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Sächsische Volkszeitung : 25.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192711256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19271125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19271125
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-25
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.11.1927
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Äairssra« und Kultur FrSulein Ketdermanns-LiSln sprich! im Ä.D.F. über Kausfrauenbewegung Dresden, 24. November. Der Katholische Deutsche Frauenbund hatte gestern abend nach dem Kalpingssoale zu einem Vortragsabend über das Thema „Haussrauenbeivegung" eiggcladen. Fräulein Heidermanns von der Zentrale des Katholischen Deutschen Frauenbundes in Köln, zeichnete in ihrem Vortrag ein erschüt terndes Bild von der Krise der Haussrauenbewegung, die zu einer großen Gefahr sür die christliche Familie zu werden drohe. Sie zeigte in klaren, verstehenden Worten die Grundsätze auf, die für die Arbeit der katholischen Hausfrau in unseren Tagen richtunggebend sein müssen. Die Vortragende ging aus von der allgemeinen Unterschätzung der Haussrauenarbeit, die in erster Linie durch die Haussrauenwelt, selbst durch Hochachtung der eigenen Arbeit bekämpft werden müsse. Die Arbeit der Hausfrau sei im letzten Jahrhundert durch di« Entwickelung der Technik außerordentlich erleichtert worden. Wenn wir trotz dem vielfach einer Ueberlastung der Hausfrauen begegnen, so liege das einmal an dem Rückgang der Zahl der Hausangestell ten, an der Berufstätigkeit der Haustochter, ferner an dem ganz anderen Tempo unserer Zeit. Vor allen Dingen aber seien die Bedürfnisse und deren Vielfältigkeit gegenüber früher stark gewachsen. Diesem Chaos der Bedürfnisse stehe die Hausfrau vielfach mit einer mangelirden Ausbildung für ihre Ausgaben gegenüber. Wie stark die Technik mit ihren ungeheuren Fortschritten in das Leben eines jeden Haushaltes eingreift, machte die Red nerin an dem Beispiel der modernen M a s s e n s i e d l» n g In F r a n k f u r t a. M. klar, wo 3000 Familien, zu je 600 in einem Wohnungsblock vereinigt zusammenwohnen. Die Rationalisie rung des Haushaltes sei dort in erstaunlicher Weise fortgeschrit ten. Di« Rednerin hatte sich persönlich davon ülwrzeugt, daß sich die Hausfrauen, die zumeist aus den schlechtesten Wohnungs verhältnissen Mt-Franksurls kamen, in den neuen Verhält nissen sehr wohl fühlten. Auf die Frage aber, ob die Wohnun gen nicht zu eng seien, wurde ihr die Antwort: Für eine Familie mit zwei Kindern reiche der Raum, mehr Kinder wolle man gar nicht' Darin komme also der ganze Ernst der Wohnungsfrage zum Ausdruck. Hier tauche auch die Verpflichtung aus, an dem Wohnungsbauproblem soweit wie möglich mitzuarbeiten. Don der Technik her kämen wir zu einer vollständigen Umwandlung der ganzen Volkswirtschaft und auch der Hauswirtschaft. Dieser Tatsache gelte es offen ins Auge zu sehen. Di« Technik, die Maschine, suche einfach ihre Kros! auszuleben. Bisher habe man in unserem sogenannten kapitalistischen System vielfach nur produziert, um zu verdienen. Daher der Wille zum Wechsel, dieses Bedürfnis nach Abwechs lung, das die Wirtschaft in ihren Dienst gestellt Hot. Daher die Modebewegung Heute beginne der Wille zur BcständIg - keit in der Wirtschaft wieder zum Durchbruch zu kommen. Daher die Organisation, daher der Wille zur Normierung und Typisierung, zur Vereinfachung des Bedarfes. Damit zieht aber die (befahr herauf, auch dos letzte Persönliche im Haushalt zu nivellieren. Gegenüber dieser Entwickelung, die sich heute onbahne, erwachse uns die Aufgabe, für die per sönliche Haushaltsführung eine persönliche Sphäre für die Schaffenskraft der Hausfrau zu retten. Hier gelte es einmal, die b'sher vernachlässigte Ausbildung der Jugend für den Haushalt wieder gut zu machen. Die Hausfranenarbeil müsse immer nach ihrem neueste» Stande entwickelt werden. Die Fortbildung der Hausfrau und die Einführung der jungen Mädchen in den Haushalt müsse zielbewußter in die Wege ge leitet werden. Der Haushaltungs-Unterricht in der Schule biete nur eine Grundlage. Die Haushaltfsihrnng selbst könne nur im Haushalt gelehrt und gelernt werden. Diese Einslihrung in den Haushalt müsse schon sehr früh beginnen, eigentlich beim kleinen Kinde. Die Erziehung im Haushalt vermittle gleich zeitig einen starken Wirklichkeitssinn, den gerade die vielfach einseitig intellektuell zugeschnittcne höhere Mädchendildung von heute als Gegengewicht brauche. Ganz abgesehen von der prak tischen Seite solle also dieses Lebensgut keinem Mädchen ent zogen werden. Dazu komme, daß auch eine gewisse Kunstfertig keit in der Hausfrau geiveckt werden müsse, um das persön liche Moment wieder in den Haushalt hineinzubringen. Die Statistik zeige eine erhebliche Zunahme der ver heirateten berufstätigen Frau. Bon 13 Millionen Hausfrauen seien heute 4 Millionen erwerbstätig, von 11 Mil lionen erwerbstätigen Frauen, 4 Millionen verheiratet. Deibel begegne man der starken Neigung, den Doppelberuk von .Haus frau und Berussfrau auszuüben, und dies nicht nur aus finan ziellen Gründen, sondern auch aus dem Willen heraus, den Be ruf, dem di« Frau bereits eine gewisse Entfaltung ihrer Per sönlichkeit verdanke, nicht fallen zu lassen. Diese Auffassung freilich widerspräche vollkommen unserer überlieferten deut schen Fa m > li en k u lt ur. Sie sei noch verständlich, wo eine gewisse innere und äußere Beziehung zwischen der Haus- frauenarbeit und der Berufsarbeit bestehe. Wo ober ihre räum liche Trennung und geistige Verschiedenheit vorhanden sei, sei cs unmöglich, daß die Fra» beide Berufe voll und gut aus- füllen könne. Eine dreifache Einheit, die von Gattin, Mutter und Hausfrau, müsse eigentlich die Grundlage bilden für Heim und Familie. Mit Erschrecken müsse man der Zeit entgegen« blicken, da dieser Grundsatz einmal nicht mehr selbstverständ liches Kulturgut unseres Volkes sein sollte. Durch Vorträge und Aufklärung könne man sich dieser Entwickelung kaum entgegenstemmen. Hier seien Kräfte am Werk, die über alles Reden hinwegwirken. Die heutige Gene ration gegenüber, die erst völlig in diesen Konflikt hineingestelkt ration gegenüber, die erst völlig in diese» Konflikt hingestellt sein werde. Sie müsse in der jungen Generation den Willen wecke» und pslegen. daß Muttersein. Haussrausein und Heim bildung ans das engst« zusammengehören, daß die Frau' ein« große Verantwortung habe für die Geschlossenheit -er Familie gegenüber allen zersetzenden Einslüsse» der Gegen, wart, und daß sie den Sinn für die Einordnung in die gott gewollte Ordnung Innezuhalien habe. Man müsse die Entwicke lung mit klarem Blicke sehen, alles Gute und Annehmbare bc- jahren und Mitarbeiten, in der Ueberzeugung, daß wir alle zu dienen, uns einzuordnen halwn in die echte Beruss aussostung der Gottesordnung, in den Dienst für die Familie und die Verantwortung für die Familie. Dies sei nicht möglich, wenn wir dazu nicht die allertiefsten Kräfte wecken, die aus unserem Glauben srivochsen. Wenn an unsere Frauen- organisotio» in Zukunft mehr als bisher der Ruf ergehe» werde, in den Haussrauensrage» milzuarbeiten, so sollten wir das tun mit allem Eifer im Dienste einer Bildungs-, einer sozialen und letzten Endes apostolischen Arbeit, indem wir die Grundlagen weiterbilden, die notwendig sind für das christliche Familien leben und damit für die Erhaltung unseres religiösen Lebens überhaupt. Der Vortrag bot den ann-esenden Mitgliedern des Katho lischen Deutschen Frauenbundes, die mit reichem Beifall dank te», wertvollste Anregungen. Di« Vorsitzende Frl. B. Bu ri scher dankte der Redner!» und versprach ihre Mitarbeit tm Sinne der Grundgedanken des Vorirages. Eine Aussprache bot weitere Anregungen und die Ueberzcugung, daß der K. D. F. an der Haussrauenbewegung auch in Zukunft regen Anteil nehmen wird. bei deutscher Zigarre,ihcrsieller ist, daß er auch die Mitglieder dcS ZenlraivcrdaickkS christlicher Tabakarbcilcr mit kundigen und aus sprerren läßt, obschon sowohl gegen den Verband als auch seine Mit glieder nicht der geringste Vorwurf einer Tarisvcrlctzung erhoben werde» konule und kan». Durch dieses Vorgehen kommt klar zum Ausdruck, daß es sich sür den Reichsverband deutscher Zigarrenher- stcller nicht um eine Abwehr der angebiichen Tarifvcrletzungen sei tens der streikenden Arbeiicr handelt, sondern, um gcgcn die Arbeiter und ihre Organisationen einen vernichtenden Schlag z» fuhren. Daß Ichtcrcs der Sinn und der .Zweck der Aussperrung ist, wird in der Arbcitrrickasl auch allgemein erkannt. Seitens des Zcniralverban- dcL christlicher Tabakarbciicr Deuischiands sind alle Maßnahmen ge- r-»üe„. um den Abivebrkampf mit Erfolg führtn zu können. Eine inrereissnle Deobachlung Dresden, 24. November. Der außerordentlich früh und schneereich einsetzeude W>n- ttzr dieses Jahres iM auch in bezug auf die Art des niedcr- sallenden Schnees ein« selten zu beobachtende Eigentümlichkeit gezeitigt. Es siel in diesen Tagen, besonders über dem »orü- wesiiiäMn Dresden, eine Art von K r i st a l l s ch n e e, der mit dem jeinsiockiaen, weißschimmcrnden Firnschnee nichts zu tun hat. Ter Schnee glich ganz feinen, ivasserhell durchsich tigen Schloßen, deren größte kaum die Ausdehnung von Steck- nadeiköpschen hatten. Infolge der Kälte konnten die Kinder den merkwürdigen „Schnee" aus Parnerdogen sammeln. Auf dunklem Untergründe glichen diese „Flöckchen" lauter kugel runden Perlen. Während des Fastens verursachte dieser Schnee in den entlaubten Aesten der Bäume ein säuselndes Rauschen, wie bei heronkommendem Strichregen, Merkwürdig war dabei die weitere Beobachtung, daß gleichzeitig mit diesem, wohl aus sehr großer Höhe herabrieselndem Ähnee auch normaler Schnee in vereinzelten starken Flocken, die aber viel langsanier fielen als ihre winzigen Schwestern, aus tiefer ziehenden Wolken zur Erde sank. Der Vorgang wiederholte sich zu verschiedenen Malen. : Kaplan Fahsel spricht am Donnerstag, den 8. De zember 28 Uhr im Künstlerhans über: „Schopenhauer — Weit verneinung und Weltbejahung". Karte» bei Z. Ries, Seestr. 21. : Einstellung der Elbschtssahrt. Die Eächsisch-Böhmisäje Dampfschifsahrts-Gcsellschaft l-at infolge des eingetrctencn Win terwetters den gesamten Betrieb aus der Elbsirecke von Leit- meritz bis Mühlberg eingestellt. : Mitteilung höherer Schulen an SchiUer-Slter». Das Ministerium sür Bolkc-bildung erläßt eine Verordnung, nach welcher den Eltern im Falle der Gefährdung der Versetzung ihrer Kinder rechtzeitig eine Benachrichtigung zuzugehen hat. Es ordnet deshalb, unbeschadet des weiteren Fortganges der Schuiresorm, schon jetzt an, daß all« lstiheren Schulen wegen derjenigen Schüler und Schülerinnen, deren Versetzung gefähr det ersä)«int, oder bei denen sich im Laufe des Schuljahres ein wesentliches Nachlassen in den Leistungen bemerkbar macht, in jedem Fall« eine Verbindung mit den Erziehungspslichtigen zu suchen haben. Diese Mitteilung muß so rechtzeitig geschehen, daß letzteren die Möglichkeit zur Schaffung von Abhilfe ge geben ist. Die Mitteilung an die Eltern darf nicht den Kindern zur Beförderung iniigcgeben werden. Am besten ist es, die Eltern zu einer persönlichen Aussprache aufzrisordern, und ihnen in dieser zu erkennen zu geben, wie starken Anteil di« Schule an der Förderung ihres Kindes nimmt. Unmittelbar vor oder noch dem Weihuachtsseste möchte ein« Benachrichtigung der Ellern vermieden werden. : Katholischer Lehreiverein Dresden. In der Vercinsvcr- sammlttiig am 82. d. M. stand ». a. auch das Flugblatt dcs Dresdner Lelircrvereins zur Aussprache. Die Redner lvaudten sich i» scharfer Weist gegen die demagogische Ausmachung des Flugblattes und das unkollegiale Verhalten des Dresdner Leb- rervcrcins. Der Vorsitzende wurde beauftragt, beim Vorstande des Dresdner Lehrervereins pecianrtc Schritte zu untcrnchmcn. : Der diesjährige Christmarkt beginnt Sonnabend, den 17. Dezember, und endet am Freitag, den 23. Dezember abends. Sonntag, den 13. Dezember, ist das Feilhalten erst von 11 Uhr vormittags an gestattet. Die Verkaufsstände dürfen an diesem sowie an den übrigen Berkausstogen alwnds bis zum allgemei nen Ladenschluß offen gehalten werden. Der Christmarkt ist nur zur Erleichterung des Warenabsatzes Dresdner Einwohner bestimmst Auswärtigen Händlern ist das Festhalten nur inso weit gestattet, als sie ein altes Recht dazu besitzen. Tie In haber von Christmarktverkaulsständen dürfen nur ihre Ange hörigen oder solche Personen als Verkäufer verwenden, die sich ständig in ihren Diensten befinden oder ihren dauernden Wohn sitz in Dresden haben. Zum Feilhalten bedarf es in jedem einzelnen Falle der Erlaubnis der Marktnenvaltung. Anmel dungen, auch solche von InlMern gelöster Stellen, sind spä testens bis 8. Dezember d. I. zu bewirken, und zwar: a) stir die Altstadt bei der Inspektion der Markthalle auf dem Antons platz. b> für die Neustadt bei der Inspektion der Neustädter Marktl)alle, Rittcrstraße 1. : Einen Staatspolittstben Lehrgang veranstaltet die Lan- desobtcilung Sachsen der Reichszentra!« sür Heimotdienst 'n Dresden in der Aula dcs Wcttincr-Kymnasiums am Wettmer- platz. Montag, den 28. Nnr^ember svricht das Vorstandsmit glied des ADGB. Hermann Müller, Berlin (Vorstaicksmitgiied des Internationalen Arbeitsamtes) über: Deutsche Sozial politik seit 1018. Mittwoch, den 30. November. Pros. Dr. Raab, Tharandt, über: Die Neichc-sinan-en (Cn„nichlung, Aussichten. Aufgaben). Freitag, den 2. Dezember. Ministerialdirektor a. D. Dr. von Schocnebeck, Berlin, über: Weltwirtschaftliche Slruk- turnxnrdlungen und Deutschland Montag, den 8. Dezember, Prof. Dr, Brandenburg, Leipzig, über: England, Europa und die Welt. Die Vorträge beginnen regelmäßig 20 Uhr. Ein trittskarten sind nur noch bei der Landesabteilung und am Dortragslokal zu haben. : Dresdener Mnsik-Schul« (Direktor Hans Schneider). Sonntag, 27. November, 11.15 Uhr, Neumarkt 2, AnFührung vor dem Patronats-Verein. Programm: Haydn. Ctreichguar- tett in GMoll op. 74: Mozart, Konzert sür Flöte in G-Dur Nr. 1: Saint-Saens, Variationen über ein Thcnia von Beetho ven sür zwei Klavier« sowie Klaviersoli von Chopin, Moscheies und Liszt: außerdem Gesänge und Rezitationen. Anmeldung von Nenbrsitz in Markanleihen der Gemeinden und Gemeindeserbänd« In AistSsungsanleihe. (N.) In Nr. 25 des Sächsischen Gesetzblattes ist aus Seite 143 und in Nr. 220 des Rcichsonzeigers eine Verordnung des Sächsischen Ministe- Theaker und Musik Relldeiizcheaier. „I u n g s e r Sonnenschein" mit dem Libretto von Buchbinder und der Musik von Georg Jarno holte sich an dieser Stelle schon im Jahre 1010 ihre Dresdner Erfolge. Diesmal mag sic wohl die Zelt bis zur Wcihnackisoperettc übcrbrückcu. In einer Zeit dekadenter Opcreltcmvare, die mit ibre» lautende» Saxo phons. gedämpfte» Trompeten und sonstigem neuzeitlichen Instrumen tativns-.,Zauber" die Ohren quälst muß inan diese behagliche, gemistk- vosic. l>armlo!e Idee, die um de» Prinzen Eugen und das bekannte Volkslied vom „edlen Ritter" ibre Romantik spinnt, auss freudigste begrüßen Und da auch die Iarnosche Musik noch nicht im Jazz u,ck den verschiedenen Stepps ibr Heil sucht, sondern noch dem gemüt vollen Walzer lein Recht cinräumt. auch ei» volkstümliches Lied sin- dei »ick gute Ensembltszenen für wirksam IM uird das olles in eine slüsiig«. geschmackvolle Orchestrierung kleidet, jo saßt cS durchaus nicht Wunder, wenn die Nciielnlkckicrung lauten Sleisall fand, der fast jede einzelne Musikuummer begleitete. Oskar Schott Hot sür farbenfreudige, stimmungsvolle Bühnenbilder gesorgt. Robert Fuchs - L > ska . der mit dieser Neueinstudierung erstmalig als neuer Spielleiter des Residenzlhealers fungiert. l)at für Fleiß .Schwung und harmonisches .Zusammen!,»«! bestens oelorgt und Heinrich Kun ze-Krause verstand der Iarnosche» Musik den Reiz einer «Vor teil Musikrichiung. di« man heute seichter Lebcnsanschauung zufolge als überlebt ansieht, «enxmdt < bznacwinnen. Gerlrudc Gründig steuert« dein Zeilsiil e»tsprechcn(>« Tanzeinlagen bei In den Haupt rollen betätigten sich Berta M e n z c l. di« vielen Besucher» des Re- sidenzthcatcrs noch in bester Erinnerung sein dürste, als aristokra tische. routinierte Vertreterin der Prinzessin, die auch mit fülliger Stimme auswartcn kann, Mizzi Anzengruber als berzigc, son nige Toni, deren frischer, sympathischer Sopran die Zickörer umschmei chelt. Poldl Harlan ns als treuherziger wackerer Trompeter Ho fer, Adolf Witt al-i V'in, Euacn, echt soldotiich. sicher im Auftre ten und gut in der M->ske und Herr Ieß als Gras Batbory. Auch Um Köttner und Nicco Langer wußten ihre Episodenrollen mit echtem Tbeaterb'ut ,u 'äA-en. Viel lüki'eT-ke'« errcaten das ko-wsch hcraiisstassierte Quartett der vier Kommiß Soldaten und der Ser geant Musfiq Willi Karls. Auch die übrigen Mitwirkcnldc» waren mit Lust und Laune beim Zulammenspicl. Sicher wird die „eucin- studierie „Iuuaser ^ouncn'cheli," dem Nesidenzthealcr die nötige Zugkraft gewöhrleistcy —ist— psfrsSßsnMseks kimplelile mein reiclae» stsger in Mnksursr Orenclen, sobanrmtrasie, kicke dioritrsiraüe ^ ^ Konzerte. Anderer Verpflichtung lxilber hörte ich nur noch in dein Eduard Plate- Johanna Knappe. Lieder- und Artcnabrnd die Sopranistin Johanna Knappe. Eduard Plate leitete di« Veran staltung mit einen, einleitenden Vortrag mit Demonstrationen an Schülerinnen ei», dem ich jedoch nicht beiwohnen konnte. Als weil vorgeschrittene Schülerin Plates nahm man von Johanna Knappe« Lieder- und Aricnvorträgen beste Eindrücke nrit. Di« Stimme ist >»var »och nicht schlacken- und hemmui^Klos, denn ihr Sitz ist noch nicht endgültig gefestigt, da sie bisweilen hinter der Nale, dann wieder im Halse anklingt. Wenn sie durchweg in der Maske klingen wird (d. h. >venn sic gut vorn sitzen wird), wie sich strecke»,veise schon sehr beachtlich zeigt«, dann wird entnwder di« Bühne oder der Ko uz erlsaal eine sehr wertvolle Bereicherung in Johanna Knappe gefunden ha ben. Die leuchtende und kraftvolle Höh« drängt zufolge ihrer drama tischen Qualität zunächst zur Bühne hin. Neben Lickern von Wals und Strauß und Arie» nuS „Tannhäuscr" (Mozart, Fuchs und Glä ser hörte ich nicht), sang di« Künstlerin zivci Licker von Hanns Kötzschke aus dem Manuskript (Au den Sonntag — Der Sonn« entgegen), feinempstindene, von Nich. S'roußschem Gchnmng« be einflußte Vertonungen, die leblwstcn Beifall fanden. Sichere Stütze hatte die Sängerin an der pianistischen Begleitung Eduack PlateS. —n. Dresdner Bolksschulktnder waren am Montag vor acht Togen im Geiverbchaus zu Gaste. Die Heilste der ersten Klas sen — die anderen kommen im Februar daran — hörten in zwei Abteilungen vom Philharmonischen Orchester Beethovens Egmont Ouvertüre. Lehrer Kurt Kämpfe 'von der 63. Volks schule leitete und — das war der Sinn der Veranstaltung — LS erklärte. Die Kinder bekamen jedes einzelne Instrument, von der Violine bis zur Pauk«, gezeigt und Bau und Eigenart er klärt. Die Instrumente wurden vorgespielt, mit andern ver glichen und schließlich auch im Zusammcuspicl gezeigt. Der Leiter griff deswegen einzelne Stücke des Vorspiels noch ein. mal besonders heraus. War so Verständnis sür die Einzelheiten und für das Ganz« gewonnen worden, und hatten die Kinder noch gehört, nms die Musik von Beethoven und von Egmont selbst sagt, von ihrem Kampf mit dem Schicksal und ihrem Sieg, rauschte zun, Schluß noch einmal das gewaltige Werk vorüber. Es nmr musikalisch und pädagogisch ein großer Erfolg. „Gauklersest 1SL8." Die Studierenden der Akademie der bildenden Künstler zu Dresden veranstalten am 21. Januar 1028 in sämtlichen Räumen des städtischen Ausstellungsvalastes wiederum ihr Gauklerfest mit dem Titel „Gaukler Wieck- End" zugunsten ihrer Freitischhilfe für unbemittelte Stu dierende. Druckfchlerberichtiftunfi. In dkm Berichte sibcr den Bect- hovenabenb von Eugen d'Albert smben sich zwei sinnsiörende Druckfehler elngelchllchen: den» Euacn d'Albert gelck n'cht anVolks, ksinstlertum, sondern an V o l l künstlertum und auch nicht an der Konkurrenz, sondern der Kongruenz (mit dein Titanen- und Dämnnentum Beethovens) seinen Weg. — Ferner muß es in dem Bericht« über den Zkillnde»-, Märchen- und VolkSlickerobend in der 1. Spalte, 20. Zeile von oben statt „diese" Suse Traulner hei ßen. TAl-KrU des DeulsAe« Krigiene-Musetrms r« Nusland Das Interesse des Auslandes an de» Arbeiten dcs Dcntschen Hygicnc-Miiscuu's nimmt erfreulicherweise ständig -u. In den letz ten Togen beluchten der Surgeon Cominandcr Nobuacki Hori von der Imverial Japanese Navy das Deutsche Hynicne-Museum, um die Darstellungsmetboden nick di« Dlnst-llunaktechnik des MulcumS sür die hygienisch« Volkabilduugsarbeit kennenzulernen. Es ist beab- sichtigst für die gesundheitliche AEärung bei der j paniiche» Marine sich des vom Deutschen Hygiene-Museum herauSgebcnrn Anschauungs- inaterials zu bedienen. Auch Prof. I. Hirota, Direktor der Hautklini' dcs Regierungs- Hospitals i» Seoul, Korea (Japan!. hat sich über die Organisation, über die Aufgaben »ud Ziele des Dein scheu Hygiene-Museums eben falls eingehend unterrich'et. Die ncucrrlchlctc Universilät in Seoul soll ebenfalls mit Lehchilscn nach den Originalen des Dcuischen Hy. oicne-Museums misgerüslel wecken. riums de die A»m meiickeve 1. Oktob, gleichzeiti iosungsre Meldung die die V anleihen erklär! ir suhrung N. G BI. Der von Kurt E. Heir lesen und Bestimm,, sächsischen ander,„ig, znwi sehr gegeben ! Kreisen d : De Kapitalbe onen zu aus dem ! Einzelheit !_« Ka» Der: der Pflege tet, hatte 1 Pfarrer D de» „Einst llosopbie" g versitä! stal Zu S heit und O die Frage: seiisckast be de,, Ehren, DaS Sludi wen,, inan Der < große Sch» durch da« Pariser Zc 13 Iabrhu päpstliche» in den Bet tcles begin, Erfolge, da loscphic gcr Schon derftändüch iler Adam v den wenige, lkes „er,van! Worten sein liehen Prcd sonder» auc heit doch F Aguincrlen i vorhanden, macke». Der 0 ftiSkanilchcn ist entstand« dcner Idee, Vorzug, we Aristoteles. GeistcSwesci Unter die Fraiyzis Scotus uiü Größe war ricn wir ihr ncr spekulati chologie. K Ticsc über l Welche vus die Phi Zn eiw vors Gesicht erkenne, wo der ersten 2 twelsth Nig ihr woll SUähren gesteigertem mit dem er nicht schett. erwachst der seinen Zorn «mndrn fein „Wie k „Kritik -u i di« Komödü von de» Sä beste Schund du dich verg schmutzigen l> Mal zu hör, maßen aus schmack Hab« zu pfeifen." „Gnischu ist mein 6 Eh« sich dem vermeir konnte, war Aus der letzten S.tzu, lchen Akabem der Staatsar
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