und gemeinsaurc koloniale Betätigung, Beiuü- lninzc», die leider dnrch den Weltkrieg nnterbrackwn wurde». Nun- incln criolacn die amerikanischen F r i cd e u s v e rn; i t t - l » n g e n in Form von Versuchen, die iu drei Abschnitten verlause». Die ersten Versuche gipfeln darin, das; Willon nnei von dem englischen Aimenmmisler lornnilierie Krieasziclc im Frühjatir 191', »ach Europa sclncki. um in Berlin und London zu sondieren und aus;er>dcm einer »wen der Friedenskonferenz vergehenden Abrüstungskonferenz die Pchm zu össneu. Dieser Versuch scheitert und führt zu einem neuen, indem inan den Alliierten vorschlügt, Deutschland- vor die Wahl zu Hellen, in eine international« Konferenz mit gewissen, van Amerika zu sormnlicrendcn Friedcnsbcldingnnge» zu willigen oder Amerika aegen sich zu habe». Im» Schein sollten auch die Alliierten vor diese Wahl gestellt weiden. Da auch dieser Plan ohne Erfolg war, gingen die Vereinigten Eiaalen selbständig vor und rielcn den streitenden Parteien in der Friedcnsnokc vom Dezember 1916 ihre Ziele dem Prä sidenten der Vereinigten Staaten bekannt zu geben, — In der ameri kanische» Vermittlung, deren Seele der kühle und erfindungsreiche Politiker Hause war, ruhten wobt stinnanitüre Motive, sie enthielt aber zweifellos eine antideutsche Spitze, da Deutschland s» den letzten zwanzig Jahren den Vereinigten Staaten politisch wie derhol' u» Wege stand. Eine schöpserische Slaaiskunst auf deutscher Teile hülle dennoch die in der amerikanischen Vermittlung liegen den. wenn auch nicht glänzenden Möglichkeiten ohne Zweifel zugnn stcn Tcutschlauds ausscköpfeu können. 1 Eheberatung und Aerzteschask. Die ärztlichen BezirkSvereine Leipzig-Stadl und Leipzig-Land haben in gemeinsamer Sitzung über t>aS Problein der Ebederaiungsstellcu verhandelt. Als Ergebnis der Aussprache wurde da»» eine Entschließung einstimmig angenom men, in der es he'ßt: „Die ärztlichen BezirkSvereine Leipzig-Stad! und Leipzig-Land habe» ihre grundsätzliche Bcrcftwilligkcit zu tätiger Mitarbeit an der Eheberatung erklärt, Sic halten nach wie vor für die beste Stelle der Eheberatung das Sprechzimmer des frei prakti zierende» Arztes. Sie fordern, daß der frei praktizierende Arzt eben st, wie die amtliche Eheberalungsstellc als vollgültiger Ebvbcraler an erkannt wird. ) Drei Leipziger Tkisahrce von einer Lawine verschüttet Tie Korren'pondenz Hcrtzog meldet ans Steinach am Brenner: Drei Leipziger Skisahrer ivare» am 15. Februar zu einer Tour ani das Padaster-Joch ausgestiegen. Am 19. Februar wurde» sic zum letzten Male in einer Schutzbütte gesehen. Seither sohlt jode Spur von ihnen. Es steh! zweifellos fest, daß sie von einer Lawine verschüttet worden sind. In der Nacht zrnn Monlag ist eine Expedition von Innsbruck aus zur Luche nach den de! dem Laivincnnnglück am Pa- dostcr Joch verunglückten drei Tkisahrern abgegangen. Bekannt sind bisher um sie Namen von zwei Verunglückten und zwar sind sic der 22sii!nige Lchriflsetzcr Friedrich Reiche und der 21jä!»igc Mechaniker Nud. Lchmidt. beide ans Leipzig. Liiemnitr, Tvicksu, ?Isurn ß. VOjähriges Geschiistsjubiläum. Am 1. März üonn die Isiura Karl Lamport, Chemnitz. Porterbier-Handlung, ank ihr VOjähriges V c st e h e n znrückblicken. Am 1. März 1868 gründete Herr Karl Lampert. Chemnitz. Bretgasse 5, seine heule in ganz Chemnitz und Umgebung bekannte Bierl-andlung. Mit Umsicht und Tatkraft verstand er durch Herausgabe eines eigenen Rezeptes das überall bekannte „Lompcrts Gesundheits bier" zu schassen. 19V!! starb der Gründer und üdcrnohuren seine Sohne Alex und Johannes Lampert die Leitung. Nach dem Tode des Herrn Alex Lampert im Jahre 1912 übernahm Herr Johannes Lampert allein den Betrieb des Unter nehmens. Die Nachkriegszeit erforderte manche Umstellung des innere» Betriebes und hat es hier Herr Joh. Lampert verstan den sich mit an die führende Steile emporzuabbciten. Wer kennt heute nicht in Chemnitz das kleine Hojbrüustüb'l in der Prelgasse? Trotz der vielen Inanspruchnahme im Geschäft rsl Herr Lampert auch ein aktives Mitglied in der katholischen Gemeinde. Er ist Mitglied des Kirchenvorstandes St. Johann »nd tätiges Mitglied im K. K. P. Columbris und anderen Vereinen. Sein aufrechtes und bescheidenes Wesen sichern ihm Glückwünsche von allen Seiten. Auch an dieser Stelle Herrn Ioi-annes Lampert, der auch stets unserer katholischen Diaspora größtes Verständnis, entgegengebracht hat, die herzlichsten Glück- und Segenswünsche. Möge seinem Unter nehmen eine stets günstige Fortentwickelung beschicden sein! tz. Mordversuch in Chemnitz. Festzenommen wurde in Chem nitz ein 47 Jahre aller Zeichenlehrer aus Plane» i. V.. der am Sonniagvormiilag seine hier wohnhafte, von ibm getrennt lebende Frau aussuchte u»o sic zu erwürgen versucht hatte. Ta cs der hart- bedrünglen Frau noch möglich war, Hilferufe auszustoße» und da durch fremde Personen hinzukamcu, ist cs dein Täter nicht möglich gewesen, sein Vorhaben ansznführcn. Kus cier l.3U5iir l, Benzinexplosion. Bei der Reparatur eines Lastkrast- rvagens irr einer. Fabrikschlosserei in Sohland explodierte beim Löten ein Benzinbehälter, wodurch etwa 50 Fensterscheiben zertrümmert wurden. Zivei Personen wurden zu Boden ge worfen, von denen die eine .Ha-ritabschürfringen davontrug, während die andere unverletzt blieb. l. Hohe. Lebensalter. Am Freitag starb die ältest: Einwoh nerin von Kamcnz, Frau Ehnstiane verw. Koark, die Witwe des Be gründers der Firma Paul Lehmann vormals Koark, in, säst vollen deten 99, Lebensjahre. Die Entschlafene stammte ans Königswartlia. l. Schlußseier im Bautzener Landständiselren Seminar. Am Sonnabend und Soniüag wurde im Lands1ändisck>en Seminar zu Bautzen nach Erledigung der letzten Prüfungen eine M- schiedsfeier veranstaltet. Bei dem Festakt im Zentralthcater, dem unter anderen Kreisharipimann Richter. Oberbürger meister Nleüner und zahlreiche Ehrengäste beiwohnten, hielt Obersludlendirektor Eiscnschmidt als der letzte in der Reihe der Direktoren des Landsländischen Seminars die Fest rede. An den Festakt im Zentraltheater schlossen sich eine Festtafel und ein Festbast. Am Sonntagvormittag fand zum Abschluß im Cchulsaal eine ernste Gedenkfeier zum Gedächtnis jür die im Weltkriege gefallenen Lehrer und Schüler der An stalt statt. Lemeincke- und VrrrinZveren 8 Kathol. Arbeiterverein Dresden-Ost- Vor kurzem hielt der Kakhol. Arbeiterverein Dresden-Ost im Vercinshairsc „Union", Hnncnstraße, seine Jahreshanptversammstmg ab. Aus den Berichten tvar zu entnehmen, daß der Verein im vergangenen Jahre gut abge- schnitlcn bat, besonders der Kassenbericht und der Bericht des Bi bliothekars lauteten sehr günstig. Es wurden 11 Versammlungen und 4 VorftaiidSsikunge» aibgchallen. Ferner beteiligte sich der Verein auch offiziell an der Fahnenweihe des Jungmännervereins in Frei tal. Vorträge wurden 11 gehalten, sie waren besonders von wissen schaftlicher und religiöser Art. 7 davon hielt Hoch»'. Herr Präses Kaplan Dpbul, je eine» Herr Kaplan Essel und die Mitglieder Mar Eickon. Gustav Bittncr und Franz Ruß. Von Unter!,altnngS- und VergnügungSveranskaltnngc» ist abgesehen worden. Wen» günstigere Verhältnisse es gestatten, soll wieder daran gedacht werden. Nach Entlastung des Porstaiwes übernahm Präses Kaplan Dnbril die Lei tung der Versammlung, idankte dem Gefamlvorsland für die tatkrüstige Arbcll und forderte zu weiterer freudiger Arbeit an'. Bei der Neu tralst wurde» folgende. Herren in de» V orstanb gewühlt. 1. Vor sitzender: Gustav Bi! lncr, Wittenberger Straße 88, denen Stell vertreter Max E i eh o u , 1. Kassierer St. Brirckhardt, Eiscuacber Straße 3, 2. Kassierer Fr. R u ß , 1. Schriftführer G. Scbmrtt ftm-, Stellvertreter H. Wich, 1. Bibliothekar Scholz, 2. Bibliothekar Jul. Grnndke, Kasscuprüfcr E. Ullrich und Hopcr. Vertrauens leute Baron, Räbmisch, Ullrich, Ruß u. G. Schmitt sc». Zeitungs- Verleger Stiller. Nach vollzogener Wahl übergab der Hoehiv. Herr Präses dem neuen Vorsitzende», Herrn Bittner, die Leitung des Ver etns, der für das ibm geschenkte Vertraue» dankte und in seiner Rede versprach, alles zu tun, was i» seinen Kräften steht, um de» Verein wiese,- zur alten Blüte zu bringen, damit der Arbeiterverein nicht nur im eigenen Interesse, sondern auch' für die beiden Psarrgemcin- den Johannstadt und Striesen caritativ und sozial im christlichen Sinne arbeiten kann. Die M o n a t s v c r s a m in lu n y e » finden wieder regelmäßig jeden 2. Sonntag im Mona; Punkt 8 Uhr im VcrcinSbansc, Hnttcnstraßc 7, statt. § Vernsladt (O.-L.), Katholischer Volks- und Gemeinde oerein. In der letzten Versammlung am 23. Februar hielt Herr Pfarrer B. Rößler einen Vortrag über die Wellkonserenz in Lausanne und Stockholm. Zwei neue Mitglwder, darunter ein »aiholischer Junglehrer, schlossen sich dem Verein an. Pfar rer Rößler, Kaplan Böhm, Herr Hübner und Herr Leber sprachen zu dem Thema Laienapostolat am Orte. Für die nächste Sitzung soll Herr Dr, Köhler sunser früherer Ge- meiirdeseciiorger) gewannen werden. Herr Ansorge und Ge- meindeverordneter Karl Birnbaum besprachen noch Gemeinde- angclegenheitcn. phg. Win-lhor?lbunö Schlrgiswalde An die katholische Jugend von Schirgiswalde wenden sich diese Zeilen. Heute Dienstag, den 28. Fe» bruar, abends 8 Uhr, findet im Elisabeth-Heim eine Versamm lung statt. Es soll hier der Wftidthorstbund. der schon vor Jahren in voller Blüte stand und weit über unser Städtchen hinaus wirkte, wieder ins Leben gerufen werden. Die Ziele und Zwecke dieser Jugendbewegung, die aus den alten Zentrums- führer Windt Horst zuriickgehen, sind hinreichend bekannt: Kamps für das Ursprüngliche, Natürliche, jür Wah»zasiigkeit, Schaffung einer gediegenen und sachlichen staatsbürgerlichen und politischen Bildung und dadurch Erziehung späterer tüchtiger Zentrumsmänner. Die Windihorstbundbewegung hal immer bewußt den Zusammenhang zwischen der vorwärts drängenden Jugend und den Ueberlieserungen der Zentrumsparlei stark betont. Der Sinn für die Win rthorstbundbewcgung muh auch in unserer Jugend wach bleiben. Darum solle sich jeder katho lische Iungmonn. der für die großen Fragen, die unser Bold bewegen, Interesse hat, am heutigen Dienstag zu dieser ersten Versammlung einsinden. In unserer gesahrvollen politischen« sowie sittlich und religiös gefährdeten Zelt ist die Arbeit im Sinne Windthorsls in erhöhtem Maße christliche Pflicht und Not wendigkeit. Sächsischer Zcnlriimsparleikag Der ordentliche Landesparteitag der Sächsi schen Zentrumsparlei findet in diesem Jahre am Sonntag, den 11. März, mittags 1.8« Uhr im Speisesaal des Bahn hofes Dresden-Neustadt statt. Der Landesvorstand bittet di« Ortsgruppen, ihre Generalversammlungen vor dem Parteitag obzuhalten und schon jetzt die Delegierten jür den Parteitag zu bestimmen. Es wir- darauf aufmerksam gemacht, -aß der Beginn des Parteitages, der zunächst aus 11 Uhr vormittags festgesetzt war, dem Wunsche der auswärtigen Teilnehmer entsprechend aus mittags 1.30 Uhr festgelegt worden ist. 8 Oelsnitz t. Vogtl. Jahresbericht t>«s Frauen-Mütter- Vereins. Der Verein zühlr 41 Mitglieder. Im Laufe des Jahres wurden an Baruinerslützung 35 Mk. gewährt: außerdem eine Mictsbei-Hilse von 9 Mk.: für Kleider und Wäsche in Höhe von 250 Mk.: für Beschaffung von Lebensmitteln 30 Mk.: 40 Mk. für die Priesterbevufsunterstützung: für arme Kinder 35 Mk.: für Beiiräge an die Zenlrale in Köln 27 Mk. — Jin Jahre 1927 hielt Erzpriester Scheuring nachstehende Vorträge im Frouen-Verein- 1. Um was die christliche Mutter für sich und ihre Kinder beten soll. 2. Was die Mutter säet, wird sie ernten. 3. Der Heiland und die Frauemvelt lCalvaria). 4. Herzens takt. 5. Die hl. Rita, ein Vorbild sür die Frauen. 0. Dcr. 3. Orden des hl. Franziskus. 7. Vielerlei Mütter. 8. Vereins- Praxis. — Näh- und Schneiderkurie sind für nächsten Winter vorgesehen im Psarrhaussaal. — Am Sonntag, den 11. März 1!>28. nachmittags 15.39 Uhr. ist Vortrag von Frl. Evers. Dres den. im Psarrhaussaole. Abends 18.30 Uhr wird dieselbe Red nerin. begleitet von Fra» Hofliescrank Schwarz, Planen, in Markneukirchen im Fraucnverein spreäien. Kumor Sport. „Mister Paddock! Sehen Sie nickt, daß mir der Wind meinen Hut entführt 1-at? Und Sie kreisen nickt die geringste» Anstalten, dem Hute riackzueilen?" „Herbe Zeit, Miß Eracc. Gebe Sem Hut aus 100 Meter 25 Meter vor!" » Polizei. „Herr Wachtmeister, der Eiubrcckcr hat mir eine rmrici ge langt." „Gehen Sic ja nicht zum Arzt. Wir brauchen den Finger abdruck." » Wahres Geschichtchc». „Mutti, das Barometer is gcjallen." „Uno nun?" > „Nu is kaputt!" Wiedergabe, des in Mclodienpracht schwelgenden Klavrertrios in C-Moll (Werk 66> von Mendelssohn-Vortholdii. Möchten die näcksien Abende den Künstlern den verdienten Zuspruch bringen! -lst- Allicrt-Theatrr Dresden. In der an, Freitag, den 2. März, si.rttsindcndcn Erstausführung des Lustspieles „Don Gil pon den grü ne» Hosen" von Tirso de Mokina, sind beschäftigt Titelrolle: Hermlne Kerner, außerdem die Dame»: Mciiiz, Wilkc, Huch und die Herren: Feist. Fischer, Nazi, Bcndep, Stampe, Pcrhoevcn, stftenck Regie: Pan! Vcrchoevcn. Die Bühnenbilder und Koftünientwürfc stammen von Eonstaniin v. Mitschke-Costende. Residenztheater. Spielolaniinderung! Am Sonntag, den 4 März wird nachmittags 1-4 Uhr die neuernftudierte Operette Tie L s« r d « s s ü r st i n , Musik von Emmerich Kalman, ge geben, und nicht wie angezeigt, das Weihnachtsmärchen Rübe zahl. Die Operette geht bei kleinen Preisen in der bekann ten Besetzung in Szene. Die letzten Anssühvungen von Rübe zahl finden unwiderruflich am Mittwoch, den 29. Februar und am Sonntag, den 4. März statt. Kartenbestellungen zu der am Sonnabend, den I. März staltfindcndcn Erstauffüh rung der Oncrcttcnneuheit Drei arme kleine Mädels. Musik von Waller Kollo, könne« bereits aufgegeben werden. Der Reichsverband Deutscher Tonkllnsller und Mustkkehrer, Landesverband Sachsen, Ortsgruppe Dresden, hält seine nächste Mitgliederversammlung am Sonnabend, den 3. März, abends 8 Uhr. iin Hauptbahnhof, großes Versommlungszimmer, Ein gang durch Restaurant 3. Klasse, ab. Das Dresdner Konservatorium veranstaltet am Donners tag. den 1. März 1928, abends ft>8 Uhr. im Anstaltssaalc, Land- h-msslr. 11, 2.. eine O p e r n - A u s f ü h r u n g vor den Mit gliedern des Patronatsvereins Zur Darstellung gelangen: Sienen aus „Waffenschmied", „Häusel und Grelel", „Macht des Schicksals" »nd „Carmen". Dresdner Lichtspiele Capitol. „Donna Ina na" — dieser neue Film der El-i- saoeih Berg>ter wird, so hoffen wir, auch in Dresden viel Aufmerk samkeit und Beifall sinken. Di« Bergner spielt hier eine ähnliche Nolle, wie wir sie schon in dom Spiel des Tirso de Molina „Don Gil mil den grünen Hosen" demnächst im Albcrllheatcr sehen werden. Ein Mädchen, das rin schnilleichafirr Pater als Knaben im Reiten pi-o Fechten geübt hat, folgt eifersüchtig ihren; Geliebten, vewandcll sich, um den scheinbar Ungetreuen zu finden, ein anderes Verlöbnis oinzugehen. in semen Rivalen — aber am Erde acht olles gut aus, nachdem es sogar ein Duell zwischen dem Liebe: den und der verklei deten Geliebten gegeben bat, — Das Spiel der Bergner ist be wunderungswürdig, wie immer, aber wir finden, daß sie sich sür dic'e Rolle ivcnigcr eignet als etwa sür die des „Geigers von Florenz". Einen Knaben kann sie spielen, einen Mann nicht. So bleibt das ganze Spiel trotz aller Kunst und trotz vieler rührenden humor vollen und stimmungszartcn Szenen ein wenig univabrscheinlich. Prächtig sindedie An'nakmen spanl'cher Landschaft -- der Film ist in Spanien selbst gc-dreh; worden — die sich zwanglos in das Geschehen entflechten. Leipziger Sender Mittwoch. 88. Februar: 10.05 Uhr: Wetterdienst. Cchneeberichte und Vcrkehrssunk. 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10.25 Uhr: Was die Zeitung bringt 11.45 Uhr: Wetterdienst und -Voraussage sDeutsch und Espe ranto), Schnecberichte und Wasserstandsmeldungen. 12.V0 Uhr: Mitlagsmusik auf einer Sprcch- und Schallplatten- maschinc. 1255 Uhr: Nauener Zeitzeichen 13.15 Uhr: Presse- und Börsenbericht. 16.30— 17.55 Uhr: Für die Jugend. Abenteuer der sieben Schwaden. sWiederholung.) Ein lustiges Hörspiel mit Musik und Gesang sür große und kleine Kinder. Nach Grimmschen Märchen frei beävbeitet von Marga^Hofsmann und Ernst Smiaelski. Spieleitung Hans Peter Schmiedel. 18 00—18 55 Uhr: Deutsche Welle. Berlin. 18.00—18.30 Uhr: Maschinenbouschuloberlehrer Behr: Tech nischer Lehrgang sür Facharbeiter und Werkmeister: „Werk zeuge und Werkzeugmaschinen". 18.30— 18.55 Uhr: Lektor El. Grander und G. van Eysercn: Fran'ösisch sür Anfänger. 19.00—19 30 Uhr: Vortragsreihe des ärztlichen Bczirksvereins Dresden: „Lungen- und Leibesübungen." 19.30— 20.00 Uhr: Vortragsreihe: „Der Grund und Boden, sein Recht, sein« Besteuerung und Besiedlung." 1. Vortrag. Max Wagner, Hellerau: „Modernes Bodenrecht." 20.00 Uhr: Wettervoraussage, Schneebericht«, Zeitangabe und Arboitsmorklbericht des Sächsischen Landesamtcs sür Ar beitsvermittlung. 20.15 Uhr: Dr. Arnold Seixering: Einleitende' Worte zu nach folgender Oper. 20.30 Uhr: Der getreue Musikmeister. <JI Maestro di musica.) Komische Oper von Giovanni Battista Pergolesi <1710—1736;. Frei übersetzt und bearbeitet von Arnold Sä>ering. Musi kalische Leitung: Theodor Vlumer. Spielleitung: Kar! Blumau. Das Dresdner Rnndftmk-Orchester. Am Lcmbalo: Lotte Erben Groll. 22 00 Uhr: Pressebericht und Sportsunk. 22.15—24.00 Uhr: Funkbrettl. Miiwirkende: Helene Hennig sChansons): Robert Mayer sRezitationen): Aloert Schwor: burger (Gesang): Richard Linder lKon wrtakkordion) und Mitglieder des Leipziger Rundfunk Orckzesters. Musik- und Theakerzeikschrlflen Die Musika sacra (Verlag Friedrich Pustet. Regensbnrg! gibt in Heft 2 Dr. B. Ebel O. S B. 6'Klegcnbeii zu eingehender Betrach tung über „Die Stellung des Eiwrals in der Liturgie und die Folge rungen sür unsere Zeit". Des weiteren interessieren „Stimmbil dung" von Stlicklmuscii. „Ein weil verbreitetes Uckel", .Erlebnisse und Ergebnisse ai,l dem Gebiete der Kirchenmusik". Umschau n'w. Musik im Leben (Führer-Verlag. M -G'adback). Heft 12. Ans dem Inhalt: Zur Jahreswende, Jos. Kaas und unsere H-z»s»iusik, Pom Beifall, Armer Beethoven. Z»r Pflege der Znplmnsik und ei» weiterer reichhaltiger fesselnder Lesestoff. Auch die MusEbeilagcn die nen zur Bereicherung eines wertvollen Noten-HanSschaheS- Dcr neue Weg (Berlin W 62. Kcithstraßc 11). Heft 4. Ans dem Inhalt: Uebcr die Entwicklung der dramatischen Dichtung, Adalbert Malkowfky, VcrbandSangelcgcuhcitcn, Rundschau, Amt licher Anzeiger und dergleichen mehr. Das Theater (Bcrlin-Schöucberg. Hauptstraße 139) bringt in Heft 4 die interessanten Ergebnisse einer Rundfrage „lieber die erste Theaterkritik" bckann'er Berliner Tlieaterkritikcr. Berliner, Frankfur ter und Hamburger Thcalerauffnhrungen ist ebcnlo geduckt mie Tbc. aierereignissen in .HelstngforS und Italic», Julereffante Plaudereien, so „Eine geplagte Frau" „Tkcaterprobc", „Die Fr,>u im Ka>icn" bieten belebende Abwechslung. Film, Funk. Gesellschaft und Tanz helfen sinnt dem übrigen reichhaltigen Stofs dieses Heft in sehr an regender Weise füllen. —Ist—