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Feste der triumphierenden Kirche Christi Königsfest — Allerheiligen. Der Kamps um -ie To-esslrase Die Beratungen im Sirasrechksausschuh -es Reichstags Feste der triumphierenden Kirche sind es, die wir an der Wende vom Oktober zum November feiern. Am 30. Oktober das Königs fest Christi, am 1. November Allerhei ligen. Diese Feste sind Lob- und Dankgebete der Kirck>e für die Gnade Gottes, die schon auf Erden so viele Menschen eine Vollkommenheit erlangen lieh, daß sie mit Recht nach ihrem Tode als Heilige bezeichnet werden konnten. Und dankt für die grössere Gnade, daß der Gottessohn selbst herabgestiegen ist zur Erde, um den Menschen Führer und Vorbild zu sein. Dieser Dank bedeutet zugleich einen Treuschwur der Gläubigen an den König Christus, dass er auf Erden wenigstens in ihrem Herzen König sein soll, bedeutet ein Gelöbnis, dass wir nach unfern schwachen Kräften den grossen Vorbildern der Heiligen nachahmen wollen. Diese Nachfolge Christi und der Heiligen ist niemals notwendiger gewesen als heute. Die uns umtobenden Stürme sehen nicht aus, als wollten sie Nachlassen, im Gegenteil, sic werden immer heftiger und drohen das Heerlager der Christen zu verwüsten. Die .Kirche wird heute mehr bekämpft als jemals, aber dieser Kampf wird wieder zu ihrem Nnhmc sich wenden, wenn wir den festen Willen dazu habe». Die Kirche hat nicht von ihren Feinde» das »leiste zu fürch ten. sondern vielmehr von ihren eigenen Kinder», die sich von ihr abmendcn Was sie z» fürchten hat. das ist das groste Heer der jenigen, die mit Undankbarkeit das Entgegenkommen des Herrn be antworten, der, um uns ans dem Durchgang durch die Wüste zu untcrsii'chen, sich selbst im encharistischcn Manna uns hingibt. Wenn wir doch, wie die Heiligen, begreifen würden, daß ein« einzige andächtige Kommunion für die Kirche den Wert einer ge wonnenen Schlacht besitzt! Die Stunde, die wir jetzt erleben, ist feierlich und vielleicht von entscheidender Vcdculnng. Fühlen ivir nicht die Erde unter unseren Fünen erzittern? Noch ist cs Zeit, di« furchtbare Kata strophe zu verhindern Wissen Sie, was in diesem Augenblicke der Krise die bürgerliche Gesellschaft, was die Kirche dringend verlangt? — Apostel der Liebe die flammenden Eifer anS- säen in den Herzen sowohl der Priester, als auch der Laien. Zweifeln wir nicht daran: Wenn hundert Ungläubige genügen, ein ganzes Volk zu verderben, so genügt ein wahrer Apostel, ein einziger, um hundert Völker vor dem Untergang zu retten. Dies seht allerdings eine Seelcnstärke voraus, die leider nicht die vorherrschende Tugend unseres an göttlichem Blute so armen Zeitalters ist. Dies setzt eine Kraft voraus, die nahezu an Allmacht grenzt, welche dem Menschen nicht gegeben ist Ein solcher Apostel also, ein wahrer Sohn der heiligen Kirche, der kämpfen und siegen soll, müstte ein Mann sein, der alles ver mag, der, vergöttlicht, ein anderer Jesus wäre. Aber wie kann er so werden? — Durch die encbaristische Liebe! Mit dieser Waffe haben tatsächlich einst in der Arena und im Zirkus die ersten Helden des Christentums gekämpft. Jesus in der Eucharistie besitzt allein das Geheimnis, Legionen von Märthrcrn ans lenen hcrvnrznbringen, welche sonst der menschlichen Schwäche unterliegen würden. Diese Legionen sind uns heute unentbehrlich. Es ist dringend notwendig, das; sic kommen, um unsere Kampflinic zu verstärken, denn von Tag zu Tag werden die Soldaten seltener, die In der vordersten Stellung furchtlos für den Heiland zu kämpfen bereit sind. Sa gehen wir denn hin und baden uns iw Blute des Lammes, keir-isltitSti mul -Miel » HM »iMiiil iigitli! Ilkulieilen Berlin. 28. Oktober Der Reichstagsausschuh für Beratung des Reichs straf» gesetzbuches setzte heute unter dem Vorsitz des Abgeordneten v. Dr. Kahl die allgemein« Aussprache über die Todesstrafe fort. ALg. Landsberg (Soz.): Der Abgeordnete Hölle in hat gestern in Wirklichkeit für die Todesstrafe gesprochen. Denn er hat als Gründe für die Notwendigkeit der Todesstrafe in Sowjetruhland angeführt: die Sicherung des Staates und die Notwendigkeit einer Verfügung über Vergeltungsmiitel. Er nimmt für Sowjetruhlaird das Monopol der Hinrichtung«»« ln Anspruch, ohne di« Gegenseitigkeit zu gewähren. Die Sow» jetregierung hat in Rußland nicht nur zwei Menschen uns Amerika Sacco und Vanzetti längere Zeit in Haft ge» halten mit der Androhung der Todesstrafe, sondern seit fünf Jahren eine grohe Anzahl von Sozialrevolutionären mit der Androhung, wenn sozialrevolutionäre Verbrechen begangen würden — die sie doch als Gefangen» nicht verhindern können — sie hinzurichten. Zur Sicherung der Gesellschaft bedürfe es der Todesstras« »ich t. Ahm liege sie genau so am Herzen wie jedem anderen. Dem Vorsitzenden möchte er entgegenhalten, daß für dl« Ab schaffung der lebenslänglichen Zuchthausstrafe sich keine Mehr heit im Reichstag finden werde,' bah infolgedessen di« Verwach« rung der Mörder gegeben sei, dah also sein Argument für dis Aufrechterhal-tung der Todesstrafe nicht zutreffe, wonach im Strafgesetzbuch erst weitere Sicherungsmahnahmen vom Kabinett vorgeschlagen werden mühten. Abschreckend wirke »ie Todesstrafe nicht. Di« Hinrichtungen seien nicht mehr öffentlich. Die Milderungen, die Gnadenakt« schwächten dir ab schreckende Wirkung weiter ab. Bei Versagen mildernder Um» stände sei aber das Todesurteil so gut wie sicher, d. h. nach Er» messen eines Richters, l«r schließlich auch fehlen könne. Gegen Jugendliche dürfe der Tod nicht vollstreckt werden. Er sei nach der Ermordung Rathenaus zum Reichspräsidenten Ebert gegangen, ihn zu ersuchen, unter keinen Umständen für den jugendlichen Techow, der damals noch als Mittäter in Be» Pracht kam, nicht bloh als Gehilfe, da, Todesurteil zu be stätigen. Abg.Frau Müller - Otfried (Dn.) legte dar. daß anschei nend di« Aussprache mehr ein Bekenntnis der einzelnen Redner darstelle, als dah sie den Widersacher überzeuge. Sie, als Frau, bekenne sich zur Zeit noch für Aufrechterhal« tuna der Todesstrafe: selbstverständlich trete sie kür iea- kiche Fürsorge ein, alles Leben zu pflegen. Die Strafen MW« ten nach der Tat abgestust werden und auch deshalb sei zur Zeit das höchst« Strafmittel für äußerste Missetaten nicht zu ent» kehren. Mr di« Wirtschaftliche Vereinigung forderte der Abgeord nete Kampe das Notwehrrecht des Staates gegen Schädiger der Volksgemeinschaft. Er erinnere besonders an den Fall Haar» mann. Der Zentrumsabgeordnete Wegmann betonte die sitt liche Berechtigung der Todesstrafe gegen Kapitalverbrecher. Ihre Abschaffung führe für die von der Mordtat Betroffenen unter Umständen zur Selbsthilfe, wenn der Staat ver sage. Die demokratische Abgeordnete Frau Lüders erklärte, dah man konkret« Gründe für die Beibehaltung der Todesstrafe bischer nicht angeführt habe. Der Zentrumsabgeordnete Dr. Bell erklärte, dah man auf das Mittel der Androhung de» Todesstrafe jetzt noch nicht verzichten könne. Für die Minder heit der demokratischen Fraktion, di« für di« Beibehaltung der Todesstrafe eintritt, sprach Abg. Brodaus. Der Ausschuß vertagt« dann die weiter« Beratung auf dt« nächste Woche. ^ Sie verfaffuugsmWgfeil des Schulgesetzes Am Verlauf der Aussprache im Bildungsausschuh des Reichstages gab Reichsinnenminister von Keudell eine Er klärung über di« Verfasfungsmähigkeit des Reichs schulgesetzes ab. Er stellte fest, dah der Reichsjustizmtnister mit ihm darin übereinstimm«, dah die Vorlage völlig der Verfassung entspreche. Di« Verfassungsbefti minunge»» liehen allerdings die Möglichkeit freier Deutung zu. Es soll» ein Gesetz zustande gebracht werden, dasvonkeinemTeil» des Volkes als Vergewaltigung empfunden wird. Der Entwurf lasse absichtlich die Frage offen, ob der Gemeinschaftsschule ein« Vorzugsstellung einzuräumen fei. Die Länder hätten nach dem Entwurf völlig frei« Hand. Soweit der Entwurf Bestimmungen enthalte, di« in der Verfassung nicht stünden, seien sie aus Zweckmässigkeitsgründen ausgenommen worden. Die Reichsregierung versuch«, durch ihren Entwurf an das Historische anzuknüpsen. Den preußischen Vorschlägen könne di« Reichsregierung nicht beitreten. Ihr« Annahme würde groh« Unruhe in die Bevölkerung tragen und die Kosten stark erhöhen. Zusammenfassend erklärte der Minister, für die Reichsrcgierung bestehe an der Verfassungsmässigkeit des Entwurfs kein Zweifel. — Di« weitere Ausschuhberatu-ng wurde auf Sonnabend vertaat. wir werden dann die schwere Wissenschaft der Aufopferung er lernen — wenn der Herr es von uns verlangt — der Aufopferung bis zum Marttirium. Weiden wir Teilnehmer der Gottheit Jesu In der Hostie und wir werden teilhaben an Seiner erlösenden Allmacht! (Aus Mateo, „Hin zum König der Liebe", Verlag Throlia- Jnnsbruck.) Dortmunder Katholikentag. In Kürze erscheint der offi zielle Bericht über die 66. Generalversammlung der deut schen Katholiken in Dortmund. Er enthält neben Stimmungs bildern sämtliche Reden in den öffentlichen und geschlossenen Versammlungen, sowie derjenigen Nebenveranstaltungen, die — wie Arbeiter- und Iugendkundgebung — dem Dortmunder Katholikentag ein besonderes Gepräge gaben oder für das ge samte katholische Deutschland von überragender Bedeutung sind. Viele Katholiken werden daher mit größtem Interesse nach ihm greifen. Der reich illustrierte, von der Firma Lensing in Dort mund gedruckte und besonders gut ausgestattete Bericht kann durch jede Buchhandlung zum Preise von 2,70 Mk. bezogen werden. M Mi« t« WM ist nicht zuletzt abhängig von den Leistungen Ihrer Personals. Vollwertige Kräfte aller Berufe hält der Arbeitsnachweis zu Ihrer Verfügung. Anruf: 2S»81 u. 248.il. Ein deutscher Heiliger in Kalabrien Von Robert Kohlransch. Es gibt viele deutsche Gräber In Italien. Gräber von Kaisern Und Fürsten, von deutsche» Päpsten und in der Fremde gestorbenen Pilgern, von Rittern, Studenten, Gelehrten und Künstlern. Man cher deutsche Reisende betrachtet gedankenvoll die »nächtigen Sarko phage von Otto II. I» Nom, von Heinrich VI. und Friedrich II. im Dome von Palermo oder gedenkt wehmutvoll der fern von der Heimat in San Domenico zu Siena gebeiteten Studenten beim Anblick ihrer Leichcnsteine. Doch Jahre können vergehe», bis ein Deutscher die wette Fahrt »ach Kalabrien hinunter inacht, wo durch sei» Wirken ein deutscher Heiliger unvergessen geblieben ist, wo das von ihm ge stiftete Kloster heute »ach blüht, wo die nahe benachbarte Stadt mit ihrem Namen auch den sclnigen verband. Serra San Bruno heißt sic nach ihm, dem heiligen Erzbischof von Köln, der seit länger als achthimdert Jahre» ln der ganzen Gegend verehrt wird. Als Gründer des Kartäuscrordens, den er in einem ö-de» Tale von Frankreich bei Grenoble schuf, ist Bruno der Welt bekannt. Weit wcniger weiß man von seinem Wirke» im fernen Waldgebirge von Kalabrien. In einer unruhvoll-gärendeii Zeit ist er dorthin gekommen. Die norniannischen Eroberer haften sich Südilaliens mit märchenhaftem Glück und märchenhafter Schnelligkeit bemäch tigt und hafte» die Grieche» und Sarazenen >>n Besitze des reichen, vielumworbeueu Landes abgelöst. Robert GisiSkavd und Roger, sein Bruder, halte» sich nach allerlei Zwiespalt versöhnt und friedlich in die reiche Beute geteilt. Roger hatte Rang und Herrschaft eines Grasen von Apnlien erhallen; als „der große Gras" lebt er tn der Erinnerung. Zu Milcto hielt er Hof und suchte alle die fremde», In» fremden Lande Vorgefundenen Elemente mit weisem Entgegen kommen an sich zu fesseln: neben seinen Begleitern aus der Norman die gab er de» besiegte» Grieche», Lateinern, Sarazenen Ehrenstel le» an seinem Hofe, Slbcr diese Buntheit war ihm noch nicht bunt genug. Er wollte das geistlich« Gewand unter den Vertretern ver schiedener Stämme vcrsönlich erscheine» sehen. So hat er drei spätere Heilige zu sich an den Hof berufen und sie mit Ehren über häuft. Einer von ihnen war Bruno von Köln, der bald sein höchstes Vertrauen erwarb, llnd wenn der Heilige sich auch, von seinem OrdenSgedonken ganz erfüllt, in tiefe Bergeinsamkeit flüch tete, wo unter seiner Leitung nun auch ein Kartäuscrflostcr ge gründet wurde, so hat Roger es doch verstanden, ibn immer wieder zu sich hcranzuziehen. Und ein Wunder hat dann beigetragen, diese Verbindung Mi schen den beiden gegensätzlichen Menschen, dem Krieger und dem Heiligen, immer fester zu schmieden. Roger befand sich aus einer Kriegssahrt gegen Kapua, Bruno matt von ihm entfernt in Kala brien drunten. Ein griechischer Hauptmann, Sergios mit Namen, war einer der vertrauten Helfer von Roger, der fest ans seine Treue haute. Da geschah das Wunder. Als Roger nachts in seinem Zelte lag, öffnete sich plötzlich die Zeltivond und vor ihm erschien leib haftig Erzbischof Bruno. Warnend sprach «r zum Fürsten, jener Hauptmann sei falsch, er sinne Verrat, rin Anschlag auf RogerS Leben sel von Ihm geplant. Erschrocken sprang der Graf empor — der Heilige war verschwunden. Aber nun ließ der Gewarnte nach forschen, der geplante Verrat offenbarte sich, der griechisch« Hanpt- man» wurde bestraft, RogerS Leben war gerettet. Er selbst hat in einem Diplom sein seltsames Erlebnis feierlich bekräftigt, und so gilt cS alz eines der bestbeglaubigten Wunder in der Geschichte. Bruno wurde nun der gefeiertste Mann des Hofes von M-fleto, mußte für de» Sohn Rogers Pate werden und hätte sich im Glanze fürstlicher Gnade sonnen könne». Doch still zog er sich zurück in da« einsame Tal, wo das neue Kloster bei Serra sich erhob, und gesellte sich zu den schweigenden Brückern seines jungen Orden«. Es tvar — der Zeit seiner Gründung und seiner Bedeutung nach — das zweite der von Bruno geschaffenen Kartäuserklöster, tm Jahre 1090 durch ihn gegründet. Anfang? nannte man es die Cer tosa dclla Torre nach einem alten, daS nahe Spadola beherrschenden Turme, später Santo Stefano del BoSco, heute bezeichnet man es als die Certosa de' Santi Stefano e Brnnone. Sa trägt cS nun auch seines Gründers Namen, wie die Stadt Serra, di« von ihm ungefähr einen Kilometer weit entfernt liegt und 1863 amtlich Serra San Bruno gelaust wurde. Durch viele Schenkungen Rogers und anderer wuchsen Macht und Besitz des Klosters rasch. Im gleichen Jahre wie sein fürstlicher Gönner ist auch Erz bischof Bruno gestorben; 1101 haben beide von ihrem so verschiedenen Herrscherberuf Slbschicd genommen. Ein Jahrhundert lang haben die stillen Kartänfenuönche daS von Bruno gestiftete Kloster bewohnt: dann hat es über drei Jahr hunderte lang verlassen gelegen, em Verfall preiSyegeben. Nach die ser Zeit fand.man die gleichfalls in Vergessenheit geratenen Gebein« Brunos wieder; von Papst Leo X. erhielten die Kartäuscrmönche Befehl, in daS prächtig erneuerte Kloster heimzukehre». Bruno selbst wurde 1514 ballig gesprochen. Jetzt konnte seine Stiftung in ver wandelter Gestalt wieder über zweihundert Jahre blühen, bis ein Vierzigtauseick Menschenopfer forderndes Erdbeben im Jahre 1783 das Kloster zerstörte, wie durch ein Wunder aber das Leben der Mönche verschonte. Doch erst 1856 haben die Kartäuser tn ihr alte«, halbzcrtrümmerteS Kloster zurückkehren können, am Schluss« des vorigen Ihchrhnnderls hat man e» im ganzen Umfange wieder schön und prächtig nuscrsieben lassen. Die Verehrung San Brunos hat sich ln jener Gegend immer weiter verbreitet. Zwei große Kirchenseste werden jährlich ihm zu Ehren gefeiert und Heide bekomnien durch Heranziehung der Kinder einen reizend naiven Charakter. Die Eltern, die durch Hilfe de? Heiligen im ahgelaufenen Jahr eine besondere Wohltat emvfangen z» haben glauben, kleiden zu diesen Festen ihre Knaben in die weiße Kartäujertracht und schassen so dort im Süden Seitenstücke zu den Münchener Kindln in Batzern. Die Kinder werden in einer Kapelle eingesegnrt, und dann geben die kleinen Kartäusermöuckfleln, die C e r t o st n e t t I, mit ihren Ellern zur Prozession. Dabei gibt eS für sie noch ein besonderes Fest Eine große, feierlich einber- getragene Düste des Heiligen wird bei diesem Umzug« mit Süßig keiten beworfen, und wenn sie nach der Berührung des heiligen Bil des aus den Bode» fallen, werden die so gcweibicn „dolci" von den Kindern mit Leidenschaft ausgesammelt »ick verzehrt, im doppelten Genüsse Süßigkeit und Heiligkeit ihrer glücklich erbeuteten Schätze. So schlägt bereits In de» jungen Herzen oie Verehrung für San Bruno feste Wurzeln, aber wohl kein einziger von ScrraS Be wohnern weiß eS, daß dieser gute Heilige dereinst nuS dem fernen, kalten Deutschland In ihre kalabrische Bergeiiisaiiikeit gekommen ist. („Die Deutsch« Familie", Tyrolia-JnuSbruck I