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zur Zelt KIr verfehlt De'r Deurfche wewe»? Mails v»nv vertritt vielmehr die Auffassung, -ah es zweckmäßig wäre., die bestehenden und am 31. Dezember d. I. ablaufenden Ge setze ohne wesentliche Aenderungen auf r Jahre zu verlängern" Die nächsten Wochen werden die Entscheidung bringen. Die elsäjfischea karhslisen an Voincors Der elsässtsch« Katholikenbund erläßt eine Er» «tderung auf das Antwortschreiben PoincarLs an Bischof Buch von Ctraßburg im bchulkonflitt. In dem Schreiben «erden di« oberflächliche» Argument« der Regierung zer pflückt und eindeutig widerlegt. La führt auch sonst ein« deut lich« Sprache. U. a. heißt es da von dem Schriftstück Poincares: .Diese» Antwortschreiben ist nicht der objektiv«, sachlich« Schicds. spruch eines Regierungschefs, der. über den Parteien stehend, unter Wahrung von Recht und Tradition, im Interesse des Staates einen Streitfall schlichtet. Es gleicht vielmehr dem Plädoyer eines Advokaten, der, sich selbst mit seiner Partei identifizierend, mit allerlei juristischen Kniffen Gesetz und Tat sachen in seinem Sinne deutet und nur ein« Sorg« hat, den Prozeß zu gewinnen und seine Schützlinge vor der öffentlichen Meinung zu decken. Das Dokument, das offenbar von den Rat gebern der Stadt- und Schulverwaltung in Straßburg verfaßt und von Herrn PoincarL formell aufgeputzt und diplomatisch ergänzt wurde, ist juristisch derart schwach und oberflächlich, und es stützt sich aus so ungeeignetes Tatsachenmaterial, daß man sich billigerwris« wundern darf, wie man es wagen konnte, von so hoher Warte dem Bischof von Straßburg und den Katholiken in Elsaß-Lothringen einen solchen Entscheid zu geben. . . Durch die von ihm (Poin- car«) verteidigt« und inaugurierte Stellungnahme der Regie rung in der Frag« der Ersetzung von Kongreganisten durch Laienlehrer werden nicht nur Buchstabe und Geist des Gesetzes verletzt, sondern auch mit einer Tradition gebrochen, die selbst di« den Lehrschwestern, zumal den Rappaltsweilern, so wenig gewogen« deutsche Regierung kaum bn Krieg anzutasten wagte." Ne pariser gchlelnmge« mit imzans-e« Uentenvrte'eii Die Schiebungen mit ungarischen Eoldrenten- briefen, über deren Aufdeckung bereits berichtet werden koonte, scheinen nach den neuesten Feststellungen einen außer ordentlich großen. Umfang angenommen zu haben, so daß sich di« Höhe des Schadens, den der ungarisch« Staat da durch bereits erlitten hat, noch nicht abMtzen läßt. Auf jeden Fall ist durch di« in Paris erfolgt« Verhaftung der Haupt mitglieder dieses Schieberkonsortiums, des aus Wien stammen den Bankiers Blumenstei» und der aus Odessa stammenden Brüder Simeon und Boris Tovbini, eine weitere Schädigung verhindert und die Möglichkeit gegeben, die verwickelten Fäden dieser Schiebungen gründlich zu entwirren. Bekanntlich hat di« Berliner Polizei an der Auf deckung dieser Schiebungen insofern mitgewirkt, als sie di« An zeige, die von Änem Russen ausgegangen war, der den Holz- mann-Bartels-Prozeh mit angehört hatte, an die zuständigen ausländischen Behörden, insbesondere nach Wien weiterleitete und so die Ermittlungen der ungarischen und französischen Kri minalpolizei in Fluß brachte. B l u in e n st e i n, dessen Ver mögen auf IS Millionen Dollar geschätzt wird, und die Gebrüder Tovbini, die seinerzeit wegen ihrer bekannten Vermittler rolle in dem Scheinverkauf des Hanauer Lagers durch Kutisker an eine „rumänische Regierungskommission" aus Deutschland ge flüchtet waren, haben vermutlich schon seit mehreren Jahren den Auflauf der ungarischen Eoldrentenbriefe in den Nachfolge staaten der österreichisch-ungarischen Monarchie, aber auch In Deutschland betrieben. Da in diesen Ländern diese Wertpapiere durch den unglücklichen Kriegsausgang fast wertlos geworden waren, auf Grund des mit Ungarn geschlossenen Friedensver- trages aber für Angehörige der Ententestaaten auf etwa dreißig Prozent ihres Goldwertes aufgewertet werden mußten, verstanden es die Schwindler, die für ganz geringe Beträge auf- gelausten Nentenbriefe durch französisch« Mittelsmänner als Eigentum von Franzosen bei öffentlichen Kassen in Paris zur Abstempelung zu bringen und dann von Ungarn auf Grund des Friedensvertrages unter entsprechender Aufwertung auszahlen zu lassen. Von französischer Seite wird, wie die 6.-8. - Korrespondenz meldet, die Behauptung, daß ein bekannter französischer Poli tiker in diese Affäre verwickelt sei, energisch bestritten. Auf der anderen Seite wird aber in eingeweihten Kreisen darauf hingewiefen, daß die Abstempelung der Papiere, noch dazu in großen Beträgen, bei gewöhnlichen Privatpersonen zum minde sten nicht ohne Schwierigkeiten und ohne sorgfältig« Belege über di« Eigentumsverhältnisse in Paris erfolgt sei. Ebenso be streiten französische Meldungen die Höhe der bisher genannten Schadensziffern und behaupten, daß es sich höchsten» um 1 bis 2 Millionen Eoldmark handeln könne, um die Ungarn bisher ge schädigt sei. Neuerdings hat man aber in einem Tresor in einer Pariser Dank wieder für 3V Millionen Franc» ungarische Gold- ventenbriefe beschlagnahmt, di« zu den Schiebungen verwandt werden tollten. Die «ole Armee in Mska« Koumo» 10. November. Auf oer gestrigen Versammlung der Roten Armee in Moskau war die gesamte ^Moskauer Garnison vertreten. Ueber die Lage der Roten Armee sprach der Vizekommissar für Kriegs und Militärwcfen Unsch licht. Er betonte in seiner Rede daß die Organisation der Arme« vollkommen beendet und die Armee kampfbereit sei, die Sowjetunion zu verteidigen. Für den Aus bau der Luftflotte habe, so betonte llnschlicht, die Sowjetrcgie- rung beschlossen, neue Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Armee sei der Partei treugeblieben, di« Opposition habe sich bis jetzt vergeblich um die Unterstützung der Armee be müht. Sodann sprach der Vertreter des Zentralkomitees der kommunistischen Partei, Uglanaw, der erklärte, daß dir Geduld der Partei mit der Opposition am Ende sei. Das Zentral komitee der kommunistischen Partei habe beschlossen, di« An hänger der Opposition aus der Partei zu ent fernen. D- Bartet lehn« jede Verlöbmma mit Trotzki uv>> Linowiew ab MM Das Gull-Hall-Banken ««»»»«. ». Slovemver. Da» Lord-Mayor-Bankett wurde heut« abend in der Guildhall in der hergebrachten feierlichen Weise abgehalten. Unter den Gästen befanden sich w «. di« Mitglieder de» Kabinett« und de» diplomatischen Korps, darunter der deutfch« Botschafter Dr. Ethamer. Der Lord Mayor trachte den Toast auf de« König und di« königliche Familie an». Ihm folgt« der Staats- fekretär des Seußcrn, Sir Austen Chambrrlain, der einen Trtnkspruch auf di« ausländischen Botschafter und Ge sandten ausbracht«. Der spanische Botschafter Marquis Mrrry del Val, der namens des diplomatischen Korps antwortete, feiert« in seiner Rebe Großbritannien» unermüdliche Arbeit für den Frieden, di« überall in der Welt, auch wo britische Jnteresssscn nicht durch einen Bruch gefährdet werden würden, zur Anwendung komm«. Unter den weiteren Rednern befand sich der Kriegsminister Worthington Evans, der u. a. über di« Fortschritt« in der Mechanisierung der Armee sprach. Der letzte Toast wurde von dem Premierminister Bald- w i n ausgebracht, der u. a. erklärte: „Ich bin ein Opti mist, weil ich ein Realist bin. Wenn ich das heutige Europa mit dem Europa der Zeit vergleiche, wo di« Koalition fiel, oder der Zeit, wo ich Nachfolger Bonar Laws als Premier minister wurde, bemerke ich eine tiefe und günstige Verände rung. Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien, di« Hauptfiguren im Kampfe von gestern, kommen heute als Gleichgestellte und Teilhaber zusammen, um di« Sache des Frieden« und dt« Genesung unserer gemeinsamen Zivilisation zu fördern, (Beifall.) Ich beanspruche fü» «ein Land, für unser Land, und wenn Eie erlauben, auch für di« britisch« Regierung, einig«» Anteil an diesem großen Werke der Befriedung und Wiederversöh nung. Aber diejenigen, für die die Schwierigkeiten am größte« waren, nnd denen aus diesem «runde das größt« An- sehe« gebührt, find jene weitblickenden Führer In Frankreich und Deutschland, di« diese Annähe rung möglich gemacht haben. Ganz Europa ehrt st« »nd zollt den Diensten, di« sie geleistet haben, un- zwar nicht nur Europa, sondern der Menschheit geleistet haben, Anerken nung. Sie haben ein Licht entzündet, sie haben ein Beispiel gegeben, und ganz Europa richtet nun seine Augen auf die jenigen Grenzen, wo alt« Feindschaften noch nicht ausgelüscht sind, und wo die Asche alter Streitigkeiten, alter Besorgnisse, alten Mißtrauens oder alten Hasses noch immer glimmt i^er wieder in Flammen ausbricht, und ganz Europa fragt, wo das nächstemal ein Staatsmann gefunden werden wird mit dem Mute und der Großzügigkeit Dr. Stresemanns und dei großzügigen Menschlichkeit und Hingebung an di« von Briant vertretenen Grundsätze. Welches Land auf dem Balkan, in Mittel- oder Osteuropa wird das nächste sein, welches ihrem Beispiel folgen wird, um gleichen Ruhm zu ernten? Ich wieder, hole: Ich bin ein Realist und deshalb ein Optimist Wo der Weg so klar oorgezeichnet Ist, weigere ich mich, zu glaube», daß ein Fortschritt unmöglich Ist Ich wünschte, ich könnte ebenso hoffnungsvoll von Rußland sprechen. Dr. Wirkh un- Schofer Nach einer Meldung des „Westd. Volksbl." hat am Aller- seelentag in Freiburg eine eingehende Aussprache zwischen dem Führer der badischen Zentrumspartei Prälat Dr. Schofer und dem Abg. Dr.' Wirth stattgefunden. Diese Aussprach« habe sich nicht nur auf persönliche Angelegenheiten, sondern aus die Gesamtprobleme der gegenwärtigen politischen Lage be zogen. Die Anregung zu dieser Besprechung sott von Dr. Wirth ausgegangen sein. Die Aussprache Hab« «inen allseitig befriedigend«» Verlaus genommen; es sei anzunehmen, daß da mit auch die Spannung, die seit der letzten Zentralkomitee sitzung des badischen Zentrums zwischen Dr. Wirth und seinen badischen Freunden bestanden Hab«, beseitigt worden sei. Aus -en Reichskagsausschüsserr Berlin, 11. November Der Haushaltsausschuß setzte heute die Einzel- bcratung des Besoldungsgesetzes bei 8 1V fort, der de» Wohnungsgeldzuschuh der ledigen Beamten behairdelt. Nach der Regierungsvorlage sollen die ledigen Beamten an Stell« des Wohnungsgeldzuschusses ihrer Klasse den der nächstniedri- gen Tarifklasse bzw. einen um <0 Proz. gekürzten Satz erhalten. Der Reichsrat hat hier beschlossen, daß die ledigen Beamten den Wohnungsgeldzuschuß zur Hälft« erhalten sollen. In der Aus sprache stellte sich der preußische Vertreter auf den Boden der Regierungsvorlage. Auch der Vertreter des Reichssinanzministe- riums wandte sich gegen de» Beschluß des Reichsrateg. Weiterhin fand ein Antrag der Regierungsparteien An nahme, den ledigen Beamten vom vollendeten 28. Lebensjahr ab den vollen Wohnungsgeldzuschuh zu gewähren und die Geistlichen nicht als Ledig« in dem Sinne zu behandeln. Bei der Beratung der Bestimmungen über das Ortoklassenverzeichnis erklärte der Regicrungsvertreter, daß die Vorarbeiten für das neu« Ortsklassenverzeichnis durch di« Bcsoldungsneuregelung unterbrochen worden seien. Cie sollen baldigst wieder ausge nommen werden. Im Bildungsausschuß des Reichstages teilte heute oer Vorsitzende mit. daß Anträge aus Beschränkung der Rede freiheit vorliegen. Der Ausschuß beschloß, erst morgen darüber abzustimmen. In der fortgesetzten Einzelbcratung des Reichs schulgesetzes stand der zweite Absatz des grundlegenden 8 l zur Beratung, der zum Ausdruck bringt, daß die besoilderen Auf gaben. di« die einzelnen Schulformen nach den Bestimmungen des Reichsschulgesetzes erfüllen, durch die allgemeinen Ausfüh rungen im Absatz I unberührt bleiben. Auf «inen Antrag der Regierungsparteien und der Wirtschaftlichen Vereinigung wurde dies« Bestimmung in eine Pflichtbcstimmung verwandelt. Im Wohnungsausschuß des Reichstages wurde heut« di« Aussprach« über die Vorlagen und Anträge zum Mi et «recht fortgesetzt. Die Sozialisten betonten, daß die Zeit gekommen fei. das Notrecht in ein Dauerrecht zu verwan deln. Äer de«tschnational« Abgeordnete Dr. Steiniger er klärt«, die Zwangswirtschaft könne natürlich nicht von heut« aus morgen behoben werden, doch stell« sie einen abnormen Zustand dar, der dem rechtlichen Grundsatz der Unverletzbarkeit des Eigentums zuwiderlaus«. Das Vestvden des Malen kaas Trier, 1V. November. Nach dem Krankhetisbevicht ist das Befinden des Reichs tagsabgeordneten Prälat Dr. Kaas nicht wesentlich verän dert. Es ist zwar im Laufe des gestrigen Abends ein« leichte Temperaturstcigerung und Pulserhöhung eingrtreten, was je doch zu Bedenken keinen weiteren Anlaß gibt. Herztätigkeit und Atem sind normal. Anzeichen von Komplikationen sind nicht festzustellen. Die vergangene Nacht hat der Patient gut ver bracht und viel geschlafen. — Von allen Regierungs- und kirch lichen Stellen laufen fortwährend Telearamme mit Genesungs wünschen «in. Der Abschluß -er Kln-enburg-Spen-e Berlin, 11. November. Entgegen anderslautenden Nachrichten erfahren wir van maßgebender Stelle, daß di« HIndenburgspende etwa S.S bis S.8 Millionen Reichsmark er- geben bat. Es ist dies der größte Betrag, der in Deuticblond seit Kriegsende von einer Sammlung erbracht worden ist. Da bei der Art -er Organisation dieser Sammlung, die erst am 31. Oktober abgeschlossen worden ist, die Herbeiziehung der Beträge von den zahlreichen einzelnen Stellen sehr mühevoll ist, dürfte der endgültige Rechenschaftsbericht K-,,,», nn>- dem 30. November sertigzustellen sein. Kochwassergefahr am Rhein Aus dem Rheinland kommen wieder Meldungen, daß di« Nebenflüsse des Rheins Hochwasser führen. Co steigt die Mosel stündlich um fünf Zentimeter. Heut« früh um 8 Uhr betrug der Pegelstand in Trier 3,96 Meter. Obgleich der Regen in der vergangenen Nacht aufgehört hat, rechnet man mit einem weiteren Steigen des Wassers. All« Nebenflüsse der Mosel find gestern über die Ufer getreten. Das Hochwasser der Saar hat heute vormittag einen Pegelstand von 6,76 Meter, gegenüber 3.16 Meter normal, er reicht. Immerhin ist ein gewisser Stillstand ein- getretrn. Der Höchststand vom November 1924 mit 7,16 Meter ist vorläufig nicht zu befürchten. Das im Osten von Zwei« brücken gelegene Barackenviertel wurde in der vergangenen Nacht von einer Hochwasserkatastrophe hcimgesucht. Innerhalb kurzer Zeit stieg das Wasser in den Räumen auf etwa einen Meter. Feuerwehr und Sanitäter mußten über 106 Per sonen, darunter 38 Kinder, aus den Fluten retten. Die Obdach losen wurden notdürftig Im Städtischen Krankenhaus unter- gebracht. Das Hochwasser der Lahn hat in der vergangenen Nacht die zur Neueinrichtung der Limburger Schleuse errich teten Staudämme, durch die das Cchleusenbett trocken gelegt war, eingedrückt und die gesamten Schleusenanlagen überflutet. Der Schaden ist groß. Der Fortgang des Schleusenneubaues ist für einige Zeit unterbrochen. Die seit mehreren Tagen mit nur kurzen Unterbrechungen niedergehenden Regensälle haben di« Schwarz waldbäch« in den Niederungen zum Ueberslutcn gebracht. Aus Ofsenburg wird berichtet, daß die K i nz i g in ihrem Oberlauf bereit» weites Gelände überschwemmt und in ihrem Unterlauf die Dammkrone erreicht hat. Das Hochwasser der Schütter hat in der Gegend von Lahr bereits großen Schaden angerichtet. Das Vieh in den Ställen stand bis zur Brust im Wasser und mußte mit Hilfe der Feuerwehr geborgen werden. Der Bahn damm der Strecke Frankfurt—Basel ist zwischen Dinglingen und Hugsweier überflutet. Da der Regen anhält, ist mit weiterem Steigen des Wassers zu rechnen. Die Temperaturen sind in den Tälern infolge Fönwitterung verhältnismäßig hoch. Auf dem Hochschwarzwald hat es gestern und heute nacht stark geschneit. Ueber dem Kanton Tessin gingen, wie aus Basel ge- meldet wird, heute vormittag starke Gewitter mit neuen heftigen Regengüssen nieder. Dir Flüsse sind überall im Steigen begriffen und führen teilweise schon Hoch wasser. Von Reichenau bis Buchs ist da« Wasser des Rhein» seit Montagabend um einen vollen Meter angestiegen. E» steht nur noch 16 Zentimeter unter der neuen aufgefülltrn Dammkronr. Ein Notsteg auf dem vom Hochwasser kürzlich schwer heimgesuchten Schaans ist fortgcrissen worden. Auf dem L'chtensteinschcn Vaduz befürchtet man einen neuen Wassereinbruch. Zum Glück ist seit heute früh in den höheren Lagen Schneefall eingrtreten. Die neuere Schneedecke hat bereits «in« Höhe von 26 bis 36 Zentimeter ereicht Zn den Tälern dauern jedoch die Neaenfälle noch an Eine unangenehm« «eberrafchung. In einem raufe ii, Unna wurden die Bewohner plötzlich nach Mitternacht durch ein furchtbares Getöse aus dem Schlafe geschreckt. Man hätte im ersten Augenblick an ein ui^eheures Erdbeben glauben können. Denn Bilder wurden von den Wänden gestoßen, und die Pfosten eines Fachwerkhauses knickten wie Streichhölzer um. Doch der Geist dieser großen Zerstörung tat sich schon balv den zu Tode erschrockenen Dewohnern als ein riefst wagen kund, der sich das Hausverirrt hatte. riesiger Lastkrast - von seinem rechtmämgcn Wege ab im Die Ursache war ein R«Isenbruch ge- wesen, wodurch der Führer die Gewalt über sein Fahrzeug ver- "»> Schaden ge« loren hatte kommen Menschenleben lind dodet nicht