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- nf> München-Gladbach (der Volksverein) auch nicht ftnt »egkoinmt, ist ja »ach a(l dem Gesagten nicht verwun derlich, der V"lksvrre!n. der unterden E n, p f e h l u n- Ken des Episkopats eben erst am Ehristi-Königs- feste einen Werbeseldnig durch fast alle Pfarreien Deutsch lands machen durfte! Doch sicherlich nur, um seine Ideen im katholischen Polke zu verbreiten! Es wird ihn ehren, einen solchen Mann, wie den Anonymus, zum Gegner zu haben' Auch uns! Wir wissen nicht, aus welchem Winkel der Schmäh artikel stammt, aber das Eine wissen wir, es ist ein Schmuhwinkel! Sckiw Kletten in der Leso'dnnsssrn^e Im Havshaltsausschuß des Reichstages hat sich ein Vorgang abgespielt, über dessen ernsthaften Charakter ei» Zweifel nicht bestehen kann. Es handelt sich um den 8 24 der Veamtenbesoldungsvorlage. nach der die Warlegeld- und Ruhegehaltsempsänger auf Vorschlag der Regierung abgestufte Zuschläge zu den Pensionen er halten sollen. Die Zuschläge zu den Pensionen sollen bei einem für die Berechnung des ruhegehaltsfähigen Dienst- einlommens maßgebenden Grundgehalt von 16 000 Mark aufhoren. Nun habe» aber die Sozialdemokraten, obwohl in Preußen doch die gleiche Regelung wie im Reiche vor gesehen ist. einen grundlegenden Abänderungsantrag ein- zebracht, der die erneute Einstufung der Pensionäre ver langt. Entgegen der Regierungsvorlage ist dieser Antrag mit einer Mehrheit aus Sozialdemokraten, Deutschvolks- parteilern, Demokraten und Kommunisten angenommen worden. Die Verwirklichung dieses Antrages würde nicht mehr und nicht weniger als einen Eesamtmehravfwand von öO Millionen Mark erfordern, also zu einer starken Mehr belastung des Haushalts führen. Als dieser Beschluß gefaßt worden war, wurde vom Zentrumsabgeordneten o. Guerard sofort der Antrag gestellt, den Reichsfinauzministei herbeizurufen, um ihn über die Stellung der Reichsregierung zu dieser Neuforde rung zu interpellieren. Die Klärung von seiten der Regie rung war um so dringender, als doch Zweifel darüber nicht bestehen können, daß die Durchführung dieses Beschlusses die gesamte Besoldungsvorlage in Gefahr bringt, was im Interesse der Beamten unter allen Umständen vermieden werden muß. Rechtlich liegen die Dinge so: Von allen Parteien wird anerkannt, daß ein Rechtsanspruch aus eine Einstufung der Wartegeld- und Ruhegchaltsempfänger nicht gegeben ist. In der Vorkriegszeit haben weder im Reich noch in Preußen bei neuen Eehaltsvorlagen Er höhungen der Pensionen stattgefunden, geschweige denn ist Einstufung erfolgt. Man hat sich stets mit einem Härte fonds für Pensionen bis 3000 Mark begnügt. Würde jetzt ein Anspruch auf Neueinstufung anerkannt, so wäre für die Zukunft eine Präjudiz geschaffen, die jede Besoldungs erhöhung künsrig erschweren müßte. Außerdem würde bei einer Einstufung — man denke namentlich an die Post — die Fäll« zahlreich sein, wo Pensionäre eine höhere Pension beziehen würden, wie sie früher Einkommen hatten. Die Neueinstufung müßte außerdem infolge der großen Zahl der Wartegeld- und Ruhegehaltsempsänger für lange Zeit die Arbeitslast so vermehren, daß Neueinstellungen von Angestellten nicht umgangen werden konnten. Auf Grund dieser Erwägungen hat sich dasZentr u m and zwar im Interesse der Verabschiedung der Besoldungsvorlage aus den Standpunkt ge stellt, an den Bestimmungen des Regierungsentwurfes fest zuhalten und den Pensionären und Wartegeldempsüngern trotz der allgemeinen Verneinung eines Rechtsanspruches mit abgestuften Zuschlägen zu ihren Bezügen zu helfen, wo bei die Altpensionäre gegenüber den Neupensionären be sondere Berücksichtigung finden sollen. Was die Frage der Zuschläge zu den Pensionen angeht, so haben die Zentrums oertreter den Antrag gestellt, daß bei den Pensionen, die nach einem Grundgehalt von über 12 000 Mark bemessen worden find, keine Zuschläge mehr gewährt werden sollen. Diese Haltung entspricht durchaus der allgemeinen Stim mung im Lande, die bei derartig hohen Pensionen weitere Erhöhungen nicht tragbar erscheinen läßt. Wir wollen nur daran erinnern, wie groß die Erregung jm Volke gewesen ist, als auf einen Antrag der Sozialdemokraten und der damals in Opposition befindlichen Deutschnationalen hin die bekannte Liste der hohen Pensionen veröffentlicht wurde. Das Zentrum hat es seinerseits für unmöglich gehalten, daß die Zwülftausendmark-Erenze überschritten wird. Der Antrag des Zentrums auf Beibehaltung der Zwölftausend- mark-Grenze ist gefallen. Es ist unverständlich, wie die Sozialdemokraten gerade in diesem Punkte versagen konnten. Im Ganzen ist ein Beschluß angenommen worden, der nicht nur die Einstufung der Pensionäre enthält, sondern auch die Zulage zu Pensionen in unbegrenzterHühe vorsieht. Besonders das letztere ist für das Zentrum ganz untragbar. Wir wollen abwarten, ob bis zur zweiten Lesung sich eine Aenderung in der Haltung der übrigen Parteien einstellt. Würde dies nicht der Fall sein, so drohte allerdings der gesamten Besoldungsvorlage ernsthafte Ge fahr. ganz abgesehen davon, daß auch politische Verwick lungen nicht ausgeschlossen erscheinen. Saar-Znterpellallon des Zentrums Die Abgg. Hosmann-Llcdwlgshafen und Bayersdörfer haben mit Unterstützung der vereinigten Fraktionen des Zentrums und der Bayerischen Vollspartei folgende Interpellation ein gebracht: Die Rheinpfalz ist wirtschasilich und kulturell seit Jahren in stetig wachsender Notlage. Krieg und Nachkriegszeit haben dort auf allen Gebieten besonders verheerende Wirkungen aus geübt. Der Nuhrkampf und die lange Besatzungsdauer, pjx un natürliche Abschnürung der Westpsalz durch die Saargrenze und der Verlust des wirtschaftlichen Hinterlandes der Südpfalz infolge der Abtrennung Elsas,-Lothringens trugen zur Verschär fung dieser verhängnisvollen Zustände in steigendem Maß« bei. Alle Zweige der Wirtschaft kennten sich trotz der dankenswerten Fürsorgemaßnahmen von Reich und Land, im Gegensatz zu der allgemeinen Konjunklurbessernng, kaum fühlbar erholen. Namentlich ln den Grenzbczlrken befinden sich Landwirtschaft, Handel und Gewerbe in denkbar schwierigsten Verhältnissen. Die Besatzungsverminderung ist an der Rheinpfalz säst spurlos vorübergegangen. Umfassend« Hilfsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Wir fragen an: Sind der Reichsrcgierung diese Tatsachen bekannt? Was gedenkt dir Reichsregierung zu tun, um der Rheinpsalz wirksam zu helfen? Vk'Mche Beschwerde öder keudell Lin Brief des Ministerpräsidenten Braun. Durch das unverständliche Sympathietelegrainm, das Herr v Keudell dem gegen das preußische Studentenrecht aukämpfenden Teil der Studentenschaft gesandt hat, ist der Konflikt zwifchen dem Reich und Preußen von Neuem ausgebrochen. Das preußische Kabinett, das die Depesche des Herrn von Keudell als einen gegen das Gelamtkabinetl gerichteten Affront betrachtet, hat dieserhalb gestern zu- fammengesessen und beschlossen, sich beim Reichskanzler Marx über den Reichsinnenminister offiziell zu beschweren. Der Beschwerdebrief, der zwar scharf, aber infolge des vor liegenden Grundes zu verstehen ist, hat folgenden Wortlaut: „Hochgeehrter Herr Reichskanzler, der Herr Neichsminifter »es Innern hat zur Kundgebung der deutschen Studen tenschaft, die am vorigen Sonntag, dem 7. d. M., gegen das Preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volks bildung stattgefunden hat, an den Vorstand der Deutschen Studentenschaft nach unwidersprochen gebliebenen Zeitungsnach richten folgendes Telegramm gerichtet: „Jm Geiste unter Ihnen, in innerer Verbundenheit, be kennt sich erneut zu Ihnen in herzlichen Grüßen und Wün schen v. Keudell." Auf Erkundigungen bei den zuständigen Stellen des Neichs- cnuenministeriums ist die Tatsache der Uebersendung des Tele gramms bestätigt, allerdings hinzugesctzt worden, daß man den authentischen Wortlaut nicht kenne, daß er aber dem Sinne nach der oben angeführten Depesche entspräche. Ich muß bei Ihnen, hochgeehrter Herr Reichskanzler, auf das entschiedenste dagegen Verwahrung einlegen, daß ein Mitglied der Reichsregierung in einer Frage, die die preußischen Hochschulen und Studentenschaften auf das tiefste erregt und di« Hochschulen in heftige politische Kämpfe hinein- Das Ergebnis der Hindenburgspende Wie die Hindenburgspende bckanntgibt, sind die Sammlungen der Hindenburgspende nunmehr abgeschlossen worden. Die gezeichneten Beträge sind einer auf Wunsch des Reichspräsidenten errichteten besonderen Stiftung mit dem Namen „Hindenburgspende" überwiesen worden, die die einge- gangencn Gelder verwalten wird. Der Gesamtertrag der Sammlung wird auf 10 Millionen Mark geschätzt, von denen rund sieben Millionen Mark in bar erbracht worden find, während zweieinhalb Millionen Mark in Gestalt von Sachzuwen dungen erfolgt sind. Die Verwaltung der Hindenburgspende ist einem fünf- zehngliedrigen Kuratorium übertragen worden, das unter Vorsitz des Reichspräsidenten steht, und in dem u. a. Reichsarbeitsminister Brauns, der Präsident des Reichstages, Loebe, Eehcimrat Duisberg, Direktor v. Stauß, Ministerpräsident a. D. Stegerwald sitzen. Die Verwaltung der Hindenburgspende wird auf Wunsch des Reichspräsidenten jährlich in Zukunft aus dem gesaimnelten Fonds zweimal Zu wendungen an besonders bedürftige Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene machen, die hierfür von den zuständigen Stellen vorgeschlagen werden. Die Verteilung wird jeweils am 2. Oktober und Anfang April jeden Jahres erfolgen. Für den April nächsten Jahres ist eine Ausschüttung an Kriegshinter- bliebeir« bereits wieder vorgesehen. Die Unkosten der Spende haben sich anf nicht ganz 1 Prozent des gesamten Barbetrages, auf 61923 Mark, belaufen. - ' " -- - Das deutsch-polnische Komitee Um für die Handelvertrags-Verhandlungen mit Polen eine günstigere Stimmung zu schaffen, hat sich vor einiger Zeit ein deutsch-polnisches Komitee gebildet, dem auf deutscher wie auf polnischer Seite namhafteste Politiker und Wirtschafter angehören. Die deutschen Mitglieder des Komi tees sind: Dr. Rudolf Vreitscheid. M. d. R., Landeshauptmann Laspary, Dr. Karl Cremer. M. d. R.. Anton Erkelenz, M. d. R., Hellmut v. Gerlach. Kurt Grobmann, Dr. Hatzlacher, Ge schäftsträger schlesischer Städte und Handelskammern, Oberbau rat B. Heck. Reichsminister a. D. Dr. Hilferding. M. d. R., Dr. Eurt Hoff, M. d. R., Siegfried v. Kardorff, M. d. R., Wirk!. Legationsrat Dr. Kuenzer, Fürst Llchnowsky, Reichstags präsident Löbr, Prof. Dr. Thoinas Mann, Chefredakteur Otto Nuschle, M. d. L., Dr. v. Oertzen, Landtags-Vizepräsident Ge heimrat Dr. Porsch, Dr. o. Prittwitz und Gaffron, Freiherr o. Richthofen. M. d. R.. Generaldirektor Dr. h. c. Max Schmidt- Hirschberg. M. d. R., Syndikus Dr. Rudolf Schneider-Dresden, M. d. R., Prälat Prof. Dr. S ch r e ib e r. M. d. R., Dr. Schulte- Breslau, M. d. R., Ministerialdirektor Dr. Spiecker, Staatsmimster Stegerwald, Chefredakteur Dr. Gustav Stolper, Prälat Dr. Uliczka, M. d. R.. Reichskanzler a. D. Dr. Wi r t h, M. d. R., Geh. Reg.-Nat Prof. Dr. Julius Wolf. ' Sie Lage des Handwerks Vom Reichsoerband des deutschen Handwerks wird uns geschrieben: Wie zu Beginn des Winters stets, haben sich auch in diesem Jahr« di« Aufträge während des Berichtsmonats ver mindert, jedoch zeigte die Geschäftslage in den einzelnen Handwerksbcrufen unter der Einwirkung der örtlichen Verhält nisse kein einheitliches Bild. Wenn auch neue Aufträge nicht mehr erteilt wurden, so hielt sich doch di« Geschäftstätigkeit im Baugewerbe trotz der vorgerückten Jahreszeit überwiegend noch in erträglichen Grenzen. Obwohl !m Bauhauplgewerbe der Auftragsbestand entsprechend der Jahreszeit zurückgegangen ist. meldet das Baunebengewerbe noch befriedigenden Geschäftsgang, da die verhältnismäßig günstig« Witterung für vi«l« Zweig« die Möglichkeit einer längeren Tätigkeit als !m Vorjahre geschaffen hat. In ländlichen Gemeinden war di« Gefchäftsstille !m Bau gewerbe und den Ncbengewerben, ausgenommen di« Gowcrbe- zwcige mit Reparaturtätigkeit, ausgeprägter, da hier die Bau tätigkeit in diesem Herbst fast ganz ausgefallen ist. Auch in den übrigen Handwerkszweige« ist kein« Verschlechte rung der Beschäftigung «ingetreten, aber auch die erwartet« küblbar« Besterung der Geschäftslage ist vielfach ausgeblieben. zuziehen droht, gegen die verantwortliche vrentzische Regierungs- Politik in einer Weise öffentlich Stellung nimmt, die sich mit dem gegen das Preußische Ministerium »ür Wissenschaft, Kunst und Volksbildung gerichteten Angriff» identifiziert. Ich muß hierin wie jedermann eine stark» Brüsk:erung der Politit der Preußijchen Regierung erblicken, um so mehr, als der Herr Reichsminister des Innern bereits mehl-fach studentische, ins besondere völkische Gruppen die gegen die Preußische Regie rung Stellung genommen haben, in ihren Angrisfen durch seine Haltung ostentativ bestärkt har. Da sich eine derartig« Einstellung des Herrn Reichsministers Dr o. Keudell mit ausgesprochener Spitze gegen die Preußische Regierung auch schon bei anderen Gelegenheiten bemerkbar ge macht hat, so darf ich Sie, Herr Reichskanzler, ergebenst bitten, dafür Sorge tragen zu wollen, daß sich derartige Fälle unter keinen Umständen wiederholen, da die Preußische Re gierung andernfalls sich zu ihrem Bedauern genötigt sehen würde, jeden Verkehr mit dem Herrn Reichsminister Dr. o. Keudell ab zu brechen." Man sollte annehmen, daß man sich vom Reiche aus i» der Angelegenheit äußern wird. der Velchsfinanzminisier zur Vesoldungsvorlage Der Haushalisausschuß des Reichstages setzte am Mittwoch die Beratung der Besoldungsvorlage fort. Zur Ergänzung seiner gestrigen Erklärungen nahm zunächst Reichs- finanzminister Dr. Köhler noch einmal das,Wor-t. Er erklärt«, daß er gestern die Auffassung des Reichsfinanzministeriums zu dem ncugeschaffenen 8 24 zum Ausdruck gebracht habe. Eine Sitzung des Reichskabinetts zustandezubringen, sei aber gescheitert, weil zwei Mitglieder nicht leilnehmen konnten. Er könne also die Stellung der Reichsregierung noch nicht zum Ausdruck bringen. Di« Reichsregierung behalt« sich vor, eine Erklärung zu dem Gesamtkomplex des 8 24 vorzunehmen, sobald sie di« Möglichkeit hat, zu den Fragen Stellung zu nehmen. So ist z. B im S ch n e i d e r h a n d w e r k. für das der November für gewöhnlich der Beginn der Hauptsaison ist, die Belebung weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die wiedcrbeginnende Zunahme der Arbeitslosigkeit war für die Geschäftsentwicklung der Bekleidungsgewerbe wenig günstig. Auch das sonst in der zweiten Hälfte des Monats einsetzende Weihnachtsgeschäft ist vorläufig noch fast durchweg ausgeblieben. Lediglich vom Möbeltischlerhandwerk wird vereinzelt eine Geschäftsbclebung gemeldet. Der Geschäftsgang ist im ganzen gesehen gegenüber dem Vorjahre gebessert, doch wird diese Besserung durch die ungünstige Entwicklung der Geld- und Krcdilverhältnisse im Handwerk fast vollständig ausgeglichen. Die zunehmende Arbeitslosigkeit wirkte sich besonders nachteilig für den Zahlungsverkehr gegenüber dem Handwerk aus Die Zahlungsfähigkeit der Kundschaft nimmt dadurch wieder ab. aber auch der Zahlungswillen. Das Publikum deckt sich mit Winter vorräten ein. spart für das Weihnachtsfest, ist aber wenig geneigt, bereits bestehende Schulden beim Handwerker abzutragen. Auf dem Kapitalmarkt ha-t der Rückschlag an der Börse und nicht zuletzt die Aktion des Reparationsagenten eine gewisse Ein schränkung in der Kreditgewährung mit sich gebracht, di« sich auch im Handwerk empfindlich fühlbar macht. Di« Material preise haben infolge der Lohnerhöhungen vielfach steigende Tendenz, und auch die Lohnbewegungen sind noch nicht zum Abschluß gekommen. Telephonverleyr veuyorl—Stockholm Neuyork, 29. November. Der Telephonverkehr zwischen Neuyork und Stockholm wurd, heute eröffnet. Die Verständigung war vorzüglich. Ein ähn licher Dienst ist mit Antwerpen und Brüssel hergestellt worden Aber Gespräche mit Paris sind schwierig wegen des schlechten Zustandes der Lnndleitunaen. Aljechln Schachwettmeister London, 30. November (T. U.). Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, ist das Schachwelt» meisterschastsiurnier gestern abend beendet worden. Al- jechin hat gesiegt. Er gewann im Berlauf des Turniers sechs Spiel«. Lapablanca hat drei Spiele gewonnen, während 25 Spiele unentschieden endeten. M Maschinengewehr nnv Hanvgranaieu gegen Verbrecher London, 29. November. (T. U.) In einer Straß« von Boston kam es heute zu einer wüsten Schießerei. Eine Weiße, zwei Neger und ein« Negerin, die von der Polizei gesucht wurden, hatten sich in einem Wohnhaus« verbarrikadiert und lehnten die Aufforderung der Polizei aus Uebergabe ab. Die Polizei bombardierte das Haus acht Stunden lang mit Mafchinengewehrfeuer. Bomben und Handgranaten, doch wurde das Feuer Schuß für Schuß erwidert. Di« vier Personen, die im Lause des Kampfes verwundet wor den waren, wurden schließlich überwältigt und verhaftet. Nach weiteren Meldungen wurde die Uebergabe erst durch die An wendung von Tränengas erzwungen, das durch di« Fenster des 2. Stockwerkes gelosten wurde. » Hauptoerfahrrn wegeil des «rensdorser Totschlages er- öffnet. Wie der Amtliche Preußisch Pressedienst mitteilt, ist entsprechend der von der Staatsanwaltschaft erhobenen Anklage durch Beschluß der Strafkammer in Frankfurt a. O. das Hauptversahren gegen den Landwirt August Schmelzer wegen Totschlages an zwei Reichsbannerangchörigen, sowie gegen den Landwirt Paul Schmelzer (Vater) wegen Anstiftung zu der Tat seines Sohnes vor dem Schwurgericht in Franksnrt an der Oder eröffnet. Die Hauptvechandlung wird am 12. De zember 1927 besinnen. * Die Landesoersammlung »er Bayerischen Vollspartei, die satzungsgemäß noch in diesem Jahre fällig ist, findet am Samstag, dem 17.. «nd Sonntag, dem 1V. Dezember 1927, in München statt.