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einen gewissen Anhaltspunkt finden, um im Laufe längerer Zeit das ursprüngliche Verhältnis einer fremdstämmigen Minderheit -um Staat« »u Dunsten des letzteren zu ver» schieden. Es wäre indejsen ungerecht und unvernünftig, den Hl. Stuhl hierfür verantwortlich zu machen, zumal dieser, lange bevor alte und neue Staatsomnipotenz daran zu denken beliebte, durch das Konzil von Trient die Muttersprache und damit das Unecht der nationalen Minderheiten unter seinen Schutz stellte. Der Vatikan hat zudem, wie Artikel 23 des polnischen Konkordates zeigt, auch ein offenes Verständnis kür das noch in der Bildung begriffene neuzeitliche Minderheitenrecht geosfenbart. Bei den verschieden gelagerten tatsächlichen Voraussetzungen in den einzelnen Ländern ist es nun Er» mcssenslache, ob man zur Währung der kirchlichen Vor» sckriflen über den Schutz der Muttersprache mehr durch Einzelbestimmungen erreicht (vergl. Artikel 23 des pol» nischen .Konkordates) oder ob^ine allgemeine Formel wie im Artikel 2l des litauischen Konkordates nützlicher ist. Darüber kann man geteilter Meinung sein. — Es gibt auch beut? noch Kanonisten, die möglichst e'"""'iende Klau seln bevorzugen Im allgemeinen kann n aber sagen, dost auch die strikteste Formierung wenig nütz;, wenn es am staatlichen Willen zur loyalen Innehaltung der Ab machungen fehlen würde. Für die Kurie ist es vielleicht im Interesse der Minderheiten sogar ratsamer, eine so allgemeine Wendung wie religiöse Versorgung tt's^im.inoo i-öligien^e) nach dem Beispiel des Art. 21 ves litauischen Konkordates zu wählen, damit nicht gerade die Namhaftmachung bestimmter Zweige der Seelsorge die Absicht des Hl Stuhles infolge willkürlicher staatlicher Auslegung des etwa Fehlenden auf den Kopf stellt. Jeden falls genügt die Fassung des genannten Artikels nach allgemeinem Urteil vc'Uommen den deutschen Ansprüchen zum Schutze unserer katholischen Minder heit im Memellande! Graf Goto in Moskau Moskau, 21. Dezember. Der Ankunft des Vicomte Goto mit einer japanischen Delegation wird hier mit dem glühten Interesse cntgegen- gesehen. Man rechnet in Moskau damit, dah Goto die Span nungen, di« durch die Politisierung der südmandschu- rischen Bahn unter amerikanischer Anleihehilse entstehen könnten und die durch das Zusammengehen Japans mit Tschangtsolin ein« Gefahr für den Sowjeteinfluh auf dem Gebiet der ostchincsisli>en Bahn und der Mandschurei bedeuten würden, durch die Aussprache mit Goto beseitigt werden. Die Frage, welche Folgen für Öftesten eine Annäherung Japans an die Sowjetunion haben wird, namentlich ob irgend welche politischen Bindungen erfolgen werden, bleibt offen. Amtlich erklärt Goto, der Zweck seiner Reise bestehe darin, mit den Sowjetinstitutionen Fühlung zu nehmen und die Kultur- errungenschasten der Sowjetunion kennenzulernen. Bekanntlich vertritt Kraf Doto seit Jahren den Ge danken einer japanisch-russisch deutschen Zusammenarbeit. Seinem Einfluß ist es zuzuschreiben, dah 1325 Japan wieder dir diplomatischen Beziehungen mit Ruhland aufnahm, und er war es auch, welcher in dem drohenden japanisch- russischen Konflikt um die ost-chinesische Bahn vermittelt hat. Die nationalistischen Tendenzen des chinesischen Mar- schalls Tschanqtfolins haben Japaner und Russen in der Mandschurei in eine lokale Interessengemeinschaft gedrängt, und die Verhandlungen Kotos in Moskau werden zweifel los diese Frage zum Gegenstand haben. WliWWsllllS M ill MWW Als Folge -es Staalsgerichls-Arlells - Sine kleine Wahlre'orm lm Reichstag? Neustrelitz, 23. Dezember. In der gestrigen von allen 35 Abgeordneten unt» der Regierung besuchten öffentlichen Vollsitzung des Mecklenburg« Strelitzer Landtages verlas der Landtagspräsident Landrat Dr. Foth eine Erklärung, in der er die Entscheidimg des Etaatsgerichtshofes vom 17. Dezember bekanntgab und ferner darauf hinwies, daß der Staatsgerichtshos es dem Lande, d. h. seinen zuständigen Organen, überlassen habe, aus dem Spruch die notwendigen Folgerungen zu ziehen. Diese Folgerung könne nur sein, dah durch den Spruch des Staaisgerichts- hokes dem Landtage die versassungsmähige Grundlage ent zogen sei. Wenn auch kein Zweifel darüber bestehe, dah der Landtag nunmehr irgendwelche rechtsverbindlichen Akte nicht mehr vornehmen könne, so habe er doch zusammenberufen werden müssen, um als Folg« aus dem Spruch des Staats- gerichtshoses sestzustellen, dah er sich als ausgelöst zu betrach ten habe. Die Arbeit des Landtages sei damit beendet. — Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. » Das Nachrichtenbüro des Vereins deutscher Zeitnngs- verleger verbreitet eine Darlegung, in der cs heißt: „Nach dem Spruche des Staatsgerichtshoses, der in allen niatz- gebenden Parteien die Unhalibarkeit der augenblicklichen Wahllistenvorschristcn erwiesen hat. haben sofort im Reichs tage Vorbesprechungen mit dem Ziele stattaefunden, die in den Ländern vorgesehenen Bindungen durch ein die Verfassung änderndes Gesetz reicksrechtlich zu sanktionieren. Anfang Januar werden die großen und maßgebenden Fraktionen des Reichstages sich mit der Vorlegung eines konkreten Antrages in dieser Bestelpina beschäftigen. Es gilt als unzweifelhaft, dah die erforderliche Zweidrittelmehrheit hierfür zustande kommt. Bei dieser Ge'egenbe't wird auch der Versuch unter nommen werden, aus der groben Mab'recktsreform als Teil lösung die Veroi-üheruna der Wab",reisverbände von b'sher zwei aus drei Wahlkreise durckruküh-en. wodurch die Bedeu tung d»r ziemlich anonymen Reichslisten vermlnd-rt werden soll. Weitere grundlegende Aendeningen des Wahlrechtes dürften ui"- den Waklen nicht mehr in Anariff genommen werden. Uebrioens kann es. wie das Nachrichtenbüro des BDZ. weiter hört, als ausacschlaffcn gelten daß bei den Wahl- rechtsr"formverhandlungeii nach de» Wahlen sich siir die Heraufsehnna des Wahlalters die erforderliche Zwei drittelmehrheit findet. da die Sozialdemokraten und Kommun'ste». die allein über mehr als ein Drittel der Stim men verfw'en. sich bereits klar uv-d unzweideutig gegen eine solche N'aßn"kune erkllirt hoben. Wokl ab"r wird im Rahmen der großen Reform, die auch von weiten Kreisen der Oelsent- I'-bßrst im Interest« einer gdcren Individ„alist"nina des Wahlvvrganges geforderte Verkleinerung der Wahlkreise erreichbar sein. Achnlich spricht sich der ehemalige Relchsinnenminister Dr. Külz in der „Vossischen Zeitung" aus. Er schlägt vor, daß künftig die Länder die Wahlkaution von allen Parteien erheben, um so die „Gleichheit" der Wahl wiederherzustellen. Zu diesen Vorschläge» können wir nur wiederholen, dah wir die Annahme emes solchen Antrages mit Zweidrittel mehrheit stir ausgeschlossen Hallen. Gerade die republika nischen Parteien werden sich hüten, in tste Verfassung von Weimar einen staatsrechtlichen Unsinn hineinzu bringen. Denn es wäre doch der Givfel der Lächerlichkeit, wenn man im ersten Absatz „das freieste Wahlrecht der Welt" proklamiert und im zweiten Absatz die gegen „Mihbräuä)e" nolwendioen Einschränkungen des freien Wahlrechts ver merkt. Mit dieser Begründung, dah es notwendig sei. sich gegen Mihbräuche zu schützen, ist von jeher das Klastenivahl- recht aller Grade verteidigt worben. Derartige Anschläge auf die Grundrechte der Staatsbürger sind Totengräberarbeit an der Republik. Alle -lese Vorschläge für künftige Fälle ändern an dem, was in der Vergangenheit liegt nichts. Die Hamburger Bür« gerlchaft und der Mecklenburg-Strelitzer Landtag sind aus gelöst. weil sie auf Grund von Bestimmungen gewählt worden sind, die zur Zeit der Wahlen zweifellos verfassungswidrig waren. Ebenso nnzwelselhaft aber Ist es. dah das sächsische Landeswahlgeseh voin 9. Oktober 132» versaskiinaswidstge Bestimmungen enthält. Dielen Tatbestand wi-d kein biiiis- tiger Beschloß, auch kein Ziveidrtttel-Beschluh des Reichstages zunichte machen. Falsche Vorstellungen In einem Teil der der Neichsregierung oppositionell gegen überstehenden Presse ist in den letzten Tagen mehrfach im Zu sammenhang mit der geplante» Hilfsaktion für Ost preußen versucht worden, das Verhalten der Reichsregierung unter falscher Darstellung des Tatbestandes zu kritisieren. So ist u. a. behauptet worden, dah die Preußische Stoatsregierung in dieser Hinsicht einen erbitterten Kampf gegen den Fiskalis mus der zuständigen Reichsstellcn zu führen habe. Demgegen über kann soviel gesagt werden, daß die entscheidenden An regungen von der neugcschasfenen Verwaltungsstelle im Reichs- Ministerium des Innern und insbesondere vom Reichspräsiden ten ausgegangen sind. Nachdem nun erfreulicherweise in dem gestrigen Kabinetts rat unter Vorsitz des Reichspräsidenten eine völlige Ueber- etnstimmung zwischen der Reichsregierung und der Preußi schen Staatsregierung über die gemeinsam zu ergreifenden Mah- nahmen im Interesse Ostpreußens erzielt worden ist. werden in einem Teil der heutigen Morgcnpresse durch Anknüpfung allerlei Kommentare an das amtliche LommuniqiiS die An- wllrse gegen die Reichsrcgierung fortgesetzt. So schreibt z. B. di« Morgenausgabe der „Vossischen Zeitung", daß die Preußische Regierung angeregt habe, mit den geplanten Hilfs maßnahmen für Ostpreußen auch eine Unterstützung des Wal- d.enburger Reviers vorzunehmen. Da dieser Plan aber im Reichskabinett auf Schwierigkeiten gestoßen sei, habe man schließlich von ihm Abstand nehmen müssen. Hierzu erfahren wir von zuverlässiger Seite, daß diese letzteren Mitteilungen ausderLustgegrisscn sind Das Waldenburger Revier ist in den vielen Erörterungen der letzten Wochen, die dem gestrigen abschließenden Kabincttsrat voran- gegangen sind, überhaupt nicht erwähnt worden. Da« liegt natürlich nicht an einer Verkenmmg der Nöte des Walden burger Reviers, sondern ist allein auf den Umstand zurllckzu» führen, daß die nunmehr beschlossenen Maßnahmen im Hinblick auf die durch die Friedensverträge geschaffene einzigartig« Not« läge nur für Ostpreußen beabsichtigt waren. Ab chlutz ker G?user Mrtlüraflslonkeren; Genf, 21. Dezember. Das Mrischaftskoinilce des Völkerbundes hat heut« seine Arbeiten abgeschlossen. In einem Bericht über di« Ergebnisse der Arbeiten wird darauf hingewiesen, daß die soeben abgeschlossene Tagung eine bedeutend« Etappe auf dem Weg« der Durchführung der Beschlüsse der Welt- w i r l s ch a f l s k o n f c r e n z in der Richtung des Abschlusses internationaler Verpflichtungen der einzelnen Nationen darstelle. Zur Durchführung dieser Ziel« habe sich das Wirlfchafts- komile« zunächst mit der Reform der Handels verträge beschäftigt. Statt wie bisher ein« fortgesetzte Erhöhung der Zolltarife herbeizufUhren, sollen die Handels verträge in Zukunft «in« Stabilisierung und Herab- s« tzu n g d e r Z ol l t a r i f e mit sich bring«» Das Wirtschasts- komiiee hat sich ferner nach dem Bericht mit der Kodifizierung der M e i st b e gii n st i g u n g s kl a u fr l besaßt, worin eine der wesentlichsten Garantien für den internattonalen Handels verkehr erblickt wird. Ferner hat sich das Komitee eingehend mit den Maßnahmen beschäftigt, di« nötig sind, um auf Grund ver Beschlüsse der Weltwirßschaslskonferrnz «in« einheitlich« allgemein« Herabsetzung der Zollschranken bei den Mitgliedsstaaten des Völkerbundes Lurchzuführen. Das Wirtschaftskomitee hat sich sodann mit dem Nieder- lassungsrecht der Ausländer beschäftigt. Hierüber liegt ein internationaler Konoentionsentwurf vor. der auf der nächsten Tagung des Wirtschaftskomitces weiter behandelt werden soll. Des weiteren hat das Komitee di« internationalen Methoden der Statistik aus dem Gebiet« des Handels und der Industrie «prüft und bi «rüber neue Vorschläge ausaearbcttet. keine Hoffnung für..S 4" Provincetown, 22. Dezember. Der Hilfsmannschas.' ist es gelnngen, durch ein Hörrohr Lust in den Torpedoraum zu bringen Man hofft, daß es gelingen wird, di« sechs Mann in vier Stunden zu retten, fallssienochleben sollten Im Torpcdoraum des linterseebootcs 4 konnten heute früh um 3 Uhr ke<ne Lebenszeichen entdeckt werden, nachdem fünf Stunden lang Luft eingepumpt worden war. vas MtWusmufeum eröffnet Nom, 22. Dezember. Heute vormittag wurde im Lateranpalast das neue Museum für Mission und Völkerkunde in Gegenwart mehrerer Kardinälc und verschiedener Mitglieder des päpstlichen Hofstaates feierlich eröffnet. Dieses neue Museum enthält bekanntlich di« wert vollsten Gegenstände der Missionsausstellung, welch« im letzten Heiligen Jahr im Vatikan eingerichtet worden war. Zur Wahl des Fürstprlmas von Ungarn (Non unserem Korrespondenten.) Q Rom, 19. Dezember. In einem Teil der dentschen Presse und manchen politischen Klreifen der öst«rreichisch-nngarisä)en Nachfolgestaaten begegnet man Darstellungen, als ob der heute zum Kardinal erhobene neue ungarische Primas Ezrredyi über den Kops der ungarischen Regierung hinweg vom Papst ernannt fei. Wie wir zuverlässig erfahren, war aber Pater Szercdyi ein vom Heiligen Stuhl der ungarischen Regierung vorgeschlagener An wärter auf den Primasstuhl, gegen den die Regierung schon deshalb keine Einwendungen erhob, weil er als geistlicher Ge- jandtschaftsrat ihr Vertrauensmann in Rom war. Die Buda- 1>ester Regierung hatte dagegen, wie wir berichteten, zunächst zwei anderen Kandidaten den Vorzug gegeben. Demgegen über hatte der Heilig« Vater sein Ernennungsrecht ausgeübt, da das Nominatioiisprivilegium des ungarischen Königs wäh rend der Reichsverweserschaft ruht. Die Kurie hält im übrigen an ihren in neueren Konkordaten aufgestellten Grundsatz fest, den Staatsoberhäuptern vor Ernennung eines Bischofs ein« Ablehnung aus politischen Gründen zu ermöglichen. Rückkehr Trotzlis ln die parket? Kowno. 21. Dezember. Wie aus Moskau verlautet, sollen zwischen Trotzki und Stalin Verhandlungen über die Aus söhnung des erster«» mit dem Zentralkomitee im Gang« sein. Di« Vermittlung soll Kalinin selbst übernommen haben. Irolski wird angeblich di« Bedingung gestellt, daß er sich von Fraktionsbindungen losfag-t, sich dem Zentral komitee unterwerfe, sich noch dem Süden Rußlands begibt und dl« Beziehungen der Oppositionsgruppe mit den ausländischen Opposit ionsgruppen preisgibt. Unter diesen Bedingungen könne er in di« Partei wieder ausgenommen werden. Feuer im Nürnberger Finanzamk Nürnberg, 21 Dezember. Seit A8 Uhr abends steht der mittlere Dachstuhl des Landcssinanzamts an der Krelingstraße In ganzer Aus dehnung in Flammen. Sämtlich« Berussseuerwehren von Nürn berg sind zur Bekämpfung des Feuers am Brandplatze erschienen. Der Brand erstreckte sich auf den westlichen und nördlichen Flügel. Dank der Feuermauern und des rechtzeitigen Erschei nen» der gesamten Nürnberger Feuerwehren wurde ein lleber- greifen des Brandes verhütet. Mit neun Schlauchleitungen wurde das Feuer bekämpft. Di« DaMuhlräume dienten zur Aufbewahrung der Aktenstücke des Landessinanzamtcs Vor dem Gebäude haben sich Berg« von Aktenstücken aufgehäust. die von den mit den Ausräumungsarbeiten beschäftiglen Feuerwehr leuten auf die Straße geworfen werden mußten. Der Wasser schaden dürste nicht allzu groß sein, da der Feuerwehr die Be zwingung des Brandes schon »ach gut einsttindiger Arbeit ge lang. Di« Ent steh ungs Ursache ist noch nicht ermittelt. Man vermutet Kurzschluß. Folgenschwerer Schloszbrand Maischau, 21 Dezember. Das alte Schloß des Grasen Tarnowskt in Dzi» k o w wurde heute fast gänzlich etngeäschert. Bet den üurch den starken Frost und durch Wassermangel sehr erschwerte» Lösch- und Bergungsarbeiten find neun Personen um» Leben gekommen. Etwa zwanzig Personen erlitte» Verletzungen. Da» abgebrannte Schloß, eines der ältesten polnischen Nitterschlösser, enthielt große kunfthtftorische Sammlungen und viele alte Gemälde, sowie ein« Bibliothek m»t übe» 20 0l>0 Banden; etwa SV Pro,, »trsrr konnten geborgen werden. Der Brand, dessen Lntftehungsursache noch nicht aufgeklärt ist, brach heut« nacht nach S Uhr aus. Der Besitzer »es Schlosses war zur Zeit der Katastrophe abwesend. Sein« Mutter, sowie bi« Fürstin Rad, iwill, dir in dem Schloß wohnte, wurden gerettet. Unter den während der Lösch arbeiten ums Leben gekommenen neun Personen befindet sich »er bekannte polnisch« Leichtathlet Alfred Brey er, sowie zwei Gymnasiasten und einige Arbeiter. Di« Angaben über die Zahl der bei dem Brand des Schlosses Dzikow umgekoinmencn Personen schwanken zwischen 8 und 1l. Man glaubt di« Entstehung des Brandes dem Umstand zu schreiben zu sollen »tz sich ein« Röhre der Zentral heizung wegen mangelhafter Wartung übermäßig er hitzt hat. wodurch dann am Dachboden Feuer ansbrach. Fulda und die Grenzmark-Diaspora. Im Prlcsteiseminar zu Fulda werden nicht nur die Theo logen der Diözese Fulda herangebildet, sondern auch die der Nachbardiözese Limburg und die Theologen aus der Apostolischen Dclegatur Schneidrmühl. Früher studierte hier auch der Priesternachwuchs für dir Diözese Meißen, für den setzt bekannt lich ein eigenes Seminar bei Bautzen errichtet worden ist Am Montag erteilte der Bischof von Fulda die hl. Weihen an 4 Theo logen der eigenen Diözese, 4 aus dem Bistum Limburg und S aus der Apostolischen Delegatur Schneidemühl. Außerdem er hielten 12 Franziskaner aus dem Kloster Fraurnberg bei Fulda: die hl. Weihen.